Deja Vu? Ein Rückblick!

Vor gut acht Jahren – die 16. Klimakonferenz in Cancun ging gerade zu Ende- lud mich der Spartensender PHOENIX das erste und bisher letzte Mal zur Teilnahme an einer PHOENIX-Runde ein. Das Klimathema war damals wie heute recht aufgeregt in aller Munde. In Cancun war gerade das schon damals verdummende „2 ° Ziel“ vereinbart worden, doch noch versuchte man von Seiten der ÖR Medien, gelegentlich den Hauch von Objektivität zu wahren, in dem man einen ausgewiesenen Klimarealisten wie mich, wenn auch tunlichst in massiver Unterzahl, zur Runde hinzu lud.

Doch auch das wäre beinahe schief gegangen, die Runde beinah abgesagt worden, denn man fand keinen der Fernseh-bekannten „Klimaforscher“, der sich getraut hätte gegen mich anzutreten, ebenso wenig wie einen klangvollen Namen der NGO- und Politikberater – Szene, wie z.B. einen damals bekannten Oliver Geden von der Stiftung Politik & Wissenschaft oder einen gewissen Stefan Krug, Aktivist von Greenpeace. Die sagten nämlich ganz kurzfristig wieder ab, nachdem sie hörten wer mit ihnen diskutieren sollte.  In Summe kassierten die Macher der Sendung rund 25 Absagen, von Leuten, die gegen mich antreten sollten, aber wohl vorher schon die Hosen voll hatten.

Ich zitiere dazu aus meinem Bericht vom 11. Dezember 2010 (hier Teil IIund Teil III)

Kurz vor der vorgesehenen Aufzeichnung platzte der Betreuer der Sendung mit der Hiobsbotschaft herein, jetzt hätte auch der Aktivist des Medienkonzerns Greenpeace abgesagt. Guter Rat war teuer, man hätte alle NGO´s abtelefoniert, WWF, Greenpeace, BUND, etc. – dann endlich, wenige Minuten vor Aufzeichnung, erwischte man die attac Aktivistin Kathrin – „ich bin die Kathrin- Henneberger“ -. nach eigener Bekundung freie Klimaschützerin und als Aktivistin und Frau schon zwei mal bei Frau Illner zu Gast. Die sagte spontan zu. Eine illustre Runde.

Den Klima-Experten der reinen Lehre sollte dann der Meteorologe  Prof. Dr. Andreas Bottgeben, der wohl nicht absagen konnte, weil er erstens nicht wusste, worauf er sich einließ, aber zweitens seinem Nachbarn im Bonner Reihenhaus-Idyll, dem Moderator Alexander Kähler, einen Gefallen tun wollte[1].

Und dann kam es wie es kommen musste. In aller schönen Aufgeregtheit ob der schnöden Ungerechtigkeit dieser Welt, durfte die Aktivistin – wie jetzt Ihre Wiedergängerinnen Greta Thunberg und ihr Alter-Ego Vielflieger – Luisa- das hohe Lied von der Schuld der westlichen Industrienationen singen, der alte weiße Mann, war trotz meiner sichtbaren Anwesenheit,  noch nicht als Sinnbild allen Übels ausgemacht, und sofortige Umkehr mittels Abschaltung sündhafter Kohlekraftwerke und tätige Sühne in Form von persönlicher und vor allem finanzieller Gutmachung fordern. Und weil völlige Unkenntnis bei gleichzeitig persönlicher Empörung und Unverfrorenheit, man kann es auch schlechte Kinderstube nennen, ein gern toleriertes Markenzeichen jugendlichen Verhaltens war, durfte sie mich auch noch der Lüge bezichtigen. Ein Verhalten, dass der Moderator nur milde tadelte, mit den unsterblichen Worten:

„Lüge ist vielleicht nicht das richtige Wort“

Der „Politik-Wissenschaftler“ Fischer durfte dann auch mal gelegentlich was Unerhebliches sagen, aber im großen Ganzen konzentrierte sich die Diskussion auf eine Widerlegung aller bis heute vorgebrachten penetrant immer wieder gekäuten, wohlfeilen Alarmmeldungen, vom Untergang der Welt, die insbesondere der Moderator Kähler in die Debatte einbrachte, und die hilflosen Erklärversuche, warum das alles zwangsläufig sei, mit der angestrengter Vergewaltigung der Physik der Thermodynamik und des Energieerhaltungssatzes seitens des sichtlich um Fassung ringenden Meterorologie-Professors Andreas Bott und meiner Wenigkeit.  Diese Diskussion, schön aufbereitet, finden sie im unteren Video von Klimamanifest von Heiligenroth.

Auch Bott fand inzwischen seinen Wiedergänger im PIK Prof. Anders Levermann, bei seinem Auftritt im deutschen Bundestag im November vorigen Jahres.

Auftritt des PIK Forschers Anders Levermann im Deutschen Bundestag

Der bemühte dieselben, aber nur auf leider massenhaft vorhandenen Physik-Zombies eindruckheischenden  Metapher, wie vormals Prof. Dr. Bott.

Die unermüdlichen Macher von FMD TV Channel und Klimamanifest von Heiligenroth haben sich damals die Mühe gemacht, die wichtigsten Stellen dieser PHOENIX-Runde zusammen zu schneiden und ins Netz zu stellen.

Zusammenschnitt mit Belegen zu meinen Behauptungen bei der PHOENIX Runde im Dezember 2010

Im Grunde wurden damals wie heute exakt dieselben Argumente von der Klimapaniker-Front gebracht. Und sie stimmten damals exakt so wenig wie heute, mit dem kleinen Unterschied, dass sie dank medialer Gehirnwäsche und einen warmen Sommer im letzten Jahr, längst nicht mehr öffentlich hinterfragt werden dürfen. Wer das tut „lügt“ nicht nur, sondern ist „Lügenmacher“ schlimmer noch, ein Ketzer. Daran ändert auch die klare Erkenntnis nichts, dass die Klima-Welt seitdem nicht nur nicht untergegangen ist, sondern sich bester Gesundheit erfreut, obwohl die „Treibhausgas“-Emissionen von Jahr zu Jahr neue Rekorde erreichen. Und um auszugleichen, dass der Weltuntergang sich strikt weigert einzutreten, wird sein Erscheinen in Gestalt von Kippelelementen und Heißzeiten immer weiter in die fernere Zukunft verschoben.

Etwas hat sich allerdings geändert. Die politische Realität! Haben die Ideologen des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umwelt noch in 2011 nur theoretisch den Übergang in eine Ökodiktatur mittels großer Transformation (in die Öko-Sozialismus) gefordert, so ist diese heute erklärtes Staatsziel der bunt-diversen Bundesrepublik Deutschland.

Im „Klimaschutzplan 2050“ wird das Wort Transformation über 40 x erwähnt. Er ist Basis des kommenden Klimaschutzgesetzes, dass man neuer Mode folgend „sicheres Selbstmordgesetz“ nennen kann, an dem die Regierungskoalitionen aktuell feilen. Und die Medienmeute – Greta bejubelnd – wird nicht müde zu fordern, diesen Selbstmord lieber früher als später zu begehen. Um das Ganze auch richtig deutsch abzusichern hat die Gro-Ko dazu auch noch ein Kriegskabinett gebildet. Denn das ist es, auch wenn es anders heißt. Sie nennen es „Klimakabinett“.  Und dem Klimakabinett wird sofort ein „Sachverständigenrat“ als Stichwortgeber und Aufpasser zur Seite gestellt werden. So ist es im Entwurf des „sicheren Selbstmordgesetzes“ vorgesehen.

Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Die Klimarealistenszene ist stärker denn je. Und sie hat inzwischen auch ihre Vertreter in der Politik. Offiziell über die AfD Fraktionen in allen Landesparlamenten und dem Bundestag und inoffiziell auch bei vielen Abgeordneten der bürgerlichen Parteien, die jedesmal mehr die Faust in der Tasche ballen, wenn wieder ein Zwangsgesetz zum Klimaschutz mittels Abkassieren der Bürger und Beschneidung ihrer Freiheiten durchgewinkt werden soll. Die kommende Wahl zum EU-Parlament wird diese Entwicklung weiter stärken.

Sichtbares Zeichen dieser Gegenentwicklung sind die immer verzweifelteren schon mantrahaften Versuche mittels Lügengeschichten über EIKE, die insbesondere die ÖR Medien über die Klimarealisten verbreiten, entgegen zu wirken. Z.B. des wdr, des ndr, des rbb und der hr.

Und messen kann man sie daran, dass selbst so spröde Themen, wie der Klimawandel, bei Youtube immerhin schon viele hunderttausende von Aufrufen zu verzeichnen haben. So liegt das von FMD-TV Channel erstellte Kurzvideo zur PHOENIX Runde bei hervorragenden gut 325.000 Aufrufen. Sein oben gezeigtes etwas ausführlicheres Pendant vom Klimamanifest von Heiligenroth bei immer noch respektablen 2600 Aufrufen.

Die im Bundestag aufgezeichneten Videos der Professoren Nir Shaviv vom November 2018 und Horst-Joachim Lüdecke vom Februar 2019 bei sagenhaften knapp 200.000 bzw. über 310.000 Aufrufen. Immer noch getoppt, aber wohl nicht mehr lange, die Aufzeichnung meines Interviews von RT Deutsch mit bisher über 475.000 Aufrufen. Um nur einige Beispiele zu nennen. Beispiele die mir, die uns mutmachen. Und das geschieht derzeit nicht nur in den USA, sondern auch europaweit, wie in den Niederlanden, wo eine klimarealistische Partei aus dem Stand stärkste Kraft wurde, oder in Finnland, wie dieser Schreckensruf der New York Times zeigt. Dankenswerterweise hat die „Denkfabrik“ besser Lobbyverein ADELPHI, ziemlich erschreckt, die Erfolge klimarealistischer Parteien in Europa aufgelistet.

Dies alles zeigt einmal mehr:

Ihr habt noch lange nicht gewonnen! Im Gegenteil, der Kampf fängt gerade erst an!

[1]Diesen Gefallen für seinen Nachbarn Kähler hat er wohl später tief bereut, denn er schrieb mir kurz darauf eine Email, nachdem ich ihn zuvor gebeten hatte beim Faktencheck mitzuhelfen. In dieser Mail bezichtigte auch er mich zunächst der Lüge und fuhr dann fort: „..ich finde es erschreckend, wie leichtfertig sie mit den mitmenschen und insbesondere der nachfolgegeneration umgehen. und das alles nur, um in einem gnadenlosen verschwendertum weiterzuleben. das ist sehr sehr unchristlich und unmoralisch. ich verabscheue es. aber vielleicht wird man sie irgendwann einmal dafuer bestrafen. ich wuerde mich freuen. „ Seitdem bin ich bei ihm gesperrt.

 

 




Phoenix-Runde: „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ Ein Faktencheck! Teil I

Illustre Namen von Leuten – die sonst kein Mikrophon ohne Statement zum Thema Klima an sich vorbeigehen lassen – waren kontaktiert worden. Es hagelte reihenweise Absagen. So auch die vom bereits fest gebuchten Dr. Oliver Geden von der Stiftung Politik & Wissenschaft. Die Redakteure telefonierten sich die Finger wund, bis schließlich drei Freiwillige gefunden waren. Nun sollten Prof. Dr. Andreas Bott (Meteorologe, Uni Bonn), Severin Fischer (Klimaexperte am Institut für Europäische Politik), sowie  Stefan Krug, ein Aktivist von Greenpeace die Runde vervollständigen. Die Moderation der Sendung hatte Alexander Kähler von Phoenix.

Kurz vor der vorgesehenen Aufzeichnung platzte der Betreuer der Sendung mit der Hiobsbotschaft herein, jetzt hätte auch der Aktivist des Medienkonzerns Greenpeace abgesagt. Guter Rat war teuer, man hätte alle NGO´s abtelefoniert, WWF, Greenpeace, BUND, etc. – dann endlich, wenige Minuten vor Aufzeichnung, erwischte man die attac Aktivistin Kathrin – „ich bin die Kathrin- Henneberger“ -. nach eigener Bekundung freie Klimaschützerin und als Aktivistin und Frau schon zwei mal bei Frau Illner zu Gast. Die sagte spontan zu. Eine illustre Runde.

Die Sendung kann man sich hier anschauen. Wir danken Phoenix für die Genehmigung sie auf unserem Blog zu zeigen. In dieser Sendung wurden viele Behauptungen aufgestellt, die wichtigsten werden einem Faktencheck unterzogen.


Sendung vom 9.12.10 „Ist die Welt noch zu retten“ (Mit freundlicher Erlaubnis von Phoenix)

Lüge ist  viel­leicht nicht das rich­ti­ge Wort…..

Die Run­de sprang schnell von The­ma zu The­ma. Mit­un­ter wur­de auch schon mal der EIKE Ver­tre­ter als Lüg­ner be­zeich­net, und der Mo­de­ra­tor hielt mä­ßig – aber im­mer­hin – da­ge­gen, als er mein­te „Lüge ist  viel­leicht nicht das rich­ti­ge Wort, wenn man ge­gen­sätz­li­cher Mei­nung ist“. Doch zu­ge­ge­ben, bei so­viel kon­tro­ver­sen The­men und Be­haup­tun­gen ist es für nie­man­den leicht den Über­blick zu be­hal­ten, oder sich gar ein Ur­teil zu bil­den. Wir ha­ben uns des­halb zu ei­nem aus­führ­li­chen Fak­ten­check ent­schlos­sen. Zur leich­te­ren Über­prü­fung ha­ben wir die Mi­nu­ten (die Zah­len in Klam­mern) auf­ge­führt, in de­ren Nähe die Be­haup­tung (nicht im­mer wört­lich wie­der­ge­ge­ben) ge­äu­ßert wur­de.

1. Be­haup­tung: Käh­ler (0:53) „Das Eis an den Po­len schmilzt den­noch. „

Die­se Be­haup­tung ist schlicht falsch.

Beispiel Arktis: Das Eis in der Ark­tis schrumpft und wächst rythmisch, z.Zt. wächst es wie­der, im na­tür­li­chen Rythmus der Jah­reszeiten. Ge­gen­über ei­nem lang­jäh­ri­gen Tief­stand im Sommer 2007 – wie er ähn­lich zuvor auch schon in den 50er und 30 Jah­ren des vorigen Jh. vorhanden war –  hat die Eis­be­de­ckung in der Ark­tis um fast die dop­pel­te Flä­che der Bun­des­re­pub­lik zu­ge­nom­men. Im November 2010 erreichte die arktische Eisbedeckung sogar den höchsten Stand seit Ende der siebziger Jahre. Ein Umstand der weder vom Moderator noch von den Qualitätsmedien zur Kenntnis genommen noch über den berichtet wurde.

Die Ab­bil­dung 1 zeigt – über­ei­nan­der ge­legt – die jähr­li­chen sai­so­na­len Schwan­kun­gen der Eis­be­de­ckun­gen der Ark­tis aus der  AMSR Da­ten­bank. Man erkennt die Zunahme gegenüber 2007 um ca. 500.000 km2

Beispiel Antarktis: Schaut man sich die Ant­ark­tis an, ist dort sogar von irgendeiner Schmel­ze über­haupt kei­ne Rede. Bei ei­ner Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von -35°C auch schlecht mög­lich. Das Eis der Ant­ark­tis wächst, weil die Ant­ark­tis (in ih­rem Win­ter) noch nie so kalt war [1]. Die auf Stelzen erbaute neue Neumeyerstation musst deswegen schon mal angehoben werden.

(Meldung Faktum hier 19. Juli 2010/fa.)

– Zum ersten Mal seit dem Bestehen der deutschen Antarktisstation Neumayer fiel die Temperatur am 8. Juli 2010 unter die -50°C-Marke. Es ist die extremste Winterkälte in der Region seit mindestens 29 Jahren. Eine solche Kälte erlebten die elf Wissenschaftler vom „Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung“ in Bremen auf ihrer Forschungsstation „Neumayer III“ in der Antarktis noch nie. Minus 50,2 Grad Celsius unter Null erschweren die Arbeiten auf der Forschungsstation. Solche Extremereignise sind eine Herausforderung an Mannschaft und Material. So lassen sich bei dieser Kälte Motoren kaum mehr betreiben. Bereits im Jahr 2008 erlebten die elf Forscher eine vergleichbare Extremkälte. Die Minus-50-Grad-Grenze wurde damals aber nicht erreicht, der tiefste Kältepunkt lag bei Minus 48,8 Grad Celsius. Der bisherige Kälterekord vom Juni 2008 wurde jetzt um 1.4°C unterschritten.“

Mit Dank an Leser T. Lutz

2. Waren die Änderungen der (Anomalien der) globalen  Mitteltemperatur ungewöhnlich, oder gar dramatisch?

O-Ton Bott : Die Zei­chen gro­ße Kli­ma­än­de­run­gen sind er­kenn­bar. Dies wird seit Jah­ren von Klima-Wissenschaftlern „pro­phe­zeit“ (1:43)  …. ihn „ängstigt“ ein dramatischer Anstieg … in den letzten 20 – 30 Jahren definitiv ein anthropogener Effekt. (5:40) … eine rasante Zunahmen (6:15)

Dagegen Limburg (6:40): der Mittelwert der globalen Welttemperatur (7:19) zeigt 3 Anstiege, (alle) gleich hoch und gleich (steil) in den vergangenen 150 Jahren.

Will man überhaupt auf die Aussagekraft eines globalen Mittelwertes mit Änderungen im zehntel Grad Bereich bauen – bei Extremwerten auf eben dieser Erde von -89 ° C in der Antarktis, bis zu + 70 °C in der iranischen Wüste, mit Durchschnittswerten von ca. 30 ° C in manchen Tropen- und Subtropengebieten -, dann sollte man sich zumindest den gesamten Verlauf ansehen.

 

Abbildung 2: offizielle IPCC Grafik AR4 des Verlaufs des Temperaturanomalie, bezogen auf 1961-1990 der globalen Mitteltemperatur. Man sieht deutlich gleich steile Anstiege von 1860 – 1880, von 1910-1940 und von 1975-1998. Letzterer ist überaus strittig, weil ihn. 1. Die Satelliten nicht zeigen, und 2. Weil die terrestrischen Stationen, die ihn zeigen, stark daraufhin selektiert (manipuliert!) wurden.

Die globale Mitteltemperatur ist in Abbildung 2 gezeigt. Die eingezeichneten Graden sprechen für sich.

Period Length Trend
(Degrees C per decade)
Significance
1860-1880 21 0.163 Yes
1910-1940 31 0.15 Yes
1975-1998 24 0.166 Yes
1975-2009 35 0.161 Yes

Die Tabelle (aus Watts up with that hier) zeigt die Werte nochmals als Trends errechnet.

Der Anstieg von 1975-1998 ist strittig, weil ihn. 1. Die Satelliten nicht zeigen, und 2. Weil die terrestrischen Stationen, die ihn zeigen, stark daraufhin selektiert (manipuliert!) (Eine ausführliche Untersuchung von A. Watts & J. Dá leo darüber – Surface Temperature Records: Policy Driven Deception?- finden Sie hier)  wurden. Diese Ansicht stützen auch die Arbeiten des Geologen undefinedProf. F.K. Ewert (EIKE), der über 800 weltweite Temperaturganglinien auf ihren absoluten Temperaturtrend hin untersucht hat, und dabei nur klärte: a) ist ein Trend vorhanden? Wenn ja? b) War er positiv oder negativ? Sein Ergebnis: Von 1990-2010 zeigten 50% aller Stationen weltweit keine Erwärmung oder Abkühlung, 28.8 % eine Erwärmung (ohne Stadterwärmungseffekt) und 16,4% eine Abkühlung. Die Arbeit betrachtete auch den gesamten Trend. Sein Ergebnis: Von 1880-2010 zeigten 74% aller Stationen weltweit keine Erwärmung oder Abkühlung, 5,1 % eine Erwärmung (ohne Stadterwärmungseffekt) und 3,8% eine Abkühlung [2].

Limburg weiter: (7:40) Den letzten Anstieg zeigen Satelliten nicht. Terrestrische Daten zeigen ihn, die Aus­wahl der Sta­ti­o­nen war sehr se­lek­tiv.

Abbildung 3 zeigt den Temperaturverlauf der UAH Satelliten in der mittleren Troposphäre zusammen mit dem Anstieg der CO2 Konzentration. Man sieht im Mittel einen geraden Verlauf bis 1998, dann 1198 sowie 2010 die El Niño Anstiege.

Die Abbildung 3 spricht für sich. Nach 1998 geht es sprunghaft auf leicht höherem Niveau ohne Trend* weiter Warum terrestrische Stationen trotzdem einen Anstieg zeigen, der nicht nur Prof. Bott so ängstigt, beantwortet die nächste Grafik. Sie zeigt die Zahl der weltweiten Stationen des Global Historical Network (GHCN) die – und das ist wichtig – von den ausführenden Instituten CRU, GISS und NOAA in die Auswahl genommen und dann zur Berechnung des statistischen Konstruktes Globaltemperatur herangezogen wurden (werden)

Abbildung  4: Anzahl und globaler Mittelwert (man beachte auch die Werte der linken Achse) der GHCN Stationen (von über 8000 Stationen, die Daten liefern), deren Daten in die Berechnung des globalen Mittelwertes der Temperatur einfließen. Deutlich zu sehen der starke Abfall der Zahl der Stationen ab 1990 (Zusammenbruch der Sowjetunion), bei zeitgleichem sprunghaften Anstieg der globalen Mitteltemperatur (Quelle, siehe Bild).

Wie in Abbildung 4 zu sehen, steigt die globale Mitteltemperatur ab 1990 sprunghaft an. Zeitgleich sinkt die Zahl der ausgewerteten Stationen ebenso sprunghaft. Die Ursache liegt einerseits in einer (aus wirtschaftlichen Gründen) erfolgte Aufgabe ländlicher (ruraler) Stationen, zum anderen in einer bevorzugten Auswahl von Stationen in wärmeren Gebieten und dort überwiegend in Städten und/oder Flughäfen. Diese Selektion wurde bis heute fortgesetzt, so dass heute nur noch ca. 1100 Stationen weltweit  beitragen. Davon stehen über 40 % auf Flughäfen unter dem Einfluss der Erwärmung durch die Turbinen startender Fluszeuge. Man hat also in erster Linie die Zunahme des weltweiten Flugverkehrs seit 1960 gemessen. Mit Klimaerwärmung hat das nichts zu tun.

3. Wenn es die NGO´s nicht gegeben hätte dann wäre es noch schrecklicher

O-Ton Henneberger: Wenn es die NGO´s nicht gegeben hätte, dann wäre es noch schrecklicher (4:07).

Kähler (43:35): Wann haben wir einen echten Klimaschutz? (43: 48)

Bott: Es werden viele große Schäden angerichtet, viele Menschenleben, die es kosten wird, weil zu wenig getan wird.

Fischer: (44:23) Das Risiko ist viel zu groß, wenn wir Herrn Limburg und seinen Kollegen trauen…

Hier wird in beredten Worten von überstandenen Katastrophen (wäre alles noch viel schrecklicher…)  bzw. der großen Gefahr zukünftiger Katastrophen das Wort geredet. Diese gilt es unter allen Umständen zu vermeiden, so der gemeinsame Nenner von Bott, Henneberger, Fischer.

Gemeint sind vermutlich Wetterextreme, wie Stürme, Überschwemmungen und/oder Sturmfluten, Dürren (auch mit Waldbränden), wie wir sie  immer wieder – auch in jüngster Zeit – erlebt haben. Keine Frage: Extreme Wetter sind für die Betroffenen immer schlimm. Und mit zunehmender Zahl der Menschen, sowie rasanter Zunahme ihres Wohlstandes, werden diese auch immer teurer, sowohl was die Zahl der Betroffenen angeht, als auch in der Höhe der Schäden. Die Frage muss aber lauten: Werden sie auf Grund des postulierten Klimawandels mehr und/oder  stärker, oder ist eher das Gegenteil der Fall? Niemand, schon gar nicht Prof. Bott, hat hierzu die Sachstandsberichte des IPCC konsultiert, die von jedermann aus dem Internet heruntergeladen werden können (www.ipcc.ch). Im Sachstandsbericht vom Jahre 2001 ist ein sehr umfangreiches Kapitel 2.7 genau der hier diskutierten Problematik gewidmet, Ergebnis: „Nichts!“. Es gibt die von Prof. Bott beschworenen Znahmen nicht, was im Übrigen die gesamte meteorologische Literatur bestätigt. Und bis heute hat sich daran nichts geändert, 7 Jahre sind ohnehin bezogen auf Klimazeiträume (30 Jahre mindestens) zu kurz für neue Aussagen über die des IPCC-Berichts von 2001 hinaus.

Auch der Meteorologe und Physiker K.E. Puls (EIKE Pressesprecher) forscht seit langem über das Thema: Gibt es eine anthropogen bedingte Zunahme von Extremwettern? Gibt es überhaupt eine Zunahme?

Die Antwort wurde u.a. auf dem III. Internationalen Klima- und Energiekongress in Berlin gegeben. Schade nur, dass keiner der andern Gäste von Phoenix dort anwesend war. Die Antwort ist unmissverständlich. Es gibt keine Zunahme, weder anthropogen, noch generell. In vielen Fällen ist sogar eine Abnahme zu verzeichnen. Dies ganz im Gegensatz zu immer wiederkehrenden Medienberichten. Abbildung 5 zeigt einen Auszug aus diesem Vortrag.

Abbildung 5 : Auszug aus dem Vortrag von K. E. Puls über den Verlauf von Stürmen in der deutschen Bucht, dem Winter NAO Index des Lufdruck Gradienten etc. Überall sind Abnahmen erkennbar. Wer den Vortrag liest, wird erkennen, dass dies für alle Teile der Welt, also auch für Tornados, Hurricanes und anderes gleichermaßen gilt. Den gesamten Vortrag von K.E. Puls mit dem treffenden Titel:

„Klimawandel  : Katastrophe ohne Wetter-Signale ?“

finden Sie hier: undefinedPuls

Auch Jochem Marotzke, Direktor MPI HH Max-Planck-Instituts[8] (Hamburg):, befand in DER SPIEGEL, 7.5.2007, „Abschied vom Weltuntergang“,  S.145  „In unserem Computermodell brauen sich weder mehr Stürme noch stärkere Stürme über uns zusammen„.

Wird fortgesetzt:

Michael Limburg EIKE

* Einige Leser werfen mir vor, nicht die „Lower Troposphere Grafik“ gezeigt zu haben. Darin ist der Sprung ab 1998  höher (0,2K statt ca. 0,04 K) Es kam mir jedoch darauf an, zu zeigen, dass kein Trend vor und nach 1998 zu verzeichnen ist. Durch den sehr starken El Niño 1998, sorgte die Trägheit der Ozeane für das höhere Niveau für die Zeit danach.


[1] Man sehe hier: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/natur/neumayer-station-kaelterekord-in-der-antarktis_aid_530799.html

[2] Sie finden diese Arbeit als .ppt Datei (ganz nach unten scrollen Hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-realismus-in-berlin-die-3-internationale-klima-und-energiekonferenz-erfolgreich-beendet/