Wegen Lärmbelästigung -Windräder in Frankreich nicht mehr genehmigt – auch rückwirkend

von Holger Douglas

In einer sensationellen Entscheidung wurden in Frankreich sämtliche Genehmigungen für Windräder aufgehoben. Grund: Die Bürger würden in unzumutbarer Weise vom Lärm belästigt. Dort messen die Richter den akustischen Beeinträchtigungen der Windräder einen erheblich höheren Einfluss auf die Gesundheit der Anwohner bei als in Deutschland.

Wie bereits im TE-Wecker berichtet, hat in Frankreich der Staatsrat die Genehmigungen für Windräder an Land und die Regeln für die Erneuerung von Windparks für illegal erklärt. Das bedeutet, dass keine neuen Umweltgenehmigungen für Windprojekte mehr erteilt werden dürfen, solange nicht neue Protokolle definiert werden, wie akustische Belästigungen von Windrädern eingestuft werden sollen. Dies gilt auch rückwirkend für bereits genehmigte und errichtete Windräder.

Damit hat der Staatsrat einer Klage des Umweltschutzdachverbandes „Fédération Environnement Durable“ (FED) stattgegeben. Die Bürger würden in unzumutbarer Weise vom Lärm der Windräder belästigt. Die FED hat dies als „historische Entscheidung“ gewürdigt und nennt sie „einen großen Sieg für den Schutz der Umwelt, die Gesundheit der Anwohner und die Einhaltung der Gesetze“. Diese Entscheidung folgte einem Antrag der FED und weiteren 15 Verbänden. Der Staatsrat stellte fest, dass die ministeriellen Lärmmessverordnungen keiner Umweltprüfung unterlagen. Dies stellt einen Verstoß gegen das Gesetz dar.

Außerdem betonte der Staatsrat, dass die Entscheidungen zur Genehmigung des Akustikprotokolls nicht von der Beteiligung der Öffentlichkeit abhängig waren und somit gegen die Grundsätze der Beteiligung und Transparenz verstoßen. Tichys Einblick hatte früher schon über den Kampf von Umweltgruppen in Frankreich gegen die Lärmbelästigung von Windrädern berichtet. Dort messen die Richter den massiven akustischen Beeinträchtigungen der lauten Windräder einen erheblich höheren Einfluss auf die Gesundheit der Anwohner bei als in Deutschland.

Doch schon ein wenig verblüffend, wie komplett es dem öko-industriellen Komplex gelungen ist, die gut dokumentierten Gesundheitsgefahren massiv unter den Tisch zu kehren. Eine üble Rolle spielte dabei der Alt-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der sich einst sogar entschuldigte, weil die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), eine Behörde des Wirtschaftsministeriums, angeblich falsche Berechnungen zur Schallbelastung durch Windräder vorgelegt hatte. Darunter habe deren Akzeptanz „ein Stück weit“ gelitten, so Altmaier in seinem Kotau vor dem grünen Windindustriekomplex damals.

Denn widersprochen hatte in einem Interview seinerzeit der Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universität Mainz, Christian-Friedrich Wahl. Er leitet die „Arbeitsgruppe Infraschall“ und erforscht seit langem die Wirkung auf Organe und Zellen. Er lässt aufhorchen: „Nach der BGR-Korrektur werden die Beschwerden der Betroffenen nicht mehr im Bereich von größer 90 Dezibel geäußert, sondern bereits im Bereich zwischen 60 und 70 Dezibel.“ Denn der tatsächliche Infraschalldruck bleibt gleich, die Gesundheitsschäden ebenso.

Weiterhin seien die Anlagen der Windindustrie viel größer als vor 20 Jahren, deswegen müssten dringend neue Untersuchungen über die größeren Auswirkungen dieser gigantischen Windräder gemacht werden. Die erzeugen deutlich höhere Infraschalldrücke mit entsprechend gefährlichen Auswirkungen auf Organe und Körperzellen.

Die teilweise 200 Meter hohen Anlagen der Windindustrie überziehen das Land mit einem deutlichen Schallteppich, der von der unteren Hörgrenze bis in den nicht hörbaren Bereich reicht. Doch unser Körper spürt ihn. Biologe Wolfgang Müller hatte in seinem Buch „Krankmacher Windkraftanlagen? – Auswirkungen des Infraschalls auf unsere Gesundheit“ die wesentlichen Ergebnisse aller weltweiten Untersuchungen dokumentiert. Das Buch ist im Buchshop bei TE zu erhalten.

Doch: „Wer sich über die Windenergie informieren will und den Beteuerungen des Bundesumweltministeriums und der Länderministerien mit ihren zugehörigen Landesumweltämtern bzw. Landesanstalten glaubt, wird hinters Licht geführt“, schrieb Müller, der mittlerweile verstorben ist. Es gibt molekulare Mechanismen, mit deren Hilfe Körperzellen mechanische Kräfte erfassen und biochemische Vorgänge in den Zellen anstoßen. Auch Infraschall der Windräder gehört zu solchen mechanischen Kräften. Das bedeutet: Der Körper reagiert äußerst sensibel auf Druckereignisse auch ohne, dass wir es direkt merken. Die Wirkungen machen sich auf längere Zeit bemerkbar.

Es sind Schwankungen des Luftdrucks, die zersetzend wirken. In höheren Schwingungsbereichen nehmen wir sie als akustische Ereignisse wahr wie Sprechen, Musik und Geräusche. Unterhalb einer Schwelle von etwa 20 Hertz können wir sie nicht mehr hören, sie sind dennoch vorhanden und wirken sich auf den Organismus aus. In diesen niedrigen Frequenzbereichen haben diese Schallschwankungen zudem sehr unangenehme Eigenschaften: Sie pflanzen sich über weite Strecken nahezu ungehindert fort. Die werden über weite Strecken bis zu 20 Kilometer in der Luft übertragen. Sie werden zum Beispiel nicht durch Wände abgeschirmt. Deswegen nutzt es Anwohnern nichts, sich in abwärts gewandte Räume zurückzuziehen. Infraschall dringt dennoch hindurch.

Die gleichmäßigen Druckschwankungen entstehen beim Passieren eines Windradflügels am Turm. Hier ändern sich kurz die Druckverhältnisse am Rotorflügel und setzen sich als Welle fort. Wer neben einem Windrad gestanden hat, wundert sich darüber, wie laut es ist. Nicht nur das Rauschen der Rotoren, sondern auch der Lärm aus dem Maschinenhaus an der Spitze ist zu hören. Doch außer diesen hörbaren Maschinengeräuschen emittieren Windenergieanlagen auch tieffrequenten Schall und Infraschall.

„Die Druckschwankungen pflanzen sich bis in die Hohlräume fort, denn die stehen mit der Außenwelt in Verbindung. Diese tieffrequenten Druckschwankungen wirken sich auf die festen Strukturen und Gewebe aus. Darin sind nämlich zahlreiche Rezeptoren, die auf kleinste Luftdruckschwankungen reagieren können.“ Ständig wird das extrem empfindliche Trommelfell und Mittelohr in Mitleidenschaft gezogen. Biologe Müller: „Im Mittelohr messen ständig Rezeptoren den momentan herrschenden Luftdruck, damit ihn das Gehirn mit den Druckschwankungen der Schallwellen verrechnen kann. Dieser Verarbeitungsprozess ist unerlässlich für das Einschätzen und Vergleichen verschiedener Lautheitsempfindungen.“ So wird auch das extrem empfindliche Gleichgewichtsorgan durch die Druckschwankungen des Infraschalls in Mitleidenschaft gezogen.

In Frankreich hatte bereits 2021 ein französisches Appellationsgericht Klägern Recht gegeben, die in der Nähe von Windrädern wohnen, und festgestellt, dass der Betrieb der Anlagen zu Veränderungen des Gesundheitszustandes geführt hat. In einem Berufungsverfahren erklärte das Gericht, dass die Kläger unter dem sogenannten Windturbinensyndrom leiden. Das ist auf tieffrequenten Schall und Infraschall zurückzuführen. Die Kläger haben Anspruch auf einen Schadensersatz in Höhe von 128.000 Euro.

„Nach so vielen Jahren gerichtlicher Verfahren wurde unser Leid endlich anerkannt“, stellten damals die beiden Kläger Christel und Luc Fockaert fest. Sie hatten 2004 im Regionalpark Haut Languedoc ein Bauernhaus gekauft und renoviert. 2008 wurden den beiden sechs Windräder auf den Höhen von Fontrieu vor die Nase gesetzt. Von dem Dorf aus sind die Anlagen zwar nicht zu sehen, wohl aber der Lärm je nach vorherrschender Windrichtung und der Leistung der auf rotierenden Köpfen installierten Windturbinen zu hören.

Die ersten gesundheitlichen Symptome traten nicht sofort, sondern erst im Laufe der Zeit nach und nach auf. Bei jeder mehrtägigen Reise verschwanden die Symptome. Zudem hielt das Gericht auch fest, dass der behandelnde Arzt der Kläger keine Auffälligkeiten in der Vorgeschichte feststellen konnte. Insbesondere wurden keine Kardial- oder HNO-Anomalien festgestellt. Die Kläger waren auch keine Gegner der Errichtung der Windenergieanlagen in der Nähe ihres Wohnhauses.

Fachleute wie der Karlsruher Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr. Rico Faller erwarteten seinerzeit, dass dieses Urteil des „Cour d’appel de Toulouse“ auch in Deutschland Veranlassung geben dürfte, die Rechtsprechung konsequent weiterzuentwickeln. Doch geschehen ist nichts. Anwohner von Anlagen der Windindustrie in Deutschland müssen sich weiter den Gesundheitsgefahren aussetzen – oder wegziehen.

Das steht jetzt wohl auch den Anwohnern der geplanten gigantischen Windindustrieanlagen bevor, die in die Landschaften Bayerns und Baden-Württembergs gesetzt werden sollen.

Weitere Informationen dazu und was dänische Nerze mit dem Infraschall von Windrädern zu tun haben, können Sie am kommenden Sonntag in unserem TE-Wecker hören.

Der Beitrag dazu erschien zuerst bei TE hier

 




Texanische Friedhöfe für abgenutzte Flügel der Windräder – ein grünes Tourismusziel?

Stopthesethings 

Vor einiger Zeit gingen die Fans der Windindustrie davon aus, dass Touristen strömen würden, um ein paar dieser wirbelnden Wunder in Aktion zu sehen. Jetzt strömen die Touristen höchstens auf ihre Friedhöfe. Texaner haben jetzt die Gelegenheit, die wachsenden Haufen schädlicher Windradflügel und anderen Müll zu besichtigen, der übrig bleibt, nachdem diese Dinge ihren Geist aufgegeben haben.

James Morrow und Ron Kendall haben ein Video zusammengestellt, die das Neueste zum „grünen“ Tourismus vorstellt.

 

„Turbinenfriedhöfe“ erstrecken sich über ganz Texas
YouTube, James Morrow und Ron Kendall
6. Oktober 2023

Der unabhängige Journalist Ron Kendall Jr. warnt vor „Turbinenfriedhöfen“, die über dem US-Bundesstaat Texas aus dem Boden schießen, wenn Turbinenflügel ihre Nutzungsdauer erreichen.

Texas hat mehr als 15.000 Windräder und wird als „Land für saubere Energie“ bezeichnet.

In einem von Yucca Films produzierten Dokumentarfilm untersucht Herr Kendall Jr. die Lebensdauer der Windräder und ihren Verbleib nach dem Gebrauch.

„Sobald sie ihre Nutzungsdauer erreicht haben, sehen wir immer mehr davon, ich nenne sie gerne Turbinenfriedhöfe, die im ganzen Staat aus dem Boden schießen. Einige in der Größe von über 20 bis 40 Acres [8 – 16 Ha], die sogar zehn-fach übereinander gestapelt sind“
…. „Es scheint, als ob bei diesen „erneuerbaren“ Energiequellen nicht viel über das Ende ihrer Lebensdauer nachgedacht wurde.“

Herr Kendall Jr. fügte hinzu, dass in einigen der neueren Anlagen viele Rotorblätter innerhalb von zwei Jahren ausgetauscht werden.

Transkript

James Morrow: Mittlerweile wird Texas als Kraftwerk für saubere Energie bezeichnet, da die Windenergie einen großen Teil des Stromnetzes des Staates ausmacht. In Texas gibt es mehr als 15.000 Windkraftanlagen. Diese Zahl wird noch zunehmen, da die Biden-Regierung immer mehr grüne Politik vorantreibt. Aber wie wir wissen, gibt es bei dieser Art von Technologie Herausforderungen, einschließlich ihrer eigenen negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Das ist eine der großen Fragen, die Ron Kendall Jr. von Yucca Films untersucht, der einen Dokumentarfilm über die Lebensdauer von Windkraftanlagen erstellt hat und darüber, wohin sie gehen, wenn sie ihr Ende erreicht haben. Hier ist etwas davon.

Ron Kendall: Das sind alles Windflügel, die ihre Nutzungsdauer erreicht haben und hierhergekommen sind, um zu sterben. Es gibt viele Behauptungen über das Recycling dieser Flügel, aber wir sehen nichts davon. Diese sind schon seit Jahren hier und wie Sie sehen können, handelt es sich dabei um Teile der Flügel, die in zwei Hälften geschnitten wurden, um besser gestapelt zu werden. Einige da draußen wurden einfach zerhackt und verfallen wirklich.

James Morrow: Ich freue mich, dass jetzt der unabhängige Journalist, Filmemacher und Wildtierspezialist Ron Kendall Jr. dabei ist. Ron, vielen Dank, dass Sie gekommen sind, um hier darüber zu sprechen. Wie wir in diesem Clip gesehen haben, werden diese Flügel in einem Platz in Texas aufbewahrt. Was geschieht dann damit? Ist das bei Windparks oder Windkraftanlagen normal, wenn sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben?

Ron Kendall: Ja, James, danke, dass du mich hier interviewest. Dies wird zu einem zunehmenden Problem, das wir im gesamten Bundesstaat Texas sehen, und viele der Aufnahmen, die wir kürzlich gesammelt haben und die Sie jetzt auf dem Bildschirm sehen, sind Rotorblätter aus einer Anlage etwas außerhalb von Sweetwater, Texas. Diese Windkraftanlage ist seit etwa 10 Jahren in Betrieb und diese Flügel haben ihre Nutzungsdauer erreicht. Sie bestehen zu 100 % aus Glasfaser und haben weitere interne Komponenten, aber hauptsächlich Glasfaser, und es gibt keinen echten Prozess oder Mechanismus, um diese Flügel zu recyceln. Sobald sie also ihre Nutzungsdauer erreicht haben, sehen wir mehr davon, ich nenne sie gerne Turbinenfriedhöfe, die im ganzen Bundesstaat aus dem Boden schießen, einige sind über 20 bis 40 Acres groß und vielleicht 10-fach hoch übereinander gestapelt. Es scheint also nicht so, als hätte man sich viele Gedanken über das Ende der „erneuerbaren Energiequellen“ gemacht.

James Morrow: Was Sie hier sagen, dann sind diese Windradflügel nicht älter als 10 Jahre und schon auf dem Weg zum Schrottplatz, stimmt das?

Ron Kendall: Das ist korrekt. Wir haben viele der neueren Windkraftanlagen überprüft und ich fand es sehr interessant. Wir sehen viele Windräder und ich verstehe die Ursache nicht und habe noch kein gutes Verständnis dafür, aber viele Rotorblätter werden innerhalb von zwei Jahren ausgetauscht, wie wir es bei einigen der neueren Anlagen gesehen haben.

James Morrow: Mir kommt es so vor, als seien wir in Australien von der Idee überzeugt, dass Windparks absolut saubere, grüne Energie liefern, und doch sehen wir hier, ich weiß nicht, ob man in Texas das gleiche Problem hat , dass man Vögel und Insekten tötet. Man subventioniert natürlich die gesamten Kosten für den Bau der Windräder, bei denen es sich um große Industrieanlagen handelt – und jetzt haben andere hier dieses ganze Abfallproblem. Wo sind die Hersteller, sind die Leute, die diese Windparks errichten, die das als umweltfreundliche Technologie verkaufen, mit Null Abfall und all das? Werden in Texas solche Faktoren berücksichtigt, wenn Verkäufer und Lobbyisten versuchen, den Menschen den Vorteil von Windparks und der neuen grüne Technologie zu verkaufen?

Ron Kendall: Nun, ich denke, es ist immer noch eine Technologie, die so neu ist, dass es keine wirkliche Sorge um das Ende ihrer Lebensdauer gibt. Wir befinden uns gerade in der Phase der Frage: Was passiert, wenn diese ihre Nutzungsdauer erreicht haben? Was passiert, wenn die Rotorblätter abgenutzt sind und was passiert, wenn auch die restliche Struktur ihre volle Nutzungsdauer erreicht hat? Lassen Sie die CO2-Emissionen für die Entwicklung und den Bau dieser Windräder, den Bau der Infrastrukturen und die Auswirkungen für Mensch und Tier beiseite. Wir müssen wirklich erkennen, wer die Rechnung für die Sanierung all dieser Standorte und die Wiederherstellung der Umwelt bezahlen soll.

Ich arbeite auf Ranches. Ich arbeite im gesamten Bundesstaat Texas für den Schutz einheimischer Wildtiere und wer wird die Rechnung am Ende der Nutzungsdauer dieser Windkraftanlagen bezahlen? Ich glaube, das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich diskutiert worden. Ich denke, man kann es damit vergleichen, dass Öl- und Gasindustrie sehr strenge Richtlinien einhalten müssen und sie überwacht werden, wenn sie Bohrlöcher stilllegen. Und ich denke, es muss ein Standard definiert werden, um am Ende unseres ihrer Nutzungsdauer all diese riesigen Windkraftanlagen, die wir im bei uns im Bundesstaat Staat und auf der ganzen Welt wachsen sehen, hinterher abbauen und [die Orte] sanieren?

James Morrow: Ron, das ist eine große Warnung für Australien aus Texas. Vielen Dank an Ron Kendall Jr.

https://stopthesethings.com/2023/10/31/touring-texan-turbine-graveyards-becomes-latest-green-tourism-venture/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

 




Offshore-Windkraftanlagen verändern die Nordsee – Wechselnde Meeresströmungen

Das Aufmacher Bild stammt von der nachfolgenden Studie des Umweltbundesamtes, Seite 57:  https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/texte_40_2014_machbarkeitsstudie_zu_wirkungen_von_infraschall.pdf

Bericht auf Eike https://eike-klima-energie.eu/2015/07/28/das-umweltbundesamt-stellt-fest-infraschall-ist-schaedlich/

 

Stopthesethings

Wenn Sie Hunderte von 300 m hohen Windkraftanlagen in Meeresumgebungen treiben, ist es nur natürlich, dass sich diese Umgebung verändert. Windabwärts gerichtete Luftströmungen werden von den Rotorblättern der Windturbinen abgeschnitten und hin- und her-bewegt. Das als „Nachlaufturbulenz“ bekannte Phänomen verringert die Leistung jeder Turbine innerhalb eines Turbinenclusters, da es die Windgeschwindigkeit und -richtung innerhalb dieses Clusters verringert und beeinträchtigt.

Es sind jedoch die Auswirkungen auf die umliegenden Meeresströmungen, die durch Störungen der lokalen Windgeschwindigkeit und -richtung verursacht werden, die Wetterbeobachtern nun Sorgen bereiten.

Wie Ihnen jeder gute Meteorologe sagen wird, treibt die Bewegung der Meeresströmungen (die kaltes und warmes Wasser vermischen und dadurch die Oberflächentemperaturen der Meere verändern) das Klima an Land an. Änderungen der Oberflächentemperaturen der Meere bestimmen die Niederschlagsmuster auf der ganzen Welt. Denken Sie an El Niño und La Nina – beide stehen im Zusammenhang mit Veränderungen der Meeresströmungen und Veränderungen der Oberflächentemperatur.

Während es sich bei diesen periodischen Ereignissen um völlig natürliche Vorkommnisse handelt, ist der Betrieb von Offshore-Industriewindkraftanlagen nichts Natürliches.

  • Ende der Einleitung von Stopthesethings

https://stopthesethings.com/2023/09/27/alternating-ocean-currents-offshore-wind-turbines-the-new-climate-drivers/

Übersetzt durch Andreas Demmig

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Der später von STT und No-tricks-zone übernommene Bericht wurde vom Helmholtz-Zentrum Hereon als Pressemitteilung veröffentlicht.

Windparks verändern die Nordsee

Hereon-Forschende haben Veränderungen von Luftströmen und des Meeres im Zusammenhang mit Offshore Windparks festgestellt

Da er sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache verfügbar ist, finden Sie hier nur den Link.

https://www.hereon.de/innovation_transfer/communication_media/news/104924/index.php.de

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Zitat Pierre Gosselin:

Es ist ironisch: Der Mensch verändert die Umwelt und das Klima, um Veränderungen zu verhindern.

 




Die grüne Lizenz zum Vogelschreddern: Das „neue“ Bundesnaturschutzgesetz

Von Dr. Beate Skalée

Vorwort der EIKE-Redaktion: Der hier veröffentlichte Beitrag von Frau Skalée liegt uns als pdf zur Veröffentlichung und beliebigen Weiterverbreitung vor. Wir danken Frau Skalée ganz herzlich für ihre freundliche Genehmigung. Der Beitrag enthält 12 Seiten, viele Fußnoten und einen Tabellenkasten. Es wäre daher wenig sinnvoll ihn in das in EIKE-News verwendete WordPress umzuwandeln. Wir machen dies daher nur für die nachfolgende Einleitung, nennen danach noch die Kapitelüberschriften und bitten die Leser, über den Link des Original-pdf (hier) den vollständigen Artikel von Frau Skalée zu lesen und das pdf beliebig weiterzuverteilen.

Einleitung  

„Es kann nicht sein, daß der Rote Milan über die Energiewende entscheidet“… „Wir brauchen Windräder ohne Ende.“ Winfried Kretschmann, Die Grünen, 2018 & 2022 Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Seit einigen Jahren sind wir Zeugen der Entstehung einer neuen Religion mit einem einzigen Glaubensinhalt – dem menschengemachten Klimawandel, hervorgerufen durch die sündigen Menschen mit dem von ihnen produzierten „bösen“ CO2, allerdings angeblich nicht durch ihre erdrückende Überzahl, sondern durch ihren Mangel an Verzicht beispielsweise auf Reisen, Fleischverzehr, Badewannen und andere Zeugnisse guter Lebensqualität. So zumindest verkünden das die Klimapropheten hinter den dafür lautgeschalteten Mikrophonen der Medien wie eine Luisa Neubauer oder eine hl. Greta mit ihrer mäßig originellen Idee des Schulschwänzens. Neben der Bußübung des Verzichts ist das gepredigte Allheilmittel die „Energiewende“, sprich die völlige Abkehr von den knapp gewordenen, weil von den Menschenmilliarden   verpulverten   fossilen   Energieträgern   zugunsten   der   sogenannten „erneuerbaren Energien“, die durch diese wissenschaftlich unsinnige Bezeichnung den Anstrich eines Perpetuum mobile bekommen und immer mehr einen Fetisch-Charakter annehmen.

Niemand kümmert es, daß die Leistungsdichte von Windrädern und Photovoltaikplatten ein ähnlich wundersames Schicksal nehmen müßte wie die Brote und Fische aus der einschlägigen Stelle des Neuen Testaments, um in irgendeiner Hinsicht maßgeblicher Lieferant für den Primärenergiebedarf von Industriestaaten zu werden. Ist sie das nicht, überwiegt der Schaden ihren Nutzen bei weitem, insbesondere für die ohnehin durch Flächenraub geschundene Natur. Trotzdem säumen Windräder wie ehemals Kruzifixe Bergkämme und pflastern Ebenen, und selbst die Schweiz, aufgrund ihrer Topographie eher ein Land der Wasserkraft, verschandelt für ein(!) müdes Prozent ihres Stromverbrauchs ihre Natur.

Da auch alle bekannten Naturschutzorganisationen wie NABU oder BUND etc. diesem Fetisch der „erneuerbaren Energien“ huldigen, bleibt diesbezüglich der durchschnittliche Informationsgrad   der   Bevölkerung   auf   dem   Stand   der   Irreführungen   durch   die „Qualitätsmedien“, gegen die wenige aufrechte und opferbereite Wissenschaftler mit sehr ungleichen   Publikationsmitteln   versuchen   anzukämpfen.   So   konnte   auch   aufgrund „qualitäts“medialer Unterschlagung von der Öffentlichkeit unbeachtet das Bundesnaturschutzgesetz „nachhaltig“ geändert und im Juli 2022 vom Bundestag verabschiedet werden, stand es doch einigen besonders faulen Ostereiern des sogenannten „Osterpakets“ der von SPD und Grünen geführten Bundesregierung im Weg.

 

Die Kapitelüberschriften des Gesamttextes

1.     Das Bundesnaturschutzgesetz und seine EU-Grundlage

2.     Die Demontage: Vom Tötungsverbot zur Tötungsfreigabe

3.     Der „Zentrale Prüfbereich“ – Trugbild einer Schutzzone

4.     Durchlöcherter „Artenschutz“: die Ausnahme wird zur Regel

5.     Der Praxisalltag beim Genehmigungsverfahren

Hier noch einmal der Link zum pdf des Originalbeitrags von Frau Skalée

https://0d458177-9e2f-4a1b-aa81-4ee388912220.usrfiles.com/ugd/0d4581_accd091e464641709700676b7374058b.pdf

und hier eine weitere Information zu Windrädern.

 

 

 

 

 




300 Meter hohe Windräder sollen die Energiewende entscheidend voranbringen

von AR Göhring

Die Vervielfachung von Windrädern nützt bekanntlich nichts – bei Windstille erzeugen 30.000 Windräder genau so viel Strom wie 60.000 – keinen!

Ändert sich etwas, wenn man die Riesen-Spargel doppelt so groß macht? Jetzt haben sie 150 Meter wie der Kölner Dom, bald sollen es 300 Meter werden! Bläst der Wind dort oben häufiger und straffer? Fragwürdig – der Wind kann in Deutschland erfahrungsgemäß eher an den Küsten geerntet werden als im Voralpenland.

Fliegen da oben wenigstens weniger Vögel und Fledermäuse? Friedvögel wohl schon – aber die kreisenden Greifer werden vielleicht noch häufiger erschlagen. Fledermäuse jagen Insekten, und die fliegen meist in Bodennhähe.

Das Energiewende-Magazin Spektrum der Wissenschaft sieht es anders: Um die Windausbeute in 300 Metern zu überprüfen, wurde in der Lausitz ein Meßturm mit dieser Größe aufgestellt. Bauträger ist die beventum GmbH, die von einer Behörde namens Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIN-D gegründet wurde. Ergebnis:

Die bisherigen Ergebnisse dieser Messungen sind äußerst vielversprechend. Es wurde festgestellt, dass der Wind in dieser Höhe kontinuierlich und relativ konstant oberhalb der sogenannten Cut-in-Geschwindigkeit, die einer Geschwindigkeit von unter 3 m/s entspricht, weht. Lediglich weniger als 6,5% der Messungen lagen unterhalb dieser Geschwindigkeit.

Mitlesende Ingenieure mögen beurteilen können, ob das gut genug ist. Hier gibt es auch ein paar schöne Grafiken dazu.

Welche Vorteuile sollen die Riesenräder noch haben?

Im Vergleich zu herkömmlichen Windkraftanlagen sind die Kosten in der Kleinserie etwa 37% höher. Gleichzeitig kann eine Steigerung des Ertrags um fast 100% bei gleichem Rotordurchmesser erzielt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Vestas mit einer Nennleistung von 7,2 MW und einem Rotordurchmesser von 162 m voraussichtlich eine Produktion von rund 35 GWh erreichen wird, und gleichzeitig Stromgestehungskosten von unter 40 €/MWh erreichbar sind.

Hört sich gut an – nur tut es das bei den „Wunderwaffen“ der Energiewende immer. Was haben wir nicht schon von neuen Akkutypen gelesen, die brandsicher sind und viel mehr Kapazität haben. Meist Prototypen im Labor, deren wirtschaftliche Serienproduktion entweder unmöglich ist, oder in ferner Zukunft liegt.

Auf jeden Fall werden die Riesenräder aus noch größerer Entfernung zu sehen sein – und damit verschandeln sie die Landschaft noch mehr. Doppelt so große Anlagen benötigen auch wesentlich größere Fundamente. Man kann sich vorstellen, was das bedeutet, wenn die Ungetüme im Wald errichtet werden.

Hier ein Reklamevideo der Firma: