Friedrich Merz und Lars Klingbeil bei maischberger am 18.04.2023

Von: R.Schuster rolf_schuster@gmx.de

Betreff: Friedrich Merz / Lars Klingbeil bei maischberger am 18.04.2023

Datum: 19. April 2023 um 00:48

An: Friedrich Merz CDU/CSU friedrich.merz@bundestag.de, Lars Klingbeil SPD lars.klingbeil@bundestag.de, menschenbeimaischberger@wdr.de

Kopie:Fast alle Bundestagsabgeordnete, sowie maßgeblich Verantwortliche wie Robert Habeck, Patrick Graichen etc.

Sehr geehrter Herr Klingbeil

Lieber Herr Merz,

Mit Interesse habe ich die Sendung „maischberger am 18.04.2023“ verfolgt.

Sie beide sind überzeugt, dass Deutschland seine Klimaziele erreichen und/oder erfüllen muss.

Deshalb stellen sich mir folgende Fragen, die ich an Sie richten möchte:

  1. Existert eine Institution, die eine

· umfassenden sachlich-zeitlichen Projektablaufplan

· eine Engpassanalyse

· eine Kostenanalyse

· eine Kosten Nutzen-Analyse erstellt und diese dahingehend überprüft, welche Kosten von Deutschland aufgewendet werden müssen, um den Anstieg um 0,1 Grad Celsius zu verhindern?

Nennen Sie bitte die Namen der Verantwortlichen und der Institution oder Ministerium.

 

2. Warum wurde die Klima-Katastrophe nicht gestoppt?

Deutschland hat seit 1990 seine Emissionen um 37,5 % abgesenkt.

Gleichzeitig stiegen die Temperaturen von 0,42 auf 0,89 Grad,  der Anstieg hat sich also mehr als verdoppelt.

 

Deutschland emittiert jährlich ca. 630Mio to CO2.

Nach den EU-Plänen werden 50€/to CO2 an Steuern erhoben werden.

Der Rechenweg dazu von der Redaktion eingefügt

Jährliche Emission CO2 Abgabe ergeben Einwohner D
630.000.000 t 50 €/t 31.500.000.00 € 81.000.000

Kosten pro Einwohner und Jahr

384 €

Kosten pro 4 Personen Haushalt

1536 €

 

Dies bedeutet für meine Familie eine zusätzliche Belastung von ca.1.600 € pro Jahr.

Wofür werden diese 32 Milliarden € / Jahr verplant.

Und: Bitte kommen Sie mir nicht mit dem Öko-Sozialen Floskeln .

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Schuster

 




Elitäre Ausbeutung – Medien züchten sich Journalismus-Aktivisten heran

Tobias Hausdorf, ein Journalistenschüler, beschreibt in seinem Artikel, wie er als Handwerkerkind nur durch Glück an ein Stipendium und somit an eine Fachschule gelangen konnte. Trotzdem bekomme er zeitweise kein Geld, da er und seine Kommilitonen Praktika bei öffentlich-rechtlichen Sendern machen müßten, die nichts zahlen. Das erscheint seltsam angesichts des Milliardenbudgets von ARD, ZDF und ihren angeschlossenen Radio- und TV-Sendern. Es geht offenbar derart viel Geld für Pensionen und die Gehälter der aktiven Groß-Journalisten wie Kleber, Will, Maischberger, Slomka, Reschke und Hayali drauf, daß für den Nachwuchs nichts mehr bleibt. Die Geprellten beklagen sich bei Twitter unter #unfÖR über das Verhalten der GEZ-Großkopferten.

Dieses Verhalten der Chefetage in den Massenmedien bleibt nicht ohne Folgen, wie Hausdorf bemerkt: Journalisten werden meist die Kinder wohlhabender Eltern, denen die Ausbildung finanziert wird. Da, wie Karl Marx schon beobachtete, das Sein das Bewußtsein bestimmt, kann es nicht wundern, daß in unseren Qualitätsmedien fast nur noch die Weltsicht und Interessen der verwöhnten Elitenkinder zu finden sind, wie etwa Genderismus, Klimarettung, Massenimmigration, Kampf gegen Rechts und „Klimaleugner“.

Autor Hausdorf benennt die linksextremen und geheuchelten Konzepte der journalistischen Klasse natürlich nicht wörtlich, wird aber mit beeindruckenden Sätzen erstaunlich deutlich:

„Irgendwann bewegt sich Journalismus nur noch in seiner eigenen Blase und seine Repräsentanten tun verwundert, wenn sich Teile der Bevölkerung frustriert von ihnen abwenden, weil sie sich nicht mehr repräsentiert fühlen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Allerdings ist der Artikel aus Sicht der Spiegel-Chefredaktion ein reines Lippenbekenntnis, dem keine Besserung folgen wird. Wir hören schon seit Ende 2014 von unterschiedlichen Vertretern der Elitenmedien, daß Kritik ernst genommen würde. Geändert hat sich nichts. Ach, Halt, doch: Matthias Matussek wurde aus der Welt-Redaktion geworfen, Jan Fleischhauer vom Spiegel vergrault, und der DFF-Sender MDR hat gerade Uwe Steimle wegen falscher Gesinnung gekündigt.




„Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges

Einer in den letzten Jahren weltweit gewachsenen Skepsis gegenüber dem Klima-Alarmismus wollte nun wohl auch die ARD Rechnung tragen, denn schon durch die Auswahl der Gesprächsteilnehmer und deren Vorstellung durch Frau Maischberger konnte man in etwa folgende „Botschaft“ aufnehmen:
Wir, die ARD, sind keine „Lückenpresse“, denn wir laden sogar Klimaskeptiker ein. Wir sind uns unserer Sache nämlich sicher. Sollen die Skeptiker doch mal abstreiten, was schließlich jeder sehen kann: Wetterextreme nehmen zu, das Klima kippt, und der Mensch ist verantwortlich. Daher wird unser „Stargast“ und PIK-Chef Hans-Joachim Schellnhuber die beiden eingeladenen Skeptiker rasch „auseinander nehmen und vorführen“ –  nämlich den Wissenschafts-Journalisten Alex Reichmuth von der WELTWOCHE Zürich und den meteorologischen Altbarden Jörg Kachelmann…„.
Jedoch – es kam ganz anders:
Einerseits wurde zwar viel Unsinn verzapft, andererseits konnten die Zuschauer aber auch dank der fachlichen Richtigstellungen von Reichmuth und Kachelmann etliche naturwissenschaftliche Wahrheiten aufnehmen. Wer sich blamierte und wer nicht, das können unsere Leser hier in unserer kleinen Nachlese zur Sendung erfahren.
Zunächst:
Von den Teilnehmern der Talkshow waren nur Alex Reichmuth, Jörg Kachelmann und H.-J. Schellnhuber interessant.
Beginnen wir mit dem mehr uninteressanten Rest, zuerst mit der Redakteurin Maischberger. Sie wird wohl niemals den Unterschied zwischen Einzelereignissen und einem langzeitlichen Trend verstehen. Als TV-Redakteurin müsste ihr zudem bekannt sein, dass heute jedes Stürmchen mit Personenschäden weltweit über die TV-Mattscheiben flattert – unbeschadet wirklich großer Kaliber wie Harvey und Irma. Somit sollte Maisbergers mit ihrem etwas trotzigen „das sehen wir doch alle“ vielleicht etwas vorsichtiger sein – aber nichts da.
Die CSU Staatsekretärin im Verkehrsministerium Dorothee Bär, als zweite naturwissenschaftlich völlig unkundige und somit uninteressante Teilnehmerin, war dagegen von bereits kindlicher Naivität, bayerischer Dialekt half dabei noch mit. Sinngemäß : „Klimaschutz unbedingt ja, er dürfe nur nicht zu Lasten des Bürgers gehen.“ Liebe Frau Bär, wir sind mit Ihnen völlig d’accord, denn dann ist es mit dem Klimaschutz-Unsinn sofort vorbei. „Klimaschutz“, der unabdingbar fordert ganze Volkswirtschaften umzukrempeln, ohne hohe finanzielle Belastung des Bürgers? Wie um alles in der Welt soll das denn gehen? Oder war es vielleicht gar keine Naivität, sondern nur bayerische Schläue? Na, egal. Wenn es denn nur kindliche Naivität war, dann übertrifft Frau Bär sogar noch unseren Merkel-Wendehals Horst Seehofer, u.a. Spezialist von Obergrenzen, bei denen niemand mehr durchblickt.
Als dritte uninteressante Teilnehmerin erzeugte die Alt-Grüne Bärbel Höhn nur noch gähnende Langeweile. So viel sachlichen und zudem noch langweiligen Quatsch, wie ihn diese Dame zusammenquasselt, hält man ja kaum für möglich. 370.000 Arbeitsplätze für völlig nutzlose 4% Primärenergie in Form von Strom aus „Erneuerbaren“ als Beleg für deren Nützlichkeit? Die sachliche Intelligenz der Wähler hierzulande ist schon extrem abgesunken, denn immer noch rund 8% goutieren solche grünen Hirngespinste. Hier kann man nur noch Albert Einstein zitieren, der sich zwar skeptisch über die Unendlichkeit des Weltalls, aber eindeutig-klar über die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit ausließ.
Kommen wir nun zu den interessanten Teilnehmern, als erstem zu Hans-Joachim Schellnhuber, Kanzlerberater in Sachen Klima, Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU), Papst-Einflüsterer und und … Seine „Masche“ erschließt sich jedem klaren Zeitgenossen nach wenigen Minuten: In betont gestelzter Manier werden abenteuerlich-abstruse Klima-Behauptungen verkündet. Die wohl aus seiner Sicht richtige und tatsächlich erfolgreiche Strategie könnte etwa so lauten: „Die Mehrheit meiner Zuschauer, die kein sachlich-fachliches Hintergrundwissen hat, wird das schon glauben, kommt schließlich von einem bekannten Professor, Kanzlerin-Berater etc.“
Hat aber nicht ganz geklappt, denn Schellnhuber’s hilflose Empörung gegenüber den sachlich berichtigenden Entgegnungen von Alex Reichmuths war unübersehbar. Seine oberlehrerhafte missbilligende Miene und ein hingeworfenes „das ist falsch“ war dann leider aber auch alles, was man an sachlicher Argumentation des großen Klimakatastrophen-Gurus gegenüber Reichmuth zu sehen und hören bekam. Da Reichmuth aber nun einmal in der Talkshow neben ihm saß, war das von prominenten Klima-Alarmisten sonst so gerne geübte „den ignoriere ich noch nicht einmal“ (Zitat Karl Valentin) unmöglich. Viele Hunderttausend Zuschauer haben alles brühwarm mitbekommen.
Zu hören bekam man dafür von Schellnhuber umwerfende Märchen aus wissenschaftlichen Phantasiewelten. Meeres-Anstiege von einem Meter bis Ende des Jahrhunderts und bis zu 70 Metern in 1000 Jahren. Sinngemäß „Ist schließlich alles nur einfachste Physik„, so Schellnhuber. Die jüngste einschlägige Fachstudie von Beenstock et al., von zwei US-Universtäten und einer Universität aus Israel im Jahre 2015 publiziert (hier als pdf herunterladbar), ermittelt dagegen in seriöser wisenschaftlicher Arbeit nur einen aktuellen mittleren Meeres-Anstieg zwischen 0,4 und 1 mm (Millimeter!) pro Jahr(!) aus allen erreichbaren Pegelmessungen weltweit. Das sind folglich zwischen 4 und 10 cm in 100 Jahren. Leider hatte diese grundlegende Publikation in der Runde niemand parat.
Der darüber hinaus von Schellhuber verkündete sachliche Unsinn kannte dann keine Grenzen mehr. Im Zusammenhang mit dem Auftreten von Hurrikanen in den USA warf er als weitere Ursache mal kurz das Torkeln der Erdachse ein. Niemand staunte mehr, zweifellos ein Abnutzungseffekt durch zu viel Quatsch. Immerhin, alle einigten sich schließlich darauf, dass Klima und Wetter zwei paar Schuhe seien, ein zwar richtiges, aber doch etwas mageres Ergebnis für viel Sendezeit. Warum hat niemand wenigstens einmal die naturwissenschaftlichen Festlegungen angesprochen, wie :
„Klima ist ein mindestens 30-jähriger Mittelwert von Wetter (WMO-Definition), es gibt kein Globalklima, sondern nur Klimazonen von tropisch bis polar, die Natur kennt kein konstantes Klima, Klima kann man nicht schützen – es sei denn man könnte Wetter „schützen“.
Solche elementaren Selbstverständlichkeiten hätten der Sendung gut getan, gingen aber in der Hektik der Veranstaltung unter. In Schellnhuber’s Wundertüte der globalen Erwärmungs-Katastrophe durften natürlich auch die 5 °C globaler Temperatursteigerung nicht fehlen, die uns angeblich erwarten, wenn wir weiter Fleisch essen, Auto fahren, mit Flugzeugen fliegen, heizen, Industrie und  Haushalte mit Strom versorgen … u.s.w. … Hierher hätte gut ein Hinweis gepaßt, dass in den letzten Jahren in den peer-reviewten Publikationen die Klima-Sensitivität von CO2 deutlich abgesunken ist und heute unter 1 °C hinweist (Fig. 1). Die betreffende Arbeit von F. Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth Science Reviews (2016) ist als pdf hier herunterladbar. Zur Info: Klimasensitivität bedeutet vereinfacht die global gemittelte Erwärmung infolge jeder Verdoppelung der CO2 – Konzentration der Atmosphäre.

Fig. 1: Klimasensitivität (globale Erwärmung bei jeder CO2 – Verdoppelung) aus der Fachliteratur in Abhängigkeit vom Veröffentlichungsdatum. Man erkennt eine stetige Abnahme, die heute deutlich unter 1 °C zeigt. Die unterschiedlichen Angaben zur Klimasensitivität (ECS = equilibrium climate sensitivity, TCR = transient climate response), die sich auf die unterschiedliche Zeitdauer der CO2 – Erhöhung beziehen, sind hier nicht wesentlich.
Von Schellnhubers phatastischen 5 °C keine Spur. Unmaßgebliche 0,5 °C Klimasensitivität wären gemäß Fig. 1 richtiger gewesen und hätten zudem noch dem medialen 97%-Konsens-Unsinn – Pardon dem natürlich 99,99%-Konsens-Unsinn Schellnhubers – die passende Antwort gegeben.
Und damit nun sind wir bei der zweiten „Masche“ von Schellnhuber angelangt. Sie geht frei nach der Methode vor „Nehme Gefälliges aus der Fachliteratur, multipliziere es einfach mit 10 und verkaufe es dann dem Publikum als korrekt.“  So macht Schellnhuber aus der der Fachliteratur zu entnehmenden Klimasensitivität von unter 1 °C flugs 5 °C, aus Meeresspiegelmessungen von höchstens 1 mm pro Jahr flugs 10 mm pro Jahr und damit 1 Meter in 100 Jahren und selbst aus falschen 97%-Angaben der Medien flugs 99,99%.
Schellhuber kann aber erstaunlicherweise auch anders. So nach Art von Dr. Jekyll und Mr. Hyde – tagsüber der begutachtete Fachaufsätze schreibende Professor und nachts sein unheimliches Doppel, den Weltuntergang verkündend. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie doch einmal seine (er ist Mitautor) Fachpublikation „Power-law persistence and trends in the atmosphere: A detailed study of long temperature records“, Physical Review E, 68 (2003). Sie kann hier als pdf heruntergeladen werden. Die Publikation schildert die Analyse von 95 Temperatur-Meßstationen weltweit – mit dem verkündeten Ergebnis auf S. 5, linke Spalte unter IV. Discussion, (iii):
„In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere.“
Zur Info des Lesers: Die in dieser Publikation angewandte Analyse-Methode (Persistenz-Analyse) und das aufgefundene Ergebnis haben ihre Gültigkeit nicht verloren, die Arbeit ist nach wie vor völlig in Ordnung und entspricht dem heutigen Stand.
Folglich: Keine globale Erwärmung in der überwiegenden Anzahl aller Stationen! Was mag wohl zwischen 2003 und 2017 passiert sein, das Schellnhuber bewogen hat, satte 5 °C globale Erwärmung zu prognostizieren? Es kann nur etwas ganz Schröckliches gewesen sein, er verrät es uns aber leider nicht. Nur wenige Jahre später jedenfalls verkündet Schellnhuber seinen Schmerz über die kommende so gefährliche globale Erwärmung in dem ZEIT-Interview vom Jahre 2009 „Manchmal könnte ich schreien“ (hier). Wie gesagt, Dr. Jekyll und Mr. Hyde lassen grüßen.
Genug nun von Schellnhuber, denn auch Kachelmann gab neben Korrektem ein wenig meteorologischen Unsinn von sich. Zunächst einmal betonte er die jedem Fachmann bekannten Extremwetter-Statistiken, die eindeutig ausweisen, dass es keine Zunahmen in Häufigkeit und Stärken von Extremstürmen, Dürren, Überschwemmungen etc. seit Beginn der Industrialisierung gab. Hier sagte er also völlig korrekt aus. Möglicherweise dachte Kachelmann aber – und hier haben wir für ihn sogar ein wenig Verständnis – zur Propagierung seines meteorologischen Beratungsunternehmens dem großen Professor in Klimasachen besser beizupflichten. Totaler Klimaskeptiker gegen den Mainstream zu sein ist vermutlich schlecht fürs Geschäft. Kachelmann vollzog seine Volte an zwei Fronten. Zum einen stellte er sich betont auf die Seite Schellnhubers mit dem Vorbehalt, von Klima nichts zu verstehen, ‚er sei schließlich nur Meteorologe‘. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, klimatologischen und zugleich meteorologischen Unfug über die angeblich ansteigende Schwüle und Luftfeuchte in Deutschland zu erzählen.
Hier unsere Korrektur: Ein gebräuchliches Maß für „Schwüle“ ist die Relative Luftfeuchte. Und diesbezüglich beweisen Messungen des DWD das Gegenteil der Kachelmann-Schellnhuber(?)-Behauptungen. Dabei können die Messungen für Braunschweig (Bild 2) als repräsentativ für Norddeutschland und die von Potsdam (Bild 3) als repräsentativ für den Teil Deutschlands mit mehr kontinentalem Klima angesehen werden:

                    Bild 2: Relative Luftfeuchte in Braunschweig 1960-2010 
Die Daten von Potsdam zeigen Analoges (Bild 3)

          Bild 3: Relative Feuchte von Potsdam von 1890-2016 (Trend-Pfeil „rot“ eingefügt)
Eine weithin bekannte Publikation von Paltridge et al., Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data, erschienen in Theoretical and Applied Climatology (2009), berichtet über Auswertungen der weltweit verfügbaren Radiosonden-Messungen („Wetter-Ballone“) über 40 Jahre. Als Ergebnis zeigt diese Arbeit (als pdf hier) sogar über Deutschland hinaus global ebenfalls das Gegenteil der Kachelmann-Behauptung. Übrigens: Gemäß persönlicher Mitteilung eines Forst-Experten gegenüber den beiden Autoren des vorliegenden Beitrags setzt man jüngst vermehrt auf Laubbäume an Stelle von Nadelhölzern, weil erstere besser mit der „zunehmenden Trockenheit der Luft in Deutschland“ zurecht kämen. Die Klima-Hysterie hat die Forstwirtschaft erreicht !
Fazit:
Maischbergers Talkshow bot viel Lärm um nahezu NICHTS! Sie war aber zumindest ein Anfang hinsichtlich des Versuches, auch einmal kritische Stimmen zur Klima-Hysterie zu Wort kommen zu lassen. Ob sich die ARD noch einmal traut? Man darf das bezweifeln, denn wahrscheinlich ist etlichen Zuschauern klar geworden, dass die Klima-Alarmisten wie der berühmte Kaiser von Hans Christian Andersen herumlaufen – nämlich nackt. Sie haben keine Sachargumente, nur Phantasiegebilde. Und eine solche Erkenntnis darf/kann natürlich nicht im Interesse der neuen „Aktuellen DDR-Kamera“ namens „Staatsfernsehen ARD+ZDF“ sein. Andererseits: Wir sprechen den ehrlichen Wunsch an die ARD und auch das ZDF aus, Herr Schellnhuber möge – so oft es irgend geht – in Talkshows eingeladen werden. Wer solch einen „Freund“ der globalen Extremerwärmung hat, braucht keine „Klima-Skeptiker“ mehr als Feinde. Die von Schellnhuber unters Volk gestreuten Aussagen werden zunehmend als das erkannt, was sie sind – wissenschaftlich verbrämter grober sachlicher Unsinn.
S c h l i e ß l i c h   –  wie sagte schon Abraham Lincoln: „Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht.“
 




Maischberger fragt: Kippt unser Klima? Antwort: Nein – wohl aber die Kompetenz der meisten Talkgäste?

Die Talkrunde (hier kann sie bis zum 10.10,2018 nochmals angesehen werden) begann so:
Jörg Kachelmann, ist beim Wetter von nichts mehr überrascht!
Der „bekannteste Kimaforscher Deutschlands“ Prof. H.J. Schellnhuber sieht die Sahara bereits bis nach Europa vordringen.
Der Wissenschaftsjournalist Alex Reichmuth, studierter Mathematiker und Physiker und bekennender „Klimaleugner“ sieht die versuchte Bekämpfung des Klimawandels als viel gefährlicher an, als die Folgen desselben. Radikale Klimaabkommen bewirken Hungersnöte und den Zusammenbruch der Energieversorgung
Bärbel Höhn – inzwischen Öko-Oma der Grünen- tadelt die Klima-Bilanz der großen Koalition und deren Chefin – Angela Merkel- gleich mit. Sie hätte für den Klimaschutz Null erreicht. Eine neue Regierung müsse sofort alle „alten“ Kohlekraftwerke abschalten.
Dorothee Bär CSU Staatsekretärin im Verkehrsministerium findet im Prinzip alles richtig nur dürften die Maßnahmen nicht zu Lasten der Bürger dieses Landes gehen.
Mit dieser illustren Truppe ging die Moderatorin Sandra Maischberger die drückende Frage an: Xavier und die Wetterextreme: Kippt unser Klima?
 


Video der Maischbergersendung vom 11.10.17 in voller Länge. Mit Dank an Maischberger TV

Nun, ohne den munteren Inhalt dieser Talkshow vorwegnehmen zu wollen, diese hochwichtige Doppel- Frage – wurde je nach Couleur der Befragten – mit ja und auch mit nein beantwortet. Obwohl öfter mal sowohl Kachelmann wie auch Schellnhuber darauf hinwiesen, dass Klima und Wetter zwei paar Schuhe sind und tunlichst nicht miteinander vermengt werden sollten, hielt sich kaum einer der Anwesenden daran, die Mahner eingeschlossen, und taten genau das und immer wieder. Fröhlich angeregt durch manche Einspieler Maischbergers, die jedes Wetterextrem der letzten Jahre dem Klimawandel andichtete.
Es wäre journalistische Schwerstarbeit auch nur die gröbsten Schnitzer vieler Beteiligter hier im Detail aufzulisten, deswegen beschränke ich mich hier auf einige „Lowlights“ , die, wie sollte es anders sein, insbesondere vom größten Klimaforscher alle Zeiten (GröKaZ?) H. J. Schellnhuber, und seiner politischen Erfüllungsgehilfin Bärbel Höhn zum Besten gegeben wurden.
Schellnhuber gestand, als es um den Vorschlag Stockholmer „Klimaforscher“ ging, zur Rettung des Weltklimas u.a den Individualverkehr mit samt dem Fliegen einzustellen, dass er leider und offensichtlich widerwillig mit dem Flugzeug nach Köln anreisen musste, weil er ja zuvor noch in Potsdam seine eigene Konferenz zu leiten hatte. Bei der ging es ebenfalls um die Weltrettung.
Allein deswegen, so mein Eindruck, müssten wir Zuschauer ihm doch dankbar sein, und ihm auch das Flugzeugnehmenmüssen verzeihen! Tun wir! Wer so Großes leistet sollte nicht an kleinliche Vorgaben gebunden werden.
Das alles beflügelte den Professor dann noch so einiges an Katastrophen auf die Zuschauer loszulassen, die, hoch genau berechnet, uns Erdenbürger ereilen, wenn die Erwärmung ungebremst z.B. 5 ° C erreichte. Dann, so die schnelle und ausführliche Antwort – und das wäre keineswegs ausgeschlossen- würde der Meeresspiegel- und alle nickten verständig, denn jeder glaubt zu wissen was das ist (wer das nicht so genau weiß, kann ja hier und hier mal nachschauen)- doch um sage und schreibe 60 bis 70 m ansteigen. Das schöne Florida zum Beispiel würde in den Fluten versinken. Auf die trockene Frage von Alex Reichmuth, wann das denn eintreten würde, sagte der GröKaZ nur: Bis zum Jahr 3000.
Also in 1000 Jahren kommentierte Reichmuth ungerührt, .. und sie glauben Sie könnten das berechnen?“ Das sei doch nur einfache Physik warf der Professor ein und schob nach … „aber um 1 m bis zum Ende des Jahrhunderts“. Doch da waren die Anwesenden schon beim nächsten Thema und niemand fürchtete sich mehr über die 1 m. Bemerkenswert nur, dass niemand der Anwesenden sich dazu äußerte, bzw. an den Kopf fasst und „Herr lass Hirn regnen“ erbat, wie jemand der sich Wissenschaftler nennt, „genau berechnen“ kann wie hoch der Meeresspiegel in tausend Jahren sein würde.
Von ähnlicher Qualität war die Behauptung des Professors aus Potsdam, dass „die Wissenschaft“ mit 99,999 % Wahrscheinlichkeit berechnet hätte, dass der Mensch zu 60 % zum „Klimawandel“ (gemeint ist die leichte Erwärmung des vergangenen Jahrhunderts um ca. 0,8 K, wenn man den vielfach manipulierten Berechnungen des GISS, der NOAA und des Hadley Centers weiterhin Glauben schenken möchte) beigetragen hätte. Es lag wohl an der mangelnden Kompetenz so mancher Teilnehmer, vielleicht auch am Druck den die Moderatorin machte, um ihre vorbereiteten Einspieler abarbeiten zu können, dass niemand den Professor fragte, wie denn „die Wissenschaft“ zu dieser Präzisionsaussage gekommen sei. Falls er wahrheitsgemäß geantwortet hätte, wäre herausgekommen, dass er Modelle meinte, die, eigens für diesen Zweck gemacht, nachwiesen, dass die anthropogenen Treibhausgase – mit Riesenvorsprung das CO2- der Hauptantrieb der Erwärmung seien. Das zeigen 99,999 % der Modellläufe. Doch der alleinige Grund ist nicht das CO2, sondern die Konstruktion der Modelle als virtuellem Beweisersatz– die können gar nicht anders!
Denn wenn man das CO2 als Hauptantrieb einbaut, wird das Weglassen dieses Antriebs automatisch eine geringere bis zu gar keiner Erwärmung führen müssen. Das ist exakt dasselbe, als wenn man ein Auto mit Benzinmotor baut, um zu beweisen, dass Autos generell nur mit Benzin betrieben werden können. Füllt man Benzin in den Tank, dann läuft der Motor, das Auto fährt. Lässt man das Benzin weg, oder ersetzt es durch Diesel, Gas, Wasserstoff o.ä. dann bleibt der Motor stehen und das Auto fährt nicht mehr. Und die Wahrscheinlichkeit dafür liegt sogar bei 100 %.
Von ähnlicher – auch trickreicher- Qualität der Ausnutzung der Unwissenheit seiner meisten Zuschauer, gepaart mit tiefer Gläubigkeit an die Kompetenz des „bekanntesten Klimaforschers Deutschlands“ (ein Titel, der ihm unzweifelhaft gebührt, aber ein sehr schlechtes Licht auf alle anderen in diese Kohorte wirft) – sind die anderen „genauen“ Berechnungen diese Professors, die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit seinen beeindruckten Zuschauern an den Kopf wirft. Das Team vom Klimamanifest von Heiligenroth hat hier einige dieser Stilblüten zusammen gestellt. Da spielte es auch keine große Rolle mehr, dass er später behauptete, dass eine Dunkelflaute in Deutschland durch große Batterien verhindert werden, wie sie EON zur Zeit baue. Es sind ja nur im Mittel 1,64 TWh, die Deutschland derzeit täglich benötige. Dafür würden immerhin schon 16,4 Millionen Superbatterien a 100 kWh der Teslaklasse ausreichen. Das sagte er allerdings nicht.
Kümmern wir uns noch ein wenig um die anderen Teilnehmer. Kachelmann hält mit überzeugenden Argumenten den Sturm Xavier für Wetter, wie alle anderen aufgezählten extremen Wetterphänomene auch. Ein Bezug zum Klimawandel, gar zum menschgemachten, sieht er nicht. Glaubt aber trotzdem daran, dass – weil er einen dreijährigen Sohn hat, und bezieht auf Nachfrage den zehnjährigen Sohn der Moderatorin mit ein- dass die Regierung , und schaut zu den beiden zukünftigen Regierungsmitgliedern oder –macherinnen hinüber, unbedingt etwas gegen den Klimawandel machen müsse.
Eine davon, das grüne Urgestein Bärbel Höhn, hatte zuvor – wenn auch unfreiwillig- im Drang die Schließung zunächst „alter“, dann aller Kohlekraftwerke, auch als sozial berechtigt darzustellen, ein klassisches Eigentor geschossen. Weil ja – so Höhn- immerhin 370.000 Arbeitsplätze bei den „Erneuerbaren“ schon für 35 % des Stroms hierzulande sorgen würden, während nur 20.000 Arbeitsplätze bei den Kohleverstromern, allerdings 40 % des Stroms erzeugten. Sie wollte verdeutlichen, dass die Arbeitsplätze der Erneuerbaren doch um soviel wertvoller, weil zahlreicher seien, als die wenigen 20.000 Arbeitsplätze bei den Kohleverstromern, die nun leider, leider – was soll man machen- wegfallen müssten. Abgesehen von der auch nicht unwesentlichen Tatsache, dass beide Zahlen von den Arbeitsplätzen falsch sind, zeigte sie damit auf, dass die Erzeugung von Kohlestrom um fast den Faktor 20 x produktiver ist (370.000: 20.000), als die von Zappelstrom.
Und wenn man dann noch weiß, dass die Vergütung für den Erzeuger einer kWh für Kohlestrom nur ca. 3 – 4 Cent beträgt, während für Zappelstrom im Mittel 16 Cent/kWh bezahlt werden müssen, dann muss jedem klar werden, dass die bereits heute irrsinnig hohe Zweitkapazität an Zappelstromerzeugung nichts weiter als ein ausschließlich ideologisch begründeter aber extrem teurer Irrweg ist. Doch leider wurde auch dieses Eigentor nicht zum Thema, sondern ging im Getümmel der lebhaften Aussprache unter. Ebenso wie der zaghafte Hinweis der Staatssekretärin im Verkehrsministerium Dorothee Bär, die zwar alles gut und richtig fand, was der Professor und ihre vielleicht zukünftige Koalitionärin zum Klimawandel so sagten, und auch fest zum Pariser Abkommen steht, wie sie sagte, aber all dies nur machen wollte, wenn es nicht zu Lasten der Menschen gehen würde. Wie das gehen sollte, sagte sie allerdings nicht. Jedenfalls, so warf sie schüchtern ein, stünde ja Deutschland nur für 2 % der weltweiten Emissionen. Und damit – wollte sie wohl sagen- im weltweiten Ringen um den „Klimaschutz“ völlig unbedeutend. Und, hätte sie ergänzen müssen, auch wenn Deutschland komplett auf seine CO2 Emissionen verzichtete – im Vorgriff auf die Forderungen der Stockholmer „Wissenschaftler“ die auch noch die Einkind-Politik á la Mao dem Westen empfahlen- dann China und Indien zusammen diese Menge in wenigen Monaten zusätzlich in die Atmosphäre bliesen. Also total irrelevant ist, was wir hier machen oder nicht machen. Aber auch dieser schüchterne Einwand mit dem Ziel doch wieder etwa mehr Vernunft walten zu lassen, ging unkommentiert unter.
So bleibt nur noch das Schlusswort von Alex Reichmuth erwähnenswert, der tapfer gegen den Mainstream schwimmend allen sagen durfte, dass er jeglichen Versuch der Menschheit das Klima der Welt zu ändern für Hybris halte, allerdings gepaart mit einem entsetzliche Verlust an Wohlstand bzw. die Aussicht darauf. „Man würde hunderte Millionen Menschen zurückbringen ins tiefste Mittelalter, es gäbe Hungersnöte“ Wohl wahr! Freunde in der Runde hat er sich aber damit nicht gemacht.