Ausplünderung der Bürger mit „Klima“: 2024 dreifache Atemluft-Steuer!

zuerst veröffentlicht bei AUF1

Klimarettung, Migration, Kampf gegen rechts, Gender, das alles kostet Milliarden und Billionen Euro für überflüssige Jobs in den NGOs und im Öffentlichen Dienst. Zur Finanzierung werden die Steuern der noch Arbeitenden immer mehr erhöht. Ab Januar 2024: dreifache CO2-Steuer!

Vor der „Atemluftsteuer“ hat der verstorbene Wissenschaftsjournalist Nigel Calder schon in den 1990er Jahren gewarnt:

„Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2– Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“

Recht hatte er – und den Anfang machte Angela Merkel in Berlin. Da der gierige Profiteurs-Komplex immer mehr anschwillt, wird Deutschland seine Bürger ab Anfang nächsten Jahres mit gleich drei Kohlendioxid-Steuern belegen.

Dreifache Atemluftsteuer

Als erstes müssen die Bürger mehr CO2-Steuer für Erdgas, Öl und Treibstoffe zahlen – dann 40 Euro pro Tonne des freigesetzten angeblichen Giftgases. Ein Liter Benzin oder Diesel wird sich damit sogleich um 10-12 Cent verteuern.

Als zweites kommt die CO2-Maut für Laster. Da fast alle Waren mit LKW auf der Autobahn zum Laden transportiert werden, zahlen die Maut letztlich alle Kunden. Preis: 200 Euro pro Tonne Gas, für den Verbraucher insgesamt rund 7,6 Milliarden Euro pro Jahr

Als drittes, Gruß nach Brüssel, dürfen die Bürger auch noch einen EU-CO2-Zoll bezahlen („Carbon Border Adjustment Mechanism“, CBAM). Er wird für die vermutliche Emissionen bei der Herstellung im Ausland erhoben und gilt für die Industrieprodukte Eisen, Stahl, Zement, Aluminium, Elektrizität, Düngemittel und sogar Wasserstoff.

Atemluftsteuer sinnlos – selbst aus grüner Sicht

Die Klimasteuern werden von den Aktivisten und der Regierung damit begründet, dass das Verhalten der Konsumenten damit in Richtung klimaneutrale Produkte gesteuert werden soll. Ist das realistisch?

Mitnichten – die Atemluftsteuer gilt, wie der satirische Ausdruck deutlich sagt, vor allem für grundsätzliche Bedürfnisse der Bürger. Und trifft somit die untere Hälfte der Bevölkerung, die nur wenig Möglichkeiten hat, zu sparen.

Da zum Beispiel die LKW in der Masse Lebensmittel und Verbrauchsmaterial befördern, und nicht Luxus-Autos und Riesen-Flachbildschirme, werden in der Masse auch Produkte für den täglichen Bedarf teurer – und das trifft stets die kleinen Leute.

Umverteilung von unten nach oben

Gleichzeitig gibt es für die Gering- und Mittelverdiener des Landes keine Klima-Entlastung: „Uns fehlen die Einnahmen“, meinte Kanzler Scholz lapidar in Meseberg.

Warum wohl? Allein die 200 Millionen Euro für den „Kampf gegen Rechts“, die an Akademiker-NGOs gezahlt werden, könnten etlichen Geringverdiener-Familien Luft verschaffen.

Aber die Ampel-Regierung will ihre Klientel versorgen, daher die dreifache Atemluftsteuer.

Dreifach-Atemluftsteuer – der neue „Heizhammer“?

Kritische Medien können fast gar nicht so effektiv bei der Zerstörung der Grünen sein wie die Grünen selbst. Robert Habecks „Heizhammer“ wurde sogar im Sommer-Interview des ZDF mit Kanzler Scholz klar als Versagen gewertet. Kurz vorher hat Habecks Staatssekretär den Bürgern mit seiner Clanwirtschaft gezeigt, wie filzig die angeblich so moralischen Weltretter sind.

Daher wird die 3xCO2-Steuer die Bürger noch mehr zur Opposition treiben.




Unabhängig von Ihrer Meinung zum Klimawandel ist eine CO₂-Steuer schädlich… Warum?

Dr. Lars Schernikau

Antwort in einem Satz: … weil die Bepreisung einer Externalität, nicht aber anderer, zu wirtschaftlichen und ökologischen Verzerrungen führt … und somit menschliches Leid verursacht.

Der Artikel steht hier auf Linked-In

Ich wuchs noch in der DDR auf, und dort wurde mir in der Schule beigebracht, dass – in anderen Worten – Geld die Grundlage allen Übels ist, insbesondere wenn es aus dem westlichen System der freien Marktwirtschaft stammt. Nachdem ich nun seit 20 Jahren auf den Rohstoff- und Energiemärkten verbracht habe, bin ich zu einem anderen Schluss gekommen und stelle fest, dass Verzerrungen durch künstliche Anreize und nicht durch solche, die frei entstehen, die Quelle vieler Perversionen sind.

Zu diesen Marktverzerrungen gehört die Bepreisung von Kohlendioxid, was nicht nur den Menschen – insbesondere den Armen – sondern auch der Umwelt schadet. Dies steht natürlich im Widerspruch zu dem, was man gemeinhin liest, und passt ganz sicher nicht zu dem, was meinen Kindern in der Schule beigebracht wird.

Kleinen Eiszeit erwärmt hat, (3) der Mensch zu dieser Erwärmung beigetragen hat und – auch – (4) die menschlichen CO₂-Emissionen dazu beigetragen haben – aber eben nur in sehr geringem Maße…  unsere gesamte Energie erwärmt die Atmosphäre (heat island effect)— auch COist ein Treibhausgas. Aber es wird eben stark überschätzt, und die Vorteile von mehr COund höheren Temperaturen werden komplett vergessen.

In diesem Artikel geht es jedoch nicht um die Ursachen oder die negativen oder positiven Auswirkungen einer Erwärmung des Planeten und höherer CO₂-Konzentrationen (siehe WEF und NASA zur globalen Ökologisierung). Dieser Artikel befasst sich auch nicht mit der wissenschaftlich unbestrittenen Tatsache, dass wir nicht wissen, wie viel Erwärmung eine Verdoppelung der CO₂-Konzentration verursacht (McKitrick 2022 und Scafetta 2022). Auch die Tatsache, dass jede zusätzliche Tonne CO₂ in der Atmosphäre eine geringere Erwärmungswirkung hat als die vorherige Tonne (IPCC), wird nicht diskutiert. Siehe meine Anmerkung am Ende des Artikels zu den Schäden durch klimatische Veränderungen und Abbildung D.

In diesem Artikel geht es vielmehr um die ökologische und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit oder „Unsinnigkeit“ der Bepreisung von CO₂-Emissionen, wie sie derzeit in den meisten OECD-Ländern und zunehmend auch in Entwicklungsländern praktiziert wird. Es geht um den Sinn oder „Unsinn“, praktisch alle menschlichen Aktivitäten mit einem „CO₂-Fußabdruck“ zu messen, der oft fälschlicherweise als „Kohlenstoff-Fußabdruck“ bezeichnet wird, und dafür zu sorgen, dass fast jede Organisation Forderungen oder Behaujptungen nach einer aktuellen oder zukünftigen „Netto-Null“ aufstellt.

Bevor Sie den Artikel beiseite legen und mich für verrückt erklären, oder schlimmer noch, schenken Sie mir 5 Minuten Ihrer Zeit und lesen Sie weiter. Ich verspreche, dass mir die Zukunft unserer Kinder und des Planeten, den wir bewohnen, am Herzen liegt. Ich bin mir bewusst, dass fossile Brennstoffe nicht ewig ~80% unserer Welt mit Energie versorgen können, so wie sie es derzeit tun.

www.unpopular-truth.com und auf Amazon

OECD 2018 S. 39, OECD 2019 S. 19 und unsere eigene akademische Studie), vor allem wegen ihrer inhärenten Nettoenergie- und Rohstoffineffizienz, der steigenden Integrationskosten für die Stromnetze und der Notwendigkeit eines 100%-Backup-Systems aufgrund ihrer Intermittenz.

Deutschland, wo die Stromkosten die höchsten aller größeren Nationen sind, ist das beste Beispiel dafür. Die installierte Wind- und Solarleistung ist heute etwa 1,5 Mal höher als die „konventionelle“, vollständig installierte Leistung bzw. der gesamte Spitzenstrombedarf (Abbildung A). Diese variablen „erneuerbaren“ Wind- und Solaranlagen erzeugen inzwischen etwa ein Drittel des Stroms im Land und tragen mit etwa 5 % zur gesamten Energieversorgung bei (Abbildung A). Europa ist übrigens der Welt „weit“ voraus und hängt bei seiner Gesamt-Energieversorgung im Jahr 2022 „nur“ zu ~70%, statt weltweit ~80%, von Öl, Kohle und Gas ab (IEA).

Es ist offensichtlich und unbestritten, dass höhere Energiekosten den weniger wohlhabenden Menschen schaden und die Entwicklung der ärmeren Länder bremsen (Abbildung B). Der Übergang zu variablen „erneuerbaren“ Energien hat also „menschliche externe Effekte“. Ärmere Menschen werden somit von Energie „abgeschnitten“, die sie sich nicht leisten können. Dies bedeutet buchstäblich eine Verringerung der Lebenserwartung und damit ein frühes Ende des Lebens (eine andere Art zu sagen: „Töten“).

Das Jahr 2022 war das erste in der modernen Geschichte, in dem die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Elektrizität NICHT abgenommen hat. Vielmehr stieg sie um satte 20 Millionen (IEA), weil die COVID-Sperren viele Menschen in die Armut trieb. Hohe Energiekosten bewirken dasselbe, sie verarmen die Menschen und lassen sogar ganze Industrien pleite gehen (Financial Times, Economist, zu EROI)

Ich schweife ab, zurück zur CO-Bepreisung. Der Schweizer Journalist und ich waren uns einig, dass der ökologische Fußabdruck unserer Energiesysteme vielschichtig ist. Er umfasst Emissionen (verschiedene Chemikalien, Partikel und Treibhausgase), den Rohstoffeinsatz, den Energieeinsatz (d. h. die Energie, die benötigt wird, um die von uns verbrauchte Energie tatsächlich zu erzeugen), den Flächenbedarf und die Auswirkungen auf das lokale Klima, die Tier- und Pflanzenwelt, Lebensdauer der Anlagen und somit ihren regelmäßigen Ersatz und Wartung, , die Abfallentsorgung und vieles mehr. Hinzu kommen Überlegungen zur menschlichen Gesundheit, zur Sicherheit und zu finanziellen Aspekten.

Wir waren uns auch einig, dass diese „Fußabdrücke“ entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet werden müssen, von der Ressourcengewinnung, über die Verarbeitung, den Transport, der Herstellung und dem Betrieb, bis hin zum Recycling und der Entsorgung. Abbildung C veranschaulicht allerdings, dass heutzutage praktisch alle CO₂-Bepreisungen oder -Besteuerungen nur auf der Stufe des „Betriebs“ oder der Verbrennung erfolgen. Wie sonst könnte ein Solarpanel, das aus Kohle und Mineralien hergestellt wird, die in Afrika mit dieselbetriebenen Anlagen abgebaut, auf einem mit Heizöl betriebenen Schiff nach China transportiert und mit Energie aus kohle- oder gasbefeuerten Kraftwerken, die zum Teil mit Zwangsarbeitern betrieben werden, verarbeitet werden, mit dem Label „Netto-Null“ versehen werden? All diese energieintensiven Tätigkeiten und kein einziges Kilogramm CO₂ wird besteuert (Troszak 2019)? Das Gleiche gilt für eine Windkraftanlage und ein Elektrofahrzeug.
So erreicht Deutschland im Jahr 2022 einen durchschnittlichen „CO₂-Zertifikatspreis“ von 80 EUR/t, mehr als 3x höher als 2020 und 13x höher als 2017 (Fraunhofer [auf Deutsch]). Dieser Preis wurde ausschließlich für gemessene CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe erhoben und erhöht die Strompreise entsprechend. Wind- und Solarstrom werden natürlich nicht besteuert. Elektrofahrzeuge, die mit Kohle- und Gasstrom geladen werden, werden nicht besteuert. Diesel- und benzinbetriebene Autos werden besteuert. CO₂-emittierende Unternehmen können ihre CO₂-Emissionen in aufwändigen Kompensationsprogrammen ausgleichen, deren Umweltnutzen oft mehr als fragwürdig ist (Guardian).

Kinder (i.e., Myanmar, Kongo, Western Climate Anxiety).

Ich glaube, Sie verstehen langsam, worauf ich hinaus will. Jeder Wirtschaftswissenschaftler wird bestätigen, dass die Bepreisung einer Externalität, nicht aber einer anderen, zu wirtschaftlichen Verzerrungen und, was viele noch schlimmer finden würden, zu Umweltauswirkungen führt.

Beratungsunternehmen unterstützt wird, hat indirekt zu Stromausfällen geführt, von denen im Oktober 2022 über 150 Millionen Menschen in Bangladesch betroffen waren (Reuters und Bloomberg).

Um der Transparenz zu dienen: Ich unterstütze alle zuverlässigen und effizienten Formen der Energieversorgung, einschließlich Gas. Ich besitze Aktien von Gasunternehmen und habe einen großen Teil meiner Zeit in der Rohstoff- und Kohleindustrie gearbeitet. Aber glauben Sie mir, ich profitiere nicht von diesem Artikel oder meiner Position.

Klimasensitivitäts-Annahmen des IPCC, aber wir haben sie trotzdem verwendet, vielleicht hätten wir das nicht tun sollen.

Die Welt lässt sich also auf ein teures, Putin-gestütztes Unterfangen ein, um so viel Kohle wie möglich durch teureres Flüssigerdgas zu ersetzen. Infolgedessen steigen die Energiekosten, die Abhängigkeiten nehmen zu, die Lichter gehen aus, und das Klima verschlechtert sich, wenn man logisch den Argumenten des IPCC der Vereinten Nationen folgt.

Deshalb lehne ich jede CO₂-Bepreisung ab, auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Deshalb kämpfe ich für ehrliche ökologische und wirtschaftliche Gerechtigkeit, um einen wirklich positiven Unterschied für unsere zukünftigen Generationen zu machen, um Energieknappheit und daraus resultierende Armut zu vermeiden. Wir brauchen Investitionen in und nicht DIvestitionen aus 80 % unserer Energieversorgung, um unsere Energiesysteme effektiver und effizienter zu gestalten, und den Menschen und dem Planeten ein Gedeihen zu ermöglichen.

Pielke 2022, Economist).

Bitte sagen Sie mir, wo ich falsch liege mit meiner Logik.

Ergänzende Kommentare und Anmerkungen

Weitere Untersuchungen und Analysen finden Sie unter www.energeia-publishing.com/authors/ oder https://www.linkedin.com/lars-schernikau

Anmerkung des Autors zu den Schäden durch klimatische Veränderungen (Abbildung D):

McKinsey schätzt die jährlichen Kosten von 9,2 Billionen USD bis 2050, um „Netto-Null“ CODie zukünftigen Kosten der Klimaveränderungen wurden von Prof. Nordhaus (Nobelpreisträger 2018 in Klimaökonomie für genau diese Berechnung) auf 3,8 % des BIP im Jahr 2100 in seinem Basisfall – oder ohne Klimapolitik-Szenario – bei 4 °C Erwärmung von der vorindustriellen Zeit bis 2100 berechnet.

Es muss angemerkt werden, dass (1) das BIP im Jahr 2100 voraussichtlich ~4,5x höher sein wird als heute… also würde es nach der 3,8%igen Reduktion „nur“ ~4,3x höher sein, (2) Nordhaus das unrealistische RCP8. 5-Emissionsszenario heranzieht und von keiner Anpassung ausgeht, (3) die UN-Klimabehörde im Oktober 2022 informierte, dass die Welt „auf dem Weg zu einer Erwärmung von etwa 2,5 °C bis zum Ende des Jahrhunderts“ ist, aber nicht zu den von Nordhaus angenommenen 4 °C, und (4) der IPCC 2018, S. 256, einen Verlust des BIP von 2,6 % im Jahr 2100 erwähnte bei einer Erwärmung von 3,7 °C.

Interessanterweise kam Prof. Nordhaus in seiner mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Arbeit zu dem Schluss, dass „… es praktisch keine Chance gibt, dass der Temperaturanstieg weniger als die angestrebten 2 °C betragen wird, selbst wenn sofortige, universelle und ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden.“

Abbildung D: Fachliteratur bestätigt „nicht katastrophale“ Auswirkungen des prognostizierten Temperaturanstiegs auf das BIP… wir sollten uns dennoch anpassen und die Auswirkungen weiter reduzieren. Quelle: Schernikau in Anlehnung an Kahn et al. 2021 (ihre besten Schätzungen sind grau schattiert)

Dr. Lars Schernikau is an energy economist, commodity trader, and author based in Singapore and Switzerland. He studied finance at New York University, received his MBA at INSEAD in France, and obtained his PhD in Energy Economics from the Technical University of Berlin, Germany. Prior to joining the commodity business, Lars worked for several years at the Boston Consulting Group in the US and Germany. His recent book “The Unpopular Truth… about Electricity and the Future of Energy” is available at Amazon and www.unpopular-truth.com

Link: https://wattsupwiththat.com/2023/01/27/no-matter-your-view-on-climate-change-pricing-co2-is-harmful-why/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Leser-Umfrage: Wieviel zahlen Sie mehr seit Einführung der CO2-Steuer?

von AR Göhring

Martin Moczarski von eigentümlich frei erfand den „Suppengrün“-Index, der als Indikator für die Entwicklung der Lebensmittelpreise gelten kann. Das Bund Gemüse, meist mit Karotten, Petersilie, Knollensellerie und Kohlrabi, kostet im günstigen Supermarkt zwischen 79 Cent und 1 Euro 39, je nach Saison. Früher – denn heute zahlt man meist immer über 1 Euro.

„Heute“ heißt dabei in der Ära nach Einführung der CO2-Steuer im Januar 2021. Kollege Moczarski meinte auch, sein Familien-Wocheneinkauf kostete früher etwa 100 Euro, ab Januar stieg der Preis für die üblichen Lebensmittel auf 110-120 Euro. EIKE-Präsident Holger Thuß hat deswegen schon seine Einkaufsmenge reduziert, um die Ausgaben stabil zu halten.

Wie geht es Ihnen, werter Leser? Wieviel Euro im Monat müssen Sie mehr zahlen fürs Essen und für Treibstoff? Hat sich Ihre Miete erhöht? Schreiben Sie uns! Wir behandeln alle Angaben natürlich anonym. leserreporter@eike-klima-energie.eu




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Klima-Kipppunkte mit Notausgang




Massenmedien: „Wir müssen“ steht für „Ihr zahlt“ – CO2-Steuer ist nur finanzielle Umverteilung

Im Focus war 2019 schon ein erstaunlicher Kommentar von Sebastian Viehmann zur Besteuerung deutscher CO2-Emissionen zu lesen, der entgegen den üblichen Verschleierungen klar sagte, worum es wirklich geht. Daß es keinen menschgemachten Klimawandel durch atmosphärische Spurengase wie Schwefeldioxid („Eiszeitkatastrophe“) oder Kohlendioxid („Heißzeitkatastrophe“) gibt, ist nicht nur EIKE-Lesern mittlerweile bestens bekannt. Man muß tatsächlich aber gar nicht so grundsätzlich argumentieren, um darauf zu kommen, daß die Klimahypothese nur eines der üblichen Narrative ist, um privilegierten Interessensgruppen einen möglichst großen Anteil am gesellschaftlichen Kuchen zu verschaffen.

Im Focus wird daher deutlich gesagt, daß politische Parolen wie „wir schaffen das“ oder „wir müssen“ im Klartext „Ihr müßt zahlen“ bedeutet, wobei „Ihr“ die schrumpfende Mittelschicht ist, die noch in Jobs der Infrastruktur oder der Wirtschaft statt in Unis oder NGO arbeitet.

Wer ein Auto mit Benzin- oder Dieselantrieb fährt oder als Mieter oder Hausbesitzer mit normalen Brennstoffen heizt, bekommt eine Art Staffelmieterhöhung aufgedrückt: Tanken und Heizen wird ab 2021 jedes Jahr empfindlich teurer. 47 Millionen Autofahrer (in der BRD) werden sich bedanken.

Das DIW sekundiert:

Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen haben kaum was davon, sie zahlen drauf

Nun ja, nicht alle: Die R2G-Wähler, die einen Tesla als Zweit- oder Drittauto fahren, haben meist genug Geld, um sich über Förderungen oder „klimaschützende“ Geldanlagen die höheren Kosten wieder hereinzuholen.

Viehmann betont, daß die deutsche CO2-Steuer inhaltlich überhaupt keinen Sinn macht, da der globale Anteil der sowieso schon umweltschonenden Industrie an den weltweiten Emissionen gerade einmal 2% beträgt – „homöopathischer Ausstoß“.

Wieso wird es dann trotzdem gemacht. Viehmann formuliert süffisant:

Je schlechter das Produkt ist, desto besser muss natürlich das Marketing sein. Deshalb wird die CO2-Steuer den Bürgern auch als „Preis“ verkauft, den man als „Klima-Sünder“ eben zu zahlen habe.

Er warnt daher vor einen Bundesregierung mit grünem Anteil, die die CO2-Bepreisung in „schwindelerregende Höhe“ treiben werde. Die Klima-NGO scharrten daher schon mit den Hufen; der BUND zum Beispiel freue sich auf Beträge von 200 Euro pro Tonne Kohlendioxid.

Die Beruhigungs-Entlastungen für Pendler nutzten nicht der Allgemeinheit, da es praktisch kein CO2-freies Produkt (bzw. keine Dienstleistung) gibt und daher jeder Handwerker und jeder Logistiker seine Preise erhöhen muß. Das Argument, halt dem grünen Zeitgeist zu folgen und sich zum Beispiel ein E-Auto zu kaufen, nützt der Mehrheit nichts, da die Stromer trotz erheblicher Subventionen unerschwinglich und zudem nicht alltagstauglich sind. Nebenbei gefragt: Ist der Strompreis pro 100 Kilometer nicht viel höher als der fürs Benzin?

Auch andere Angebote für „klimafreundliches“ Handeln wie der Einbau einer Photovoltaik-Anlage gelten nicht für die Mehrheit, da nur wenige Deutsche überhaupt ein Eigenheim besitzen.

Daher schließt der Focus, daß die nur schlecht camouflierte Interessenspolitik den „Erfolg der Elektromobilität nicht befördern“ werde, sondern eher gefährden (neben den Hauptsätzen der Thermodynamik, wie wir von EIKE ergänzen würden). Wenn der Pendler vom Land dem Grünwähler im Metropolen-Altbau das PV-Modul und den Tesla finanzieren darf, dafür noch ein monströses Windrad hinters Haus gestellt bekommt (und vielleicht noch als Wissenschaftsleugner und Rechtsradikaler beschimpft wird), ist jede grüne Argumentation schnell als Betrug entlarvt. Dennoch, ganz so stark will auch der Kommentator vom Glauben abweichen, und legt eine kapitalistische Lösung nahe, die der Leser von der NZZ kennt.

Wer dann wie ein trotziges Kind mit Verboten und Strafsteuern arbeitet und gleichzeitig auch noch den Erfolg der erhofften Technologie mit immer höheren Summen meint herbeifördern zu können, der hat den Boden der Marktwirtschaft offenbar längst verlassen.