Sie habe sich geeinigt, jubelt eine zerstrittene Ampel – worauf eigentlich?

Vom Unsinn »Wärmewende« ist niemand abgerückt, auch die FDP nicht. Sie spricht zwar von fundamentalen Änderungen im sogenannten Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), aber ändert nichts Grundlegendes und macht mit.

Von Holger Douglas

Die Ampel habe sich geeinigt, jubelt eine zerstrittene Ampel. Auf was eigentlich? Geklärt ist nichts. Vom Unsinn »Wärmewende« ist niemand abgerückt, auch die FDP nicht. Sie spricht zwar von fundamentalen Änderungen im sogenannten Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), aber ändert nichts Grundlegendes und macht mit.
Es bleibt bei jenem fundamentalen Nonsens »Wärmewende«. Man müsse künftig anders heizen, wie Scholz es gestern Abend ausdrückte. Also mal eben in rund 42 Millionen Wohnungen Heizungen und Kamine rauswerfen, in Fabriken neue produzieren, mit enormem Aufwand durch das Land transportieren und in sämtliche Wohnungen und Häuser einbauen. Jene Energieträger wie Öl, Gas und Kohle, die bisher aufgrund ihrer Energiedichte in der Lage waren, auch in kalten Zeiten für warme Wohnungen zu sorgen, sollen aufgrund des CO2-Erzählung rausgeworfen werden.

Vom Tisch ist der Plan des sogenannten »Klimaschutzministers« Habeck (Grüne), der den Einbau von Öl- und Gasheizungen bereits ab dem kommenden Jahr verbieten wollte. Nach dem aktuellen Entwurf könnte diese Regelung nur für neue Häuser infrage kommen. Eine Wärmepumpe soll nicht mehr verpflichtend sein.
Nach einer Mitteilung der Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP soll es erst ab 2028 oder 2029 in Kraft treten. Es soll erst dann für bereits bestehende Gebäude gelten, wenn Städte und Kommunen »Wärmepläne« fertiggestellt haben.
Denn die Ampel verweist auf die sogenannte »kommunale Wärmeplanung«, nach der Städte und Gemeinden ihre »Wärmewende« schaffen sollen. Erst wenn die Kommune ihre »Wärmeplanung« vorgelegt hat, dann soll das GEG gelten. Wenn – was absehbar ist – ab Januar kein kommunaler Wärmeplan vorliegt, sollen weiterhin Gasheizungen eingebaut werden dürfen – allerdings nur, wenn sie auf die neue Wärmewendenwunderwaffe Wasserstoff umrüstbar ist.

Wenn Kommune X nicht über ein H2-ready-Gasnetz verfügt, dann darf man keine neue Gastherme einbauen – oder auch nicht. Mit solchen lästigen Details haben sich die Ampel-Koalitionäre wohl nicht befasst.
Fernwärme- und Gasnetze gibt es vor allem in Ballungsräumen, auf dem Land nicht. Dort transportiert man Energie am effektivsten in Form von Kohle oder Öl.

Gasheizungen sollen nicht sofort weg, sondern auch nach dem 1. Januar 2024 noch eingebaut werden dürfen, wenn sie auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden können. Bisher gibt es weder dafür geeignete Gasthermen, noch ein »H2 ready« – Gelegenheit, für Carrier global, jener US-Konzern, der Viessmann aufgekauft hat, weiter an Unsinn fett zu verdienen.

Für Neubaugebiete wiederum soll das Heizgesetz bereits ab dem kommenden Jahr gelten. Bei einem sogenannten Umstieg auf sogenannte »klimaneutrale« Heizsysteme soll nicht mehr nur eine Wärmepumpe eingebaut werden dürfen, Holz- und Pelletheizungen sollen weiter betrieben dürfen. Die gelten als »Biomasse«, also als gut; sie erfüllen jene Vorgabe, nach der sie zu 65 Prozent mit Biogas oder Wasserstoff betrieben werden. Kommunen müssen einen verbindlichen Fahrplan zum sogenannten Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft vorlegen, um das Gasnetz transformieren zu können. Was auch immer das ist.
Vor allem müssten sie dazu Personal, Geld und Baumaschinen bereit halten, um Straßenzüge aufzugraben und neue Rohre verlegen. Das dürfte ziemlich aussichtslos sein.

MANFRED GÜLLNER FORSA

Eindruck früherer SPD-Wähler, dass sich die SPD „zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt“

Absehbar: Es entsteht ein neues Monster. In Baden-Württemberg beispielsweise will ein »Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz« den Gemeinden vorschreiben, wie die »Wärmewende« laufen soll. Fast jede Kommune hat neues Personal eingestellt, das irgendwas mit »Klimaschutz« machen. Eine neue, prächtig genährte Fettschicht in den Verwaltungen entsteht. Unsinn und Verwirrung werden gestiftet, mit ziemlicher Sicherheit keine tragfähige »kommunale Wärmeplanung«.

Das neue Heiz-Gesetz soll in einer abgeschwächten Version noch vor der Sommerpause durch den Bundestag gedrückt werden. Es soll in dieser Woche zur ersten Lesung in den Bundestag kommen. Damit ist der vierte Versuch, die Republik komplett heizungstechnisch auf den Kopf zu stellen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Proteste gescheitert. Vorerst.

Der Zeitpunkt, ab dem das Heizgesetz gelten soll, ist nach hinten auf 2028 oder 2029 verschoben worden. Bis dahin gibt es eine neue Bundestagswahl. Eine neue Regierung muss ziemlich viel in dem Wust neuer Gesetze und Verordnungen aufräumen und auf den Müllhaufen grüner Geschichte werfen.
Um eine angebliche Klimarettung geht es nicht. Wer Kernkraftwerke abschaltet, hat anderes vor.

Eine »Wärmewende« zum Kälteren. Die »Wärmewende« erfordere eine drastische Reduzierung des Wärmebedarfs der Gebäude, heißt es.
Überhaupt keine Rolle mehr spielt in all den »Wenden« wie »Energiewende« und »Wärmewende« der entscheidende Begriff Entropie aus der Thermodynamik. Diese Wenden sollen gegen Gesetze der Physik durchgepeitscht werden. Am Ende siegt die Physik. Allerdings nachdem Milliarden Euro aus den Taschen der Hausbesitzer in andere Taschen verschoben wurden.

Die Ampel will trösten: Hausbesitzer müssen ihr Geld nicht sofort für neue Heiztechnik an die Herstellerfirmen verteilen, sondern erst später. Motto der »Wärmewendenwende« der Ampel: Wenn man jeden Tag zwei Schellen bekommen hat, sollte man sich freuen, wenn man nur noch eine verpasst kriegt!

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Ergänzung durch die Redaktion

Die Reden der AfD Abgeordneten Marc Bernhard (Bauausschuss) und Karsten Hilse (Klima- und Energieaussschuss) zum Gesetzentwurf GEG finden Sie hier. Den unveränderten Gesetzentwurf vom 17.5.23 wie er heute am 15.6.23 im Bundestag eingebracht wurde finden Sie hier

 




Vizekanzler Habeck sagt, was er mit Deutschland vorhat – Nichts Gutes, aber grün

Der Wirtschaftsminister berichtet aus der »Transformations-Werkstatt« seines Ministeriums. Darin träumt man von Wasserstoff als Energieträger, plant dafür ein »Wasserstoffnetzbeschleunigungsgesetz«. Nur wo der Strom für die Wasserstoff-Gewinnung und die Wärmepumpen herkommen soll, bleibt offen. 

Von Holger Douglas  

»Wir drehen hier ein großes Rad«, sagt Robert Habeck. Man sei dabei, dieses Land für die nächsten Dekaden neu aufzustellen, verkündet der Minister am Donnerstag beim sogenannten Werkstattbericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Es gebe doch einen Plan, will Habeck allen Zweiflern zurufen. Jenen, denen es nicht schnell genug gehen kann mit der Dekarbonisierung Deutschlands, und denjenigen, die den Gedanken, Deutschlands Industrie  mal eben auf eine sogenannte »Wasserstoffwirtschaft« umzustellen, plemplem finden.

Je größenwahnsinniger die Pläne klingen, desto lauter das Wortgeklingel: verlässlich, Notfallverordnung, Hochlauf, Rechtsnormen geschaffen, Beschleunigung – Lieblingsbegriffe des habeckschen Universums. Damit wollte er auch als Reaktion auf die heftigen Angriffe, er zerstöre mit seinen Verordnungen zur Gebäudesanierung und Heizverboten Vermögen und Lebensverhältnisse, betonen, wie »Wohlstand klimaneutral erneuern« geht. Aus dieser »Transformations-Werkstatt« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kommen nun Hohlfloskeln wie: »Wichtig ist, dass die sozial-ökologische Erneuerung unseres Wohlstands mit einer erneuerten Wohlstandsteilhabe einhergeht, die gute Arbeit in die Zukunft trägt, die die gemeinsamen Infrastrukturen stärkt und in der die Lasten der notwendigen Veränderung solidarisch getragen werden.«

»Wir brauchen eine Wasserstoffinfrastruktur«, sagt Habeck auf der Pressekonferenz. Wohlgemerkt: eine Infrastruktur für einen Energieträger, der noch nicht vorhanden ist, von dem noch nicht klar ist, wo er produziert werden kann, schon gar nicht, unter welchen Kosten – nur: Es muss schnell gehen. Deswegen wird im Hause Habeck jetzt ein »Wasserstoffnetzbeschleunigungsgesetz« geschrieben.

Habeck berichtet von guten Gesprächen mit der Industrie, die von ganzem Herzen dabei sei. Die Industrie benötige erneuerbaren Wasserstoff, glaubt Habeck, vor allem die Grundstoffindustrie. Der würde sehr teuer werden, deswegen würden jetzt mit der Stahlindustrie sogenannte »Klimaschutzverträge« abgeschlossen, in denen geregelt wird, dass die Preisunterschiede zwischen teurem Wasserstoff und billigen fossilen Energien wie Öl und Gas vom Staat bezahlt werden sollen. In diesem Jahr sollen laut Habeck bereits die ersten Verträge geschlossen werden. Doch es seien schon »komplexe Mechanismen«, hat Habeck mittlerweile erkannt.

Habeck will optimistisch klingen: Die Erneuerung des Energiesystems schaffe auch eine Erneuerung der industriellen Basis dieses Landes. Und wörtlich: »Das sind ja Wachstumsmärkte, die wir schaffen.« Er bezieht das auch auf die Windräder, erklärt aber nicht, warum die bereits seit 30 Jahren gebaut werden, doch die letzten Hersteller ihre letzten Fabriken gerade dichtgemacht haben. Zumal die letzten Ausschreibungen für Windräder stark unterzeichnet waren, bedeutet im Klartext: Kaum jemand hat Lust, noch neue Windräder in die Landschaft zu setzen. Vor allem im Landesinneren weht zu wenig Wind, so viele Zuschüsse sind kaum finanzierbar, dass die sich dennoch für die Betreiber rechnen.

»Wir werden das organisiert bekommen«, verkündet Habeck. Alles müsse ein bisschen im Zeitraffer ablaufen. Wörtlich: »Wir machen das jetzt. Wir ziehen das jetzt durch!«

In diesem Jahr sollen noch zwei sogenannte Windgipfel stattfinden. Habecks Trupps, die das Wirtschaftsministerium gekapert haben, sorgten für die Voraussetzungen, damit Windräder schnell in die Wälder gepflanzt werden können, ohne dass die Anwohner viel dagegen unternehmen können. Umweltverträglichkeitsprüfungen, auf die die Grünen bislang gepocht haben, werden jetzt abgeschafft. Auf das »Zählen von Arten«, so Habeck, werde künftig verzichtet. Was zählen schon Rotmilan und Insekten und seltene Pflanzen, für die früher Menschen in die grüne Politik gegangen sind?

Die Kommunen sollen nach Habeck an der »Wertschöpfung« beteiligt werden. Doch wenn kein Wind, dann keine »Wertschöpfung«. Die fehlende Rendite ersetzt dann der Steuerzahler mit seinen Subventionen in geradezu wahnwitziger Höhe. Mit »Wertschöpfung« meinte man früher jedenfalls etwas anderes als das Motto ‚linke Tasche – rechte Tasche‘.

Stolz berichtet er von seinen Besuchen in Bayern: »Die 10-H Regel in Bayern ist so aufgeweicht worden, dass Windräder gebaut werden können.« Sie sei sogar so aufgeweicht worden, dass sie fast weg sei. Diese Regel besagt, dass Windräder den zehnfachen Abstand ihrer Höhe zur nächsten Wohnsiedlung haben müssen, um die Anwohner wenigstens notdürftig vor den Folgen der Windräder zu schützen. Darauf hatte bisher Ministerpräsident Söder, der die Proteste seiner Bayern fürchtet, großen Wert gelegt. Doch mit dem Rückenwind, »den wir hier erzeugen« ( Habeck ) gehe nun alles schneller. Mit dabei geholfen habe die »auskömmliche Vergütung der Windkraft«. Jetzt muss Habeck nur noch für Wind sorgen.

Habeck versucht auch, dem Eindruck entgegenzutreten, durch sein künftiges Verbot von Gas- und Ölheizungen Häuslebesitzer ins finanzielle Unglück zu stürzen. Wenn jemand eine 10-Millionen Villa baue, falle eine neue Wärmepumpe nicht ins Gewicht. Für die anderen müssten eben finanzielle Möglichkeiten bereit gestellt werden. Habeck: »Die soziale Frage ist gelöst!« Im vergangenen Jahr sei der Einbau von 200.000 Wärmepumpen gefördert worden. Habeck: »Wenn dann noch Gelder fehlen, darf es daran nicht scheitern.« Einem grünen Wirtschaftsminister bereitet der Gedanken, dass Geld erarbeitet werden muss, offenbar keine schlaflosen Nächte.
Wärmepumpen sind wahre Stromfresser. Woher die elektrische Energie kommen soll – kein Thema für Habeck.

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Anmerkung der EIKE Redaktion : Habeck fühlt sich wirklich als der große Zampano, der Deutschland „erneuern“ will und muss. Dabei wird jedem einigermaßen gebildeten und nachdenklichem ganz klar, dass er das Land in den Abgrund steuern will. Dabei ist sein Lapsus linguae, dass jetzt sogar Offshore WKA mit 19 GW Leistung gebaut würden, noch sein kleinstes Problem. Jeder andere hätte das sofort als falsch bemerkt und noch im nächsten Satz korrigiert. Aber es zeigt einmal mehr, wie auch Frau Baerbock 360 ° Wende, dass er das, was er da redet ,von der Sache überhaupt nicht versteht. Und davon zeugt seine ganze Rede. Sie ist voll von leeren Versprechungen, teils Drohungen und Unmöglichkeiten aber vor allem von Widersprüchen. Er will vorwärts und gleichzeitig rückwärts gehen, und die Zuhörer glauben machen, dass das möglich wäre. Ist es aber nicht

Ganz zum Schluss,  macht er noch mal in Panik, mit der Begründung wir müssten jetzt ganz, ganz schnell handeln, denn andere Länder machten das auch und nur viel schneller. Um dann – wohl weil ihm die Einsicht gekommen zu sein scheint, dass das alles zwar extrem teuer, und auch ebenso wohlstandsfeindlich, wie wohlstandsvernichtend sein wird- , den Verzicht zu preisen. Wohl wissend, dass nur damit die gewollte Verelendung zu ertragen zu sein wird. 
Wer wählt diese Leute?
Solle keiner sagen, er hätte nicht gewusst, was der vorhat.
 
Die Rede kann hier
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bei PHOENIX angeschaut werden, und hier beim Spiegel.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/livestream-das-sagt-wirtschaftsminister-robert-habeck-zur-energiepolitik-a-cc37e053-7cd3-4d5f-b029-2774a0669293
Die Zeitmarken im Transcript der Rede beziehen sich auf die Spiegelausgabe

 

 




Renaturierung (Wiedervernässung) meliorierter Moore – ein kontraproduktives „Klimaschutz“-Narrativ

von Dr. Arthur Chudy

Vorbemerkung: Man sollte nicht mit in den Raum gestellten Zahlen Projekte (Klimaschutz) konzipieren, ohne Grundkenntnisse über die ursächlichen Zusammenhänge zu haben. Daher wird in diesem Beitrag die Problematik fundamental in Bezug zum Atmosphären-BiosphärenRezyklierungssystem der Erde betrachtet, um vorherrschende Irreführungen zu entkräften.

Das Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssystem der Erde

Die Erde ist ein Unikat im Weltall, dies insbesondere durch die Atmosphäre, mehr noch durch das einmalige Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssystem für Sauerstoff, Kohlendioxyd und Wasser, das das Leben auf der Erde ermöglicht und trägt (siehe Abbildung 1). Ein wesentliches Element ist der Kohlendioxydkreislauf.

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Abbildung 1: Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssysem der Erde

Die einzige wesentliche Energiequelle für die Erde ist die Sonne, die je nach Strahlungsintensität (Warm- und Kaltzeiten) den Wärmehaushalt (Globaltemperatur) der Erde speist.

Die unterschiedlichen auch vom Grad der Neigung der Erdachse beeinflussten Einfallswinkel der Sonnenstrahlung führen zu großen klimatischen Unterschieden in den verschiedenen Erdregionen und werden in den Klimazonen erfasst und definiert.

Die Nutzung der Sonnenenergie erfolgt in zwei Richtungen – der physikalischen im Wärmehaushalt und der biogenen, im Wesentlichen durch die lebenden grünen Pflanzen bei der Assimilation. Bei der physikalischen Nutzung geht es um das Gleichgewicht zwischen Erwärmung der Luft und der Erdoberfläche (Boden und Wasser) sowie der Rückstrahlung von der Erdoberfläche in die Atmosphäre als auch um Strahlung von Molekülen wie Wasser (H2O), Kohlendioxyd (CO2) und Methan (CH4), die Strahlungsenergie aufnehmen und in alle Richtungen, also auch zurück zur Erdoberfläche als Gegenstrahlung abgeben können. Das ist bei CO2 marginal, was sich allein angesichts der geringen Menge von 0,04 % atmosphärischem CO2 ergibt!

Den natürlichen Beweis dafür liefert der „Wüsteneffekt“. Die tagsüber von der Sonne bis über 30° C aufgeheizten Sande kühlen nachts bis zu Minusgraden bei gleichem CO2-Gehalt der Luft wie überall ab. Ursache sind die fehlenden Wassermoleküle in Form von Luftfeuchtigkeit und Wolken! Eine Erfahrung, die auch wir kennen. Bei sternklarem Himmel sinken die Nachtemperaturen wesentlich stärker ab als bei wolkenbehangenem Himmel.

Im Ergebnis finden diese physikalischen Vorgänge dann letztendlich summa summarum standortspezifisch in der Luft-, Boden- und Wassertemperatur ihren Niederschlag.

In diesem Zusammenhang muss auch auf das IPCC Narrativ vom menschengemachten Klimawandel und die daraus abgeleitete Dekarbonisierung als vermeintliche Klimaschutzmaßnahme eingegangen werden. Man hat zur Begründung bei der Interpretation der Mann´schen Hockeyschläger-Kurve Ursache, die Erderwärmung durch die Sonne, mit der Wirkung, der höheren Biomasseproduktion und dem daraus folgenden höheren CO2-Gehalt der Atmosphäre, vertauscht und dadurch eine scheinbare Abhängigkeit der Globaltemperatur vom atmosphärischen CO2-Gehalt postuliert. Die Irreführung wurde im Pariser dahingehend komplettiert, dass weder für vorindustriell noch für das 2050-Ziel eine absolute Globaltemperatur an- bzw. vorgegeben wurde, man ein Inkognito 1,5 ° C bzw. 2 °C Ziel in den Raum gestellt hat, das jedwede Interpretation offen lässt.

Eine Sinnhaftigkeit der Dekarbonisierung der Wirtschaft, warum 22 ppm weltweiter CO2 Emissionen aus fossilen Energieträgern, oder Deutschlands 0,46 ppm (1 CO2-Molekül in 2,2 Millionen Luftmoleküle) bei einem Gesamtgehalt der Atmosphäre von ca. 415 ppm CO2 eine Klimaänderung – und das noch zu Guten, Sonnenschein und Regen wie gewünscht(?) – bringen sollen, konnte bisher wissenschaftlich nicht bewiesen werden, sind reine Zweckpropanda, um die Industriestaaten zu destabilisieren, abzuzocken (Reparationsfond COP 27!), ihres erarbeiteten Lebensstandards zu berauben. Das wird umso fragwürdiger, wenn man in Betracht zieht, dass grüne Pflanzen bei ca 180 pm CO2Konzentration die Assimilation einstellen, was das Ende des Lebens auf der Erde bedeuten würde, d.h. dass das Leben auf der Erde auf der Differenz zwischen atmosphärischem CO2-Gehalt und 180 ppm, derzeit auf 235 ppm (415 – 180 = 235), beruht. Dekarbonisierung ist durch Reduzierung der Biomasseproduktion für die Weltwirtschaft und für die Nahrungsgüterproduktion zur menschenwürdigen Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung kontraproduktiv.

Die biogene Nutzung der Sonnenenergie erfolgt durch die grünen Pflanzen bei der Assimilation, der wichtigsten und einzigen elementaren Stoffproduktion (Biomasse) auf der Erde sowie im Bereich der Organismen (Mensch, Tier etc.) in der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur als Voraussetzung für deren Funktionsfähigkeit.

Die Trägerstoffe des Lebens auf der Erde sind Kohlendioxyd (CO2), Sauerstoff (O2), Wasser (H2O) und der nicht-atmosphärische Stickstoff (N). Bei der Assimilation werden durch grüne Pflanzen atmosphärisches Kohlendioxyd(6 CO2 = 264 g) plus Wasser (6 H2O = 108 g)) mit Hilfe der Sonnenenergie (2872 kJ/mol) zu Kohlenhydrat (Glukose (C6H12O6 = 180g )) als biogener Energieträger (Nährstoff) synthetisiert plus Sauerstoff (6O2= 192 g) in die Atmosphäre freigesetzt (0,727 t O2/t akkumuliertes atmosphärisches CO2), d.h. in der Menge rezykliert, die bei der Dissimilation (Abbau) zuvor verbraucht wurde bzw. später verbraucht wird. Dadurch wird der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre aufrecht erhalten/reproduziert. Ohne diese Rezyklierung des Sauerstoffs würde das Leben auf der Erde „ersticken“.

Die produzierte Biomasse ist Vorleistung und wird in der Folge in der Dissimilation unter Verbrauch von atmosphärischem Sauerstoff auf zwei Wegen mit gleichem Endresultat, zur Gewinnung an biogener Energie in Organismen (Mensch, Tier etc.) oder bakteriell durch Verwesung, abgebaut. Unter Ausschluss/Fehlen von Sauerstoff erfolgt eine anaerobe Vergärung (Pansen der Wiederkäuer, intakte und „renaturierte“ Moore), wobei der naszierende zellgiftige Wasserstoff an Kohlenstoff zu Methan (CH4) gebunden und in die Atmosphäre als Schadstoff „entsorgt“ wird.

Dissimilation der Kohlenhydrate: (C6H12O6 = 180 g) plus Sauerstoff (Atmung) (6 O2 = 192 g) werden zur biogenen Energiegewinnung umgesetzt zu Kohlendioxyd (6 CO2 = 264 g) plus Wasser (6 H2O = 108 g). Das Kohlendioxyd entsteht nicht durch Oxydation von Kohlenstoff mit Sauerstoff, sondern wird im enzymatischen Prozess ohne Energiegewinn abgespalten (Dekarboxylierung) und in die Atmosphäre abgeführt, d. h. rezykliert als atmosphärisches CO2 als Träger- und Rohstoff für eine erneute Akkumulation in der Assimilation, d.h. für erneute Biomasseproduktion. Die biogene Energiegewinnung erfolgt ausschließlich durch die Oxydation von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Damit wird das zur Stoffproduktion (Kohlenhydraten) verbrauchte Wasser rezykliert und an die Umwelt (Boden und Atmosphäre) abgeführt.

Damit erweisen sich im Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssysem Kohlendioxyd und Wasser als unzerstörbare und unendlich nutzbare (wiederverwendbare) Oxyde und Sauerstoff als unendlich nutzbares Element, d.h. als Trägerstoffe des Lebens (Lebenselixiere) ohne natürliche Verbrauchsverluste.

Es ist ein in sich geschlossenes Atmosphären-Biosphären- System mit voller Rezyklierung der Verbauchselemente. Eine Steigerung des Umfangs und der Intensität dieser Kreislaufsysteme ist nur durch eine Veränderungen der Biomasseproduktion (Kalt- und Warmzeiten, Züchtung und Anbau ertragsreicher Kulturen) und im Sinne der Steigerung auch durch externe Zuführung von CO2 , wie aus der Verbrennung fossiler Energieträger, prinzipiell möglich und erstrebenswert.

Hieraus folgt, dass der atmosphärische CO2-Gehalt Ausdruck des Gleichgewichtes zwischen CO2Emission und CO2-Akkumulation (Assimilation) ist und damit die Intensität des CO2-Kreislaufs, die Höhe der Biomasseproduktion, reflektiert. Eine hohe Biomasseproduktion ist nur bei hoher CO2 Konzentration in der Atmosphäre möglich. Das ergibt sich daraus, dass die Aufnahme von Luft durch die Blattspalten der begrenzende Faktor ist. Bei 400 ppm CO2-Gehalt der Luft müssen die grünen Pflanzen 15.000 Liftmoleküle aufnehmen, um 6 Moleküle CO2 für die Synthese von einem Molekül Glukose heraus zu filtrieren. Hohe CO2-Gehalte erhöhen somit die Effizienz der Assimilation, führen zur Erhöhung der Grünmasseproduktion, der Erträge in der Land- und Forstwirtschaft.

Da der CO2-Kreislauf in der Atmosphäre nur in Richtung von Emission zur Akkumulation abläuft, ist die CO2-Emission der Impulsgeber, der Sende-Faktor, während die Akkumulation der Empfänger, der empfangende (passiv abhängige) Faktor ist, wird, egal woher das CO2 kommt, ob aus natürlichen Umsetzungen oder aus Verbrennung fossiler Energieträger, die CO2 Emission zum entscheidenden das Leben auf der Erde erhaltenden und mehrenden Faktor, zum wichtigsten Lebenselixier. Ohne CO2-Emissionen würde das Leben auf der Erde versiegen.

Diese Rezyklierungsprozesse können im Hinblick auf die Höhe der Biomasseproduktion weitestgehend unbegrenzt hochgefahren werden, was für die Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung von außerordentlicher Wichtigkeit ist.

Folgerungen für Moore und Renaturierung

Welche Folgerungen ergeben sich aus diesem Grundwissen für die Moore:

Moore sind fossile Kohlenstofflagestätten mit einem Kohlenstoffdepot, das nicht in den aktiven CO2Kohlenstoff-Kreislauf in der Atmosphäre integriert und damit auch nicht an der Biomasseproduktion der Erde beteiligt ist, d.h. als externes Kohlenstoffdepot, analog Kohle-, Erdöl- und Erdgaslagestätten zu werten ist. Moore sind keine Kohlenstoffsenken, sondern Kohlenstofflagerstätten unter Wasser, die im Falle von Torfgewinnung ebenso als fossile Energieträger mit geringer Energiedichte genutzt werden können.

Meliorierte Moore

Meliorierte und damit wasserstandsregulierte Moore sind komplexe Gebilde. Sie bestehen aus dem oberirdischen Teil, in der Regel Kultur-Grasanbau mit hohen weitestgehend witterungsunabhängigen Grünmasseerträgen, d. h. sind landwirtschaftliche Nutzfläche zur Wertschöpfung mit hoher Akkumulation an atmosphärischem CO2, 12 – 25 t CO2-Äquivalente/ha und Jahr, liefern Biomasse für Tierfutter und Energieerzeugung durch Biogaserzeugung und Verbrennung. Das akkumulierte CO2 wird beim Verbrauch der Biomasse in die Atmosphäre emittiert, d.h. rezykliert und über die Atmosphäre in den CO2-Kreislauf eingespeist und steht zur erneuten Produktion von Biomasse zur Verfügung.

Hinzu kommt die hohe und wenig berücksichtigte Freisetzung an Sauerstoff (0,727 t/t CO2 Akkumulation = 8,72 t – 18,2 t O2/ha und Jahr) als auch die enorme Leistung des Grases in der Wassertranspiration zur Entwässerung und der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Es gibt insgesamt gesehen oberirdisch keinen Unterschied zu anderen landwirtschaftlichen Kulturen. Die Unterschiede sind unter der Grasnarbe, in der Zusammensetzung und der Struktur des Moorbodens. Charakteristisch für Moorböden ist der hohe Anteil an organischer Substanz. Diese setzt sich zusammen aus dem postglazial durch Inkohlung entstandenen amorphen Moorkohlenstoff, unterirdischer Biomasse (aktive und abgestorbene Wurzelmasse, pflanzliche Rückstände, Tiere (lebend oder tot) und Mikroorganismen). Entscheidend ist zu differenzieren zwischen dem amorphen Kohlenstoff in Einzelkornstruktur, der die Schwarzfärbung des Moorbodens verursacht, und Bestandteilen mit organisch, d.h. mit Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff gebundenem Kohlenstoff.

Der amorphe Kohlenstoff oxydiert nicht in Gegenwart von Luft (Luftsauerstoff), so wie Kohlen und Torf im Keller nicht wegoxydieren. Amorpher Kohlenstoff bedarf einer hohen Aktivierungsenergie um zu oxydieren, bedarf auch in trockenem Zustand hoher externer Energiezufuhr(Blitzeinschlag, Granaten, etc. wie Kohlenanzünder) und ist daher auch bakteriell nicht umsetzbar. Das bedeutet, der amorphe Moorkohlenstoff ist an CO2-Emissionen nicht beteiligt. Aktive Wurzelmassen erzeugen Atmungs- CO2 und abgestorbene Bestandteile (Pflanzenreste) mit organisch gebundenem Kohlenstoff können und werden aerob bakteriell abgebaut (Mineralisierung). Dabei entsteht Kohlendioxyd durch Dekarboxylierung und mündet wie alles natürlich biogen entstandene CO2 im natürlichen CO2-Kreislauf als Rohstoff für die CO2 – Akkumulation in Form von Biomasse. Der Umfang dieser Umsetzungen ist nicht sehr hoch und geht infolge mangelnder Nachlieferungen mit den Nutzungsjahren stark zurück, geht gegen Null.

Der meliorative Wasserentzug des Moorbodens (richtig ist 30 cm unterflur) führt zu irreversiblen Strukturveränderungen der vorwiegend in Einzelkornstruktur vorliegenden Bestandteile (Moorkohlenstoff und Mineralbestandteile), zu Volumenreduktion und Verdichtung, zu Sackungen. Durch die sinnvolle Bewirtschaftung ist durch Kulturgrasanbau zunehmend eine Verbesserung der Bodenstruktur durch Aggregation zu Komplexen im aktiven Nutzungsbereich zu erreichen.

Ein besonders brisantes Thema sind die postulierten und allein in den Raum gestellten CO2Emissionen. Die CO2-Emissionen sind seitens der Moorschützer nicht klar definiert worden. Vermutlich haben sie die CO2-Akkumulation im Grünmasseertrag den Behörden als Emission „verkauft“. Anders sind diese Angaben nicht zu verstehen.

Die exorbitant hohen Emissionsangaben von beispielsweise 20 und 25 t CO2-Äquivalenten/ha und Jahr sind wissenschaftlich ursächlich nicht nachvollziehbar. Das sind rein fiktive Angaben. So müssten bei 20 t CO2/ha 5,4 t Kohlenstoff mit 14,6 t/ha Sauerstoff (O2) oxydiert werden. Das wäre eine einem Getreideertrag von 100 dt Korn und 40 dt Stroh/ha entsprechende Kohlenstoffmenge, die unterirdisch im feuchten Milieu oxydiert, das entstandene spezifisch als Luft schwerere CO2 in die Atmosphäre (10,2 Mill. l) ausgebracht und Luft-Sauerstoff in großer Menge (12,7 Mill. l O2 bzw. 60,8 Mill. l Luft)) eingebracht werden. Wer solche Emissionswerte behauptet, steht in der Pflicht, die Herkunft und die Entstehung wissenschaftlich begründet nachzuweisen!

Solche Emissionen zu benennen ohne Gegenbilanzierung der CO2-Akkumulation – zumindest im Grünmassertrag, eigentlich gehört die Wirzelmasse auch noch dazu – ist wissenschaftliche Inkompetenz oder beabsichtigter Betrug. Entscheidend für die Bewertung eines Standorts ist die jährliche ökologische Bilanz:

Nettoertrag (t CO2-Äquivalente/ha) = Ertrag (Günmasse) t CO2-Äquivalente/ha minus Emission (t CO2 Äquivalente/ha)

Die ökologische Bilanz meliorierter Moore ist bei Erträgen von 12 – 25 T CO2-Äquivalenten/ha und Jahr und realistischen Emissionen von 3 – 5 t CO2-Äquivalenten/ha und Jahr mit einem Nettoertrag von ca. 16 – 20 dt CO2-Äquivalenten/ha und Jahr sehr positiv und liegt voll im Bereich anderer landwirtschaftlicher Kulturen im Ackerbau, d.h. meliorierte Moore sind unverzichtbare Wertschöpfungsflächen, ein hoch zu schätzendes Erbe der Altvorderen Generation.

Renaturierung

Die Renaturierung meliorierter Moore ist eine kontraproduktive Maßnahme und führt mit der Wiedervernässung zur Vernichtung wertvoller Wertschöpfungsfläche, d.h. ertragreicher und ertragssicherer landwirtschaftlicher Nutzfläche und bedeutet den Totalverlust an Wertschöpfung. Sie ist eine Irreführung, denn die Melioration von Mooren ist durch die strukturellen Veränderungen irreversibler, sodass intakte Moore im ursprünglichen Sinne durch Wiedervernässung nicht zurück gewonnen werden können und wozu? – brauchen wir einen Rückschritt ins ökologische Mittelalter.

Intakte Moore und Renaturierungsflächen haben eine niedrige Ertragsleistung an Biomasse und damit eine geringe CO2-Akkumulation. Die anfallende Biomasse wird größtenteils unter Wasser anaerob analog der Pansenvergärung beim Wiederkäuer vergoren und der entstehende naszierende Wasserstoff an den akkumulierten Kohlenstoff gebunden und als Methan nutzlos und schadhaft in die Atmosphäre emittiert. Das bedeutet landwirtschaftliche Nutzfläche wird in nutzloses Unland mit einer durch die Methanemission verursachten Schädigung der Atmosphäre verwandelt. Eine echte Moorbildung findet nicht statt, das es unter unseren ökologischen Bedingungen keine Redox-Potentiale gibt, die organisch gebundenen Kohlenstoff in amorphen Moorkohlenstoff verwandeln können. Die aufschließbaren Pflanzenbestandteile werden zu Methan vergoren und die unvergärbaren Lignin und Kieselsäure enthaltenden Pflanzenbestandteile sedimentieren zu einer Morastschicht, die durch das Fehlen von Moorkohlenstoff mit echtem Moorbodensubstrat nichts gemein hat. Anstelle von nützlichem CO2, das von meliorierten Mooren in den CO2-Kreislauf emittiert wird, schädigen Renaturierungsflächen durch Methanemission die Atmosphäre. Damit werden menschengemacht Flächen etabliert, die laut Forderung des Klimakongresses COP26 zur

Einschränkung der weltweit aus Feuchtgebieten angestiegenen Methanemissionen reduziert werden sollen. Die Renaturierung ist somit ein Verstoß gegen Beschlüsse der COP 26.

Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass die meliorierten Moore entsprechend Ihrer

  • hohen Ertragsleistung und CO2-Akkumulation mit normalen nützlichen CO2-Emissionen und einer dementsprechend hohen ökologischen Nettobilanz hoch wertzuschätzen sind und
  • durch Rekultivierung von unter falscher Zielstellung geschaffener Renaturierungsflächen maximal zur Rohstoffproduktion für Lebens- und Futtermittelproduktion sowie der Gewinnung von erneuerbarer Energie ausgebaut werden sollten.
  • Die Spekulationen mit exorbitanten „CO2-Emissionen“ meliorierter Moore und den daraus abgeleiteten „CO2-Einsparpotentialen“ durch Renaturierung, d.h. das Rechnen mit fiktiven Zahlen, ist einzustellen, denn
  • sowohl Moorfutures als auch daraus abgeleitete Begründungen von derartigen

Klimaschutzprojekten ist Betrug an den involvierten Käufern von Zertifikaten/ Verantwortlichen in Behörden/Grundstückeigentümern etc., insgesamt an den eigenen und EU-Behörden, der Gesellschaft und an der Natur!

Renaturierung ist weder Moorschutz noch „Klimaschutz!“ ; sollte grundsätzlich wegen

  • Totalverlust der Wertschöpfung: Unland statt landwirtschaftlicher Nutzfläche,
  • geringer CO2 Bindungskapazität – Moore sind keine „Kohlenstoffsenken“ sondern

Kohlenstoffdepots, die nicht in den aktiven Kohlenstoffkreislauf integriert sind,

  • kein Umwelt- und Moorschutz noch Klimaschutz sondern Umweltschädigung (Atmosphäre) durch permanente Emission von die Atmosphäre (Umwelt) schädigendem Methan (COP 26!);  mangelnder Sinnhaftigkeit- kein Nutzen nur Schaden – auch Paludikulturen (ökonomisches „Feigenblatt“ der sogenannten Moorschützer) sind kein sich wirtschaftlich rechnender Ersatz von ertragsreichem Grünland, sondern (mit wenigen Ausnahmen (Rohranbau z.B.) ökologisch (Methanemission) und ökonomisch kontraproduktiv!

Renaturierung ist grundsätzlich zu verbieten und nur stark eingeschränkt auf wenigen sinnvoll nicht nutzbaren Flächen zugelassen werden.

 

Über den Autor:

Dr. agr. Arthur Chudy ist ein pensionierter Wissenschaftler, geboren 1936. Er hat Landwirtschaft mit Spezialrichtung Agrikulturchemie studiert und hat mehr als 40 Jahre in der Forschung gearbeitet. Sein Arbeitsgebiet war der Energie- und Nährstoffumsatz landwirtschaftlicher Nutztiere sowie EDV Projekte zur Futterproduktion und zur Fütterung der Nutztiere. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen und populären Veröffentlichungen und Mitautor vom mehreren Büchern, darunter the „Rostock Feed Evaluation System“ in English. Dr. Arthur Chudy ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt jetzt auf dem Lande im eigenen Haus. Er ist parteilos und arbeitet als gewählter kompetenter Bürger  Stadtrat seiner Stadt mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Klima-Fanatismus: Mit Vollgas auf der „Autobahn zur Hölle”

Im Rahmen des monatelangen Medienrummels rund um das große Treffen der Klimakatastrophen-Propheten in Sharm el Sheikh vor einigen Wochen haben Politiker, NGO’s und die Mainstream-Medien ihr Bestes getan, um eine unbequeme Wahrheit zu verschleiern, die uns noch lange beschäftigen wird: Die massive Rezession, in welche uns die Klimapolitik unserer Länder gestürzt hat.

von Fred F. Mueller

Diese unbequeme Wahrheit zeigt sich deutlich am Verlauf des US-Börsenbarometers Nasdaq, der als einigermaßen verlässlicher Indikator für die Wirtschaftslage und die Gefährlichkeit einer rezessiven Entwicklung gelten kann, Bild 1.

Bild 1. Entwicklung des Nasdaq seit Anfang 2005

Die hier gezeigte Grafik erinnert ein wenig an die Fieberkurven, die früher an Krankenhausbetten hingen. Sie ist ein recht guter Indikator für die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung und spiegelt deren Höhen und Tiefen sowie deren Schwere wider. In den letzten 17 Jahren lassen sich, abgesehen von einigen kleineren Störungen, drei größere Rückschläge feststellen, die mit bestimmten Ereignissen zusammenhängen. Die jeweilige Schwere von rezessiven Entwicklungen lässt sich nicht direkt aus dem Vergleich der absoluten Vorher/Nachher-Differenzen ableiten, weil der Nasdaq im Laufe der Zeit aufgrund der Zunahme des kollektiven Vermögens der Aktionäre konstant gewachsen ist. Es ist daher sinnvoller, die Schwere solcher Rückgänge durch Berechnung der relativen Differenz zwischen Maximal- und Minimalwert vor bzw. nach dem Ereignis zu beurteilen. Dies führt zu den folgenden Ergebnissen:

Subprime-Krise: Rückgang um -24 %, Dauer 4 Monate 10 Tage

Covid-Schock: Rückgang um -30 %, Dauer 1 Monat

Energiekrise: Rückgang um -16 %, Dauer 3 Monate

Ukrainekrieg: Rückgang um -23 %, Dauer 10 Monate mit offenem Ende

Die letzten beiden Positionen auf der Liste sind als Cluster zu sehen. In diesem haben sich insbesondere in der zweiten Phase Aspekte von Energie/Wirtschaft und Krieg untrennbar miteinander verflochten. Das Ergebnis ist ein kombinierter Wertverlust des Nasdaq von bis zu 36 %, der mit Abstand stärkste Rückgang der letzten zwei Jahrzehnte. Leider signalisiert dies auch eine enorme Gefahr, da es dem Konflikt zwischen Ost und West eine Intensität gibt, die es seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Statt abzuflauen, hat dieser ursprünglich regional begrenzte Krieg das Potenzial, uns in einen ausgewachsenen Weltkrieg mit einer nuklearen Supermacht zu treiben, mit möglichen Folgen, die weit über die Vorstellungskraft der meisten heute lebenden Menschen hinausgehen. Leider hat sich die Hauptantriebskraft dieses Clusters inzwischen von der Wirtschaft auf den Bereich des Militärs verlagert, wobei sich die Teilnehmer durch eine Spirale von Provokationen gegenseitig immer tiefer in den Sumpf hineintreiben, ohne dass ein Ende in Sicht käme. Die russische Seite, anfangs überrascht vom Grad der von der Nato vorangetriebenen Modernisierung der ukrainischen Armee, hat sich inzwischen in ihren Stellungen festgekrallt und es geschafft, die ukrainische Gegenoffensive mit schrecklichen Verlusten auf beiden Seiten zu stoppen. Beide Entwicklungen haben im Nasdaq ihre Spuren in Form von kurzlebigen Bärenmarktrallyes mit anschließenden weiteren Abschwüngen hinterlassen, siehe Bild. 2.

Bild 2. Die verschiedenen Phasen des Ukrainekriegs haben Spuren im Verlauf des Nasdaq hinterlassen

Die offensichtliche Folge dieses Krieges ist die Verschärfung einer ohnehin schon üblen Situation, die ursprünglich durch die selbstverschuldete Energiekrise verursacht wurde. Diese belastete den Nasdaq schon seit dem 21. November, also drei Monate vor Ausbruch des Ukraine-Konflikts. Der Grund hierfür ist unsere „Klimarettungs“-Politik. Unsere Regierungen bestrafen Unternehmen, die nach fossilen Brennstoffen suchen und diese fördern wollen, indem sie ihren Zugang zum Finanzmarkt einschränken und so entsprechende Projekte stoppen. Die daraus resultierende Verknappung von Kohle, Öl und Erdgas führte unweigerlich zu stark steigenden Preisen für diese Rohstoffe, weshalb Unternehmen ebenso wie Staaten teils verzweifelt versuchten, ihre Versorgung mit diesen lebenswichtigen Ressourcen sicherzustellen. Kein Wunder also, dass die Preise dann förmlich explodierten, als der Westen beschloss, Russland – einen der größten Exporteure fossiler Brennstoffe – zu boykottieren. Dieser Schock ist inzwischen jedoch teilweise abgeflaut. Zu erkennen ist dies an den inzwischen wieder stark gesunken Preisen nicht nur für Öl und Gas, sondern auch für die meisten mineralischen Rohstoffe.

Mittlerweile hat eine Rezession eingesetzt

Der Grund für diesen – auf den ersten Blick verblüffenden – Trend ist, dass die entsprechenden Märkte nun offenbar eine lange und schwere Rezession erwarten. Eine geringere Industrietätigkeit bedeutet eine verminderte Nachfrage nach allen Arten von Rohstoffen, und diese Erwartungen haben die Preise nach unten gezogen. Wie ernst die Lage ist, zeigt die Tatsache, dass selbst eine spürbare Produktionskürzung durch die Opec+ den Sturz der Ölpreise unter die Marke von 80 US-$ pro Barrel nicht aufhalten konnte.

Immer weiter in den Sumpf

Diese Kombination aus einer fehlgeleiteten Energiepolitik und einem Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist, erweist sich als Giftcocktail, der uns alle bedrohen kann. Auf militärischer Seite ist es Russland gelungen, den jüngsten Vormarsch der von der Nato unterstützten ukrainischen Armee zu stoppen. Die aktuelle Situation erinnert an die „eingefrorenen“ Westfronten des ersten Weltkriegs, mit massiven Artillerieduellen und erbitterten Kämpfen um Schützengräben, die endlos erobert und wieder verloren wurden. Einige Quellen deuten auf ukrainische Verluste von bis zu 1.000 getöteten oder schwer verwundeten Soldaten pro Tag hin, eine Rate, die das Land möglicherweise nicht auf Dauer durchhalten kann. Trotzdem hat der Westen die Entscheidung über Frieden oder Krieg dem ukrainischen Führer überlassen, dessen Vorbedingungen für Friedensgespräche auf die Forderung nach einer bedingungslosen Kapitulation Russlands hinauslaufen. Es gibt Stimmen, die in ihm einen Fanatiker sehen, der bis zum bitteren Ende kämpfen will. Und unsere Politiker haben ihm quasi bedingungslose („whatever it takes“) Unterstützung zugesagt.

In der Zwischenzeit nehmen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der durch den Konflikt verschärften Rezession stetig weiter zu. Die USA und Europa liefern sich zusätzlich einen erbitterten Wettstreit darum, wer seine Wirtschaft zuerst ruinieren kann, indem er Milliarden in sinnlosen „klimarettenden“ Investitionen versenkt, die nichts anderes sind als vom Start weg „gestrandete Vermögenswerte“.

Und es kommt noch schlimmer: Unbeeindruckt von den sinkenden Aktienkursen, die in vielen Ländern die Rentensysteme gefährden, ist die Biden-Administration im Begriff, einen massiven Handelskrieg mit Europa und anderen Verbündeten auszulösen, und zwar durch „grüne“ protektionistische Maßnahmen wie die Subventionen für Elektroautos, die im sogenannten IRS-Gesetz 1) verankert sind. Wir scheinen, wie ein alter chinesischer Fluch besagt, auf „interessante Zeiten“ zuzusteuern.

Fred F. Mueller

  1. https://www.politico.eu/article/trade-war-europe-us-tech/amp/

 




Witze über „Klimaschutz“ und Energiewende werden immer besser: Ältere unter uns kennen dieses Phänomen noch aus der ehemaligen DDR

Von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dem sachlichen Abersinn der Ampel in Sachen Klimawandel und Energieversorgung ist mit Fachkenntnissen und gesundem Menschverstand nicht mehr beizukommen. Immerhin hätten die Wähler eigentlich wissen müssen, was ihnen blüht, wenn sie ihr Häkchen bei „grün“, „rot“, „kommunistisch“, oder „schwarz“ auf dem Wahlzettel machen – in allen vier Fällen sozialistische Planwirtschaft. Ausgenommen ist hier nur die Werteunion der CDU, aber die hat dort noch wenig zu melden.

Nur bei „gelb“ war es ein wenig anders: Diese angeblich liberale Partei in einer Ampel-Koalition macht bei der seit Jahrzehnten größten Steuererhöhung infolge Inflation mit und insbesondere auch bei der satten Erhöhung der Erbschaftssteuer. So etwas wie „sich der Planwirtschaft entgegen stemmen“ ist nicht sichtbar.  „Gelb“ macht sich gemein mit Politikerkollegen, die nichts Ordentliches gelernt haben, die reale Wirtschaft nicht kennen und daher zu nichts fähig sind, außer das Geld anderer Leute auszugeben. Mit diesem „Gelb-Desaster“ hatten nur abgebrühte Zyniker gerechnet. Die AfD schließlich ist von der Bevölkerungsmehrheit noch nicht als Alternative entdeckt worden, das konsequente Bashing der Kartellparteien funktioniert. Man darf gespannt sein, wie lange noch. Im Grunde geht es bei Wahlen aber stets um das geringste Übel, die ultimative Politik-Prinzessin gibt es nicht.

Der Abersinn der Ampel übersteigt allmählich jedes Maß. So etwa die geplante Installation von immer mehr wirkungslosen Windrädern und die schnellste Beseitigung der einzig sinnvollen und dringend benötigten Anlagen der Stromerzeugung wie moderne Kohlekraftwerke und unsere letzten drei KKW. Die Ampel-Maßnahmen erreichen bereits den Bereich fortgeschrittener Demenz. In diesen Zusammenhang gehört auch die nicht mehr zu unterbietende Aussage unseres „liberalen“ Finanzministers über Windräder als Freiheitsenergien.

Infolgedessen macht sich in der Bevölkerung Galgenhumor breit, wie er als letztes Ventil aus Diktaturen bekannt ist. Je schlimmer es kommt, umso besser der Humor. Um dazu erste Beispiele zu bringen, hört man zur Zeit „Wir leben in einer offenen Psychiatrie, die schweren Fälle sitzen auf der Regierungsbank, der Nachwuchs klebt auf den Straßen“. Oder passend zur gescheiterten Energiewende, aber auch zum superpeinlichen Benehmen und genau dadurch verursachtem Ausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft in Katar „Wer in der Welt lachen will, schaut auf Deutschland, wer nichts zu lachen hat, wohnt in Deutschland“.

Insbesondere der Internet-Blog Quotes & Shorts hat sich mit Kurzvideos von ca. 1 Minute Dauer in Richtung Galgen-Humor positioniert. Die nachfolgende kleine Auswahl soll dem Leser nicht vorenthalten bleiben:

https://www.youtube.com/watch?v=8i7HBxp5EpE  anlässlich des Expertenforums von Tichys Einblicke in Dresden am 10.10.2022, Wie retten wir uns vor der Energiewende, erzählt von Dr. Arnold Vaatz, ehemaliger stellvertretender Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (hier)

https://www.youtube.com/shorts/_5DC_lqAWWg , von Jan Fleischhauer (hier)

https://www.youtube.com/shorts/dx_AkY3Tgn4 , von Jan Fleischhauer

https://www.youtube.com/shorts/OCmd95D9x-Q , der Name dieses Kabarettisten ist dem Autor leider nicht bekannt, er bittet daher um Entschuldigung

https://www.youtube.com/shorts/q_hDuZ1shas , von Prof. Claudia Kemfert (gelungener unfreiwilliger Humor)

https://www.youtube.com/shorts/4QHkRyyFn3M , von Jan Fleischhauer

Viel Spaß!