Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutz­geldern auffordert

Die Informationen des Ministeriums finden sich unter:
Klima Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet,
und ist, wie man am Datum erkennen kann, schon etwas älter. Jedoch ist es eben das, was das Ministerium für ausreichend erachtet und aktuell als Informations- und Lernmaterial weiter gibt.
Hinweis: In diesem Artikel wiederholen sich viele Darstellungen auch aus jüngeren Beiträgen. Für regelmäßige EIKE-Leser ist dies sicher etwas „ermüdend“, nicht-regelmäßigen Lesern soll es jedoch das ständige Nachsehen über Verlinkungen ersparen.

Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet

Es beginnt mit einem Bild (oben), welches die „berühmte“ Unterwassersitzung des Maledivischen Parlaments vom 17. Oktober 2009 zeigt. Dann folgen Ausführungen zum Problem durch steigende Meerespegel bedrohter Inseln.

Schutz für Klimaflüchtlinge?

BMUB Umwelt im Unterricht: [9] Die Schüler/-innen diskutieren den Fall einer Familie aus dem Inselstaat Tuvalu, die in Neuseeland Flüchtlingsstatus erhalten hat. Sie erarbeiten mithilfe von Textauszügen Informationen zur Lebenssituation in Tuvalu. Die Schüler/-innen entwickeln erste Lösungsansätze und bewerten diese im Hinblick auf Gerechtigkeit beziehungsweise Menschenrechte.
Zum Einstieg zeigt die Lehrkraft ohne weitere Erklärung das Foto einer Unterwasser-Protestaktion der Regierung der Maled
iven (Bild 1 oben). Das Motiv zeigt, wie deren damaliger Präsident in Taucherausrüstung etwas unterzeichnet:

BMUB Umwelt im Unterricht: [1]Hintergrund Klimawandel und Migration
-Planet Schule: (28 Minuten)
Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist.
Die Arbeit mit Szenarien zum Klimawandel und interaktiven Projektionen ermöglicht das
Bildungsportal des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Worüber diese Bundesstelle die Schüler wenig informiert, ist die Wirklichkeit

Starten wir mit der Erklärung zum Bild 1.
Der BUMB informiert: Auflösung: Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 trafen sich die Regierungsmitglieder der Malediven zu einer Kabinettssitzung unter Wasser. Damit wollte die Regierung auf den drohenden Untergang der Inselgruppe aufmerksam machen. Bei der Sitzung in Taucheranzügen stimmten die Teilnehmer/-innen per Handzeichen über ein Protestdokument ab. Darin rufen sie zur Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes auf.)

Wie informiert ein EIKE-Autor dazu: [2] Die damalige Unterwasser-Sitzung des Parlaments der Malediven unter dem Präsidenten Hrn. Mohamed Nasheed war eine reine PR-Aktion, um an westliche Hilfsgelder zu kommen und hatte mit der (Meerespegel-) Wirklichkeit schon damals nichts zu tun. Weshalb der Leiter einer universitären Untersuchungskommission zur Rekonstruktion des dortigen Seepegels einen öffentlichen Brief an Herrn Nasheed schrieb, in dem er diesem bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln offiziell Betrug vorwarf: [5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives.

Bild 2 [11] Figure 5: Plot of adjusted raw sea levels (black) used for this study. The yellow line marks mean monthly level of the sea. The datum is SEAFRAME Gauge 0.

Bild 3 [10] Figure 12: Annual rainfall (mm) for Tarawa: observed record 1950-1996 (black line), miub_echog climate model 1950-2000 from control run and 2001-2100 from IPCC A1B emissions scenario (blue line). The horizontal red lines indicate the various averaging periods considered in this section: 1950-1999 (“Present Climate”), 20102039 (“2025”), 2035-2064 (“2050”), and 2071-2100 (“2090”). Note the period of lower rainfall during 2020-2060.

Was sagen die aktuellen Daten über den Meerespegel bei diesen Inseln

Umfangreich wurde dies auf EIKE bereits in den Veröffentlichungen [2] [7] und der gerade publizierten WUWT-Information über fallende Pegel dargestellt. Trotzdem anbei eine kurze Zusammenfassung daraus.

Malediven

Am Umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf dieser Atolle durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm untersucht und über mehrere Studien publiziert. Davon ein Auszug aus einem Summary:
[6] Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Google übersetzt das wie folgt (nach erheblichen Korrekturen):
Neue Aussichten für die Malediven zeigen keinen Zwang zu künftigen Überschwemmungen. Die Menschen auf den Malediven haben in der Vergangenheit einen höheren Meeresspiegel von etwa 50-60 cm überlebt. Dem gegenwärtigen Pegeltrend fehlen Anzeichen eines Meeresspiegelanstiegs. Im Gegenteil, es gibt feste, morphologische Beweise für ein signifikantes Fallen des Meeresspiegels in den letzten 30 Jahren. Dieses Fallen des Meeresspiegels ist wahrscheinlich der Effekt der erhöhten Verdunstung und einer Intensivierung des NE-Monsuns über dem zentralen Indischen Ozean.

Zur Veranschaulichung verschieden Pegelbilder der Malediven.
Zuerst der Langfristverlauf des Pegels. Aktuell ist er eher niedrig und erkennbar sind natürliche Schwankungen in historischen Zeiten von bis zu einem Meter, an zusätzlicher Höhe ohne menschlichen Klimawandeleinfluss „normal“ (Bild 4).

Bild 4 Historischer Verlauf des Seepegels der Malediven [3] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives (aktuelles Jahrhundert ist bei 0)

.. welche etwas vermindert auch in kurzfristigen Zeiträumen auftreten können (Bild 5).

Bild5 [5] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2001 (violet)

Aktuell verläuft der Pegel jedoch ziemlich horizontal und zeigt keine Tendez zu einem massiven Anstieg, schon gar die zu einer Beschleunigung.

Bild 6 Pegelverlauf Malediven 1987 – 2014. Quelle: PSMSL, Messstelle Maledives, GAN II, Grafik vom Autor aus den Monatsdaten erstellt

Dass die Malediven so schnell nicht untergehen werden, hat die nach dem Sturz von Präsident Nasheed folgende Regierung der Malediven auch sofort erkannt:

[2] Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Von google übersetzt, sinngemäß:
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels gegenüberstehen, würde das Land nicht im Indischen Ozean untertauchen. … während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka, betonte der Präsident, dass die Malediven durch eigene Anstrengungen die Gefahren des Klimawandels abwenden kann… Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht zu verschwinden drohen. Präsident Waheed trat den Behauptungen seines Vorgängers entgegen, dass die Malediven in naher Zukunft vollständig untertauchen würden.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Doch wie in [2] beschrieben, kann man sich für einen doch möglichen Untergang gut andere Ursachen vorstellen (wie es der vom BMUB dazu empfohlene Film auch teils drastisch darstellt).

Bild 7 [4] Bild 7: Male, Hauptstadtinsel der Malediven

[4] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven
Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
– Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
– Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.
] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
– Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Zu den weiteren Beispielen Kiribati und Tuvalu

Der Pegelverlauf des südlichen Pazifik gilt allgemein als ein Fingerzeig des zerstörenden Klimawandels. Deshalb sind die folgenden Pegeldarstellungen auch unter diesem Gesichtspunkt bewerten.

Kiribati

Auf der Regierungshomepage von Kiribati finden sich verschiedene Informationen zum Klima. Unter anderem Dokumentationen von Studien.

Bild 8 zeigt den Pegelverlauf aus einer solchen Studie [11] und darin eingetragen verschiedene Regressionsgeraden.

Bild 8 Pegelverlauf Kiribati bis 2006 [11]. Originaltext: Figure 10: Linear rates of sea-level rise since 1974 to 2008 (yellow line), 1993 to 2003 (red line) and 1993 to 2008 (green line). The grey line is the Mean Level of the Sea (MLOS) as measured at the SEAFRAME and earlier sea level gauges, and the black line the annual average MLOS.

Diese Regressionen sind tabelliert und ergeben die Werte von Bild 9.

Bild 9 [11] Regressionswerte der Pegelanstiege aus Bild 8

Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild 8 (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild 10 [11] Angabe zum Pegelanstieg auf der Homepage von Kiribati

Aktualisiert man den Verlauf in Bild 8 mit den aktuellen PSMSL-Pegelwerten bis zum Jahr 2014 (dort endet die aktuelle Reihe), berechnet die Regressionsgerade einen Pegelanstieg von 0,75 mm / pa (Bild 11). Dieses Bild zeigt auch: Aktuell liegt der Pegel auf dem Niveau von 1978 und pendelt in einem breiten Pegelband.

Bild 11 Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor aktuell vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt

Obwohl der Pegelanstieg damit eindeutig ist, steht auf der Homepage von Kiribati als Pegelanstieg:

Kiribati Changing climate: Instruments mounted on satellites and tide gauges are used to measure sea level. Satellite data indicate the sea level has risen across Kiribati by 1 – 4mm per year since 1993, compared to the global average of 2.8 – 3.6 mm per year.

Um den geradezu extrem niedrigen, wirklichen Tiden-Pegelanstieg zu verschleiern, wurde der fiktive Satellitenwert angegeben, weil dieser größer ist. Man vermeidet also bewusst, den einzig wirklich wirkenden – am Strand gemessenen Tidenpegel – direkt auszuweisen.

Jedenfalls widersprechen der wirkliche Pegelverlauf und die Angaben der Studien auf der Regierungshomepage von Kiribati eindeutig den Alarmaussagen im Propagandavideo Tuvalu

Nun der aktuelle Pegelverlauf von Tuvalu (Bild 12), dem Atoll des „Klimaflüchtlings“, sowie umliegender Atolle (Bild 13). Auch bei diesen Pegelverläufen ist nichts von einem Untergang zu erkennen. Details dazu wurden vor nicht langer Zeit bereits in einem Artikeln dargestellt:
EIKE 04.11.2016: [7]
Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch,
Bild 12 Pegelverlaufs-Historie TUVALU. Quelle PSMSL-Viewer

Bild 13 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Beim Sichten von Pegelverläufen fällt immer neu auf, dass gerade von „stark vom Klimawandel beeinflussten“ Gegenden wenige über einen längeren Zeitraum reichende Pegel vorliegen und selbst solche im Jahr 2014 oder 2015 enden. Man könnte geradezu vermuten, aktuelle Stations-, also Pegeldaten sollen nicht einfach öffentlich werden.

Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand und als dessen „Zeuge“ ein nie mehr auffindbarer Bewohner angegeben (und für ausreichend befunden) wurde.
SPIEGEL 22.12.2001: Die Südsee-Ente Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Seit diesem gemeldeten, und damit allgemein bekanntem, falschen Untergang versinkt diese Insel geradezu exemplarisch ständig neu, sogar auf Seiten, welche es wirklich besser wissen müssen:
Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf“.

Auch darüber wurde ein (Propaganda-)Film gedreht: Film ThuleTuvalu:
Text aus der Ankündigung: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen.
Umweltministerin Frau Hendricks, wie oft unbelastet von ausreichendem Wissen, fand diesen reinsten Propagandafilm ergreifend und meinte, ihn loben zu müssen:
Frau Hendricks: [8] „Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich hinter dem „Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“ im Kern ganz andere Beweggründe als der Klimawandel verbergen, worüber auf der BMUB-Homepage erst in einem Unterdokument informiert wird:
Bitte lernen und üben: Der Westen ist schuld und deshalb muss unsere tatkräftige Regierung auch immer mehr (vom Geld eurer Eltern) dorthin überweisen

Trotz dieser eindeutigen Daten erklärt die Regierungsseite den Schülern hemmungslos:
Experten nehmen an, dass die Insel Tuvalu innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre aufgrund des steigenden Meeresspiegels vollständig verschwinden wird.
[1] Hintergrund Klimawandel und Migration
Am Beispiel der durch den steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten im Pazifik wird dies besonders deutlich. Was passiert mit Menschen, deren Heimatstaat langsam unbewohnbar wird? Vertreter der Inselstaaten sowie Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, dass sich andere Staaten verbindlich bereit erklären, den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu gewähren.

Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, trotz der Unsicherheiten bei der Definition von Klima-Migration, Schutz und Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten. So hat zum Beispiel eine Initiative mehrerer Organisationen, darunter Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam, eine gemeinsame Erklärung zum Thema Klima-Migration herausgegeben.
Zu den Forderungen gehört,
Zum Schluss werden die Schüler dann in Rollenspielen darauf eingestimmt, dass nicht Fakten entscheiden, sondern „die Sicht der Regierung eines (Anm.: in fast allen Fällen korrupten) Inselstaates“, um vom Westen fast beliebig Geld fordern zu dürfen, weil das NGOs, wie Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam es so wollen und unsere Regierung in vorauseilendem Gehorsam gegenüber ausländischen Institutionen, welche bequem am deutschen Wohlstand teilhaben, teils ihn sogar zerstören wollen, inzwischen ebenfalls:
[1] … Veränderungen im Klimasystem und extreme Wetterereignisse

Führen die Informationen zu den „untergehenden Atollen“ schon eher in die Irre, als dass sie zu einer neutralen Sicht verhelfen, sind weitere nicht besser. Für Lehrer und Schüler muss es reichen, sich auf „amtliche“ Wissenschaftler*innen und deren Vermutungen zu verlassen (Anmerkung: Die Redakteure „meiner“ Heimatzeitung machen es genau so, wie mir offiziell mitgeteilt wurde):
[1] Extreme Wetterereignisse wie Stürme, extreme Hitze oder Starkniederschläge stellen ein Risiko für den Menschen dar. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten eine Zunahme von Extremereignissen durch den Klimawandel.

Gerade eben wurde in einem Artikel auf die aktuellen Daten zu Stürmen hingewiesen und darauf, dass alle Klimawandel-Vorhersage-Erwartungen –und damit Simulationen – dazu falsch waren, weil diese Ereignisse abnehmen:
EIKE: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet

Daraus die Anzahl tropischer Zyklone weltweit und die starker Tornados in den USA. Auch diesbezüglich (wie im Artikel ausgeführt), versagten alle AGW-Vorhersage-Szenarios kläglich. Details mit vielen weiteren Information sind im EIKE-Artikel nachzulesen.

Bild 14 Anzahl tropischer Zyklone weltweit von 1980 – 2016. Quelle Munich Re

Bild 15 [3 USA: Jährliche Tornadozahl EF-3 und stärker seit 1970

Wie schon öfter informiert, hat dies sogar das IPCC erkannt und in seinem letzten Langbericht auch hinterlegt:
Tropische Stürme und Hurrikane:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.“

Tropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.

Außertropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.

Dürren:
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung

Der schöne Satz von Prof. H. Lesch passt hierzu ideal. Alle haben die gleichen Daten. Und diese zeigen eindeutig, dass der AGW-Klimawandel keinen Anlass zur „Klimaflucht“ gibt. Trotzdem wird es im BMUB-Kommentar und Erklärungen so dargestellt.
Diese Lehrer- und Schülerinformation ist damit ein exemplarisches Beispiel, wie angebliche Fach-, bzw. Regierungsstellen, ergänzend auch eine Inselregierung, die eindeutige Mess-Daten negieren und deshalb aus hypothetischen Simulationsdaten das Gegenteil ableiten und als Wirklichkeit publizieren.

Für einen Unterricht oder Rollenspiele ist es damit der ideale, authentische Fall einer auch von Schülern leicht nachvollziehbaren Indoktrination durch Regierungsstellen und den gängigen NGOs.
Man wäre gespannt, was passieren würde, wenn es einige Schulen zuließen, dass Schüler / Lehrer das Material unter diesem Gesichtspunkt aufarbeiten und auf den dazu üblichen Schulveranstaltungen präsentieren. Wahrscheinlich würde der verantwortliche Lehrer*in die daraufhin inszenierten, öffentlichen Proteste nicht „überleben“.

Die Darstellung des BMUB lässt auch keinen Zweifel, dass wirkliches Wissen oder Hinterfragen zum Thema nicht erwünscht ist und schon gar nicht eine Diskussion, welche Zweifel wecken könnte, was so weit geht, dass Schülern sogar offensichtliche Propagandavideos als Information empfohlen werden.
Es liegt damit im Zeitgeist, denn sich in der Weltgeschichte für wichtig haltende Personen haben ja bestätigt, dass so kluge Bürger entstehen, die dann auch die richtigen Parteien wählen:
EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss,
beim EEG ist es mit dem Wettbewerb „Energiesparmeister 2017“ ja schließlich schon gelungen:
EIKE 04.04.2017: Wir meistern alles, nur das selbständige Denken nicht (mehr)

Ein leibhaftiger Professor ging noch weiter in seinen Empfehlungen an den staatstreuen Bürger:
Professor Ernst-Peter Fischer von der Universität Heidelberg (Wissenschaftsgeschichte):
[15] Es gäbe bisher noch „keine Erziehung zum Irrationalen, zum Ästhetischen, zum Träumerischen, zum Fantasievollen“. Unsere Instinkte, unsere Emotionalität sind daher unterentwickelt.
Er fordert: „Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben.“

Quellen

[1] BMUB: Umwelt im Unterricht Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet
http://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/klimafolgen-wenn-die-heimat-verschwindet/

[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[3] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4] WIKIPEDIA Rubrik Malediven

[5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

[6] Stockholm University 4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

[7] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

Klima Schutz für Klimaflüchtlinge?

[10] Government of Kiribati: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management High intensity rainfall and drought

[11] Government of Kiribati, NIWA Client Report: HAM2008-022 September 2008 Updated April 2010: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management. Sea levels, waves, run-up and overtopping

[12] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[13] EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss

[14] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[15] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut




„Simple Physik“ oder „Die unerträgliche Komplexität des Klimas?“

Immer wieder lese ich Äußerungen (* man sehe z.B. hier ab Min 4:46)  an verschiedenen Stellen über die Unbestreitbarkeit der „einfachen physikalischen Tatsache“, dass die von uns eingebrachte Menge von CO2 in die Atmosphäre zwangsläufig die Erde erwärmen würde. Und liest sich so:

In der übertreibenden Sprache, die die Debatte verseucht hat, sind Forscher schon wegen Allem verdächtigt worden, angefangen damit, dass sie die Wissenschaftlichkeit aufgegeben hätten, um an einer umfassenden Verschwörung mitzumachen. Doch die Grundlagen des Treibhauseffekts beruhen auf einfacher Physik und Chemie. Sie waren etwa ein Jahrhundert lang Bestandteil des wissenschaftlichen Dialogs.

Und hier noch ein Beispiel:

Wichtig ist, dass wir wissen, wie die Treibhausgase auf das Klima einwirken. Vor hundert Jahren hat Arrhenius das vorhergesagt. Es ist einfache Physik.

Unglücklicherweise ist die Physik einfach, das Klima bei weitem nicht. Es ist eines der komplexesten Systeme, die wir kennen. Das Klima ist ein Tera-Watt-Wärme-Maschine von planetarischem Ausmaß. Es wird angetrieben sowohl von irdischen wie von außerirdischen Kräften, von denen eine ganze Menge unbekannt ist. Viele verstehen wir kaum und/oder können sie nur schwierig messen. Es ist inhärent chaotisch und turbulent, zwei Bedingungen, für die wir wenige mathematische Werkzeuge haben.

Fünf Haupt-Subsysteme bilden das Klima: Atmosphäre, Ozeane, Kryosphäre, Lithosphäre und Biosphäre. Wir verstehen sie alle nur unvollkommen. Auf jedes dieser Subsysteme wirken bekannte und unbekannte interne und externe Kräfte, Rückkopplungen, Resonanzen und zyklische Änderungen. Dazu wirkt jedes Subsystem auf die anderen durch eine Vielzahl von bekannten und unbekannten Kräften und Rückkopplungen ein.

Dann ist da noch das Größenordnungsproblem. Entscheidend wichtige Prozesse des Klimas verlaufen physikalisch von der molekularen bis zur planetarischen Größenordnung und zeitlich vom Millisekunden- bis zum Jahrtausend-Bereich.

Das Ergebnis dieser nahezu unvorstellbaren Komplexität ist, dass die einfache Physik schlicht ungeeignet ist, um die Wirkung einer Klimaänderung vorherzusagen, wenn einer aus den vielen Hunderten von Einflussfaktoren verändert wird.
Ich möchte an zwei Beispielen erläutern, warum die einfache Physik nicht auf das Klima anwendbar ist: an einem Fluß und an einem Stahlblock. Mit einem Gedankenexperiment mit dem Stahlblock geht es los.

Nehmen wir an, ich will wissen, wie die Temperatur auf feste Körper wirkt. Ich nehme einen 75 Kg schweren Stahlblock und setze ihn mit dem Boden in einen Eimer mit heißem Wasser. In bester physikalischer Vorgehensweise befestige ich mit Klebeband ein Thermometer am oberen Ende und beginne mit der Temperaturaufzeichnung. Zunächst passiert nichts. Ich warte also. Und bald beginnt die Temperatur am oberen Teil des Stahlblock zu steigen. Das ist doch einfache Physik, nicht wahr?

Um meine Ergebnisse zu bestätigen, mache ich das Experiment mit einem Kupferblock. Ich erhalte das gleiche Ergebnis. Der nicht im Wasser befindliche Teil des Blocks fängt rasch an, sich zu erwärmen. Ich versuche es mit einem Glasblock mit gleichem Ergebnis. Meine vorläufige Schlussfolgerung ist eine Lehre der einfachen Physik: wenn ein Teil eines Festkörpers erwärmt wird, erwärmt sich der andere Teil auch.

Nun mache ich einen abschließenden Versuch. Ohne mir etwas Besonderes dabei zu denken, schießt mir durch den Kopf: Ich wiege etwa 75 Kg. Also setze ich mit den Füßen in einen Eimer mit warmem Wasser, stecke mir das Thermometer in den Mund und warte darauf, dass mein Kopf wärmer wird. Diese Versuchsanordnung ist oben in Abbildung 1 dargestellt.

Wie unser Gedankenexperiment zeigt, kann die einfache Physik nicht funktionieren, wenn es um ein komplexes System geht. Das Problem besteht darin, dass es Rückkopplungsmechanismen gibt, die den Effekt des warmen Wassers auf meine kalten Zehen unwirksam machen. Die von meinem Körper angestrebte Temperatur wird nicht von externen Kräften geregelt.

Für eine verfeinerte Sicht auf das Geschehen betrachten wir das zweite Beispiel, einen Fluss. Hier wieder ein Gedankenexperiment.

Ich nehme eine Sperrholzplatte und bedecke sie mit etwas Sand. Ich hebe sie derart hoch, dass eine schiefe Ebene zwischen den Seiten entsteht. In unserem Gedankenexperiment stellen wir uns vor, dass dies ein Hügel ist, der zum Meer hin abfällt.

Ich lege eine Stahlkugel auf die obere Seite der sandbedeckten Sperrholzplatte und beobachte, was passiert. Die Kugel rollt geradeswegs zur tiefem Seite hinunter, wie die einfache Physik uns lehrt. Mit einer Holzkugel erhalte ich das gleiche Ergebnis. Ich denke nun, dass dies eine Folge der Form des Objekts ist.

Also mache ich einen kleinen hölzernen Schlitten und setze ihn wieder auf die Platte. Und wieder rutscht er zum Meer hinunter. Ich versuche es nun mit einem Miniatur-Stahlschlitten mit gleichem Ergebnis. Auch der rutscht direkt zum Meer hinunter. Einfache Physik, wie schon von Isaac Newton erklärt.

Als Schlußtest nehme ich einen Schlauch und lasse etwas Wasser von der oberen Seite hinunter laufen, um einen Modellfluß zu machen. Zu meiner Überraschung fängt das Wasser bald an auszuweichen, obwohl der Modellfluß gerade nach unten gerichtet beginnt. Binnen kurzem hat es einen mäandrierenden Verlauf gebildet, der sich auch noch verändert. Flußabschnitte bilden lange Schleifen, das Bett ändert sich, Schleifen werden abgeschnitten, neue bilden sich und nach einer Weile erhalten wir etwas wie dieses:

 

Abbildung 2. Mäander, Altwasserschleifen und tote Abwasserarme in einem Flußsystem. Man beachte das alte ursprüngliche Flußbett.

Am erstaunlichsten ist, dass der Prozeß nie aufhört. Gleichviel, wie lange wir das Flußexperiment durchführen, das Flußbett verändert sich stets. Was ist hier los?

Also, zuvörderst können wir feststellen, dass die einfache Physik in dieser Situation nicht so funktioniert, wie beim Stahlblock. Die einfache Physik lehrt, dass die Dinge geradeswegs abwärts rollen, aber das passiert hier nicht … also brauchen wir bessere Werkzeuge, um den Wasserfluß zu anaylisieren.

Gibt es mathematische Werkzeuge, um dieses System zu verstehen? Ja, aber sie sind nicht einfach. In den 1990ern gab es einen Durchbruch mit Adiran Bejans Entdeckung der Konstruktions-Morphologie. Die Konstruktions-Morphologie gilt für alle fließenden Systeme, die weit vom Gleichgewicht entfernt sind, wie ein Fluß oder das Klima.

Es zeigt sich, dass derartige Fließsysteme keine passiven Systeme sind, die jedwege Form annehmen können. Stattdessen streben sie zur Maximierung eines Aspekts des Systems. Beim Fluß wie auch beim Klima strebt das Flußsystem danach, die Summe der bewegten Energie und der durch Turbulenz verlorenen Energie zu maximieren. Zur Erklärung dieser Prinzipien siehe hier oder hier oder hier, oder hier
Es gibt auch eine Webseite, die vielen Anwendungen des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie gewidmet ist.

Wir können einige Schlußfolgerungen aus der Anwendung des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie ziehen:

1. Jedes weit vom Gleichgewicht entfernte Fließsystem kann nicht beliebige Form annehmen, so wie die Klimamodelle unterstellen. Stattdessen gibt es einen Zielzustand, den es zu erreichen versucht.

2. Dieser Zielzustand wird allerdings nie erreicht. Stattdessen schießt das System ständig über diesen Zustand hinaus oder bleibt darunter, es kommt niemals in einer abschließenden Form zur Ruhe. Das System bildet sein internes Erscheinungsbild stets neu in Richtung auf seinen Zielzustand aus.

3. Die Ergebnisse der Wechsel in einem derartigen Fließsystem sind oft nicht einsichtig. Nehmen wir beispielsweise an, wir wollten den Fluss verkürzen. Die einfache Physik sagt, das wäre leicht. Also schneiden wir eine Schleife ab und das verkürzt den Fluss … aber nur kurzfristig. Bald richtet sich der Fluss neu aus, und irgendwo wird ein anderer Teil des Flusses länger. Die Länge des Flusses wird von ihm selbst bestimmt. Ganz im Gegensatz zu unseren simplizistischen Annahmen können wir die Länge des Flusses nicht durch unsere Maßnahmen verändern.

Hier sehen wir nun das Problem mit der „einfachen Physik“ und dem Klima. Die einfache Physik sagt eine einfache lineare Beziehung zwischen den Klima-Antriebskräften [climate forcings]und der Temperatur voraus. Die Leute glauben wirklich, dass eine Veränderung von X bei den Klima-Antriebskräften unweigerlich zu einer Wirkung A * X auf die Temperatur führt. Das nennt man „Klima-Sensitivität“, und das ist eine Grundannahme bei den Klima-Modellen. Das IPCC sagt, dass eine Verdoppelung des CO2 etwa zu einer Erhöhung von 3C der globalen Temperatur führt. Es gibt aber wirklich keinen Beleg für diese Annahme, nur Computer-Modelle. Die aber nehmen diese Beziehung als vorgegeben an und können daher nicht als ihr Beweis dienen.

Wie schon die Flüsse zeigen gibt es keine einfache Beziehung in einem vom Gleichgewicht weit entfernten Fließsystem. Wir können eine Schleife abschneiden, um den Fluss zu verkürzen, der aber verlängert sich dann woanders, um seine Gesamtlänge zu behalten. Anstatt sich von einer Veränderung der Antriebskräfte beeinflussen zu lassen, setzt sich das System seine eigenen Zielzustände  (z. B. Länge, Temperatur, usw.), die auf natürlichen Grenzen beruhen und Fließmöglichkeiten und noch anderen Systemparametern.

Was lernen wir daraus? Das Klima ist ein vom Gleichgewicht weit entferntes Fließsystem. Es wird vom Gesetz der Konstruktions-Morphologie beherrscht. Daraus abgeleitet: es gibt keine physikalisch begründbare Annahme, dass mehr CO2 einen Unterschied für die globale Temperatur bedeutet.  Das Gesetz der Konstruktions-Morphologie zeigt eher in die Denkrichtung, dass es überhaupt keinen Unterschied macht. Wie dem auch sei und unabhängig von Arrhenius, wir können nicht einfach annehmen, dass die auf einfacher Physik beruhende Beziehung zwischen CO2 und der globalen Temperatur zutrifft.

Willi Eschenbach Tuvalu

Aus dem Englischen von Helmut Jäger für EIKE. Der Originalartikel erschien hier.