Klima-Ideologie in Amerikas Klassenzimmern

Peter Murphy

[Es ist zu befürchten, dass das Folgende auch hierzulande um sich greift! A. d. Übers.]

Amerikas K-12-Klassenzimmer werden zunehmend zu Indoktrinationszentren für eine einseitige Sicht des Klimawandels, auch bekannt als globale Erwärmung, und die angebliche existenzielle Bedrohung der Menschheit. Die Biden-Regierung, Universitäten, linke Denkfabriken und die Regierungen der Bundesstaaten entwickeln und verbreiten Lehrpläne zum Klimawandel, die auch eine explizit aktivistische Ausrichtung haben, um die Kinder der Nation zu Klima-Kreuzrittern zu machen.

Klima- und Wetterfragen sind zwar kein neues Lehrplanthema in Amerikas Grund- und Sekundarschulklassen, aber der Unterricht und die Inhalte haben sich in den letzten Jahren beschleunigt.

Im Jahr 2013 wurden die Next Generation Science Standards vom National Research Council und anderen gemeinnützigen Gruppen zusammen mit zwei Dutzend Staaten entwickelt. In diesen Standards wird empfohlen, das Thema „vom Menschen verursachter Klimawandel“ ab der fünften Klasse zu unterrichten und in den gesamten naturwissenschaftlichen Unterricht zu integrieren.

Inwieweit sich die Staaten an diese oder andere Klimastandards halten, bleibt freiwillig. Im Jahr 2020 vergaben das National Center for Science Education und der Texas Freedom Network Education Fund – Organisationen, die die globale Erwärmung fanatisch unterstützen – „Noten“ für das Ausmaß, in dem die Staaten den Lehrplan und die Indoktrination zum Klimawandel übernommen haben. Siebenundzwanzig Staaten erhielten die Note „B+“ oder besser für ihren jeweiligen Klimalehrplan, während 20 Staaten ein „C+“ oder schlechter erhielten, darunter zehn mit „D“ und sechs mit „F“.

[Die Schulnoten in den USA werden nicht mit Ziffern, sondern mit Buchstaben vergeben. „A“ steht für die Note 1, „F“ für die Note 6. Anm. d. Übers.]

Wie zwei Seiten derselben ideologischen Medaille fällt die Annahme der menschlichen Verursachung als „vorherrschender“ Faktor des Klimawandels mit dem Aktivismus im Klimalehrplan zusammen, der Aufgaben und Projekte für Schüler zur Rettung des Planeten vorsieht.

Laut Radhika Iyengar, Bildungsdirektorin an der Columbia University Climate School, die einseitige Klimabildung fördert, sollte der Unterricht über den Klimawandel „die Sorge füreinander und die Sorge für den Planeten2 beinhalten. „Wenn man keine emotionale Verbindung zu seiner Umwelt hat, ist es sehr schwierig, sie zu retten“.

Die Klimaschriftstellerin Renee Cho beschrieb die Klimabildung folgendermaßen: „Was den Schülern hilft, mit ihren Gefühlen umzugehen, sind Lösungen, also müssen die Lehrer Möglichkeiten für kollektives Handeln und Problemlösungen anbieten … das Verständnis für Fragen der Umweltgerechtigkeit fördern … und auch eine spirituelle Verbindung zur Natur herstellen.“

Die vom Menschen verursachte Klimaindoktrination ist das, was für Kinder angestrebt wird, und sie breitet sich in Amerikas öffentlichen K-12-Schulen aus.

Im Jahr 2020 wird New Jersey der erste Bundesstaat sein, der das Thema Klima in allen Fächern ab dem Kindergarten vorschreibt, einschließlich Naturwissenschaften, Sozialkunde, Sport, Informatik und Kunst – sowohl bildende als auch darstellende Kunst.

Letztes Jahr hat Connecticut nachgezogen und ein Gesetz verabschiedet, wonach im naturwissenschaftlichen Unterricht auch der vom Menschen verursachte Klimawandel, seine Auswirkungen und mögliche Lösungen behandelt werden müssen. Staatliche Prüfungen für die Klassen 5, 8 und 11 enthalten Fragen zum Verständnis der Schüler für den Klimawandel.

In Massachusetts haben im laufenden Schuljahr 2023 mehr als ein Dutzend High Schools ein Pilotprogramm zur Klimabildung übernommen, das vom Programm Climate Action Through Education (CATE) des Massachusetts Institute of Technology entwickelt wurde. Die Programmentwickler wollen den Lehrplan landesweit verbreiten, der auch Unterrichtsstunden für andere Fächer als die Naturwissenschaften und „Gelegenheiten für Schüler zur Erforschung von Klimalösungen“ umfassen wird.

MIT-Professor Christopher Knittel, der Leiter des CATE-Programms, sagte: „Wir werden ehrlich über die Bedrohungen durch den Klimawandel sprechen, aber den Schülern auch das Gefühl vermitteln, dass sie etwas dagegen tun können.“

Hier werden noch weitere einseitige Bildungsprogramme zum Klimawandel aufgeführt, die immer wieder darauf zurückgehen, die Emotionen von Kindern zu manipulieren und sie zu politischen Aktivisten zu machen.

Der Naturschutzorganisation Nature Conservancy geht es darum, Schüler „auf die Welt von morgen vorzubereiten und sie zu befähigen, sich für den Wandel einzusetzen.“ Ihr Klimapädagoge Jaime Gonzalez sagte: „Ich würde buchstäblich mit Aufnahmen von Menschen beginnen, die vor dem Hurrikan Harvey gerettet werden“, und dann erklären, wie der Klimawandel „den Sturm noch zerstörerischer gemacht hat.“ Historische Stürme werden ignoriert, da sie ein solches Gefasel widerlegen.

Auch die Biden-Regierung sorgt für eine einseitige Klimabildung. Der Klima-Aktionsplan des US-Bildungsministeriums zielt darauf ab, „Bundesstaaten, Bezirke, Schulen und Hochschulen durch die Verbreitung von Ressourcen im Zusammenhang mit Schuleinrichtungen und Klimabildung zu unterstützen“. Mehrere Bundesbehörden haben ebenfalls Lehrplaninhalte erstellt, darunter die EPA, die NOAA und die National Science Foundation.

Ein im April 2023 vom Teachers College der Columbia University veröffentlichter Bericht behauptet, dass 80 Prozent der befragten Eltern den Unterricht zum Thema Klimawandel in Grund- und weiterführenden Schulen unterstützen, wobei der Grad der Unterstützung je nach Ideologie variiert, so die Autoren.

Die Unterstützung der Eltern für den Klimalehrplan als Teil der Ausbildung ihrer Kinder bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass sie die ideologische Einseitigkeit des Klimalehrplans gutheißen.

Zwei separate Umfragen, die im letzten Jahr von OnMessage, Inc. und dem Senate Opportunity Fund durchgeführt wurden, ergaben eine überwältigende Unterstützung über Partei- und Ideologiegrenzen hinweg: Die Schulen sollten sich auf die Vermittlung von Grundlagen konzentrieren und aufhören, eine politische Philosophie zu propagieren. Eltern sollten die Möglichkeit haben, ihre Kinder auf eine andere Schule zu schicken, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Schule zu politisch geworden ist.

Die Tatsache, dass die meisten Eltern und Lehrer die Vermittlung von Kenntnissen über den Klimawandel als Teil des Lehrplans für die Klassen K-12 befürworten, in Verbindung mit ihrer Ablehnung politischer Agenden und Ideologien im Klassenzimmer, bietet die Möglichkeit, die Lücke in Amerikas Klassenzimmern zu schließen. Die Kinder verdienen Fakten und Realitäten zum Thema Klima, indem wissenschaftlich fundierte, tagesordnungsfreie Klimakomponenten in den Lehrplan der K-12 aufgenommen werden.

Autor: Peter Murphy is Senior Fellow at CFACT. He has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy, both in the non-profit sector and in government in the administration of former New York Governor George Pataki. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the NY Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post, Washington Times and the Wall Street Journal.

Link: https://www.cfact.org/2023/06/16/climate-ideology-in-americas-classrooms/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Massen-Indok­trination an Colleges im Schatten von COVID-19

In seinem jüngsten Buch mit dem Titel „The Breakdown of Higher Education“ dokumentiert Prof. John Ellis, dass die Indoktrination an Colleges und Universitäten der USA weit verbreitet ist und mit jedem Jahr schlimmer wird. Die Vorherrschaft der Linken in akademischen Bereichen ermutigen die Fakultäten, sich für eine offene Politisierung der Lehrpläne einzusetzen, und zwar auf eine Art und Weise, wie sie es vor 50 Jahren nie getan hätten. Ironischerweise hat die COVID-19-Pandemie einen Parallel-Virus freigesetzt: Online-Instruktionen zur Verfolgung einer radikalen Klima-Agenda. Es ist ein nationales Programm mit der Bezeichnung Solve Climate 2030. Man bedenke einmal für einen Moment die Hybris, die bei Bemühungen im Spiel ist, das Klima innerhalb von 10 Jahren zu verändern.

Einer Presseerklärung des Communications Office an der University of Connecticut vom 25.März zufolge nutzen Fakultäten an ebendieser Universität die Krise und den Bedarf an Online-Lektionen, um eine radikale Umweltagenda in ihren Lehrplan zu injizieren. Michael Willig, geschäftsführender Direktor des Umweltinstituts und Professor für Ökologie und Biologie, hat angekündigt, dass es in einem nationalen Webinar, geplant für den 7. April, „explizit um Umwelt-Gerechtigkeit gehen wird, welche durch die Klimakrise herausgefordert wird“. Ziel ist es, diese radikale Agenda nicht nur auf Studenten der Umweltwissenschaften auszuweiten, sondern auch auf Studenten von Geschichte, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Ökonomie, Psychologie, Religion, Regierung, Medien, Journalismus und Künste. Mehr noch, man trachtet danach, „Hochschullehrer in Connecticut ebenso wie an anderen Colleges und Universitäten dazu zu bringen, sich in der Entwicklung von Materialien zu engagieren, um den Lehrplänen bzgl. Klima-bezogener Inhalte zuzuarbeiten, die vielleicht sogar in nicht-wissenschaftlichen Disziplinen befolgt werden können“.

Willig offenbart die Ideologie hinter dieser Agenda, wenn er offen einräumt, dass „die Dynamik hinter Solve Climate 2030 nicht nur darin besteht, die existentielle Krise in Verbindung mit dem Klimawandel zu beleuchten nebst unseres fortgesetzten Verbrauchs fossiler Treibstoffe … sondern auch die die Klimakrise umgebende Angst, und sie könnte den Zuschauern Fragen zu beantworten helfen, was sie jetzt tun können und wie ihre Aktionen den Unterschied ausmachen“. Die einzige Angst, die ich erkennen kann, ist eine, die von einer unverantwortlichen oder schlecht informierten Fakultät mit einer politischen Agenda geschürt wird, welche die grundlegenden Prinzipien ihrer Profession verletzt.

Es war Rahm Emanuel, der seinen berühmten Spruch formulierte: „Man lasse niemals eine Krise ungenutzt“. Dieser Online-Kurs – und das Solve Climate 2030-Programm allgemein – reflektieren jenen Aphorismus sowie die radikale Politisierung der heutigen Colleges durch politische Akteure. Nicht nur, dass damit eklatant öffentliche Gelder für offen politische Ziele missbraucht werden, sondern auch, dass das Programm gegen das innere Wesen wissenschaftlicher Forschung steht, während es sich selbst auf korrupte Weise in ein fürsorgliches Gewand kleidet. Was zum Beispiel wird geschehen, wenn junge Menschen der 12. Klasse (darunter meine Enkelkinder) weitgehend davon überzeugt sind, dass „Klimawandel“ eine Krise ist, welche unmittelbar ihr Dasein bedroht, wie es Mr. Willig fälschlich kolportiert. Für wen werden sie wohl stimmen, wenn sie das Alter zur Wahlberechtigung erreichen, falls dieses Thema ihr Gewissen und ihre politische Sensibilität dominiert? Es ist kein Wunder, dass die Demokraten allesamt auf den „Klimawandel“-Zug aufgesprungen sind. Es ist eindeutig: Dies ist eine Angelegenheit, welche eine tiefe und ausgeprägte Bedrohung unserer Freiheit darstellt.

Ich habe einen guten Freund, der Physik an der lokalen Universität lehrt. Er gibt auch einen Kursus zum Thema Klimawissenschaft. Trotz einer stark skeptischen – oder realistischen – Haltung trachtet er gewissenhaft danach, beide Seiten der Debatte zu erörtern, damit seine Studenten bei der nachfolgenden Evaluierung seiner Vorlesungen nicht in der Lage sind, seine eigene Haltung zu erkennen. Sein Ziel ist es, seinen Studenten nahe zu bringen, wie sie denken sollen, und nicht, was sie denken sollen. Das ist die Art und Weise, mit der Bildung durchgeführt werden sollte – und auch in der Zeit durchgeführt worden ist, als die Fakultät ihrer ethischen Verantwortung noch gerecht geworden ist.

Es soll hier nicht darum gehen, lang und breit den Betrug der katastrophalen globalen Erwärmung zu erläutern – also den größten Betrug in der Menschheitsgeschichte – und sicher auch der kostspieligste Betrug aller Zeiten. Es genügt zu sagen, dass die instrumentellen Temperatur-Aufzeichnungen seit dem Jahr 1850 nebst noch früheren Proxy-Daten keinerlei Belege dafür liefern, dass irgendetwas während der letzten Jahre außerhalb der natürlichen Klima-Variationen liegt.

Dem IPCC zufolge war die Temperatur im gesamten 20. Jahrhundert global nur um 0,74°C gestiegen, wobei der größte Teil davon vor dem Jahr 1978 erfolgte. Und selbst das ist zum großen Teil nur einem ausgeprägten städtischen Wärmeinsel-Effekt geschuldet, neben anderen Unsicherheiten. Es ist zutiefst absurd zu glauben, dass jene moderate Erwärmung auch nur ansatzweise eine „existentielle Krise“ ist. Außerdem ist sie tatsächlich größtenteils natürlichen Ursprungs. Globale Erwärmung oder „Klimawandel“ ist zu einer politischen Religion oder einem Kult degeneriert. Es ist keinesfalls ein ehrliches Bemühen, die Wahrheit zu ergründen hinsichtlich des komplexesten, dem Menschen bekannten wissenschaftlichen Phänomens.

Tatsächlich hat das IPCC seine antiwissenschaftliche Haltung von Anfang an klargestellt, hat es doch niemals versucht, eine Grundlage der natürlichen Klima-Variabilität zu etablieren, bevor man sich daran machte, die Schuld des Menschen nachzuweisen. Von den vielen hundert Faktoren, welche das Klima beeinflussen, hat man sich bequemerweise den einzigen Faktor herausgepickt (das lebensnotwendige Spurengas Kohlendioxid), der dazu missbraucht werden kann, der Regierung die Kontrolle über den Bereich Energie und die Menschheit einzuräumen. Das war ein durchweg politischer und kein wissenschaftlich vertretbarer Vorgang. Man erging sich auch in zahlreichen und dokumentierten unehrlichen Aktionen, um diese Agenda voranzutreiben, darunter der infame „Hockeyschläger“, welcher die Mittelalterliche Warmzeit und die Kleine Eiszeit einfach eliminiert hatte, obwohl beide erschöpfend dokumentiert worden waren in Dutzenden früherer wissenschaftlicher Studien und in den historischen Aufzeichnungen. Es gibt tausende ehrliche Wissenschaftler auf der ganzen Welt, welche eine solche Übertreibung ablehnen, aber ich hege den starken Verdacht, dass Prof. Willig seinen Studenten die Standpunkte dieser Wissenschaftler vorenthalten wird, weil Solve Climate 2030 keine Wissenschaft ist, sondern eine einseitige Übung politischer Agitation, welche eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem idiotischen Green New Deal aufweist.

Falls die Amerikaner denken, dass das Fehlen einer Reihe von Produkten in Lebensmittelläden aufgrund der COVID-19-Pandemie schlimm ist, dann haben sie keine Ahnung von den wahrhaft horrenden Konsequenzen des Green New Deal auf die Kette der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Traktoren und Erntemaschinen ohne Dieseltreibstoff zur Erzeugung unserer Nahrungsmittel sowie Transportmittel ohne Treibstoff, um diese Nahrungsmittel in die Läden zu liefern, wird zu Knappheiten von Nahrungsmitteln führen, wie wir sie in der amerikanischen Geschichte noch nie erlebt haben. Wie lange werden es sich wohl Bewohner städtischer Zentren und anderswo gefallen lassen, wenn Supermärkte keine vernünftigen Waren mehr anbieten können. Außerdem wäre es der schlimmste Fall ökonomischen Masochismus‘ in der Geschichte der USA. Man schaue nach Venezuela, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie das aussehen würde.

Es gibt Dutzende Bücher, tausende wissenschaftlicher Artikel und Hunderte Lektionen auf YouTube, welche diesen Betrug als das bloßstellen, was er ist. Für eine ausgeglichene Darstellung sowohl der Wissenschaft als auch der Politik bzgl. Klima empfehle ich stark das Buch von Prof. Robert M. Carter mit dem Titel „Climate: The Counter Consensus“, in welchem er überzeugend darlegt, dass es „keine einzige wissenschaftliche Studie gibt, welche die Hypothese des überwältigend natürlichen Ursprungs des beobachteten, modernen Klimas invalide macht“ – und das trotz der über 200 Milliarden Dollar, die in diesem Zusammenhang seit dem Jahr 2000 ausgegeben worden waren. Und um Näheres über die Historie und die totalitären Wurzeln der Bewegung zu erfahren, empfehle ich das Buch Green Tyranny von Rupert Darwall. Darin werden erschöpfend die Ursprünge und der politische Charakter der Bewegung dokumentiert.

Prof. Richard Lindzen, der berühmte Atmosphären-Wissenschaftler am MIT und inzwischen im Ruhestand, drückte es schon vor 20 Jahren am besten aus, als er schrieb:

„Zukünftige Generationen werden sich in amüsierter Verwunderung fragen, warum die entwickelte Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts in hysterische Panik verfallen war wegen einer mittleren globalen Temperaturzunahme um ein paar Zehntelgrad, und warum sie darob auf der Grundlage gewaltiger Übertreibungen in höchst unsicheren Computer-Projektionen zusammen mit implausiblen Interferenz-Ketten sich daran machten, das industrielle Zeitalter wieder abzuwickeln“ (hier).

Es ist diese hysterische Panik, die Prof. Willig jungen und beeinflussbaren Geistern junger Menschen einzuimpfen hofft. Solve Climate 2030 verletzt außerdem das Kardinalsprinzip universitärer Lehre, welches da lautet, Studenten beizubringen, wie und nicht was sie denken sollen. Dies folgt dem fundamentalen Prinzip, welches von der American Association of University Professors im Jahre 1915 verkündet worden war, dass nämlich politische Agitation in Klassenräumen und Hörsälen absolut fehl am Platze ist, und dass es die Rolle der Professoren ist, die Studenten das selbständige Denken zu lehren. Sicher können wir den Studenten die Kompliziertheit des Klimasystems nahebringen, aber dieser Lehrplan sollte auf Daten fußen und die enormen Unsicherheiten ansprechen, welche dieses System charakterisieren. Außerdem sollten alle Theorien hierzu untersucht werden.

Mit ehrlicher Lehre sollten Studenten nicht einmal in der Lage sein, Standpunkte oder Agenden der Dozenten zu erkennen. Aber das Projekt Solve Climate 2030 ist alles andere als eine objektive Jagd nach der Wahrheit und nichts als die Jagd nach einer politischen Agenda. Indem man dem Projekt das Mäntelchen der Lösung einer „existentiellen Bedrohung“ umhängt, können sie versuchen, den darin enthaltenen inhärenten Bias zu rationalisieren. Allerdings stellen sie sich damit hinter eine unbewiesene Hypothese, welche ausgeprägte politische Implikationen von potentiell zerstörerischer Art aufweist und deren Dimensionen wir gar nicht ergründen können.

Traurigerweise – so weit herunter sind wir gefallen von der uneigennützigen Suche nach Wahrheit in unserer gegenwärtigen, ideologisch homogenen akademischen Kultur.

Autor: Kendall Svengalis is the former RI State Law Librarian, Adjunct Professor of Library & Information Studies at the University of RI, retired, and, currently, President of New England LawPress. He is a member of the CT Chapter of the National Association of Scholars (NAS) and the author of five books, including the award-winning Legal Information Buyer’s Guide & Reference Manual, now in its 24th edition. He has studied both the science and politics of the global warming hysteria for 30 years.
Link: https://www.cfact.org/2020/04/28/never-let-a-serious-crisis-go-to-waste-mass-indoctrination-on-americas-college-campuses-in-the-wake-of-covid-19/
Übersetzt von Chris Frey EIKE