Wer sind die Klimaaktivisten? Luisa Neubauer im Porträt

Der Focus stellt die „deutsche Greta“ Luisa Neubauer (26) aus dem ehemaligen Tabak-Clan Reemtsma en détail vor. Wichtigster Punkt: Sie soll als Halbwaise angeblich rund 2,6 Millionen Euro besitzen – es können aber auch fünf oder mehr sein. Abitur hat sie im vornehmen Hamburger Stadtteil Blankenese gemacht – und aufgewachsen ist sie im Villenbezirk der Elbvororte. Ihr Geld investierte sie unter anderem in ausgedehnte Flug-Fernreisen nach China, Namibia, Neuseeland, Kanada, Indonesien, Marokko und viele europäische Länder. Und das schon bis 2019, als sie mit 23 durch die FfF-Bewegung berühmt wurde.

Aktuell empörte sie sich über die Razzien bei Terroristen, die Anlagen der Öl- und Gasfernleitungen angriffen oder sich auf Straßen klebten, um das Klima zu schützen.

Man sieht: Die grünen Weltretter stammen fast nie aus der Arbeiterschicht, sondern aus den Villen der Schickeria (frei nach FJ Strauss).




Luisa Neubauer wirft Kanzler Olaf Scholz „Klimauntätigkeit“ vor: Wer ist denn nun ein Klimaleugner?

Die Frage erscheint paradox, denn Neubauer und Scholz gerieren sich beide als „Klimaretter“ und hören beide angeblich auf die Wissenschaft. Wirklich?

Von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Luisa Neubauer wirft Kanzler Olaf Scholz Klimauntätigkeit vor (hier). Ist deswegen Kanzler Scholz ein „Klimaleugner“? Mal langsam: Zunächst ist „Klimaleugner“ semantischer Unfug, denn „Klima“ ist ein von der Welt-Meteorologie-Organisation WMO wohldefinierter Begriff, der gar nicht geleugnet werden kann. Was meinen aber dann Klimaaktivisten, wenn sie diesen Begriff gegen Leute in Stellung bringen, die ihre totalitäre und zum Teil verfassungsfeindliche Agenda nicht teilen – Luisa Neubauer sprach von „Pipelines in die Luft jagen“? Die von den Wortschöpfern „Klimaleugner“ gewollte Assoziation mit „Holokaust-Leugnern“ wird hier nicht angesprochen. Man kann aber den Begriff „Klimaleugner“ einmal hilfsweise ernst nehmen und versuchen seinen Kern zu ergründen. Dazu einige Vorbetrachtungen und eine korrekte Definition von „Klimaleugner“.

Nur taube Zeitgenossen können den „anschwellenden Bocksgesang“ (Zitat Botho Strauß) über eine für uns immer bedrohlichere „Klimakrise“ überhören. „Klimaneutral“ sollen wir werden – welcher einfache Bürger versteht eigentlich, was damit gemeint ist? Mit Klimawarnungen verhält es sich inzwischen wie mit einem Medikament, dessen Wirksamkeit infolge immer höherer Dosen nach lässt.

Trotzdem wird die Dosis ständig erhöht. Ob eine harmlose Natursendung, eine schlichte Wettervorhersage (inzwischen werden normale Sommertemperaturen bereits auf TV-Wetterkarten in drohendem rot gezeigt), oder eine Ernährungsberatung, kein Sender des öffentlich rechtlichen Rundfunks/Fernsehens, keine Zeitung und kein politisches Statement vergisst die bereits zur öffentlichen Pflicht gehörenden Warnungen vor „Klimakatastrophen“, „Klimakrisen“, „Gletscherschmelzen“, „steigenden Meeresspiegeln“. Begleitet wird dies von angeblich unabdingbarer Klimaneutralität“, „Klimaschutz“, „CO2-Neutralität“ etc. – bei näherem Hinsehen sämtlich unerreichbaren Zielen. Im Folgenden sei für den „Klimakatastrophen-Komplex“, bestehend aus Öffentlich-Rechtlichem Rundfunk, Zeitungen und Politik, der Einfachheit halber das Kürzel „der KÖZP“ verwendet. Nur wenige, nicht zum KÖZP gehörende Medien, wie die Junge Freiheit, die Preußische Allgemeine, die Schweizer Weltwoche und Servus TV erwehren sich noch der Übermacht.

An dieser Stelle sollte vielleicht eine historische Beobachtung erwähnt werden. Was früher Fürsten und Könige, später Minister und Staatspräsidenten mit aller Gewalt dem tumben Volk eintrichterten, stellte sich am Ende immer als Unsinn heraus. Von dieser Regel gab es praktisch keine Ausnahmen. Entsprechend schrieb der Diplomat und Schriftsteller Jean Giraudoux (1882-1944) „Einen Irrtum erkennt man daran, dass alle Welt ihn teilt„. Ähnlich urteilte der Philosoph und Lyriker Paul Valery (1871-1945) „Was von allen akzeptiert wird, ist aller Wahrscheinlichkeit nach falsch„. Auch der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) wusste gut Bescheid, „Es ist nichts schwerer als gegen Lügen vorzugehen, die die Leute glauben wollen„.

Natürlich leben wir nicht mehr in Zeiten vergangener Obrigkeiten. Schließlich sei heute doch die Wissenschaft maßgebend. Absolut einverstanden, dann definieren wir doch „Klimaleugner“ folgendermaßen:

Klimaleugner ignorieren die begutachtete Klima-Fachliteratur, insbesondere auch die Sachstandsberichte des IPCC und machen entsprechend unzutreffende Aussagen“.

Nun ist das mit der Fachwissenschaft und auch den IPCC-Sachstandsberichten aber so eine Sache. Welcher wissenschaftliche Laie hat schon Zeit fürs Lesen, wer verfügt über die erforderlichen Kenntnisse, das Gelesene auch sachgerecht einzuordnen? Vielleicht hilft bei dieser Problematik eine bemerkenswerte Warnung des ehemaligen deutschen Physik-Nobelpreisträgers Werner Heisenberg (1901-1976) weiter. Sie lautete:

Wer die Wahrheit einer Aussage erfahren möchte, sollte sich zuerst die Methoden des Aussagenden ansehen“ [1].

Folgt man diesem Ratschlag, kommen sofort Zweifel an den Klimakatastrophen des KÖZP auf. Sind sie nicht übertrieben? Welche Interessen stecken dahinter? Warum muss ein von der Klimawissenschaft im angeblichen Konsens geforderter „Klimaschutz“ mit derartigem Aufwand dem unwissenden Volk eingetrichtert werden? Die Situation erscheint doch klar. Leidet nicht ganz Europa wieder einmal unter Wetterextremen wie Dürre und hohen Temperaturen. Ist der Mensch, oder sind natürliche meteorologische Phänomene dafür verantwortlich? Zeitgenossen, die das eigene Nachdenken partout nicht lassen können, enden sogar mit ihren Zweifeln bei der einem Sakrileg gleichkommenden Frage „Hat Klimaschutz vielleicht gar nichts mit seriöser Klimawissenschaft zu tun, und erzählt uns dies alles nur der KÖZP auf fehlender Sachgrundlage“?

Um das Dickicht solch anstößiger Betrachtungen zu lichten, greifen wir jetzt aus der fast unendlichen Vielfalt von Klima-Themen der begutachteten Klimafachliteratur [2] nur wenige maßgebende heraus, in deren Aussagen sich so gut wie alle Klimawissenschaftler einig sind. Sie reichen erstaunlicherweise aus zu entscheiden, wer denn nun „Klimaleugner“ ist und wer nicht. Und man erfährt nebenbei noch, was es mit dem Begriff „Klimaschutz“ auf sich hat. Es ist aber ein caveat zu beachten, wenn soeben von „fast alle Klimawissenschaftler einig“ die Rede war: Diese Aussage ist nämlich im Allgemeinen falsch. Wissenschaftler sind sich niemals einig, und von Konsens kann grundsätzlich keine Rede sein. Wissenschaft ist immer heftiger Streit um die wissenschaftliche Wahrheit. Wer von „95, 98, 100% …Konsens“ redet, verbreitet die Unwahrheit (hier). Man findet auf jedem wissenschaftlichen Fachgebiet unzählige begutachtete Fachveröffentlichungen, die sich in ihren Kernaussagen voneinander unterscheiden und nicht selten sogar deutlich widersprechen. Das muss auch so sein, sonst gäbe es keinen wissenschaftlichen Fortschritt. Der naive Wunsch nach einem wissenschaftlichem Konsens, damit man endlich „sicher über die wissenschaftliche Wahrheit sein kann“, ist prinzipiell unerfüllbar. Glücklicherweise, denn sonst würde sich jede Wissenschaft erübrigen.

Die Klimawissenschaft macht hier keine Ausnahme. Wir haben es hier aber ausnahmsweise ein wenig leichter und zwar in Gestalt des IPCC [3], der in extremer Fleißarbeit und historisch einmalig die inzwischen fast unendlich vielen Detail-Erkenntnisse der Klimafachliteratur akribisch zusammenträgt und in Sachstandsberichten frei herausgibt. Diese Sachstandsberichte des IPCC sind ernst zu nehmen. Wohlgemerkt die IPCC-Sachstandsberichte, nicht die IPCC-Berichte für Politiker! Die IPCC „reports for policymakers“ werden nämlich von den interessegeleiteten Regierungen mitverfasst und sind infolgedessen nicht neutral: in ihnen fehlen stets die für die betreffende Regierung unerwünschten Aussagen des zugehörigen IPCC-Sachstandsberichts. Der KÖZP informiert leider ausschließlich auf Basis der IPCC-Berichte für Politiker, also auf einer fehlerhaften Grundlage, die dem aktuellen Wunsch der jeweiligen Regierung, aber im Allgemeinen nicht dem Stand der Klimaforschung entspricht.

Um ganz korrekt zu sein, sind auch die IPCC-Sachstandsberichte nicht frei von außerwissenschaftlichen Interessen und geben daher den wissenschaftlichen Stand nicht völlig ausgewogen-neutral wieder. Schließlich hat der IPCC den politischen Auftrag, die Klimawirkung des anthropogenen CO2 nachzuweisen. Neutrale Wissenschaft darf aber niemals ein Forschungsergebnis vorwegnehmen. Vermutlich als Folge seines Auftrags verweigert der IPCC, seine Klimamodelle insbesondere auch an Zeiten vor 1850 zu justieren, so als ob es vor der Industrialisierung gar keinen Klimawandel gegeben hätte und wundert sich auch noch darüber, dass seine Klimamodelle komplett versagen. Trotzdem wollen wir uns im Folgenden auf herausgegriffene maßgebende Beispiele in den IPCC-Sachstandsberichten stützen, denn sie reichen für die hier verfolgte Aufgabenstellung trotz  der erwähnten Bedenken aus. Dabei wird folgendermaßen verfahren:

Die nachfolgenden Klimaaussagen sind entweder direkte Wiedergaben aus den IPCC-Sachstandsberichten [7], oder es sind ihre logisch-unabdingbaren Folgerungen, die nicht explizit in den IPCC-Sachstandberichten stehen müssen. Diese Textteile sind in blau, um sie von den vom Autor verfassten Kommentaren zu unterscheiden.

Was ist Klima – im Gegensatz zu Wetter?

  1. Klima definiert die Weltmeteorologieorganiation (WMO) als Wetterstatistik über mindestens 30 Jahre wie von Temperatur, Regen, Luftfeuchte, Luftdruck, Extremwetterhäufigkeiten, …

Kommentar: Der KÖZP verwechselt regelmäßig „Klima“ mit „Wetter“, zweifellos der Hauptgrund seiner vielen Klima-Falschaussagen.

  1. Klima ist zudem ein lokales Phänomen – aus der Schule kennt jeder die Klimazonen von tropisch bis polar. Extrembeispiel: Teneriffa-Nord ist klimatisch kühler und feuchter als Teneriffa-Süd, beide Klimazonen liegen, durch den höchsten Berg Spaniens getrennt, nur etwa 100 km auseinander. Ein „Globalklima“ gibt es nicht. Alle Klimata der Erde verändern sich unaufhörlich, Klimastillstand gab es noch nie, seit die Erde besteht. „Klimaschutz“ müsste daher logischerweise zuerst das „Wetter schützen“. Dies widerspricht aber den Naturgesetzen.

Kommentar: Die am 27.Juni 2022 vom KÖZP gebrachte Meldung, der G7-Gipfel in Elmar hätte u.a. beschlossen, den Klimawandel zu begrenzen oder sogar aufzuhalten, widerspricht den Naturgesetzen und darf daher sachlich zutreffend als grober Unfug bezeichnet werden. Man frage doch einmal einen „klimaschützenden“ Politiker, welche Klimata er (oder sie) denn nun „begrenzen“ oder „schützten“ wolle! Das zu warme von Florida, oder das zu kalte von Sibirien, oder welches sonst?

Mit „Klimaschutz“ sei CO2-Vermeidung gemeint: Was bewirkt dann das Spurengas CO2 in unsere Luft?

  1. CO2 ist das für die Biosphäre wichtigste Spurengas in unserer Luft, mit einen Anstieg von 280 ppm bis 416 ppm ab 1850 bis heute (ppm = Teile pro Million, 400 ppm sind daher 0,04% Volumenprozent, CO2 ist nur ein Spurengas). Der CO2-Anstieg ist menschgemacht (anthropogen). Ferner wirkt CO2-Zunahme leicht global erwärmend in der tieferen Atmosphäre. Die Stärke dieses Effekts ist aber leider unbekannt wie weiter unten noch näher ausgeführt.

Kommentar: Hier berichtet der KÖZP ausnahmsweise und teilweise korrekt.

  1. Durch mehr CO2 in der Luft hat sich der Pflanzenwuchs auf der Erde verstärkt, die Wüstenränder ergrünen. Die Welternten fast aller Nahrungspflanzen nahmen und nehmen weiter zu [4], wobei die Menscheit die Sättigung dieses Effekts in Folge begrenzter Ressourcen an fossilen Brennstoffen nicht erreichen kann.

Kommentar: Weitgehende Fehlanzeige darüber in den Berichten des KÖZP, von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen (hier). Warum werden die positiven – im Gegensatz zu den nur vermuteten negativen – Auswirkungen des CO2-Anstiegs verschwiegen?

  1. Es gibt keinen direkten Beleg für einen anthropogenen Klimawandel durch Messungen, denn es ist bis heute unmöglich, den erwärmenden Einfluss des anthropogenen CO2 aus dem natürlichen Klimarauschen messtechnisch herauszufiltern. Oder anders herum: „Kamen vor dem Jahre 1850 Klimawerte oder deren Veränderungen vor, welche sogar den angeblich katastrophalen Rahmen der Zeit nach 1850 sprengen?“ Die Antwort ist ein eindeutiges „Ja“ und zwar sogar sehr oft [5]. Dies bedeutet, dass es ohne menschgemachtes CO2 vor 1850 weit heftigere und schnellere Klimaveränderungen als in der jüngsten Zeit gab.

Kommentar: Haben Sie diese Fakten jemals vom KÖZP erfahren? Der Wiederanstieg der globalen Mitteltemperatur von grob etwa 1 °C nach 1850, dem Ende der kleinen Eiszeit [LIA], bis heute darf daher nicht salopp dem Menschen zugeordnet werden. Ein Wiederanstieg der Temperaturen nach der längsten und stärksten Kälteperiode im gesamten Holozän (kleine Eiszeit) war wahrscheinlich, anderenfalls hätten wir auch heute noch eine über viele Jahre im Winter zugefrorenen Ostsee und wären auf dem Weg in eine neue große Eiszeit. Natürlich ist damit noch kein Beweis für das Nichtvorhandensein einer anthropogenen Klimaerwärmung vorgelegt. Das moderne Wissenschaftsparadigma schneidet lediglich die bunten Blumen solcher Erwägungen und Spekulationen rabiat ab, denn es sagt kurz und bündig:

  1. „Ein empirisch-wissenschaftliches System muss an der Erfahrung scheitern können“ (Karl Popper, Logik der Forschung).

Das heißt, eine Hypothese, die grundsätzlich nicht durch Messungen falsifizierbar ist, ist wissenschaftlich sinnlos. Dieser zentrale Punkt ist anscheinend immer noch nicht in aller Deutlichkeit und Konsequenz allgemein bekannt. Die Beweislast einer Hypothese liegt nicht beim Skeptiker, weil es unmöglich ist zu beweisen, dass es etwas nicht gibt (hier die Hypothese einer anthropogenen globalen Erwärmung). Die Beweislast liegt grundsätzlich beim Vertreter dieser Hypothese! Bekanntes Beispiel: Die bisherige Beobachtung legt nahe, alle ausgewachsenen Schwäne seien weiß, beziehungsweise alle Klimaveränderungen seien natürlichen Ursprungs. Wer also vom Gegenteil überzeugt ist, hat die Beweislast. Er muss positiv einen nichtweißen Schwan präsentieren (das ist möglich), beziehungsweise er muss positiv Messungen präsentieren, die den anthropogenen Klimawandel nachweisen (die gibt es aber nicht).

Es ist sinnlos eine bestimmte Hypothese zu favorisieren – sinnlos nach unserem immer noch gültigen Paradigma der Naturwissenschaft – wenn keine eindeutig-bestätigenden Messwerte für sie beigebracht werden können. Man kann sich mit dieser Hypothese beschäftigen, man kann sie in den Mittelpunkt seiner Forschung stellen, man kann auch fest an sie glauben und man kann politische Agenden daraus schmieden. Man sollte sie aber besser nicht zur Grundlage jedes rationalen Handelns machen, oder gar behaupten, sie gebe den aktuellen wissenschaftlichen Stand wieder. Daraus folgt zwingend:

Wenn wir nichts Ungewöhnliches an der Klimaänderung seit 1850 im Vergleich mit den Zeiten vor 1850 durch Messungen wissen (auch Proxydaten sind zulässig), müssen wir seit 1850 bis heute von einer überwiegend natürlichen Klimaänderung ausgehen!

  1. Die globale Temperaturerhöhung bei jeder CO2-Verdoppelung (Klimasensitivität) liegt nach theoretischen Rechnungen zwischen 1,5 °C – 4,5 °C (gemäß jüngstem IPCC-Sachstandsbericht AR6). Die untere Grenze in der begutachteten Fachliteratur liegt sogar bei 0,6 °C [6], was vom IPCC unberücksichtigt blieb.

Kommentar: Auch diese riesige Unsicherheitsspanne der Klimasensitivität wurde vom KÖZP noch nie thematisiert. Auf einer höchst brüchigen Kenntnisbasis von vielen Hundert Prozent Unsicherheit und gegen das gültige naturwissenschaftliche Paradigma zerstört grüne Klima-Ideologie unsere Industrie und unseren erarbeiteten Wohlstand durch Verbote von fossilen Brennstoffen und paradoxerweise sogar von CO2-freien Kernkraftwerken.

Nehmen Extremwetter zu?

Diese Frage ist primär unabhängig von anthropogenem CO2. Denn würden Extremwetter weltweit zunehmen oder abnehmen, könnte der Grund dafür auch natürlicher Klimawandel sein.

Die Problematik einer eventuellen Zunahme von Wetterextremen nach 1950 beantwortet der IPCC-Sachstandsbericht AR5 von 2013 erschöpfend. Dort findet sich als Zusammenfassung des umfangreichen Kapitels 2.4 des AR5 die unmissverständliche Entwarnung über eine mögliche Zunahme von Extremwettern. Im neuesten AR6 hat sich, von unwesentlichen Details abgesehen, an dieser Aussage des AR5 nichts Maßgebendes geändert [7]. Die Zusammenfassung im Originaltext des AR5 lautet:

There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century“.

Alle noch existierenden Pegelwände europäischer Flüsse bestätigen diese Entwarnung. Die stärksten Überschwemmungen gab es im 18. Jahrhundert (hier). Damals gab es noch kein menschgemachtes CO2. Auch die Ahrtal-Katastrophe hatte 1804 einen noch stärkeren Vorgänger (hier). Inzwischen hat sich auch zu den aktuellen auffälligen Dürren eine wissenschaftlich kompetente Stimme in einem allgemeinverständlichen Sachartikel geäußert: Der Klimawandel ist es jedenfalls nicht, aber der bauende sowie Land- und Forstwirtschaft betreibende Mensch hat eine Mitschuld (hier)!

Kommentar: Wurden Sie jemals korrekt vom KÖZP über die Extremwetterfrage unterrichtet?

 

Warum werden vom KÖZP Klimafakten ausgeblendet, und was folgt daraus?

Der KÖZP macht sich nicht die Mühe, in seinen Klima-Aussagen das IPCC oder gar die Fachwissenschaft zu berücksichtigen. Man bevorzugt vielmehr, die in fragwürdige Mode gekommene postmoderne Haltung den wissenschaftlichen Fakten vorzuziehen. Das Klimathema ist nur ein Beispiel unter vielen anderen. Stellvertretend kann an die ideologisch-biologische Verirrung in der Anzahl von Geschlechtern erinnert werden. Die Biologie als seriöse Wissenschaft kennt zumindest für Primaten nur zwei Geschlechter. Der Megaunsinn „Geschlechtervermehrung“ hat inzwischen bereits die Gesetzgebung und damit die Justiz beschädigt. Es ist ein Weg weg von der Wissenschaft hin zu neuem mittelalterlichen Glauben. Auf weitere Fehlentwicklungen einzugehen wie Gender (in Deutschland beträgt die Anzahl von Genderprofessuren bereits 20% derjenigen von Chemieprofessuren und hat die der Altphilologie schon überschritten), oder Woke, Cancel-Culture u.w.m. würde hier zu weit führen.

Volksgemeinschaften und Länder, die derart unwissenschaftlichen Agenden folgen, beschreiten einen abschüssigen Weg, Historiker sprechen von Dekadenz. Eine Energiewende allein aus ideologischen Gründen, ohne Beachtung verbindlicher technischer Regeln für Großprojekte wie akribische Planung, vorherige Analyse der Auswirkungen auf Energiesicherheit und Naturschutz, vorheriger Praxistest in kleinem Maßstab etc., ist Musterbeispiel für Dekadenz.

 

Gehören auch Luisa Neubauer und Kanzler Olaf Scholz zu den Klimaleugnern?

Der Leser kann gemäß der hier vorgenommenen Definition von „Klimaleugner“ jetzt selber urteilen. Zu wählen ist zwischen

  1. Klimaleugner sind sich sorgsam informierende, selber nachdenkende Zeitgenossen, die als Folge davon den Klimawarnungen des KÖZP skeptisch gegenüberstehen, oder
  2. Klimaleugner sind Klimaaktivsten wie Luisa Neubauer, der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk, fast alle überregionalen/regionalen Zeitungen und die herrschende Politik, kurz der KÖZP. Ihnen sind die Inhalte der IPCC-Sachstandsberichte sowie die Veröffentlichungen der Klimafachliteratur entweder unbekannt, oder völlig egal. Gläubige – oder diejenigen, welche den Klimaunsinn für grün-kommunistische Gesellschafts-Umformungen nutzen – nehmen wissenschaftliche Fakten grundsätzlich nicht zur Kenntnis. Man bedient sich ausschließlich der Aussagen von wenigen Advokatenwissenschaftlern der Klimakatastrophen-Zunft, welche pflichtgemäß jeden gewünschten sachlichen Unsinn bestätigen.

Quellen

[1] entnommen dem Buch von Werner Heisenberg: „Der Teil und das Ganze“ (hier)

[2] „begutachtet“ heißt wissenschaftliches Peer Review (hier)

[3] IPCC (hier)

[4] Indur M. Gloklany, Carbon Dioxide: The Good News (hier). Diese Arbeit ist nicht begutachtet, führt aber fast alle relevanten begutachteten Fachstudien zum Thema auf.

[5] Höhere Temperaturen im Mittelalter, der Römerzeit und dem Atlantikum (ca. 4500 und 6500 Jahre vor uns) sind durch unzählige begutachtete Facharbeiten der Klimaforschung belegt, ferner die kleine Eiszeit von 1450 bis 1850 als stärkste Kaltzeit des gesamten Holozäns. Ein schönes Einzelbeispiel für besonders schnelle Temperaturänderungen vor 1850 bietet die berühmte mittelenglische Thermometer-Reihe CET, die bis 1659 lückenlos zurückreicht. Hier beträgt die schnellste 50-jährige Temperatursteigerung gemäß lin. Approximation von 1688 bis 1737 etwa 1,87 °C. Der stärkste gleichlange Temperaturanstieg in jüngster Zeit fand zwischen 1958 bis 2007 statt und betrug nur 1,19 °C.

[6] Stellvertretend die Studie Stefani, F., Solar and Anthropogenic Influences on Climate: Regression Analysis and Tentative Predictions. 2021. Climate, 9, 163.

[7] https://www.ipcc.ch/assessment-report/ar5/




„Klima-Arroganz“ und „Benzin ohne CO2-Preis“ – Rudern Luisa Neubauer und Journalisten zurück?

von AR Göhring

Es macht gerade die Runde: Luisa Neubauer, sonst nicht um deftige Wortmeldungen (s.u.) verlegen, legt einen Rückzug bei der CO2-Besteuerung des Autokraftstoffes nahe.

 

Offizieller Grund: Die Leute führen eh nicht weniger; und ansonsten steige das Aggressionspotential der Bürger. Oha, driftet die Aktivistin da Richtung Klimaskepsis ab? Ist ein Mitgliedsantrag bei EIKE zu erwarten?

Leider nicht: Es ist Wahlkampf, und die grünen Prozente sind dank ACAB im freien Fall. Da will man nicht noch mit unsozialen Steuern die unteren 50% im Volke gegen sich aufbringen. Und in der Tat:

„Die Vision sollte doch sein, Klimaschutz mit richtig guter Sozialpolitik zu verbinden“, sagt die 25jährige Geografin, B.sc.

Das geht zwar nicht, weil die „Klimaschutz“politik nach aller Erfahrung, beziehungsweise von vornherein, eine elitäre Steuer-Umverteilungspolitik zu Lasten der unteren Hälfte ist. Problem dabei ist, daß die Mitstreiter der EU-Kommission mit „Fit for 55“ Heizöl und Benzin richtig verteuern wollen. In Frankreich wird das die Gelbwesten erneut auf die Straße treiben. In Deutschland zwar nicht; aber die grünen Prozente…..

Wird daher Luisas Vorstoß auch Bestand nach der Bundestagswahl haben? Wir werden uns daran erinnern.

In eine ähnliche Richtung geht der Spiegel-Artikel von Michael Sauga (hinter Bezahlschranke), der mit den klaren Worten

Deutsche Arroganz: Wir Klima-Fundamentalisten

überschrieben ist. EIKE würde kaum anders formulieren. Der Inhalt ist noch besser: Der Autor kritisiert, daß „wir“ (also die Parteien & Aktivisten) zwar der Welt vorschreiben wollen, wie sie das Klima zu retten hat, lehnten aber selber jede valide technische Lösung wie Kernkraft, CO2-Verpressung und Wasserstoff ab. Der letzte Punkt stimmt zwar nicht, da die Regierung die Wunderwaffe H2 sehr wohl einsetzen will. Wir Klimaskeptiker aber nicht, und das meint er wohl.

Ergebnis der deutschen Arroganz: Das Land isoliert sich zunehmend. Zwar kommt Unterstützung aus der EU, aber die gilt vielen als Anhängsel von Berlin und Paris, was zu einer Abwendung vor allem der Osteuropäer führt.

Wenn es um den Klimaschutz geht, nehmen die etablierten Parteien des Landes inzwischen Positionen ein, die im internationalen Vergleich kaum anders denn als extremistisch gekennzeichnet werden können.

Zwar wagt Sauga nicht, die Notwendigkeit einer Reduktion des Spurengases CO2 anzuzweifeln, aber die dazu angedachten Maßnahmen solle man den Nachbarn nicht aufdrängeln, weil sie

 auf direktem Wege in die ökologische und ökonomische Katastrophe führen würde (n).

Außerdem sagt er, wie zum Beispiel Michael Shellenberger, Bill Gates und Frank Schätzing, daß CO2-Reduktion mit Kernkraft zu erreichen sei. Daher den Nachbarn außer den Reservekraftwerken mit Erdgas alle nicht-„regenierbaren“ Energiequellen verbieten zu wollen, treibe diese nur Richtung Rußland und binde Kräfte, die Energiewende zu schaffen.

Auch dem als klimatische „Wunderwaffe“ gepriesenen Wasserstoffgas erteilt der Autor eine Absage, weil man zur Erzeugung sehr viel mehr „Ökostrom“-Anteil bräuchte als heute verfügbar ist (und jemals sein wird, ergänzen wir). Sauga verweist immerhin auf Jahrzehnte, die es dauern würde, grünes H2 in nennenswerter Menge herzustellen.

Er vergißt auch nicht zu erwähnen, daß harte „Klimaschutz“gesetze in Deutschland nur zur Abwanderung der Industrie führt, was dem Öko in Europa aber ein reines Gewissen beschere. Die Verpressung von Kohlendioxid im Boden, die bis vor 2010 auch im Spiegel häufig diskutiert wurde, favorisiert er, obwohl immer wieder vor Quasi-Explosionen gewarnt wird, die ein Druck-Leck im Bodengrab zur Folge hätte.

Seine Lösung für das von ihm weitgehend korrekt analysierte Problem? Keine, oder nur Phrasen wie diese hier:

Die Alternative liegt auf der Hand. Sie besteht in technologischer Offenheit und marktwirtschaftlicher Regulierung. Sie setzt auf Emissionshandel und CO-Bepreisung, anstatt immer neue, immer schärfere Vorgaben zu formulieren.

Der Emissionshandel ist, wie der geneigte EIKE-Leser weiß, nur ein Umverteilungsmechanismus, der reiche Profiteure noch reicher macht. Siehe Elon Musk mit seinen brandgefährlichen und sicher nicht klimaneutralen Elektroboliden. Und was soll „technologische Offenheit“ sein? Die immer neuen „Wunderwaffen“ der Labortechniker, die in Serie im Alltag nicht funktionieren und zu teuer sind?

Man sieht, den Spiegel-Redakteuren dräut, daß sich mit dem Klimaschwindel und seinen wirtschaftlichen Folgen ein gefährlicher Stabilitätseinbruch ankündigt. Nur das einzig effiziente Mittel dagegen, die klare Benennung der Tatsachen, das wollen und können sie nicht leisten. Zu geschlossen ist die Filterblase der Redaktionen, zu wichtig sind die elitären Narrative noch für die eigene privilegierte Position. Die Geschichte lehrt uns aber: Jede Revolution frißt ihre Kinder. Oder: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

 

 

 




Bundesverfassungs­gericht: Grundgesetz verpflichtet zu noch mehr Klimaschutz

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen? Wenn ja, seien Sie gewarnt: Meist muß eine Person durch alle Instanzen gehen – vom Amtsgericht übers Landgericht, Bundesverwaltungsgericht (etc.), und dann erst kommt Karlsruhe. Das kostet alles viel Geld – und noch mehr Zeit. Zehn Jahre für ein Urteil von der zweiten oder dritten Instanz sind nicht selten.

Daher erstaunt es schon, wie schnell Neubauers und FFFs Klage gegen das CO2-Steuer-Gesetz von 2019 erfolgreich beschieden werden konnte. Noch nicht einmal anderthalbe Jahre – das dürfte ein juristischer Rekord sein.

Worauf hatten die Klimaschützer geklagt? Zitat BverfG:

Mit ihren Verfassungsbeschwerden machen die Beschwerdeführenden vor allem geltend, der Staat habe keine ausreichenden Regelungen zur alsbaldigen Reduktion von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid (CO2), unternommen, die aber erforderlich seien, um die Erwärmung der Erde bei 1,5 °C oder wenigstens bei deutlich unter 2 °C anzuhalten. Sie wenden sich gegen konkrete Bestimmungen des Klimaschutzgesetzes. Mit der im Klimaschutzgesetz geregelten Reduktion von CO2-Emissionen könne das der Temperaturschwelle von 1,5 °C entsprechende „CO2-Restbudget“ nicht eingehalten werden. Die Beschwerdeführenden stützen ihre Verfassungsbeschwerden vor allem auf grundrechtliche Schutzpflichten aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 und aus Art. 14 Abs. 1 GG.

Für Nichtjuristen: In Art. 2 geht es um das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Art 14. befaßt sich mit Eigentum und Enteignung.

Die Entscheidung des Gerichtes in Kürze:

Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG schließt den Schutz vor Beeinträchtigungen grundrechtlicher Schutzgüter durch Umweltbelastungen ein, gleich von wem und durch welche Umstände sie drohen. Die aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG folgende Schutzpflicht des Staates umfasst auch die Verpflichtung, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen. Sie kann eine objektivrechtliche Schutzverpflichtung auch in Bezug auf künftige Generationen begründen.

Da bislang niemandes Leben durch „Klima“ im Geltungsbereich des Grundgesetzes gefährdet wurde, und nachweisbar auch nicht werden wird, da die Vorhersagen der Klimaalarmisten samt und sonders nicht eintraten, frage ich mich, wie eine derart schwammige Begründung gerechtfertigt werden kann. Nicht vergessen: Gerade jetzt nach den Eisstürmen ab Dezember und Mojib Latifs Blamage („In 20 Jahren kein Eis und Schnee mehr im Winter“ Jahr 2.000) wackelt die Heißzeit-These mehr als je zuvor! Nach den heftigen Wintereinbrüchen selbst im warmen Texas und anderen Orten der Nordhalbkugel wird es nun auch im Süden deutlich schneller kühl.

Außerdem: Andere politische Entscheidungen sind im Vergleich zum „Klimakollaps“ hingegen eindeutig lebensgefährdend, zum Beispiel der importierte Terror (Berlin, Breitscheidplatz, Dez. 2016), oder auch die Coronamaßnahmen („Millionen Lebensjahre verloren„, Raffelhüschen).

Weiterhin:

Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität.

In 20a geht es um Tier- und Umweltschutz, und künftige Generationen.

Immerhin entschieden die Verfassungsrichter auch, daß die Klagen von juristischen Personen, eben den Vereinen und NGOs, nicht zulässig seien. Macht aber nichts, denn in den Klagen steht das drin:

Klage ….

I.
1. des Herrn G…,

2.
des Herrn K…,

3.
der Minderjährigen K…,
gesetzlich vertreten durch K… und K…,

4.
des Herrn Prof. Dr. Q…,

5.
des Herrn B…,

6.
des Herrn J…,

7.
des Herrn v. F…,

8.
des Herrn J…,

9.
des Herrn S…,

10.
des Herrn R…,

11.
des Herrn Prof. Dr. K…,

12.
des S… e.V.,

13.
des B… e.V.,

– Bevollmächtigte:
. 1. … –
. 2. … –

Warum die Namen abgekürzt sind, ist nur den juristischen Experten bekannt; aber eigentlich sollten BVerfG-Kläger mit offenem Visier kämpfen.

Die Klagen dürften einiges an Anwaltskosten erzeugt haben, was wegen der mitklagenden NGOs, die sowieso meist von Steuergeldern leben, aber nicht relevant ist. Außerdem: „In dem Verfahren 1 BvR 78/20 hat die Bundesrepublik Deutschland den Beschwerdeführenden ein Viertel ihrer notwendigen Auslagen zu erstatten.“

Luisa Neubauer triumphierte über ihren Erfolg:

Quelle Konto von LN auf Twitter

Welche „Freiheiten“ meint Vielflieger-Luisa? Die Freiheit für individuelle Mobilität, privaten Urlaub und wirtschaftliche Freiheit kann es nicht sein. Höchstens die Freiheit von Alarmisten-NGOs, noch mehr Steuergeld in die eigenen Taschen umzuleiten. Das BVerfG sagt in seiner Pressemitteilung selbst:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.“

Auch Regierungsmitglied Peter Altmaier, Wirtschafts(?)-Minister, freute sich über das Kippen des eigenen Gesetzes: Es sei „epochal für Klimaschutz und Rechte der jungen Menschen“ und sorge für Planungssicherheit für die Wirtschaft.“

Planungssicherheit? Für die Konkursplanung vielleicht; oder die Verlegung ins Altmaier-sichere Ausland.

Kanzlerkandidat Armin Laschet sekundiert:

„Das Urteil markiert einen historischen Moment – Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Pflicht aller Politik gegenüber den Bürgern von morgen“

Was muß das Merkel-Kabinett IV und das darauf folgende nun tun? Bis Ende 2022 müssen die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 präziser geregelt werden. Also noch härtere Knebel für die Unternehmen.




Klima-Fasten: Luisa Neubauers seltsame Predigt

Die Evangelische Kirche Deutschlands EKD gilt seit Jahrzehnten als religiöser Arm von Bündnis 90/Die Grünen, was ein wichtiger Grund für die stark zunehmende Zahl der Austritte sein dürfte; und für die Abwanderung zu den politikfernen kleinen evangelischen Freikirchen. Den Superintendenten und Bischöfen kann es gleich sein, da das Geld mittlerweile vermehrt von der allgemeinen Steuer, und nicht mehr von der Kirchensteuer kommt; und störende evangelikale Christen weg sind.

Der Empörung der noch verbliebenen Gläubigen (und Zahler) wurde am 28. Februar neue Nahrung gegeben, als ausgerechnet die langjährige Vielfliegerin und Höhere Tochter Luisa Neubauer eine Rede im Rahmen der Fastenpredigtreihe halten darf. (ab Min. 0:33)

Am Anfang des Videos sieht man, daß die Sitzreihen des Doms erstaunlich leer sind – die wenigen Zuhörer sitzen alle maskiert mit großem Abstand in den Bänken. Die gespenstische Szenerie erinnert frappierend an Greta Thunbergs ersten „großen“ PR-Auftritt in Kattowitz Ende 2018 bei der UN-Konferenz. Die Rede der Klimapredigerin Luisa stößt vermutlich also gar nicht auf so großes Interesse und nervt selbst die Hauptstadtgläubigen – Corona-Bestimmungen hin oder her. Den PR-Experten in Medien, NGOs einschließlich Kirchen, und der Politik ist die Klima-PR aber so wichtig, daß sie via Zeitung und Internet künstlich hochgepuscht wird.

Die Rede in Kurzform:

Neubauer läßt es sich nicht nehmen, zu behaupten, daß die Corona-Infektionswelle dem Klimawandel durch menschliches Handeln geschuldet sei, wobei sie andeutet, daß es die westlichen Industriestaaten seien, die auf Kosten der anderen wirtschafteten.

„Wir haben einen Risikoplaneten geschaffen“

Das krasse Gegenteil ist natürlich der Fall: Die Natur ist unbarmherzig, und erst durch unsere technische Zivilisation ist es überhaupt möglich, rund acht Milliarden Menschen zu ernähren. In puncto Viren hat Luisa allerdings recht, beziehungsweise hätte, wenn sie den Mut und die Freiheit aufbrächte, darauf hinzuweisen, daß das Corona-Sars2-Virus wahrscheinlich von der Gewinnmutations-Forschung im Institut in Wuhan geschaffen wurde. Aber diese Information widerspricht dem Narrativ der Mächtigen und wird daher tabuisiert. Luisa will schließlich Politikerin werden.

Ansonsten macht sie nur Werbung für Windräder und streut einige Bibelzitate mit ein, der Form halber. Auch einige Grußadressen an die akademischen Genderer („Kommiliton_*innen“) und die Antifa („Hanau-Gedenk-Demo in Berlin“) dürfen nicht fehlen. Die zweite Hälfte ihrer Rede ist gespickt mit theologischen Versatzstücken und Begriffen, wie wir sie z.B. von Merchandising-Produkten der ehemaligen EKD-Chefin Margot Käßmann kennen („Gerechtkeit“, „Sorge“, „Fürsorge“, „miteinander“,…).

So weit, so erwartbar. Interessanter als Neubauers Politpredigt sind die Reaktionen von Kritikern auf die PR-Aktion der Evangelischen Kirche. Der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag in Stuttgart, Daniel Rottmann, kritisierte die Promovierung „der grüne(n) Ersatzreligion der Klimarettung“ durch die Kirche. Ex-ZDF-Moderator Peter Hahne spricht von „Irrsinn“ und der EKD als „rot-rot-grüne(r) NGO“. Und

„Früher fasteten wir für Gott, heute für Greta“.