Anpreisung von Windparks: Ideen für Reden in großen Zelten

DNCF, Gastbeitrag von Steve Milloy, 15. September 2025

Präsident Trump hasst Windkraftanlagen. Er hat mehrere Projekte abgesagt. Mit dem „One Big Beautiful Bill Act“ wurden Subventionen für „Green New Scam“-Projekte im Wert von rund 500 Milliarden Dollar gestrichen. Eine nach dem OBBBA erlassene Executive Order ordnete  eine verstärkte behördliche Kontrolle von Wind- und Solarprojekten an, um die Nutzung der verbleibenden Subventionen aus dem „Green New Scam“ zu erschweren.

Warum also sind einige republikanische Politiker und ein tiefroter Staat trotzdem darauf erpicht, sie zu bauen?

Politico berichtete diese Woche, dass Sprecher Mike Johnson bei Vertretern der Trump-Regierung Lobbyarbeit für den Bau des größten Offshore-Windparks der USA durch Dominion Energy vor der Küste Virginias betreibt. Der scheidende republikanische Gouverneur von Virginia, Glenn Youngkin, kann Präsident Trump offenbar nicht überzeugen, weshalb Youngkin und Dominion Energy versuchen, den Präsidenten zu umgehen.

In Arkansas ist das einzige Hindernis für ein Großprojekt mit 180 Meter hohen Windrädern, der tapfere Kampf der Anwohner in fünf Bezirken, die daraufhin Verordnungen gegen den Bau der Windtürme erlassen haben. Und nicht zu vergessen: In letzter Minute vorgenommene Änderungen am OBBBA-Gesetzentwurf durch den Senat, um die Subventionen für den Green New Scam zu retten, durch die Senatoren Lisa Murkowski und Chuck Grassley, hätten den gesamten Gesetzentwurf beinahe zunichte gemacht .

Es ist wichtig, dass alle Republikaner verstehen, warum Windkraftanlagen nicht MAGA sind.

Windkraftanlagen haben grundsätzlich keinen echten Zweck. Sie werden als „emissionsfreie“ Energiequelle zur Bekämpfung der angeblichen „Klimakrise“ vermarktet. Doch die neuesten Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zeigen beispielsweise, dass die durchschnittlichen Sommerhöchsttemperaturen in den USA im Jahr 2025 tatsächlich niedriger waren als im Sommer 1901, also vor 124 Jahren. Weltweit war es im August 2025 genauso heiß wie im August 1998 – und das, obwohl seit 1998 über eine Billion Tonnen Emissionen freigesetzt wurden. Kein Wunder, dass Präsident Trump den emissionsbedingten Klimawandel als „Schwindel“ bezeichnet.

Selbst wenn es durch Treibhausgasemissionen verursachte Klima- oder Wetterprobleme gäbe, wäre die globale Situation nach einfachen mathematischen Berechnungen so, dass die USA ihre Emissionen heute und für immer einstellen könnten und der Großteil der globalen Emissionen trotzdem entstehen würde. Es gibt also keine Klimakrise, und selbst wenn es eine gäbe, würden Windkraftanlagen in den USA [und anderswo] nichts bewirken.

Strom aus Offshore-Windenergie gehört zu den teuersten Energieträgern. Windparks werden nicht ohne Subventionen der Steuerzahler und zusätzliche Garantien der Stromverbraucher gebaut. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Windenergie die Strompreise irgendwo auf der Welt gesenkt hat.

Wind mag kostenlos sein, der Bau, Betrieb und die Stromübertragung von Windparks hingegen nicht. Zudem benötigt Windenergie Reserven, meist aus fossilen Brennstoffen oder Kernkraftwerken. Diese Redundanz ist lediglich ein zusätzlicher Kostenfaktor.

Drittens sind Windkraftanlagen nicht umweltfreundlich. Die für ihren Bau benötigten Seltenen Erden stammen größtenteils aus dem Tagebau und der Weiterverarbeitung im kommunistischen China. Die abstoßenden Folgen dieser Aktivitäten werden im Westen kaum wahrgenommen.

Der Bau von Onshore-Windparks nimmt erheblich mehr Fläche in Anspruch – sechs- bis dreizehnmal mehr als der von konventionellen Gaskraftwerken. Darüber hinaus verfügt jede Onshore-Windturbine über ein riesiges und quasi dauerhaftes Fundament aus Beton und Bewehrungsstahl . Windparkflächen werden dadurch zerstört. Es gibt starke Hinweise darauf, dass der Bau und der Betrieb von Offshore-Windparks für die Dutzenden toten Wale verantwortlich ist, die 2023 und 2024 an den Stränden der Ostküste angespült wurden.

Viertens sind Windparks während ihres Betriebs umweltschädlich. Unter normalen Umständen stellen sie eine Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar. Für die Tötung von Vögeln sind spezielle staatliche Genehmigungen erforderlich, da die Strafen für den Betrieb von Windparks zu hoch wären. Der Abriss eines Rotorblatts einer Offshore-Windkraftanlage im Jahr 2024 richtete an den Stränden von Massachusetts verheerende Schäden an. Und niemand hat bisher die Auswirkungen der heißen (60 °C) Kabel untersucht, die den Strom von den Offshore-Turbinen zum Land transportieren.

Und schließlich stellen Offshore-Windkraftanlagen ein Problem der nationalen Sicherheit dar.

Abgeordneter Andy Harris (MD-01) erklärte diese Woche: „Riesige Offshore-Windkraftanlagen – die im Eilverfahren durch ein verkürztes Genehmigungsverfahren gejagt werden – könnten Amerikas Fähigkeit beeinträchtigen, Bedrohungen durch Gegner wie Russland und China zu erkennen. U-Boote, die vor der US-Küste operieren, könnten einen entscheidenden Vorteil erlangen, wenn die Erkennungssysteme gestört werden, was das Land anfälliger für Angriffe machen würde.“

Wir brauchen zweifellos mehr Strom, insbesondere angesichts des Aufkommens von KI-Rechenzentren und Präsident Trumps Ziel, Amerika zu reindustrialisieren. Dieser Strom sollte jedoch zu den niedrigsten Kosten bereitgestellt werden, die subventionsfrei ermittelt werden. Strom muss zuverlässig bereitgestellt werden, das heißt, unabhängig von Natur und Wetter. Er sollte möglichst geringe Umweltschäden verursachen und die nationale Sicherheit nicht gefährden. Windenergie, ob an Land oder auf See, kann im Vergleich zu Kohle, Erdgas und Atomkraft – also zu Präsident Trumps Energieagenda – nicht mithalten.

Innenminister Doug Burgum hat die Botschaft von Präsident Trump klar und deutlich verstanden. Diese Woche erklärte er vor einer Gruppe europäischer Staats- und Regierungschefs: „Unter dieser Regierung hat die Offshore-Windenergie keine Zukunft, weil sie zu teuer und nicht zuverlässig genug ist.“ Diese Botschaft muss bei allen Republikanern ankommen.

Steve Milloy ist Biostatistiker und Anwalt, veröffentlicht JunkScience.com und ist auf X @JunkScience.

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https://dailycallernewsfoundation.org/2025/09/15/steve-milloy-all-republicans-must-stop-the-wind-scam/

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Es gibt inzwischen viele Berichte, zum Wal-Sterben an den Meeresküsten – auf Eike finden Sie viele übersetzt.

Atlantische Fischerei in Gefahr: Offshore-Windparks und Umspannwerke, die stillen Killer

 

Aber es gibt ebenso viele Gegenstellungnahmen.

WDC, Whale and Dolphin Conservation, ist die weltweit führende gemein­nützige Organi­sation, die sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen widmet.

PDF: Erneuerbare Energien im marinen Bereich: Eine weltweite Übersicht über das Ausmaß der Entwicklungen erneuerbarer Energien im marinen Bereich, die Weiterentwicklung der Technologien und mögliche Auswirkungen auf den Schutz von Walen und Delfinen Zusammenfassung Vicki James November 2013

https://de.whales.org/wp-content/uploads/sites/4/2018/07/zusammenfassung_marine_renewable_energy.pdf

und : WDC nimmt Stellung zu Trump-Aussage: Offshore-Windkraft nicht an Wal-Sterben schuld

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Hier eine offizielle Website der US-Regierung

Meereslebewesen in Not

Häufige Fragen – Offshore-Wind und Wale

Häufig gestellte Fragen zu Wechselwirkungen zwischen Offshore-Windenergieprojekten und Walen.
Neuengland/Mittelatlantik

… NOAA Fisheries trägt dazu bei, Auswirkungen auf geschützte Arten und ihre Lebensräume während des gesamten Lebenszyklus von Offshore-Windenergieprojekten zu vermeiden und zu minimieren.

https://www.fisheries.noaa.gov/new-england-mid-atlantic/marine-life-distress/frequent-questions-offshore-wind-and-whales

 




Trumps Verkehrsminister Sean P. Duffy kündigt Offshore-Windprojekte und zieht 679 Millionen Dollar ab

Stopp These Things – Einleitung

Nicht nur in Amerika geht es mit dem gesamten industriellen Wind- und Solar-Schwindel weiter.  Präsident Donald J. Trump hasst Profitjäger – und auch die der Wind- und Solarindustrie leidenschaftlich. Das bedeutet, dass durch den Rückzug der USA aus dem Klima-Industriekomplex die einst sichere und solide subventionierte Zukunft aller Windturbinen- und Solarmodulhersteller nun in Trümmern liegt.

Und das ist wichtig. Angesichts des enormen Umsatzvolumens, das in den USA vor dem Amtsantritt des 47. Präsidenten erzielt wurde, wird der Verlust des amerikanischen Marktes viele dieser Panel- und Windradhersteller ruinieren, die sich aufgrund schwindender Subventionen weltweit bereits im Niedergang befinden.

https://stopthesethings.com/2025/09/07/stop-these-things-weekly-round-up-7-september-2025/

Ein weiterer Nagel im Sarg der amerikanischen Windindustrie: US-Verkehrsminister Sean Duffy hat gerade die Gelder von insgesamt 679 Millionen US-Dollar, die die Biden-Regierung für ein Dutzend Offshore-Windkraftanlagen vorgesehen hatte, gestrichen und damit alle Projekte endgültig zunichte gemacht.

 

WASHINGTON, DC – US-Verkehrsminister Sean P. Duffy hat insgesamt 679 Millionen Dollar an Fördermitteln für zwölf zum Scheitern verurteilte Offshore-Windkraftprojekte in ganz Amerika gestrichen oder gestrichen. Damit wird sichergestellt, dass Bundesmittel vorrangig für die Wiederherstellung der maritimen Vorherrschaft Amerikas und die Vermeidung von Verschwendung eingesetzt werden.

„Verschwenderische Windkraftprojekte verbrauchen Ressourcen, die andernfalls für die Wiederbelebung der amerikanischen Schifffahrtsindustrie verwendet werden könnten“, sagte US-Verkehrsminister Sean P. Duffy. „Joe Biden und Pete Buttigieg [ehemaliger Verkehrsminister] haben sich nach Kräften bemüht, die Steuergelder aus dem Verkehrsbudget für ihre „Green New Scam“-Agenda zu verwenden, während sie die dringendsten Bedürfnisse unserer Schiffbauindustrie ignorierten. Dank Präsident Trump priorisieren wir echte Infrastrukturverbesserungen gegenüber Fantasie-Windkraftprojekten, die viel kosten und wenig bringen.“

Die Trump-Administration hat den Fokus des US-Verkehrsministeriums (USDOT) und seiner Schifffahrtsbehörde (MARAD) auf den Wiederaufbau der amerikanischen Schiffbaukapazitäten, die Erschließung zuverlässigerer, traditioneller Energieformen und die Nutzung der reichhaltigen natürlichen Ressourcen des Landes zur Entfesselung amerikanischer Energie gelegt.

Soweit möglich, werden die Mittel aus diesen Projekten erneut vergeben, um wichtige Hafenmodernisierungen und andere zentrale Infrastrukturbedürfnisse der Vereinigten Staaten zu decken.

Weitere Informationen:

Im Rahmen der Überprüfung aller diskretionären Zuschussprogramme mit gebundenen und nicht gebundenen Projekten durch das US-Verkehrsministerium stellte das USDOT fest, dass 12 Zuschüsse und Projektauswahlen für Offshore-Windenergie nicht mit den Zielen und Prioritäten der Verwaltung übereinstimmten.

Das US-Verkehrsministerium (USDOT) hat ein Projekt aus dem Programm „Nationally Significant Freight and Highway Projects“ (INFRA) zurückgezogen, was zu Gesamtkürzungen von rund 427 Millionen US-Dollar führte.

MARAD hat im Rahmen seines Programms zur Entwicklung der Hafeninfrastruktur (PIDP) sechs Projekte zurückgezogen und fünf beendet, was zu Gesamtkürzungen von 177 Millionen US-Dollar bzw. rund 75 Millionen US-Dollar führte.

Zurückgezogen

  • Sparrows Point Steel Marshalling Port Project (PIDP; 47.392.500 USD)
  • Betrieb und Wartung des Windhafenprojekts der Hafenbehörde von Bridgeport (PIDP; 10.530.000 USD)
  • Windhafen in Paulsboro (PIDP; 20.494.025 $)
  • Arthur Kill Terminal (PIDP; 48.008.231 USD)
  • Gateway-Upgrades für Zugang, Ausfallsicherheit und Entwicklung im Hafen von Davisville (PIDP; 11.250.000 USD)
  • Norfolk Offshore Wind Logistics Port (PIDP; 39.265.000 USD)
  • Humboldt Bay Offshore Wind (INFRA; 426.719.810 USD)

Beendet

  • Projektplanung für das Redwood Marine Terminal (PIDP; 8.672.986 USD)
  • Salem Wind Port Project (PIDP; 33.835.953 USD)
  • Lake Erie Renewable Energy Resilience Project (PIDP; 11.051.586 USD)
  • Verbesserungen der Radio Island Rail Road zur Unterstützung der Offshore-Windenergie (PIDP; 1.679.604 USD)
  • PMT Offshore-Windentwicklung (PIDP; 20.000.000 USD)

https://www.transportation.gov/briefing-room/trumps-transportation-secretary-sean-p-duffy-terminates-and-withdraws-679-million

 




Offshore-Windkraft: Eine Branche im Niedergang

Geplatzte Auktionen, verschobene Baustarts, gestoppte Investitionen: Von der Windenergie auf dem Meer gibt es derzeit fast nur schlechte Meldungen. Es besteht kaum Hoffnung, dass sich daran viel ändert. Ohne Offshore-Windkraft aber steht die Energiewende vor dem Aus.

Von Peter Panther

Die Pläne Europa, was den Ausbau der Offshore-Windkraft angeht, sind atemberaubend. Bis 2030 soll alleine in der Nordsee eine Nennleistung von 120 Gigawatt installiert sein. Bis 2050 sollen es sogar 300 Gigawatt sein, das entspricht der Leistung von 300 grossen Atomkraftwerken. Heute sind allerdings erst 30 Gigawatt aufgestellt. Deutschland will dabei die Windkraft in seinen Gewässern bis 2030 auf 30 Gigawatt und bis 2045 auf 70 Gigawatt ausbauen. Verglichen mit den heute vorhandenen 9,2 Gigawatt klafft eine riesige Lücke.

Die hochtrabenden Pläne kommen nicht von ungefähr: Offshore-Windkraft ist für das Gelingen der sogenannten Energiewende existenziell. Anlagen auf dem Meer liefern im Vergleich zu ihren Pendants an Land wenigstens einigermassen zuverlässig Strom. Für die Versorgung im Winter, wenn die Photovoltaik weitgehend ausfällt, ist sie unentbehrlich. Zudem lassen sich Offshore-Windparks mangels Anwohner leichter verwirklichen: Opposition dagegen gibt es meist nur wenig. Ohne Windenergie auf dem Meer ist die Umstellung der Stromversorgung auf sogenannt erneuerbare Quellen schlicht unmöglich.

Doch wer die Schlagzeilen der letzten ein bis zwei Jahre verfolgt hat, merkt: Da läuft gerade ziemlich viel schief mit der Offshore-Windkraft. Das jüngste Beispiel ist die gescheiterte Auktion für zwei Windpark-Gebiete in der Nordsee Anfang August: Es ging erstmals in der Geschichte Deutschlands kein einziges Angebot von Investoren ein.

Kenner der Branche sind nicht überrascht

Bereits im Juni diesen Jahres war eine deutsche Ausschreibung beinahe gescheitert: Es meldeten sich gerade einmal zwei Bieter. Karina Würtz, Chefin der Stiftung Offshore-Windenergie, warnte damals vor einem Scheitern der deutschen Ausbauziele. Sie blickte wohl auch auf Dänemark. Denn dort war bereits im Dezember 2024 eine Auktion ergebnislos verlaufen. Es handelte sich mit rund drei Gigawatt um die bislang grösste Offshore-Ausschreibung in der Geschichte des Landes. Doch niemand wollte in Dänemark mehr investieren.

Kenner der Branche sind alles andere als überrascht über das mangelnde Interesse. Denn in den letzten ein bis zwei Jahren sind die Kosten für den Bau und Betrieb von Windrädern auf dem Meer um bis zu 60 Prozent gestiegen. Zum einen sind dafür hohe Zinsen verantwortlich, zum anderen verteuerte Rohmaterialien wie Stahl und Kupfer sowie stark gestiegene Arbeitskosten.

Um angesichts dieser Kostenexplosion noch gewinnbringend Offshore-Windparks bauen zu können, müssten die Staaten fette Subventionen in Aussicht stellen. Einige Jahre lang war das anders, da konnten Windparks auf dem Meer auch ohne öffentliche Beihilfen realisiert werden. Doch die goldenen Zeiten, die für eine relativ kurze Zeit herrschten, sind vorüber. Aber bei vielen Ausschreibungen sind die neuesten Entwicklungen noch nicht berücksichtigt – mit dem Resultat, dass die Bedingungen so unattraktiv sind, dass kaum mehr ein Investor ein Angebot macht.

Schlechte Meldungen aus Grossbritannien, Belgien, Niederlande, etc.

Es ist gut möglich, dass die staatlichen Regulatoren bald nachziehen, die Bedingungen ihrer Auktionen anpassen und die notwendigen Subventionen in Aussicht stellen. Dass sich damit aber die tiefe Krise, in der die Offshore-Windbranche steckt, überwinden lässt, ist zu bezweifeln. Denn auch sonst trafen in letzter Zeit fast nur schlechte Nachrichten aus diesem Energiebereich ein.

Bereits im Sommer 2023 stoppte der schwedische Energiekonzern Vattenfall die Planung des Windparks Norfolk Boreas vor der Küste Englands. Im letzten Mai stellte der Windkraft-Erbauer Ørsted auch die Entwicklung des riesigen Windparks Hornsea 4 (2,4 Gigawatt) in Grossbritannien vorläufig ein.

In den Niederlanden wurde im November das Ausschreibungsverfahren für den Windpark Nederwiek IB (als Teil eines grösseren Projekts) zurückgestellt. In Belgien kostet die Fertigstellung des Windpark-Projekts «Princess Elisabeth» statt 2,2 nun sieben Milliarden Euro. Entsprechend wurden die Arbeiten im Januar 2025 gestoppt. Man rechnet nun damit, dass sich die Inbetriebnahme um mindestens drei Jahre verzögert. Auch in Frankreich, das nur vergleichsweise bescheidene Offshore-Pläne hat, hapert es: Im letzten Juli gab der französische Energiekonzern EDF bekannt, dass der Windpark Calvados im Rahmen des Normandie-Projekts erst 2027 statt schon dieses Jahr ans Netz geht.

Vor allem in Deutschland gibt es neben den erwähnten Kostensteigerungen eine Reihe weiterer ungünstiger Entwicklung, die das Geschäft mit der Offshore-Windenergie vermiesen: Zum einen sind bei Fertigstellung der Windräder die Netzanschlüsse oftmals nicht bereit. So kann etwa der Windpark Borkum Riffgrund 3 deswegen erst im ersten Quartal 2026 statt wie beabsichtigt schon Ende 2025 Strom liefern.

«Windklau» als zusätzliches Problem

Zum anderen kannibalisiert sich die Energiewende selber: Weil es wegen den Millionen von Photovoltaik-Anlagen und Zehntausenden von Windrädern immer häufiger Phasen mit negativen Strompreisen am Markt gibt, können sich Betreiber zusätzlicher Windanlagen auf dem Meer nicht sicher sein, ob sie mit ihrer Elektrizität auch kostendeckende Erlöse erzielen können.

Dazu kommt ein Problem, dass sich insbesondere in der Nordsee immer häufiger zeigt: Viele Anlagen stehen viel zu dicht beieinander, sodass sie sich gegenseitig den Wind wegnehmen. Entsprechend müssen die Betreiber von Windparks ihre Ertragserwartungen gegen unten korrigieren. Eben erst machte deswegen ein Streit Schlagzeilen: Die Niederlande werfen Belgien vor, mit ihren Anlagen in der Nordsee «Winddiebstahl» zu begehen und den eigenen Rädern den Wind wegzunehmen.

Aus ganz anderen Gründen ist auch die schwedische Offshore-Windkraft in grossen Problemen: Im letzten November hat die Regierung des Landes 13 von 14 geplanten Projekten in der Ostsee gestoppt. Die schwedische Armee hatte beanstandet, dass Offshore-Windanlagen die Überwachung mittels Radar und Unterwassersensoren stören könne – was die Regierung mit Blick auf mögliche militärische Konflikte mit Russland als nicht hinnehmbar erachtete.

Die erwähnten schlechten Meldungen sind wohlverstanden keine Einzelfälle. Denn die offizielle Statistik spricht eine klare Sprache: Während 2023 EU-weit noch drei Gigawatt an neuer Offshore-Windkraftleistung installiert worden waren, kam man 2024 mit 1,4 Gigawatt gerade noch auf knapp die Hälfte.

Weiterer Sargnagel für die deutsche Energiepolitik

Alles spricht dafür, dass die zeitweilig schönen Zeiten in der Offshore-Windbranche vorüber sind. Denn die Margen in diesem Geschäft fallen immer tiefer. Windräder auf dem Meer zu bauen, war schon immer ein Nischengeschäft. Jetzt wird diese Nische noch enger. Damit wird auch klar, dass die hochtrabenden europäischen Pläne wohl Makulatur sind. Die gigantischen Ausbauziele entsprangen Fantasievorstellungen.

Während Fachleute den britischen Planern noch ausreichend Realitätssinn zugestehen, sehen sie insbesondere für Deutschland schwarz: Denn hier orientiert man sich in Sachen Stromversorgung schon seit längerem nicht mehr an physikalischen und ökonomischen Fakten. Die Schwierigkeiten der Offshore-Branche sind nur ein weiterer Sargnagel für die deutsche Energiepolitik.

 




Klimaschutz gefährdet die Umwelt und die Bevölkerung – Teil 1: Menschenopfer für die Windkraft

von Dr. Klaus-Dieter Humpich

Ist bei Unfällen an Land gleich der Lokalreporter zur Stelle, ist der Windmüller auf Hoher See geschützt vor neugierigen Blicken. Ein weiterer Grund für die Förderung von Offshore-Windkraftanlagen. Nicht nur die Natur wird geschädigt, sondern auch die zahlreichen Arbeiter. Seefahrt und Hochseefischerei waren schon immer gefährliche Arbeitsplätze. Arbeitnehmer waren dort schon immer mit „einer speziellen Risikoprüfung konfrontiert“, wenn sie eine Lebens- oder Unfallversicherung abschließen wollten. Oft waren die Prämien kaum zu stemmen.

Offshore-Windarbeit ist körperlich anstrengend, wetterabhängig und oft gefährlich. Das ist die harte Wahrheit hinter dem Green Deal. Wenn die Investoren und Betreiber nicht bei jedem Fundament, jedem Unterwasserkabel, jeder Montage und jedem Personentransport zur See eine „Safety First“ Mentalität mitbringen, wird der menschliche Preis sehr hoch werden. Offshore-Wind ist ein noch junger Industriezweig mit zahlreichen neuen Techniken. Vielleicht ist das der Grund (hoffentlich) warum die Unfallstatistiken 3 bis 4 mal so hoch sind, wie in verwandten Branchen (Öl- und Gasförderung auf hoher See etc.). Die meisten meldepflichtigen Unfälle passieren bei:

  • Schwerlast und Kranarbeiten z.B. für die Fundamente und die Gondeln.
  • Arbeiten in großer Höhe in beengten Türmen und Gondeln. Hier spielt im Ernstfall die Zeit für das Abbergen Verletzter aus Höhen von 100 m und mehr eine entscheidende Rolle.
  • Personaltransfer von Schiffen auf die festen Windmühlen bei rauher See.
  • Elektrische Fehler und Gefahren in den beengten Räumen während der Inbetriebnahme und laufender Wartung.

Wenn es um die Sicherheit von Offshore-Windanlagen geht, ist der Datenpool noch klein, aber das Signal leider schon klar. Da die Offshore-Windkraft wächst, muss jede Lektion aus frühen Vorfällen in strengere Standards, intelligentere Schulungen und sicherere Arbeitsplätze umgesetzt werden. Dies führt durchweg zu steigenden Kosten. Der Wind schickt zwar keine Rechnung, aber die notwendige Wartung und Reparaturen nehmen mit steigender Betriebsdauer leider zu. Je weiter der Windpark von der Küste entfernt ist, um so höher auch das Risiko für die Arbeiter. Im Ernstfall ist das Krankenhaus eben nicht um die Ecke. Die „goldene Stunde“ bis zur Notaufnahme ist kaum einzuhalten. Ein „Mann über Bord Manöver“ hat auf hoher See auch viel geringere Erfolgschancen. Wie man vom Transfer zu Bohrinseln mit Hubschraubern weiß, sind Abstürze zwar selten, kommen aber mit steigender Anzahl der Flüge leider vor. Allerdings sind die Landeplätze auf einer Bohrinsel sicherer als auf der Gondel einer Windmühle.

Das Herumklettern auf Windmühlen ist nichts für „unsportliche“ Menschen. Im Gegenteil ist schon aus Sicherheitsgründen ein „sportlicher“ Körperbau erforderlich. Hier entsteht das nächste „Dachdeckerproblem“ in einer alternden Gesellschaft. Wo sollen eigentlich die Wartungsmonteure in 20 oder 30 Jahren herkommen? Nur jung und sportlich reicht auch nicht. Es sind auch Fachkenntnisse nötig – sprich, eine langjährige Ausbildung. Selbst wenn alle Anforderungen erfüllt sind, bleibt die Frage der Konkurrenzfähigkeit gegenüber Jobs an Land. Es bleiben die besonderen Belastungen durch den Zugang, die Exposition gegenüber Lärm, Vibrationen, Hitze, Kälte und Regen und – nicht zuletzt – die Seekrankheit. Das wird man zukünftig wohl nur über höhere Löhne ausgleichen können.

Der Druck, den Zugang zu Offshore-Windparks zu beschleunigen und gleichzeitig die Wartungskosten zu senken, wird das Risiko von Besatzungstransfers unter den nicht beeinflußbaren Randbedingungen erhöhen. Ein wichtiger Aspekt für sichere und erfolgreiche Transfers ist die Qualität der Wettervorhersage für den Einsatztag und die Entscheidung, ob eine Wartungsaufgabe durchgeführt werden sollte. Mit dem Alter des Windparks steigt zwar die Erfahrung, aber auch der Verschleiß nimmt unter den rauhen Bedingungen der Nordsee zu. Besonders die salzhaltige Seeluft fordert ihren Tribut.

Ein bisher noch nicht zufriedenstellend verstandenes Phänomen ist die unterschiedliche Ereignishäufigkeit TRIR (Total Recordable Injury Rate) von Arbeitsunfällen. Der TRIR für Betriebsstätten ist im Durchschnitt 3 bis 4 Mal so hoch wie für Baustellen. Ein Gedanke ist die bessere Ausbildung und Sorgfalt bei den Baufirmen. Untersuchungen haben z. B. gezeigt, daß Leiharbeiter aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit weniger häufig Verletzungen melden. Bei den Baufirmen handelt es sich um relativ wenige Unternehmen mit teilweise langjährigen Erfahrungen im Offshore-Bereich. Bei der eigentlichen Installation und Wartung werden die Unternehmer zahlreicher und breiter (z. B. lokale Handwerker).

Ein gutes und leicht zu erfassendes Maß für die Gefährdung sind die Technikertransfers zu den Windmühlen. Jeder Besuch erfordert einen Transfer mit Schiff oder Hubschrauber, den Übergang vom beweglichen Transportmittel auf die feststehende Mühle, sowie die anschließenden Arbeiten. Heute sind Schiffe mit hydraulischen Brücken üblich, die die Wellenbewegungen ausgleichen sollen. Nur sind Wellen Natur. Abrupte Bewegungen – auch bei relativ geringem Seegang – führen immer wieder zu Stürzen, oft verbunden mit Knochenbrüchen. Um welche Größenordnung es sich handelt, wird deutlich, wenn man bisher von durchschnittlich 6,5 Technikertransfers pro Windmühle jährlich ausging. Die Transfers werden voraussichtlich von rund 180.000 pro Jahr im Jahr 2022 auf zwischen 300.000 und 350.000 pro Jahr im Jahr 2030 nur in GB steigen.

Hier wächst, buchstäblich außerhalb der Öffentlichkeit, ein neuer Industriezweig mit hohem Unfallrisiko heran. Auch Unfälle mit mehreren Toten finden bestenfalls regional Beachtung. Man kennt dies schon aus der Seefahrt. Täglich gehen weltweit Schiffe unter, aber nur die spektakulären Ereignisse schaffen es in die Abendnachrichten. Der Wind schickt sehr wohl eine Rechnung. Spätestens, wenn die Beiträge zu den Berufsgenossenschaften steigen, wird uns das bewußt gemacht.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autor hier

 




Immer mehr Widerstand gegen WKA – Vernunftkraft Dr. Ahlborn zur „Erneuerbaren“ aktueller denn je!

Immer mehr Menschen sind gegen die Errichtung von Windparks, wie sie beschönigend genannt werden. Und das aus unterschiedlichen Gründen.

Soeben erreichte uns dieses Petition.

Und hier unterschreiben

Und weil immer mehr Menschen, diese teuren, die Natur und Umwelt zerstörenden, die Gesundheit mit Infraschall und Abrieb belastenden Windkraftanlagen nicht mehr haben wollen, ist es gut einen Vortrag von Dr. Ahlborn (Vernunftkraft) wieder aufzugreifen, der am 10.2.2022 in Altötting gehalten wurde.

So schlimm der Vortrag von Dr. Ahlborn (Vernunftkraft) auch ist, inzwischen sind mehr als 3 Jahre vergangen und es ist jedes Jahr schlimmer geworden. Sehen Sie selbst.