Zwar trete ihre Partei an der Klima-Demo «nicht sichtbar» auf, erklärte Maja Haus, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, letzte Woche gegenüber SRF. Aber: «Wir haben unsere Mitglieder aufgerufen, in der ganzen Schweiz an diesen Protesten teilzunehmen.» Im Januar habe man bereits hundert neue Mitglieder anwerben können, frohlockte Haus, dreimal mehr als üblich. Welch ein Start ins Wahljahr.
Jonas Kampus, Gymnasiast aus Wetzikon ZH und einer der führenden Köpfe der Klimabewegung, mahnt derweil Zurückhaltung an. Zwar gehört auch Kampus den Jungen Grünen an. Doch das hängt er nicht an die grosse Glocke. Denn die Streiks und Demos sollen den Anschein eines spontanen, politisch unverdächtigen Aufstandes besorgter Jugendlicher vermitteln.
Doch auffallend viele der Wortführer, die via Medien den Klimafrevel anprangern, gehören den Jungsozialisten (Juso) oder den Jungen Grünen (JG) an. Meistens wird diese Bindung aber verschwiegen oder bestenfalls beiläufig erwähnt. Ob Gianna Strobel (Juso Biel), Lena Merz (JG Luzern), Leo Tinguely (Juso Freiburg), Miriam Rizvi (Juso St. Gallen), Gianna Catrina (JG Graubünden) oder Sandro Covo (Juso Aargau) – wenn die Grünschnäbel mit dem Megafon die Erwachsenen belehren und die klimatische Apokalypse beschwören, meiden sie die Erwähnung politischer Parteien.
Als sich am 30. Dezember 2018 rund 150 Klimaaktivisten in der Reitschule zu Bern trafen, um die nationale Demo vom vergangenen Wochenende zu organisieren, leitete die 21-jährige Nadia Kuhn die Versammlung. Nadia Kuhn ist Co-Präsidentin der Zürcher Juso. Womit nicht unterstellt sei, dass die Klimaaktivisten alle ferngesteuert wären. Ihre Radikalforderungen – Ausrufung des Klimanotstandes, Nullemission bis 2030 – wurden basisdemokratisch beschlossen.
Das ändert nichts daran, dass der Aufstand von unten von langer Hand geplant war, und zwar von Profis. Eine führende Rolle spielte die so genannte Klima-Allianz Schweiz. Es handelt sich dabei um einen Verbund von 78 zum Teil finanzkräftiger und einflussreicher NGOs wie Greenpeace, Brot für alle, Fastenopfer, Public Eye, Solidar Suisse, WWF, VCS, Heks, Helvetas, Myclimate, dem auch die Gewerkschaften und alle Linksparteien angehören.
Wenn man sich das geballte Mobilisierungspotenzial der diskreten Einflüsterer vor Augen hält, erstaunt höchstens, dass am vergangenen Samstag nicht mehr als 30 000 oder – je nach Quelle und ideologischer Schlagseite – 65 000 der 8,5 Millionen Einwohner dieses Landes auf der Strasse protestierten. Jede mittelprächtige Flugschau mobilisiert mehr Menschen (aber natürlich nicht so viele Journalisten).
Der Einsatz von Kindersoldaten im Kreuzzug gegen den drohenden klimatischen Weltuntergang wurde im Ausland bereits ausgiebig erprobt. Die Ikone dieser Bewegung ist der schwedische Teenager Greta Thunberg, Stargast bei der Uno-Klimakonferenz in Kattowitz. Mit ihrem Motto «Ich will, dass ihr in Panik geratet» stahl sie beim Weltwirtschaftsforum in Davos den angereisten Wirtschafts- und Politgrössen die Show. Eine von den Juso organisierte und von der nicht mehr ganz so jungen Jungsozialistin Tamara Funiciello angeführte Demo (Motto: «System change, not climate change») stimmte in Davos schon mal auf das ein, was noch kommen würde.
Die Parteien und NGOs bestreiten zwar, dass sie direkt Einfluss auf die Klimajugend nehmen. Wie Juso-Klima-Aktivist Jonas Kampus dem Tages-Anzeigeranvertraute, begnügen sich die etablierten Kräfte damit, die Aktionen mit Aufrufen auf ihren Websites, logistischem Support und einem gelegentlichen Zustupf aus der Spesenkasse zu unterstützen. Mehr ist für einen Schulstreik oder eine Demo allerdings auch nicht nötig. Das Protestieren muss man den meisten Teenagern nicht beibringen.
Politik an der Schule
Tatsache ist, dass die Klimawarner in den Schulen schon lange still, aber effizient Einfluss nehmen. Federführend ist in dieser Disziplin die via Klimaabgabe auf Flugtickets auch indirekt mit Steuergeldern finanzierte NGO Myclimate. Allein letztes Jahr wies Myclimate im Budget 1,59 Millionen Franken für «Klimaerziehung» aus. Damit drillte die NGO gemäss eigenen Angaben 24 002 Schüler/-innen zu «Klimapionieren». Professionelle Klimaprediger von Myclimate schwärmen Tag für Tag in die Volksschulen aus. Mit sogenannten Impulslektionen führen sie schon Kindergärtlern den Frevel vor Augen, den ihre Eltern am Klima begehen und begangen haben.
Richtig politisch wird es dann im Gymnasium. So wandte sich etwa eine Aktionsgruppe der Kantonsschule Zürcher Oberland unter der Leitung von Geschichtslehrer Daniel Wiedenkeller im vergangenen Dezember via Mail an alle «Parlamentarier*innen des Kantons Zürich» mit dem Betreff: «Klimazusammenbruch bedroht elementare Menschenrechte und CO2-Gesetz». Die unfrohe Botschaft endete mit einer unverhohlenen Drohung: «Und denken Sie daran: Viele von uns werden nächstes Jahr zum ersten Mal wählen – und wir sind gut vernetzt . . .»
Zu den Klima-Aktivisten um Lehrer Wiedenkeller gehört übrigens auch der bereits erwähnte Juso-Politiker Jonas Kampus. Man stelle sich vor, die Junge SVP würde zusammen mit einem Lehrer einen derartigen Aufruf gegen die Überfremdung lancieren. Eine Debatte über den Missbrauch von Schülern zu politischen Zwecken wäre garantiert.
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)** Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : Kindersoldaten der Linken | Die Weltwoche, Nr. 6 (2019)| 7. Februar 2019, http://www.weltwoche.ch/
EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor ALEX BAUR für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.
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Dem Ziel entspricht das Schulschwänzen der Schüler für den sogenannten menschgemachten Klimawandel. Natürlich helfen unsere Mainstreammedien tüchtig mit, siehe hierzu auch:
https://world-net-news.com/2016/01/27/georg-schramm-nicht-mit-uns-liebe-medien/ sowie
https://www.eike-klima-energie.eu/2019/01/28/finanzierung-des-klima-industriellen-komplexes/
…Die Schülerstreiks und Demos für das Klima waren von langer Hand geplant. Im Verbund mit linken NGO’s ziehen die Jungparteien der SP und der Grünen im Hintergrund die Fäden. …
Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden ! Die Fäden ziehen nach meiner MEINUNG die wirklich REICHEN: Die NGOós sind nur schlimme HELFERSHELFER , die manipulirert sind.
Jep!
Soros z.B. hat „seinen“ NGO’s 18 Mrd USD vermacht.
Mit dieser Summe läßt sich einiges anstellen…
Friseure konnten keine Haare waschen, in vielen Heidelberger Kliniken konnte nicht operiert werden (musste nachts nachgeholt werden), Kantinen in den Kliniken, Sanatorien, Betrieben konnten nicht kochen, Cafés und Gaststätten machten zu, Mensaessen wurde entsorgt, genauso wie bereits gekochtes Essen in Krankenhäusern, es gab Hamsterkäufe bei Mineralwasser, Kindergärten schickten die Kinder heim, Arztpraxen (besonders Zahnarztpraxen) stellten den Betrieb ein – kurz, es herrschten chaotische Zustände.
Das war nur Trinkwasser und nur bis 16:00, dann gab es Entwarnung. Das Wasser war nicht gesundheitsschädlich, nach der Ursache der Blauverfärbung wird noch gesucht.
Man Stelle sich das Chaos vor, wenn für die gleiche Zeitspanne der Strom ausgefallen wäre, in der Universitätsstadt Heidelberg mit all ihren Kliniken, Sanatorien, Pflegheimen usw.
Wäre bestimmt heilsam, nur hielte der Schock wahrscheinlich nicht lange an.
Letzte Woche Freitag war ich auch bei einer Ende Gelände Fahrraddemo in Bremen dabei und habe das mal gefilmt. Darüber waren die Initiatoren nicht begeistert. Ich sollte zur Klimawerkstadt in Bremen zu den konspirativen Treffen kommen und mich „outen“.
Da ich bei ähnlichen Treffen schon oft genug dabei war und es nur um linksextremistische Aktionen geht, habe ich dankend abgelehnt. Die Leute sind Überzeugungstäter und für sachliche Argumente nicht zugänglich. Nur die gemeinsame Sache zählt.
Ich mache mir aber weiterhin ein Vergnügen daraus mich ab und zu unter deren Aktionen zu mischen und einzuwerfen wie schlimm Trump und die AfD sind. Da stößt man immer auf fruchtbaren Boden.
Hin und wieder streue ich auch mal bei Neueinsteigern ein, dass die Sonne in der Nacht ja nicht scheint und der Wind bei Flaute nicht weht und die EEG-Umlage ein kapitalistisches Instrument ist das vor allen die armen Bürger trifft. Nützt idR aber auch nichts, die wählen trotzdem weiter links-grün und beteiligen sich an Klimademos. Schon weil die so durch Schule, Unis und das Umfeld geprägt sind.
Nichts zu machen.
Frank Magnitz wurde übrigens nur 150 m entfernt vom Büro der IL Bremen angegriffen und die IL Bremen hat gegen ihn auch schon vorher gewettert. Täter konnten aber noch nicht ermittelt werden.
Das die IL Bremen damit der AfD weiteren Zulauf bringen ist denen offenbar auch nicht klar? Ich kannte Magnitz vor dem Attentat nicht mal und wusste auch nicht, dass es in Bremen überhaupt die AfD gibt. Ich kenne dort nur das Büro der Freien Wähler. Die haben sich gerade gegründet und der Gründungsvater ist einer der Gründungsväter der Grünen in Bremen von 1979 und jetzt konservativer Öko, auch wegen der IL und deren Projekte.
https://tinyurl.com/y29tbpot
Die IL wird über Unterprojekte sogar von Ländern (grünen Umweltressorts) und Bund (BMU) finanziell gefördert.
Einfach mal bei Twitter und Facebook bei Fridays for Future, Ende Gelände und“ … ohne Kohle“ und Klimawerkstadt vorbeischauen. Dort werben die für ihre Aktionen und planen die Aktionen und konspirativen Treffen.
Daher können die auch die Maleranzüge, Aufkleber und Treffpunkte/ Klimawerkstätten, und Projekte etc. bezahlen.
Inzwischen werden 11 Bremer Projekte vom BMU gefördert. Klimawerkstadt, Kinder- und Jugendfarm Bremen e. V., Friedehorst, Klimazone Bremen-Findorff, Leuchtturmfabrik e.V., NABU Bremen, BUND Bremen, Treffpunkt Natur & Umwelt e.V
Die treten dann auf den Klimademos auf. Ich kenne diese Leute seit Jahren. Früher waren die für den Klassenkampf unterwegs jetzt unter dem Vorwand Klimakampf und Klimagerechtigkeitsbewegung! Sind die selben Leute, die bei G… waren und gegen Castor geschottert haben, etc..
Ich habe mit den Leuten auch sporadisch Kontakt über Facebook und Twitter. Bloß argumentativ können die nicht kontern und lassen sich hin und wieder nur zu Beschimpfungen herab.
Eine durchaus passende Überschrift, welche die grundsätzliche Brisanz der Lage widerspiegelt. Es soll ja nicht nur die Art wie wir leben an den Pranger gestellt und umgekrempelt werden, sondern auch das Verständniss für den opfervollen Weg in die Gesellschaft implantiert werden. Hier sind natürlich die jungen unerfahrenen Seelen der Jugend, leicht beeinflußbar. Sie können nicht selbst abschätzen oder bewerten, sondern sind auf das angewiesen, was Ihnen zu ihrer persöhnlichen Entwicklung, von außen geboten wird.
Das Angebot einer scheinbar demokratischen Gesellschaft wandelt sich mehr und mehr zu einer totalitären Herrschaft der Weltrettungsideologie. Hier gibt es nur eine gültige Wahrheit und einen unvermeidbaren Weg. Jeder der diese Wahrheit anzweifelt oder auch nur den Weg als vermeidbar und gefährlich einstuft, wird zum Ketzer und aus der mobilisierten Masse heraus bekämpft, ohne ihm , wie in der Demokratie pflicht, eine Stimme zu geben. Auch wäre es Pflicht dieser Stimme zuzuhören. Nun wollen die, die es noch könnten das nicht und diese erziehen ihren Nachwuchs, nicht mehr dazu in der Lage zu sein. So stehen am Ende diejenigen da, welche die Fehlentwicklung erkennen, mit einem Sack Perlen vor den Ferkeln.
Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer