Von Markus Schär*
Mit der Leistung von hundert Millionen Kernkraftwerken strahle die Sonne auf die Erde ein, betonte Jürg Beer, als die führenden Schweizer Forscher im September 2013 den neuen Bericht des Weltklimarates IPCC vorstellten. Der Experte von der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut (!) der ETH, sprach über den Einfluss der Sonne auf die Klimaänderungen; er sah aber darüber hinweg, dass sich auf seinen Grafiken die Schwankungen der Sonnenaktivität und der Temperaturen über die Jahrhunderte auffallend deckten.
Denn der IPCC dekretiert seit je: Ob die Sonne stärker oder schwächer scheint, beeinflusst das Klima nicht.
Schwankungen endlich verstehen
Und jetzt das:
«Einfluss der Sonne auf den Klimawandel erstmals beziffert», meldete der Schweizerische Nationalfonds am Montag. Ein Team des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums Davos sowie von Eawag, ETH und Uni Bern schätzte aufgrund von «aufwendigen Modellrechnungen» den Beitrag der Sonne zu den Temperaturänderungen und fand dabei einen «signifikanten Effekt».
Wenn sich die Sonnenaktivität wie erwartet abschwächt, dürfte sich das Erdklima um 0,5 Grad abkühlen – das ist wenig, aber mehr als die Hälfte der 0,8 Grad, um die sich das Erdklima seit dem 19. Jahrhundert angeblich besorgniserregend erwärmt hat.
Und vor allem stellte Projektleiter Werner Schmutz fest, die Schwankungen der Sonnenaktivität seien «der einzige Ansatz, um die natürlichen Klimaschwankungen der letzten paar tausend Jahre zu verstehen».Wie bitte? Fritz Vahrenholt, vorher Umweltpolitiker, Windkraft-Unternehmer und Weltklimarat-Experte, gab vor fünf Jahren mit dem Geologen Sebastian Lüning das Buch «Die kalte Sonne» heraus. «Die Sonne befand sich in den letzten Jahrzehnten in einer ihrer aktivsten Phasen der vergangenen 10 000 Jahre», stellten die beiden Wissenschaftler fest: Die Erde genoss ein «Grosses Solares Maximum» wie um das Jahr null und das Jahr 1000 – als ein ebenso günstiges Klima herrschte wie heute. Und das Duo sagte bis 2035 wegen der schwachen Sonnenaktivität eine Abkühlung um ein halbes Grad voraus.
Laut Wikipedia wurden diese Thesen in der Fachwelt aber «einhellig verworfen».
Jetzt kommen Schweizer Forscher «erstmals» zur Erkenntnis, dass sich der Klimawandel nur mit der Sonnenaktivität erklären lässt.
Das ist eine solche Sensation, dass Tages-Anzeiger, NZZ und Blick natürlich nicht darüber berichteten.
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Leider gehn nur wenige nach draußen um das selbst zu spüren. Weil es ist ja so für diese Jahreszeit zu kalt.
Wurden eigentlich einmal Korrelationen zum Feuchtegrad der Luft zu deren Temperatur aufgestellt?
Ach ja, und wahrhaftig: In einem windgeschützten Bereich macht die Sonne schon schön warm.
http://wetter.tagesschau.de/wetterthema/2017/04/04/der-motor-des-wetters.html
„Die Erwärmung der vergangenen Jahrzehnte geht jedoch auf das Konto des menschgemachten Zusatz-Treibhauseffekts.“
Auch ein Tim Stäger kann die alten Lügen des Herrn Prof. Schönwiese wohl nicht mehr verwalten…
Die messbare Intensität ihrer Emission variiert nämlich nur vergleichsweise geringfügig. Danach wir es leider kompliziert: Der Abstand zum Empfänger ist nicht konstant, er rotiert, Wasser und Eis der Atmosphäre reflektieren Solarstrahlung, Sauerstoff absorbiert und wandelt in Wärme u. a. m.
Schließlich erreicht ein „im Mittel“ um etwa 200 W/m^2 schwankender Rest an 71% der Erdoberfläche den Energiespeicher der Erde, die Ozeane! Selbige emittieren (bei Wassertemperaturen zwischen -2 Grad C und +30 Grad C) kontinuierlich eine Wärmestrahlung mit einer Intensität zwischen 300 und 480 W/m^2, verdampfen den Niederschlag, leiten Wärme nach oben treiben Konvektion (und „Windmühlen“). Der von der Oberfläche der Ozeane ausgehende Energiefluss schwankt daher um einen Wert von etwa 500 W/m^2. – Für Quacksalber eröffnet sich ein weites Feld zur allgemeinen Verdummung, denn diese Abläufe lassen sich weder durch Messung noch mit Hilfe der Mathematik geschlossen darstellen!
Keine Sonne, also Sonnenaktivität = 0%: Temperatur auf der Erde = 0 Kelvin
Mit Sonne, also Sonnenaktivität = 100%: Temperatur auf der Erde ca. 300 Kelvin
Somit machen 100% Sonnenaktivitätsänderung einen Temperaturunterschied von 300K;
oder eine Änderung der Sonnenaktivität um 1% verursacht eine Temperaturänderung von 3Kelvin (3Celsius).
Wozu noch irgendwelche Studien? Der Dreisatz reicht doch – oder?
Letztere schwankt nicht im Prozentbereich, sondern im Promille-Bereich.
Siehe hier:
http://lasp.colorado.edu/home/sorce/files/2011/09/TIM_TSI_Reconstruction-1.png
Dann sehen Sie zunächst einmal die Korrelation. Ohne Menscheneinfluss.
Außerdem ändert sich die Temperatur in Kelvin ja auch im gehobenen Promillebereich.
Eventuell auch ein Einfluss der Strahlung auf die Wolkenbildung nach Svensmark?
@eike, bitte nachprüfen.
Danke für den Hinweis, Sie haben recht. Dann rechnen wir im Dreisatz also eine Änderung der Sonnenleistung von z.B. 1 Promille um auf eine Temperaturänderung von 300K/1000 = 0,3 Grad. Das entspricht der im Artikel beschriebenen Größenordnung.
Es ist so einfach. 99,9% der Energie für die Erde kommen von der Sonne. Nur ein kompletter Ignorant oder Klimawissenschaftler „glauben“, dass die Sonne keinen Einfluß auf die Temperaturen hat.
Zitat: Keine Sonne, also Sonnenaktivität = 0%: Temperatur auf der Erde = 0 Kelvin
Nicht ganz korrekt. Aufgrund von Erdwärme aus dem Inneren und der Gezeitenwärme kann man eine Temperatur von 36K bei einer Sonnenaktivität = 0 ableiten.
Auf der sonnen-zugewandten Hemisphäre trifft eine Leistungsdichte von 858 W/m^2 auf die Erdoberfläche. Die Solarkonstante schwankt zwischen Perihel und Aphel um ca. 0,1%, dass ergibt einen Schwankungswert von 858,32 – 857,44 = 0,88 W/m^2. Dieser Schwankungswert von 0,88 W/m^2 ergibt eine Temperaturschwankung von 0,33K. Wenn man jetzt noch die gemessenen Jahres-TSI-Schwankungen mit einbezieht, ergibt sich eine Temperaturschwankungsbreite von +/- 0,33K +/- 0,3K.
Bei der Betrachtung der anderen Schwankungsgrößen wie Rotationsperiode, Neigungswinkel, Magnetfeld-Schwächung/Stärkung, Zusammensetzung der Solarstrahlung über die Jahrtausend/-Millionen usw. hatten wir mal berechnet, dass durch die Änderungen der rein kosmischen Größen eine Temperaturänderung von bis +/- 12K möglich sind. Kopplungseffekte (wie ein Superkontinent) sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Die Solar-Forschung befindet sich gerade mal in den Kinderschuhen. Deshalb sind genauer Aussagen zur Schwankungsbreite der solaren Größen bisher nur begrenzt möglich. Die Solar-Forscher arbeiten noch mit vielen „Schätzungen“ für die solaren Änderungsgrößen.
Mfg
Werner Holtz
Horst Malberg – ich kenne ihn persönlich – hat sich sehr wohl etwas bei seiner Graphik gedacht. Allerdings erschließt sich das dem Betrachter nur, wenn er auch den Vortrag von Prof. Malberg gehört bzw. gelesen hat. Aber vielleicht versuchen die Kritiker es mal mit einer Untersuchung der Länge der Fleckenzyklen. Und das mit den Polynomen sollte man noch einmal nachprüfen. Geht ja ganz einfach mit Excel.
Cosmic Rays, Solar Activity and Changes in the Earth Climate.
veröffentlicht von der Russischen Akademie der Wissenschaft , zeigt dies ebenfalls.
Das ist ja die Ironie. Diese Leute von der ETH tun so als ob sie gerade das Rad erfunden haben.
Zunehmende Abkühlung trifft auf zunehmenden Abbau unserer Wärme, Energie und Strom Kraftwerkmixpark aus Kohle, Gas und Kernenergie hinzu kommt eine Politik der CO2 freien Gesellschaft und eine zunehmende illegale Einwanderungsbewegung aus Afrika, den Nahen und Mittlern Osten.
…wird auf jeden Fall nicht langweillig werden.
Das Polynom zur Sonnenfleckenzahl scheint willkürlich und überhaupt korrelieren die Diagramme in Abb.1 schlecht. Entweder sie verwenden die selben Polynome, oder besser, sie zeigen gleitende Mittel über 10 Jahre z.B.
Zwei Schriftfamilien in einem Bericht, 5 (in Worten FÜNF) Schriftfarben, Kursiv, fett, normal, fett-kursiv wild durcheinander und dann noch im „Lauftext“ verschiedene Schriftgrößen.
Bitte so nicht.
Danke.
Möglicherweise liegt es daran, dass mir der Name Donald E.Knuth etwas sagt. Und ich bin nicht der einzige hier: siehe hier
Im Beitrag von Herrn Wetter wurde schon das Wesentliche zur geposteten Abbildung gesagt. Mir fällt dort auf, dass die gleichemäßigen Abzissenabstände recht unterschiedlich lange Intervalle bezeichnen. Erklärt wird dies hier und an der Quelle der Abbildung nicht.
Und was war Ihr Beitrag nochmal?!?