Der Abkühlungs-Aspekt von Treibhausgasen

Chinook: Das Gegenstück zum Föhn bei uns in Kanada östlich der Rocky Mountains. Das indianische Wort bedeutet „Schneefresser“

Diskussionen über Temperaturinversionen haben jedoch gelegentlich eine respektvollere Debatte mit kritischen Denkern ausgelöst. Die meisten Menschen haben in „Frostlöchern“ Ventilatoren bemerkt, die in Obstplantagen und Weinbergen aufgestellt wurden, und sind daher daran interessiert, warum sie funktionieren. Ventilatoren vermischen gefrierende Luftschichten an der Oberfläche, die sich nachts im Frühjahr bilden können und Blüten und Früchte schädigen, mit wärmeren Luftschichten weiter oben. Sie ziehen einfach die wärmeren Luftschichten von oben nach unten an die Oberfläche und erhöhen so die Tiefsttemperaturen. Aber warum gibt es diese wärmere Luftschicht?

Während des Tages absorbiert die Erdoberfläche sowohl die Sonnenstrahlung als auch die von den Treibhausgasen nach unten abgegebene Infrarotwärme. Da sie diese Energie schneller absorbiert, als sie Infrarotwärme zurück in den Weltraum abstrahlen kann, erwärmt sich die Oberfläche. Allerdings erwärmt das Sonnenlicht die untere Atmosphäre (auch Troposphäre genannt) nicht direkt. Stickstoff, Sauerstoff und Argon machen ~ 99% unserer Atmosphäre aus und sind für die einfallende Sonnenenergie transparent. Darüber hinaus absorbieren diese Gase im Gegensatz zu den Treibhausgasen weder Infrarotenergie noch geben sie diese ab. Die Troposphäre erwärmt sich in erster Linie, indem sie durch Zusammenstöße mit der erwärmten Erdoberfläche Energie gewinnt. Während des Tages liegt die wärmste Luftschicht am nächsten an der erwärmten Oberfläche. Aufsteigende warme Luft verursacht turbulente Vermischung und Kollisionen mit kühlerer Luft darüber, die die Lufttemperaturen dort anhebt. Da sich die Luft jedoch beim Aufsteigen aufgrund des abnehmenden Luftdrucks abkühlt, ist die Erwärmung begrenzt.

Ohne solare Erwärmung kühlt die Erdoberfläche ab, indem sie mehr Infrarotwärme abgibt, als sie von der recycelten Wärme der Treibhausgase absorbiert, da die Treibhausgase nicht die gesamte abgegebene Wärme abfangen. „Atmosphärische Fenster“ lassen etwa 23 % der Oberflächenwärme direkt in den Weltraum entweichen, ohne recycelt zu werden. Die Luftschicht, die der Oberfläche am nächsten ist, kühlt dann ab, indem sie Wärme an die kältere Oberfläche abgibt. Höhere Luftschichten können jedoch nicht absinken und wieder mit der Oberfläche zusammenstoßen, es sei denn, sie verlieren ihre Wärme. Stickstoff, Sauerstoff und Argon können diese Energie jedoch nur abgeben, indem sie mit kühleren Treibhausgasen kollidieren, die ihre Energie absorbieren und die Hälfte wieder in Richtung Weltraum abgeben.

Da der Großteil unserer Atmosphäre nur durch die Abgabe von Wärme an Treibhausgase kühlt, bildet ein kleiner Prozentsatz an Treibhausgasen einen „Kühlungsstau“. Folglich kühlt die Atmosphäre langsamer ab als die feste Erde, die über atmosphärische Fenster schneller Energie verliert. Dieser Unterschied in den Abkühlungsraten erzeugt eine wärmere Luftschicht über der kühleren Oberflächenluft und wird als Temperaturinversion bezeichnet. Stellen Sie sich nun eine Welt ohne Treibhausgase vor. Ohne Treibhausgase können Stickstoff, Sauerstoff und Argon nicht genug Wärme zurück in den Weltraum verlieren und die Atmosphäre würde sich weiter erwärmen.

Außerhalb der Tropen bilden sich Inversionsschichten eher im Winter und Frühjahr. Während der reduzierten Sonneneinstrahlung im Winter speichert die Erdoberfläche weniger Wärme. Wo Menschen Kamine benutzen, um sich warm zu halten, werden Inversionsschichten durch aufsteigenden Rauch sichtbar, der plötzlich flach wird, wenn er auf die wärmere Luft darüber trifft. Ventilatoren funktionieren, indem sie wärmere Luftschichten nach unten ziehen, um sich mit kühleren Oberflächenschichten zu vermischen und so die Pflanzen vor dem Einfrieren zu schützen. In ähnlicher Weise kühlt die monatelange „Polarnacht“ die Oberflächen im Inneren der Antarktis auf bis zu -89,2 °C ab und erzeugt eine kontinentweite Inversionsschicht. Wenn periodisch überdurchschnittliche Oberflächentemperaturen gemeldet werden, ist dies oft das Ergebnis starker Winde, die wie ein Ventilator die Inversionsschicht der Antarktis abschwächen oder ganz beseitigen.

Oberhalb der Inversionsschicht. Foto: © Chris Frey

In den 1990er Jahren stellten Klimawissenschaftler fest, dass urbane Wärmeeffekte die Minimaltemperaturen um einige Grad anheben, nicht aber die Maximaltemperaturen. Solche Gebiete erwärmten sich nicht, sondern wurden weniger kalt. Das deutet darauf hin, dass die Verstädterung die lokalen Inversionsschichten unterbrochen hat. Die zunehmende Bedeckung des Landes mit wärmespeicherndem Asphalt und Beton verringert die Oberflächenkühlung. Die Beseitigung von Vegetation oder Nässe führt zu heißeren Oberflächen, die mehr Wärme speichern. Verkehr, hohe Gebäude oder Frostfächer stören die Oberflächenwinde, die wärmere Luft an die Oberfläche bringen. All diese Dynamiken erhöhen die Mindesttemperaturen und damit die Durchschnittstemperatur. Verschiedene lokale Störungen der Inversionsschichten können besser erklären, warum einige US-Wetterstationen Erwärmungstrends zeigen, während 36 % eine langfristige Abkühlung aufweisen.

Foto: © Chris Frey

Unsere Atmosphäre hat auch eine globale Inversionsschicht. Über der Troposphäre befindet sich die wärmere Stratosphäre, in der die Temperaturen aufgrund der Absorption der solaren UV-Strahlung mit der Höhe zunehmen. Da CO2 in einer wärmeren Stratosphäre schneller Infrarotstrahlung abgibt, als es diese aus der Troposphäre absorbiert, kühlt mehr CO2 die Stratosphäre ab. (Aus ähnlichen Gründen hat CO2 auch eine kühlende Wirkung in der Antarktis.) Außerdem bringen Gewitterwolken die enormen Wärmemengen, die im Wasserdampf gespeichert sind, an die Tropopause (= die Grenzschicht zwischen Troposphäre und Stratosphäre). Auch hier können wir sehen, wo die Wärmeinversion beginnt, wenn die Wolken nicht mehr aufsteigen und eine Ambossform an dieser Grenzschicht entwickeln. Da dort oben kaum noch Wasserdampf vorhanden ist, gehen die Wellenlängen der Infrarotwärme, die bei der Kondensation von Wasserdampf zu Flüssigkeit und Eis freigesetzt werden, größtenteils ungehindert in den Weltraum, ohne dass sie zur Erde zurückgeführt werden.

Würden diese Dynamiken besser verstanden, würden die Menschen eher über Klimakatastrophen-Narrative lachen, als der Paranoia zu erliegen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/05/06/the-cooling-side-of-greenhouse-gases/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Die Erklärung der Entstehung von Inversionen ist fachlich nicht ganz gelungen. Weil hier aber ein künstlicher Erwärmungseffekt neben dem UHI beschrieben wird, ist der Beitrag hier übersetzt.

 




Temperaturdatenmanipulation von GISS (NASA) erneut nachgewiesen

Dass das zur NASA gehörende Goddard Institute for Space Sciences (GISS) die weltweiten Temperaturdaten ausschließlich in Richtung stärkerer Erwärmung manipuliert, ist seit langem bekannt. Doch selten konnten diese Manipulationen so eindeutig und vor allem so einprägsam und daher auch für Laien überzeugend gezeigt werden, wie in diesem Ausschnitt aus dem Recherche-Video „Schulbuch belegt Schwindel mit Globaler Erwärmung | AddOn #03“ von ‚Klima Manifest Heiligenroth‘ , bei YouTube am 09.06.2017 hochgeladen

Weitere Erläuterungen dazu auf der Website von Klimamanifest von Heiligenroth hier
Das Video in voller Länge gibt es hier

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt über die umfangreiche und andauernde direkte Daten-Manipulation weltweiter lokaler Temperaturdaten durch das Goddard Institute for Space Sciences (GISS) das zur US Raumfahrtbehörde NASA gehört.

Mit Dank an den Videokanal FMDsTVChannel

‚Klima Manifest Heiligenroth‘ schreibt dazu:

Dann zeigen wir mit Hilfe der sog. „WAYBACK-MACHINE„, dieser sehr interessanten ARCHIV-Webseite im Internet,  wie die globalen Temperaturdaten nahezu täglich von NASA-GISS manipuliert werden, denn auf der „WAYBACK-MACHINE“ werden auch die .txt-Dateien der globalen Temperaturdaten archiviert.


Wer die EXCEL-Tabelle haben möchte, mit der wir die im Video gezeigten Analyse mittels „bedingter Formatierung“ mit EXCEL durchgeführt haben, kann sich gerne bei uns per Mail melden.

EIKE hat bereits selber des öfteren ausführlich darüber berichtet. zB.

EIKE 9. IKEK: Prof. Ewert – Erderwärmung- Was wurde gemessen und wie wurde ausgewertet?

Manipulierte Temperatur-Daten? Erderwärmung – was wurde gemessen und wie wurde ausgewertet ?

Zwei Wissenschaftspublikationen der EIKE Autoren Lüdecke, Link und Ewert auf dem Blog der bekannten US Klimaprofessorin Judith Curry

Korrigiert wurde das bisher nicht, ebensowenig wie Gründe dafür angegeben wurden.

Das vollständige Recherche Video „Schulbuch belegt Schwindel mit Globaler Erwärmung | AddOn #03“ werden wir hier in Kürze vorstellen.




Weitere Daten-Manipu­lationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangen­heit kälter, Gegen­wart wärmer gemacht

Um Folgendes geht es:

Manipulation von globalen Temperaturdaten:

Tausende nicht-städtische Messorte wurden ausgesondert

Seit 1998 wurden 0,3°C Wärme hinzugefügt, um den ,Stillstand‘ zu beseitigen

Von dem Trend 1880 bis 1950 wurden 0,5°C Wärme subtrahiert

Im Verlauf der letzten paar Jahrzehnte haben es die drei Hauptbetreiber von Datensätzen der globalen Temperatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart – NOAA, NASA und HadCRUT – erfolgreich geschafft, diese Temperaturaufzeichnungen so zu frisieren, dass sie zu den Ergebnissen der Klimamodelle passen. Genauer, es gab konzertierte Bemühungen, die Vergangenheit kälter zu machen – vor allem die Warmperiode von den zwanziger bis zu den vierziger Jahren – und die Temperaturwerte aus jüngeren Jahrzehnten zu erwärmen, vor allem nach dem Jahr 1950. Auf diese Weise erscheint ein Trend einer starken linearen Erwärmung, der ähnlich aussieht wie die lineare Form anthropogener CO2-Emissionen im 20. und 21. Jahrhundert. Passen die beiden Verläufe besser zusammen, hilft das, eine Kausalität zu implizieren, und diese vorgebliche, in Kausalität umgewandelte Koinzidenz kann dann herangezogen werden, um politische Maßnahmen zu rechtfertigen, die fossile Treibstoffe eliminieren sollen.

Seit den siebziger Jahren wurden 75% aller GHCN-Temperatur-Messpunkte ausgesondert.

Eines der am wenigsten erwähnten Mittel, die zu diesem „Aussehen“ der Temperaturkurve führt, war die tendenziöse und umfassende Aussonderung Tausender Wetterstationen und Messpunkten in abgelegenen Gebieten, auf Bergen und/oder nicht-städtischen Stellen seit den siebziger Jahren. Alle diese Stationen zeigen nicht den von den Modellen prophezeiten Erwärmungstrend, sind sie doch nicht betroffen von der Nähe zu künstlichen oder nicht-klimatischen Heizquellen (befestigte Straßen, Gebäude, Maschinen, Industrie usw.), wie es bei urbanen Messpunkten der Fall ist. (Wie weiter unten detailliert erläutert, kann die Aufstellung von Thermometern nahe urbanen Heizquellen einen Warm-Bias zwischen 0,1°C und 0,4°C pro Jahrzehnt hervorrufen).

Falls eine in krassem Missverhältnis stehende Anzahl NICHT-urbaner Wetterstationen aus dem globalen Temperaturarchiv entfernt werden, erhalten die urban aufgestellten Thermometer ein viel größeres Gewicht als vor der Entfernung der nicht-städtischen Messpunkte. Darum wird eine solche Temperaturaufzeichnung viel mehr Erwärmung zeigen – obwohl diese zusätzliche Wärme nicht klimatischen Ursprungs, sondern künstlich erzeugt ist.

Und genau das ist auch geschehen. Das Global Historical Climatology Network (GHCN) ist die primäre Quelle für Aufzeichnungen von Temperaturdaten aus der ganzen Welt. NOAA, NASA und HadCRUT sind sehr stark von der GHCN-Temperaturhistorie abhängig bei der Konstruktion ihrer globalen Datensätze bis zurück zum 19. Jahrhundert. McKitrick (2010) zufolge gab es noch bis in die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein zwischen 5000 und 6000 GHCN-Messpunkte auf der ganzen Welt, welche zum Temperaturarchiv beitrugen. Heute (oder bis zum Jahr 2009) sind davon noch etwas über 1000 Stationen übrig geblieben – 75% aller in dem siebziger Jahre noch in Gebrauch gewesenen Thermometer sind verschwunden. Es gibt jetzt weniger Stationen, die zum GHCN beitragen, als im Jahre 1919.

Erstaunlicherweise befinden sich fast die Hälfte aller GHCN-Messpunkte (49% im Jahre 2009) auf der Welt auf (betonierten) Beton- oder Asphaltflächen auf Flughäfen!

McKitrick, 2010:

Es gibt drei große globale Temperatur-Historien: die kombinierte CRU-Hadley-Aufzeichnung (HadCRU), die NASA-GISS-Aufzeichnung (GISTEMP) und die NOAA-Aufzeichnung. Alle drei globalen Mittel hängen vom gleichen zugrunde liegenden Datenarchiv ab, dem Global Historical Climatology Network (GHCN). Infolge dieser Abhängigkeit vom GHCN werden die Qualitäts-Defizite auch die Qualität aller abgeleiteten Produkte beeinträchtigen.

Die Anzahl von Wetterstationen, die zum GHCN beitragen, erfuhren 1990 und dann noch einmal 2005 einen scharfen Rückgang. Die Stichprobenmenge ist seit dem Spitzenwert Anfang der siebziger Jahre um 75% gesunken und ist jetzt kleiner als zu jedweder Zeit seit 1919“.



Zunehmender Bias durch Aufstellung an Flughäfen:

Der Kollaps der Stichprobenmenge hat den relativen Anteil von Daten, die von Flughäfen stammen, um etwa 50% zunehmen lassen (von etwa 30% in den siebziger Jahren). … Die Änderung der Menge war hinsichtlich des Typus‘ der Quelle nicht ausgewogen. So wurde die Stichprobenmenge zu Flughafen-Bedingungen hin verzerrt. Die GHCN-Daten hatten schon immer ein Übergewicht von Flughäfen, welche aus vielen Gründen ungeeignet für das Klima-Monitoring sind. Ein Problem mit Flughäfen besteht darin, dass sie oftmals nahe urbanen Plätzen liegen, die während der letzten paar Jahrzehnte gebaut worden waren, und die Zunahme des Luftverkehrs hat dazu geführt, dass Verkehr, Versieglung von Flächen, Gebäude und Abwärme zugenommen haben. Diese Einflüsse sind allesamt nur schwer aus den Temperaturaufzeichnungen zu entfernen. … Im globalen Maßstab kamen im Jahre 2009 49% aller GHCN-Daten von Flughäfen (NH 46%, SH 59%). Ende der zwanziger Jahre waren es lediglich etwas über 20%“. McKitrick, 2010

Tom Karl von der NOAA hegte einst Bedenken hinsichtlich des Warm-Bias von Flughäfen und Städten.

Ende der achtziger Jahre dachte man, dass der Warm-Bias von 0,1°C bis 0,4°C aufgrund der Thermometer-Aufstellung auf Flughäfen oder in urbanen Gebieten die globalen Temperatursätze ernsthaft beeinträchtigen würde mit einem „substantiellen Anteil am Gesamt-Trend globaler und regionaler Temperaturen“, welche diesen Warm-Bias direkt reflektieren. Die „künstliche Erwärmung im Netzwerk der primären Stationen“ ist niemals verschwunden. Heute wird dieser Umstand einfach ignoriert.

Karl and Quayle, 1988

„Karl et al. (1988) haben gezeigt, dass in einigen Städten des Sun Belt [in den westlichen USA] der Temperaturanstieg, der dem Wärmeinsel-Effekt zugeordnet werden kann, bis zu 0,3°C bis 0,4°C pro Dekade beträgt … Die künstliche Erwärmung im Netzwerk der Primärstationen beträgt relativ zu den Daten in der Division Klima fast 0,17°C während der letzten 34 Jahre (seit ~1950). Derartige Trends sind zumindest genau so groß wie jedweder der anderen beobachteten Trends in den USA (Karl 1988) oder auf dem Globus (Jones und Wigley 1987)“.

Karl and Jones, 1989

„Die Ergebnisse zeigen, dass die beiden festlands-basierten Datensätze der Temperatur in den USA über das 20. Jahrhundert (1901 bis 1984) einen urbanen Bias von +0,1°C bis +0,4°C aufweisen. … Gegenwärtig können nur grobe Schätzungen der potentiellen Auswirkungen der Verstädterung angegeben werden. Dies enthält einen urbanen Bias in den Daten von Hansen und Lebedeff (1987; NASA), der über die USA zwischen 0,3°C und 0.4°C im 20. Jahrhundert liegt. Dieser Wert ist größer als der Trend insgesamt in den USA während dieses Zeitraumes. … Unseres Wissens nach sind die USA das einzige große Gebiet, in welchem die Größenordnung dieses Bias‘ sorgfältig untersucht worden ist.

Es stellte sich heraus, dass die Größenordnung dieses urbanen Bias‘ in den beiden landbasierten Datensätzen einen substantiellen Anteil beiträgt zu dem Gesamttrend der globalen und regionalen Temperaturen“.

Kukla, Gavin, and Karl, 1986

In städtischer Umgebung liegende Stationen in Nordamerika erwärmten sich zwischen 1941 und 1980 im Vergleich zu ländlichen Stationen (Abkühlung) mit einer mittleren Rate von etwa 0,12C pro Dekade. Säkulare Trends der Lufttemperatur, die vorherrschend aus urbanen Stationsdaten berechnet werden, haben sehr wahrscheinlich einen starken Warm-Bias. … Wir verglichen Trends der 34 städtischen/ländlichen Stationspaare … wobei die städtischen Stationen im Vergleich zur freien Landschaft während fast des gesamten Jahres eine Erwärmung zeigen.

Die jährliche mittlere Differenz zwischen den Trends beträgt etwa +0,11°C pro Dekade (nicht-klimatische Erwärmung infolge der Nähe zur Stadt). … Die mittlere Differenz zwischen Trends (zwischen urbaner bzw. ländlicher Umgebung) summieren sich zu einer jährlichen Erwärmungsrate von 0,34°C pro Dekade. … Der Grund für die merklich höhere Erwärmungsrate (könnte sein), dass die Rate nach den fünfziger Jahren zugenommen hat, entsprechend dem jüngsten starken Wachstum in der Umgebung von Flughäfen. … Unser Ergebnisse sowie auch diejenigen anderer Autoren zeigen, dass die Inhomogenität durch urbanes Wachstum erheblich ist und berücksichtigt werden muss, wenn man die Zuverlässigkeit von Temperaturaufzeichnungen abschätzt“.

Zunehmender Bias an Tiefland-Stationen

Die stetige Zunahme (der mittleren Seehöhe von Temperaturstationen seit den achtziger Jahren) ist konsistent mit einer Verlagerung der Stationen des Netzwerkes weiter landeinwärts, ebenso wie einer zunehmenden Zahl von Stationen in den Bergen. Der Kollaps der Messpunkte im Jahre 1990 ist eindeutig sichtbar als ein drastischer Rückgang nicht nur der Anzahl, sondern auch der Seehöhe. Dies impliziert, dass abgelegene Stationen in größerer Höhe aufgegeben wurden zugunsten von Messpunkten in Tälern und an küstennahen urbanen Stellen. Dies geschah ein zweites Mal im Jahre 2005. Nun tendieren Stellen mit geringer Höhe über dem Meeresspiegel dazu, mehr von Landwirtschaft, Verstädterung und anderen Modifikationen der Landschaft betroffen zu sein. Dieser Vorgang, eine gleichbleibende Seehöhe der Messpunkte, verletzt die statistische Kontinuität. … GHCN hat immer mehr Messpunkte in höher gelegenen Gebieten aufgegeben (z. B. in Richtung der Pole) zugunsten von tiefer gelegenen Stationen. Wenn alle anderen Umstände gleich bleiben, impliziert dies, dass immer weniger Daten aus entfernt liegenden, kalten Regionen und mehr aus bewohnten, wärmeren Regionen eingehen“. McKitrick, 2010

Die Ergebnisse: eine künstliche Erwärmung des Festlandes seit 1980:


NOAA Global Land vs. Sea 

HadCRUT Land vs. Ocean Temperature Anomalies

Die NOAA fügt seit 1998 0,3°C Erwärmung (relativ zu Satelliten) hinzu

Jüngst wurde die Studie von Karl et al. (2015), das „Pause-Buster“-Paper, erneut signifikanter Kritik unterzogen durch einen anderen ehemaligen NOAA-Wissenschaftler (Tom Karl war im Jahr 2015 der Direktor der NOAA) aufgrund von Vorwürfen, dass es politischer Druck war, die Studie vor der Pariser Klimakonferenz im Dezember 2015 an die Presse zu leiten ohne die vorschriftsmäßigen Qualitäts-Checks. Der Grund dafür war offensichtlich: Falls man den unbequemen Stillstand der globalen Erwärmung, über den im IPCC-Bericht 2013 berichtet worden war, eliminieren könnte, wäre dies ein bedeutender Vorgang, der die Regierungschefs zu Versprechungen ermutigen könnte, CO2-Emissionen zu reduzieren. Unglücklicherweise sind die zur Berechnung des neuen Trends herangezogenen Temperaturdaten in der NOAA-Veröffentlichung „verloren gegangen“ aufgrund eines schadhaften Computers, der „vollständig abgestürzt“ sei, so dass es kaum die Chance gibt die Studie einer unabhängigen Replikation oder Verifikation zu unterziehen.

Seitdem hat die New York Times eine Verteidigung der NOAA-Kontroverse ausgegeben mit der Behauptung, dass der Trend von 1998 bis 2014 von Karl et al. (2015) durch andere Wissenschaftler unabhängig verifiziert worden sei, ebenso wie durch Satellitendaten, die zeigen, dass der Trend von +0,11°C pro Dekade (+0,2°C insgesamt) zwischen 1998 und 2014 in allen Datensätzen konsistent war.

Diese Behauptung ist natürlich Unsinn. Mittels der verfügbaren Rohdaten und dem WoodForTrees interactive tool erkennt man, dass die Trend-Diskrepanz für den betrachteten Zeitraum 1998 bis 2014 fast 0,3°C beträgt, wenn man den jüngst erzeugten NOAA-Trend mit Satellitendaten (RSS) vergleicht. Es gibt sogar eine Differenz von 0,5°C zwischen den Endpunkten der Trendlinien von NOAA/NASA GISS sowie RSS (Dezember 2014). Die aus den Satellitendaten hervorgehende Abkühlung von -0,1°C wurde von Karl et al. (2015) in eine Erwärmung von +0,2°C umgewandelt. Fast augenblicklich nach deren Veröffentlichung wurde der neue Erwärmungstrend 1998 bis 2014 von der NASA und HadCRUT gleichermaßen akzeptiert, was dazu führte, dass alle drei Datensätzen jetzt eine signifikante Erwärmung zeigen, während sich zuvor ein Stillstand, ja sogar eine geringe Abkühlung zeigte.


Source: WoodForTrees

HadCRUT radiert die leichte Abkühlung von 1998 bis 2012 einfach aus mittels Änderung der Versionen

Die Änderung [politisch] unpassender Temperaturtrends gerade rechtzeitig vor einem Ereignis von großer Bedeutung für die internationale Politik und Öffentlichkeit gab es auch früher schon.

Der kombinierte Datensatz von HadCRUT) – welcher den IPCC-Berichten zugrunde liegt – wurde im März 2012 einer Revision von Version 3 zu Version 4 unterzogen. Dies war etwa ein Jahr vor der geplanten Veröffentlichung des jüngsten IPCC-Berichtes erfolgt (2013). Zu jener Zeit (Anfang 2012) war es für das Paradigma ziemlich unbequem, dass sich bei HadCRUT4 zwischen 1998 und 2012 ein leichter Abkühlungstrend zeigte, wie die Graphik unten zeigt (Rohdaten von HadCRUT3 und HadCRUt4 von WoodForTrees).

Graphiken des IPCC, die einen leichten Abkühlungstrend seit 1998 zeigten, wären für diejenigen Politiker inakzeptabel gewesen, die die Dringlichkeit des Kampfes gegen eine gefährliche globale Erwärmung betonen wollten. Also wurden pünktlich zur Ausgabe des IPCC-Berichtes 2013 dem HadCRUT-Trend etwa 0,1°C Erwärmung hinzugefügt. Damit sollte die leichte Abkühlung in etwas transformiert werden, was das IPCC einen „Stillstand“ der Erwärmung nannte. Um den in HadCRUT3 auftretenden leichten Abkühlungstrend zu entfernen, wurden die jüngeren Anomalien in HadCRUT4 erwärmt (um 0,1°C bis 0,2°C), während die Wärme der Vergangenheit (besonders um das Jahr 1998) unangetastet gelassen wurde. Der Effekt war, dass die Gegenwart wärmer und die Vergangenheit kälter gemacht wurden.


Quelle: WoodForTrees

IPCC-Analyse (2013) des „Stillstandes“ der Erwärmung von 1998 bis 2012

Im Zeitraum 1998 bis 2011 zeigen 111 der 114 Klimamodell-Simulationen einen Erwärmungstrend, der größer ist als der beobachtete Trend.

Während des im Jahre 1998 beginnenden 15-jährigen Zeitraumes liegt das Ensemble der HadCRUT4 GMST-Trends unter fast allen von Modellen simulierten Trends.

Fast alle historischen Simulationen der CMIP5-Modelle reproduzieren nicht den beobachteten jüngsten Erwärmungs-Stillstand.

NASA hat seit den neunziger Jahren etwa 0,5°C von der Erwärmung 1880 bis 1950 subtrahiert

Noch im Jahre 1990 war weithin akzeptiert, dass der globale Temperaturtrend, wie er von der NASA angegeben wurde (Hansen und Lebedeff 1987) zwischen 1880 und 1950 einen Anstieg um 0,5°C zeigte.

Pirazzoli, 1990:

Die Untersuchung sehr langer Aufzeichnungen (z. B. Amsterdam von 1682 bis 1930 sowie Brest seit 1807) hat gezeigt, dass es zwischen dem Ende des 19. und Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Beschleunigung von 0,9 mm pro Jahr gekommen war. Da diese Beschleunigung mit der jüngsten Änderung der globalen Temperatur (ein Anstieg um 0,5°C) zwischen 1880 und 1950 korreliert mit weniger bedeutenden Änderungen vor und nach diesem Zeitraum (Jones et al. 1986 sowie Hansen & Lebedeff 1987) und mit einem markanten Abschmelzen von Gletschern der Mittleren Breiten wurde sie interpretiert als korrespondierend mit einem eustatischen Anstieg.

Dieser Anstieg der globalen Temperaturen um 0,5°C zwischen 1880 und 1950 (sowie 0,6°C zwischen 1880 und 1940) erscheint klar in der NASA GISS-Graphik aus dem Jahr 1987:

Schneider, S. H. 1989. The greenhouse effect: Science and policy. Science 243: 771-81.

Heute ist es für die Datensätze der globalen Temperatur von HadCRUT, NASA und NOAA nicht mehr akzeptabel, einen starken Erwärmungstrend während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts graphisch darzustellen. Grund hierfür waren die CO2-Emissionen, die damals keine Änderungen zeigten und vernachlässigbar waren im Vergleich zu heute während dieser abrupten Erwärmungsperiode, wie hier gezeigt:

Um also die Unbequemlichkeit eines nicht-anthropogenen Erwärmungstrends in modernen Zeiten zu eliminieren, haben die NASA und NOAA die gesamte oder fast die gesamte Erwärmung von 0,5°C zwischen 1880 und 1950 eliminiert. Falls Rohdaten der Temperatur in der Vergangenheit nicht zu dem Narrativ passen, dass menschliche CO2-Emissionen den Klimawandel treiben, müssen die Rohdaten eben verändert werden. Auf diese Weise erhält man das Paradigma am Leben.

NASA GISS graph


Link: http://notrickszone.com/2017/02/13/more-data-manipulation-by-noaa-nasa-hadcrut-cooling-the-past-warming-the-present/
Übersetzt von Chris Frey EIKE