Wird die Menschheit jemals eine CO2-Verdoppelung erreichen? Wahrscheinlich nicht

Introduction

Ich habe immer angenommen, dass wir uns auf dem Weg zu einer Verdoppelung der atmosphärischen CO2-Konzentration („2 X CO2“) befinden, wenn nicht sogar zu 3 X CO2 oder 4 X CO2. Schließlich steigen die CO2-Emissionen der Menschheit immer weiter, und selbst wenn diese Zunahme beendet ist, würde dann der atmosphärische CO2-Gehalt nicht noch weiter steigen?

Es stellt sich heraus, dass die Antwort „nein“ lautet.

Die Rate, mit welcher die Natur CO2 aus der Atmosphäre entfernt und was diese Rate steuert, das ist der ganze Unterschied.

Selbst wenn wir genau wüssten, welche zukünftigen CO2-Emissionen die Menschheit freisetzt, wird selten darüber diskutiert oder hinterfragt, wie viel davon Mutter Natur aus der Atmosphäre entfernt. Dies ist die Domäne von Modellen des globalen Kohlenstoff-Kreislaufes, von denen wir kaum einmal etwas hören. Wir hören von der Unwahrscheinlichkeit des RCP8.5-Szenarios (welches sich entwickelt hat von „Business as Usual“ über Worst Case zu unmöglich), wenig dagegen über die Art und Weise, wie jene CO2-Konzentrationen aus den CO2-Emissionsdaten abgeleitet werden können.

Also wollte ich mich dieser Frage annehmen. Welches ist das Best Estimate atmosphärischer CO2-Konzentrationen bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf der Grundlage der jüngsten Schätzungen zukünftiger CO2-Emissionen unter Berücksichtigung der Größe des Anteils, welchen die Natur aus der Atmosphäre entfernt?

Da wir immer mehr CO2 freisetzen, steigt auch die Menge des CO2-Entzugs aus der Atmosphäre durch verschiedene biologische und geophysikalische Prozesse. Die Historie der Best Estimates der jährlichen anthropogenen CO2-Emissionen in Kombination mit dem beobachteten CO2-Anstieg am Mauna Loa sagt uns viel darüber, wie schnell die Natur sich an einen gestiegenen CO2-Gehalt anpasst.

Wie wir sehen werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass selbst wenn wir weiterhin in großem Umfang CO2 emittieren sich das CO2-Niveau in der Atmosphäre stabilisieren kann.

Die Projektion der EIA einer Zunahme der Energie-basierten CO2-Emissionen um 0,6% pro Jahr nehme ich als Grundlage der Projektion des zukünftigen atmosphärischen CO2-Gehaltes. Ich werde zeigen, wie sich dieses Emissions-Szenario mittels eines einfachen atmosphärischen CO2-Budget-Modells, kalibriert mit den Mauna Loa-Daten auf den Gehalt in der Atmosphäre übertragen lässt. Und wir werden sehen dass die verbleibende Menge von CO2 in der Atmosphäre überraschend gering ist.

Eine Bewertung des CO2-Budget-Modells

Ich habe kürzlich ein einfaches, zeitabhängiges CO2-Budget-Modell der globalen CO2-Konzentration vorgestellt, in welches 1) jährliche anthropogene CO2-Emissionen und 2) die zentrale Annahme (gestützt durch die Mauna Loa-Daten) eingehen, dass die Natur selbst CO2 aus der Atmosphäre entfernt mit einer Rate im direkten Verhältnis dazu, wie hoch der atmosphärische CO2-Gehalt über einem bestimmten natürlichen Niveau liegt, an das sich das System anzupassen versucht.

Wie in meinem früheren Beitrag beschrieben, führte ich auch einen empirischen El Nino/La Nina-Term ein, da El Nino assoziiert ist mit einer höheren CO2-Konzentration und umgekehrt bei La Nina. Dies berücksichtigt die geringen Fluktuationen von Jahr zu Jahr aufgrund der ENSO-Aktivität, hat aber keinen Einfluss auf das langzeitliche Verhalten des Modells.

Das Modell wird initialisiert im Jahre 1750 aufgrund der Schätzungen von Boden et al. (2017) der jährlichen anthropogenenCO2-Emissionen und passt exzellent zu den Mauna Loa-Daten unter der Annahme eines Hintergrund-CO2-Niveaus von 295 ppm und einer natürlichen Rate der Entfernung von 2,33% pro Jahr des atmosphärischen Überschusses jenseits dieser Grundlinie.

Hier folgt das resultierende Fit des Modells zu den Mauna Loa-Daten mit allgemein ausgezeichneten Ergebnissen. (Man glaubt, dass die Reduktion des atmosphärischen CO2-Gehaltes nach dem Pinatubo-Ausbruch einer gesteigerten Photosynthese geschuldet ist infolge einer zunehmenden Diffusion des in Wälder einfallenden Sonnenlichtes wegen der vulkanischen Aerosole):

Abbildung 1: Kalibriertes CO2-Budget-Modell im Vergleich zu den CO2-Messungen am Mauna Loa. Das Modell läuft mit den Schätzungen von Boden et al. (2017) der jährlichen anthropogenen CO2-Emissionen und entfernt den Überschuss des CO2-Gehaltes über einem Grundwert.

Das Modell berücksichtigt sogar den allmählich zunehmenden Trend der offensichtlich jährlichen fraktionalen Entfernung von CO2.

Abbildung 2: Jährlicher Anteil anthropogener Emissionen, der von der Natur offensichtlich aus der Atmosphäre entfernt wird. Rot: Mauna Loa-Messungen, blau: Modellergebnisse.

Modellprojektionen des zukünftigen atmosphärischen CO2-Gehaltes

Ich ließ das Modell mit den folgenden Beiden Annahmen zukünftiger Szenarien laufen:

1) Die EIA-Projektion einer Zunahme der Emissionen um 0,6% pro Jahr bis zum Jahr 2050 und

2) konstante Emissionen nach dem Jahr 2050.

Die resultierende CO2-Konzentration zeigt Abbildung 3 zusammen mit den CO2-Konzentrations-Szenarien RCP2.6, RCP4.5, RCP6.0 und RCP8.5, welche in die CMIP5-Klimamodelle eingehen:

Abbildung 3: CO2-Modellprojektion des atmosphärischen CO2-Gehaltes aufgrund der EIA-Schätzungen der Zunahme von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050, gefolgt von konstanten Emissionen danach.

Interessanterweise kommt das Modell mit diesen ziemlich sinnvollen Annahmen von CO2-Emissionen nicht einmal in die Nähe einer CO2-Verdoppelung in der Luft. Es simuliert eine Gleichgewichts-CO2-Konzentration von 541 ppm im Jahre 2240.

Diskussion

Meiner Erfahrung nach wird der Haupt-Kritikpunkt dieses Modells sein, dass es „zu einfach“ und daher möglicherweise unrichtig ist. Aber ich möchte die Leserschaft auffordern, selbst darüber zu befinden, wie gut das einfache Modell 60 Jahre von CO2-Messungen abbildet (Abbildungen 1 & 2).

Auch möchte ich die falschen Prophezeiungen von vor vielen Jahren in Erinnerung rufen seitens der Modellierer des globalen Kohlenstoff-Kreislaufes, wonach das System Erde mit so viel CO2 in der Luft nicht fertig werden kann und dass der Anteil, der mit der Zeit wieder entfernt wird, abzunehmen beginnt. Wie Abbildung 2 oben zeigt, war das nicht der Fall. Vielleicht, wenn es um Photosynthese geht, erzeugt mehr Leben immer noch mehr Leben, was zu einer allmählich zunehmenden Fähigkeit der Biosphäre führt, überschüssiges CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen.

Angesichts der großen Unsicherheiten, wie der globale Kohlenstoff-Kreislauf auf mehr CO2 in der Atmosphäre reagiert, ist es absolut sinnvoll zu hypothetisieren, dass die Rate, mit welcher Ozean und Festland CO2 aus der Atmosphäre entfernen, einfach proportional zur atmosphärischen Konzentration über einer bestimmten Grundlinie ist. Diese einfache Hypothese impliziert nicht notwendigerweise, dass die Prozesse der Kontrolle von CO2-Quellen und -Senken ebenfalls einfach sind, sondern nur, dass die globale Gesamtrate der Entfernung atmosphärischen CO2 in sehr einfacher Form parametrisiert werden kann.

Die Mauna Loa-Daten stützen diese Hypothese eindeutig (Abbildungen 1 & 2). Und das Ergebnis ist, dass auf der Grundlage der jüngsten zukünftigen CO2-Projektionen die zukünftigen Konzentrationen nicht nur deutlich unter dem RCP8.5-Szenario liegen, sondern auch noch unter dem RCP4.5-Szenario, wobei die atmosphärische CO2-Konzentration nicht einmal eine Verdoppelung (560 ppm) des vorindustriellen Niveaus (280 ppm) erreichen wird. Dieses Ergebnis zeigt sich sogar ohne zukünftige Reduktionen von CO2-Emssionen, was möglich ist, wenn neue Technologien verfügbar werden.

Ich denke, dass dies einer Diskussion genauso würdig ist wie die Unmöglichkeit des RCP8.5-Szenarios. Und es erhebt sich die Frage, wie gut die Kohlenstoff-Kreislauf-Modelle wirklich sind.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/02/02/will-humanity-ever-reach-2xco2-possibly-not/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein einfaches Modell des atmosphä­rischen CO2-Budgets

Die residualen Auswirkungen großer Vulkanausbrüche (nicht im Modell enthalten) zeichnen sich eindeutig ab. Zwei interessante Ergebnisse sind Folgende: 1) das natürliche, in den Modellen implizit vorhandene Gleichgewichts-Niveau von CO2 in der Atmosphäre beträgt etwa 295 ppm und nicht 265 oder 270 ppm wie oftmals angenommen, und 2) falls sich die CO2-Emissionen stabilisieren und konstant auf dem Niveau des Jahres 2018 gehalten werden würden, dann würde sich die atmosphärische Konzentration eventuell bei nahe 500 ppm stabilisieren, selbst mit fortgesetzten Emissionen.

[Ende SUMMARY].

Eine E-Mail-Diskussion hinsichtlich der nicht-anthropogenen Quellen von CO2 ließ mich ein einfaches Modell betrachten, um die Historie der CO2-Messungen am Mauna Loa seit 1959 zu erklären. Dabei habe ich hier nicht die Absicht zu beweisen, dass irgendwelche natürlichen Quellen ursächlich für den jüngsten CO2-Anstieg sind, glaube ich doch, dass es zumeist anthropogene Quellen sind. Stattdessen versuche ich zu ergründen, wie gut ein einfaches Modell den CO2-Anstieg erklären kann und welche nützlichen Erkenntnisse aus einem solchen Modell abgeleitet werden können.

Das Modell verwendet die Schätzungen der jährlichen anthropogenen CO2-Erzeugungsraten seit 1750 von Boden et al. (2017), aktualisiert bis 2018. Das Modell geht davon aus, dass die Rate, mit der CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird, proportional ist zum atmosphärischen Überschuss über einem bestimmten natürlichen „Gleichgewichts-Niveau“ der CO2-Konzentration. Eine Tabellen-Kalkulation mit dem Modell findet sich hier.

Der vermutete jährliche CO2-Eintrag in das Modell sieht so aus:

Abbildung 1: Vermuteter jährlicher CO2-Eintrag in die Modell-Atmosphäre

Ich habe auch die Auswirkungen von El Nino und La Nina hinzugefügt, welche nach meiner Berechnung eine jährliche Änderung von 0,47 ppm CO2 pro Einheit des Multivariate ENSO Index (MEI)-Wertes (Mittel von Mai bis April). Dies hilft, einige der Ausschläge in den Mauna Loa-Messungen zu erfassen.

Der resultierende Fit zu den Mauna Loa-Daten erforderte ein vermutetes „natürliches Gleichgewicht“ der CO2-Konzentration von 295 ppm, was höher ist als das normalerweise angesetzte Niveau von 265 oder 270 ppm in vorindustrieller Zeit:

Abbildung 2: Einfaches Modell der atmosphärischen CO2-Konzentration auf Grundlage der Schätzungen von Boden et al. (2017) der jährlichen anthropogenen Emissionen, eine natürliche El Nino/La Nina-Quelle/Senke nach dem Fitting von drei modell-freien Parametern.

Man beachte, wie gut selbst die geringen, von El nino und La Nina induzierten Änderungen abgebildet werden. Mit der Rolle von Vulkanen befasse ich mich später.

Die nächste Abbildung zeigt den gesamten Modellzeitraum seit 1750, verlängert bis zum Jahr 2200:

Abbildung 3: Wie in Abbildung 2, aber über den gesamten Modellzeitraum 1750 bis 2200

Man beachte, dass sich interessanterweise die atmosphärische Konzentration trotz fortgesetzter CO2-Emissionen bei nahe 500 ppm stabilisiert. Dies ist die direkte Folge der Tatsache, dass die Mauna Loa-Messungen die Vermutung stützen, dass die Rate, mit welcher CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird, direkt proportional ist zu der Menge des „Überschuss“- CO2 in der Atmosphäre über einem „natürlichen Gleichgewichts“-Niveau. Mit der Zunahme des CO2-Gehaltes nimmt auch die Rate oder Entfernung zu, bis sie zur Rate des anthropogenen Eintrags passt.

Wir können auch die Entfernungsrate von CO2 als einen Anteil der anthropogenen Quelle untersuchen. Wir wissen schon lange, dass nur die Hälfte dessen, was emittiert wird, in der Atmosphäre „auftaucht“ (was nicht das ist, was wirklich vor sich geht), und vor Jahrzehnten hat das IPCC vermutet, dass Biosphäre und Ozeane nicht das Überschuss-CO2 mit einer derartig hohen Rate entfernen können. Aber tatsächlich ist es so, dass der Bruchteil der Rate der Entfernung zugenommen und nicht abgenommen hat. Und das einfache Modell bildet dies ab:

Abbildung 4: Rate der Entfernung atmosphärischen CO2 als Anteil der anthropogenen Quelle, im Modell und in den Messungen.

Die Auf-und-Ab-Variationen in Abbildung 4 sind El Nino und La Nina-Ereignissen geschuldet (und Vulkanausbrüchen, die als Nächstes diskutiert werden).

Und zum Schluss eine Graphik, welche die Differenz zeigt zwischen dem Modell und den Mauna Loa-Messungen. Dabei werden die Auswirkungen von Vulkanen sichtbar. Nach einem großen Ausbruch wird die CO2-Menge in der Atmosphäre gedrückt, entweder durch eine Abnahme der natürlichen Emissionen von der Oberfläche oder durch eine Zunahme des atmosphärischen Aufnehmens von CO2 der Atmosphäre:

Abbildung 5: Einfaches Modell der jährlichen CO2-Konzentrationen minus Mauna Loa-Messungen (ppm). Dies enthüllt die Auswirkungen von Vulkanen, welche nicht im Modell enthalten sind.

Was für mich erstaunlich ist: Ein Modell mit so einfachen, aber physikalisch sinnvollen Annahmen kann so genau die Mauna-Loa-Aufzeichnungen der CO2-Konzentration abbilden. Ich gebe zu, kein Experte bzgl. des globalen Kohlenstoff-Zyklus‘ zu sein, aber die Mauna Loa-Daten scheinen die Vermutung zu stützen, dass für globale jährliche Mittelwerte an der Oberfläche eine Gesamt-Menge von CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird, welche direkt proportional ist zu wie stark die CO2-Konzentration über 295 ppm steigt. Die biologischen und physikalischen ozeanographischen Gründe hierfür mögen komplex sein, aber das Ergebnis insgesamt scheint einer einfachen Relation zu folgen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/04/11/a-simple-model-of-the-atmospheric-co2-budget/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wahrheit & Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen: Auf der Suche nach Antworten !

Was ist die Wahrheit, war die Frage aller Fragen in der Geschichte. Pontius Pilatus wollte mit den drei Wörtern auf seine Unfähigkeit eine Antwort auf diese Frage geben zu können, hindeuten. Quid est veritas? Etwa 100 Jahre nach den Ereignissen von Jerusalem entwickelte Claudius Ptolemäus in Alexandrien das damalige Weltbild, das fast 1500 Jahre Gültigkeit besaß. Dieses Weltbild platzierte die Erde als Mittelpunkt des Weltalls, wo sich alle anderen Himmelskörper auf angesehenen Bahnen um die Erde bewegten. Um die bekannten Beobachtungen in Einklang zu bringen, entwickelte er die Epizyeltheorie, die, gemessen an heutigen Maßstäben, eine sehr hohe Genauigkeit besaß. Johannes Kepler stürzte gegen den Willen der herrschenden Kleriker dieses Weltbild etwa um 1600. Heute weiß man, dass viele Messungen von Ptolemäus fingiert und gefälscht waren und ferner an die Beobachtungen angepasst waren, um seine Theorie zu unterstützen. Somit stürzte nach 1500 Jahren das Lügengebäude und als Folge beschleunigte  sich sogar der gesellschaftlich Erneuerungsprozess, der etwa um 1500 mit dem Renaissance begonnen hatte.

In moderner Zeit, in der die Welt wissenschaftlich technologisch geprägt ist, wurden auch immer wieder Verfälschungen und Lügen entdeckt, jedoch erst nach vielen Jahren, nachdem sie Schaden eingerichtet hatten. Die Spitze des Eisbergs war die Affäre Hendrik Schön in den Jahren 2002/2003. Hendrik Schön, Absolvent von Universität Konstanz, hatte die Daten seiner Arbeiten über „Bahnbrechende Ergebnisse für die Entwicklung von Computer-Chips jenseits der heutigen Silizium-Technologie“ gefälscht. Er veröffentlichte unter dem strengen „Peer Review“ Prozess mehrere seiner Artikel in Science und Nature und galt bereits als Nobelpreis-Kandidat. Schließlich als die Lüge nach Jahren aufflog, wurde er von Bell Laboratories, USA sofort entlassen und erst im Jahre 2009 sein Doktortitel gerichtlich aberkannt.

Im Folgenden wird versucht zu zeigen, wie Fälschungen bewusst oder unwissentlich den Weg auch in den heutigen aktuellen Themen, wie der Klimaforschung Fuß gefasst haben.

Eine kritische Betrachtung der Klimaforschung

Die Klimadiskussion, die in den Medien seit den 80er Jahren geführt und insbesondere seit der Rio Konferenz [1] im Jahre 1992 sehr stark politisiert wird, hat dazu geführt, dass maßgebliche Institutionen den Menschen die Wichtigkeit der globalen Erwärmung zu zeigen, indem sie immer wieder versucht haben, den Klimawandel als eine katastrophale Folge der menschlichen industriell technischen Lebensweise darzustellen.

Zwei Parameter wurden immer wieder in den Nachrichten, aber auch in der gängigen wissenschaftlichen Literatur der Bevölkerung präsentiert, um die Menschheit letztendlich durch eine so genannte Klimaabgabe finanziell in die Verantwortung zu ziehen. Diese beiden Parameter sind die Erhöhung des CO2 in der Atmosphäre, das seit etwa 1958 durch ein neues Verfahren auf einer Höhe von 4000 Metern in Hawaii gemessen wird und die global gemittelte Temperaturerhöhung seit 1880. Die Messwerte von CO2 im Mauna Loa Observatorium in Hawaii [2], die seit 1958 existieren, wurden im Rahmen dieser Aktionen durch die Messwerte, gewonnen aus antarktischen Eisbohrkernen, bis zurück in die 400 000 Jahre Vergangenheit extrapoliert. Wissenschaftliche Arbeiten, die dieses Vorgehen kritisch bewertet haben, wurden dabei [3] nicht in Betracht gezogen. Wenn man jetzt den Parameter globale Temperatur betrachtet, wird auch klar, dass diese Größe rein statistischer Natur ist. Eine Mittelung von verschiedenen Temperaturen  in einem Raum kann man zwar einfach durchführen, aber die Aussagefähigkeit dieser Größe ist sehr problematisch. Dennoch, nimmt man die so gemittelten Temperaturdaten seit 1880, fällt sehr schnell auf, dass die Mess-Stationen in der Vergangenheit sehr spärlich waren und zudem die meisten von denen in der Nordhalbkugel akkumuliert waren. Deshalb sind die älteren Daten sehr mit Vorsicht zu genießen. Nimmt man die aktuell veröffentlichten Daten und trägt man diese in einem Diagramm, wie es in Abb. 1 gemacht wurde, sieht man, dass global gemittelt innerhalb der letzten 100 Jahre rechnerisch eine Temperaturerhöhung von 0.61°C erfolgt ist. Diese Daten basieren auf einer Sammlung der NASA [4] und die willkürlich gewählte Null Linie ist hier die mittlere Temperatur zwischen 1951 und 1980. Die lineare Regressionsanalyse mit einem Regressionskoeffizienten von R2 ~ 65 %, ist sehr niedrig und zeigt, dass man statistisch so eine Datensammlung zwar analysieren kann, jedoch mit der Aussage sehr vorsichtig sein soll. Auf diesem Diagramm sieht man folgenden Trends, die weitaus wichtiger sind. Nach einer leichten Erwärmung von 1880 bis 1938 folgte eine stärkere Abkühlungsperiode, die bis 1970 dauerte. Danach stiegen die Temperaturen bis 1998 global an, und seit 1998 bis heute sieht man eine Periode des Stillstands. Sogar bei näherer Analyse kann auch eine leichte Abkühlung in den letzten 10 Jahren statistisch festgestellt werden.

Abb.1 Global gemittelte Temperaturdaten der Erdoberfläche seit 1880 bis 2009, entnommen aus NASA GISS Quelle. Das Diagramm wird in der Literatur als Temperatur Anomalie Diagramm bezeichnet [4]. Die Basis- Temperatur  ist willkürlich gewählt und ist der Mittelwert zwischen 1951 und 1980.

Die Erde war und ist in seiner Geschichte stets mit klimatischen Änderungen konfrontiert. Die an mehreren Orten wie in Antarktis oder Grönland durchgeführten Eisbohrkern-Untersuchungen zeigen diese Phänomene. Mehr noch, diese Daten zeigen auch, dass abrupte Klimaänderungen eher die Regel waren als die Ausnahme. Gesammelte Daten in der Zentrale von NOAA World data center of Paleoclimatology, Boulder, USA [5] sind im Rahmen dieser Arbeit unten (Abb. 2) dargestellt. Diese Daten stammen aus dem zentralen Grönland von Eisbohrkernen, die bis 49000 Jahren vor unserer Zeit zurückdatiert werden können. Laut dieser Untersuchung sind die Daten etwa 1% genau. Abb.2 zeigt den gesamten Temperaturablauf in Grönland (Zentralgrönland) von 1920 bis 49000 Jahren vor unserer Zeit.

 

Abb.2 Temperaturdaten von Zentralgrönland, rekonstruiert aus Eisbohrkerndaten [5] zeigen die abrupten Klimaänderungen der Erdoberfläche.  Die etwa vor 10 000 Jahren einsetzende rapide Erwärmung der Erde endete etwa vor 8000 Jahren. Erstaunlich ist es auch, dass sich die Hochzivilisationen erst ab dieser Zeit begannen zu entwickeln. 

Der vergrößerte Abschnitt in Abb. 3 zeigt die Verhältnisse bis 5000 Jahre vor unserer Zeit. Es ist klar ersichtlich, dass sich das Klima in schnellen Abfolgen auf und ab bewegte.

Abb.3 Temperaturdaten von Zentralgrönland, rekonstruiert aus Eisbohrkerndaten, zeigen die abrupten Änderungen der Erdoberfläche bis vor 7000 Jahren. Mehreren so genannten Klimaoptima folgten dann rapide Abkühlungsphasen. 

Weiterhin ist in der geschichtlichen Neuzeit das sich einsetzende Klimaoptimum um 1000 nach Christus sehr klar ersichtlich. In dieser Zeit wurde Grönland in den Küstenregionen von den Wikingern kolonisiert und nach der Abkühlung in den Jahren nach 1300 wieder entvölkert. Abbildung 4 zeigt die Zusammenstellung dieser Daten in einem Diagramm.

 

Abb.4 Temperaturdaten von Zentralgrönland rekonstruiert, aus Eisbohrkerndaten, zeigt das Klimaoptimum um 1000 nach Christus.  Ferner sind hier die Maunder, Dalton Minima und die kleine Eiszeit um 1700 auch gut erkennbar. Diese Minima korrelieren mit den Sonnenflecken Aktivitäten. In den Minima war die Anzahl der Sonnenflecken  auch sehr gering oder fehlten fast.

Abb.5 Temperaturdaten von Zentralgrönland, rekonstruiert aus Eisbohrkerndaten, zeigen die letzten wichtigen Ereignisse der Erdgeschichte. Um 1815 war der gewaltige Vulkanausbruch von Tambora, der kurz danach zu einer weltweiten Erdabkühlung führte. Ebenso löste der Vulkanausbruch Krakatau im Jahr 1883 eine kleine Abkühlungsphase der Erde aus und stoppte die Erwärmung kurzzeitig. 

Betrachtet man die Abb. 5, die sich dem letzten Abschnitt der Grönland-Temperatur- Rekonstruktion widmet, ist ersichtlich, dass weit entfernte Ereignisse mit einer kleinen Zeitverzögerung auf das Klima wirken. Die beiden Vulkaneruptionen Tambora und Krakatau in weiten Indonesien [6, 7] stoppten den Erwärmungstrend der Erde kurzzeitig für mehrere Jahre und sogar kühlte die Erde in dieser Zeit beträchtlich.

Fälschung in Namen der Klimaforschung: Die Erderwärmung zwischen 1880 und 2000, hervorgerufen durch menschlichen Einflüssen

Laut IPCC, die gerne und oft die Abbildung 1 als Beweis der anthropogen bedingten Erwärmung der Erde ausführt, ist diese Erklärung eine Unwahrheit oder in milder Form benannt nicht mehr als eine Hypothese. Wenn IPCC und die dazugehörigen unzähligen Organe die Erderwärmung als Beweisstück zeigen wollten, dann warum nicht den ganzen Kurvenzug, nämlich die erdgeschichtlichen Ereignisse seit 1800 wo die Erde nach einer Abkühlungsperiode sich wieder zu erholen begann. Da jedoch die industrielle Revolution nach 1900 einsetzte, wird dieser Teil des Kurvenzugs von IPCC als Beweis des anthropogenen Einflusses auf das Erdklima ausgeführt. Laut Abb. 3 ist die Erde heute etwa noch mehr als 1.2°C kühler, als in der Zeitspanne des Klimaoptimums um 1000 nach Christus, wo sich auf der Erde bestimmt keine industriellen Einrichtungen befanden. 

Fälschung in Namen der Klimaforschung: „Hockey stick“ Kurvenschlag als Beweis der enorm hohen Erwärmung in unserem Jahrhundert

Der nächste Skandal der vom Hause IPCC kam, ist der so  genannte „smoking gun“, Michael Mann’s Hockey Stick Beweis [8]. In 2001 wurde dieses Diagramm als letztes und wichtigstes Beweismittel gegen die Menschen gemachte Erderwärmung in dem IPCC Bericht eingeführt. Nach heftigen Einwänden und mit statistischen Beweisen von Stephen McIntyre and Ross McKitrick [9] konnte dieses entkräftet werden. Die Autoren Mann, Bradley, Hughes hatten bewusst die Daten [10] in ihrem Sinne manipuliert. Das besagte Diagramm wurde dann von IPCC in 2007 entfernt.

Fälschung in Namen der Klimaforschung: Entwendung von Daten und tausende Emails von CRU, Hadley Center, East Anglia University „Climategate“

In November 2009 wurden 61 MByte Daten aus dem  CRU Hadley Center in East Anglia University von Unbekannten entwendet und diese frei erhältlich ins Internet gestellt. Diese Daten enthielten etwa 1079 Emails und 72 Dokumente, manche von Ihnen hochbrisant, und zeigten, wozu die so genannten Wissenschaftler fähig waren, um die Klima-erwärmungshypothese zu beweisen,. Einige Fakten sind wie folgt:

  • Die heimliche Freude über den Tod von John Daly im Jahre 2004, einem Wissenschaftler aus Tasmanien, der stets bemüht war, den Klimawandel richtig zu interpretieren, wurde schriftlich in einer Email festgehalten. Ein wichtiger Kritiker weniger passte wohl in dieses Schemata.
  • Diskussionen über die Anwendung von Methoden, wie die ermittelten Daten, die eine Temperaturabnahme zeigten, in den Kurven versteckt werden können.
  • Diskussion darüber, wie man das Mittelalterliche Optimum von der Erdgeschichte wegdiskutiert werden könnte. 
  • Die von Zeitschriften als „peer review“ geforderten Wissenschaftler, die ihre Funktion als unabhängige Referee wahrnehmen sollen, wurden bewusst unter den Gesichtspunkten ausgewählt, um kritische Beiträge zu blockieren.

Diese Datenentwendung zeigte wieder, dass die Wahrheitsfindung keine Rolle spielt, wenn finanzielle und politische Interessen im Vordergrund stehen.

Fälschung in Namen der Klimaforschung: Falsche Daten über die Himalaya Gletscher finden Eingang im politischen IPCC Bericht

Im Januar 2010 wurde die Weltgemeinschaft mit einer Meldung überrascht, dass das angekündigte Verschwinden des Himalaya Gletschers von IPCC großenteils eine Fälschung war. Natürlich kann in einer Arbeit, auch in einem wissenschaftlichen Bericht, immer eine Zahl falsch sein. Das steht außer Frage, jedoch muss man dann dazu stehen und die Gründe der falschen Aussage revidieren und nicht alle Hebel in Bewegung setzen und sich verteidigen. Die Vorgeschichte begann bereits in August 2009 in Indien durch die Veröffentlichung eines umfangreichen Berichtes von V. K. Rayna, dem früheren Direktor des staatlichen geologischen Instituts in Indien [11]. In November 2009 bereits begann eine sehr scharfe Diskussion zwischen dem indischen Umweltminister und dem Nobelpreis-geschmückten früheren Eisenbahningenieur der TATA Company  und jetzigen IPCC Leiter Rajandra Pachauri. Die Inder waren über die Aussage in dem IPCC-Bericht sehr erstaunt, dass die Himalaya-Gletscher von bis zu 80 % im Jahre 2030 verschwinden würden. Bei der Diskussion warf sogar Pachauri dem indischen Umweltminister vor, dass er arrogant wäre und die Arbeiten von seriösen Wissenschaftlern nicht berücksichtige.

Nun was war geschehen? Die ganze Geschichte geht zurück auf das Jahr 1996 als der russische Gletscherforscher V. M. Kotlyakov einen umfangreichen Bericht für Unesco geschrieben hatte [12].  In diesem Bericht auf der Seite 66 hatte der Forscher seine Hypothese beschrieben, dass durch die Erderwärmung die Himalaya-Gletscher bis zu 80 % im Jahre 2350 zusammenschrumpfen würden. Diese Zahl 2350 wurde ohne Kritik von WWF (World Wildlife Fund) genommen und bewusst oder fälschlich als 2030 an das IPCC weitergegeben. Diese Zahl steht jetzt in dem IPCC Bericht und natürlich schlugen die Wellen hoch. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist es auch, dass Kotlyakov im Jahre 2008 die Komplexität der Klimaforschung detailliert ausführte und begann, sich von seiner damaligen Hypothese langsam zu entfernen [13].  

 Dr. Armand Nyilas* für EIKE

*Der Verfasser dieses Schriftstücks ist freischaffender Wissenschaftler und erklärt eidesstattlich, dass er bisher weder von Kerntechnik, noch von Öl- oder Kohleindustrie finanzielle Hilfen erhalten hat.

 

Literaturstellen

 

1.     Lexikon der Nachhaltigkeit: http://alt.nachhaltigkeit.info/6000/Geschichte.htm

2.     Mauna Loa Observatory: http://co2now.org/index.php/Current-CO2/CO2-Now/current-data-atmospheric-co2.html

3.     Ernst Georg Beck, “180 Years of atmospheric CO2 gas analysis by chemical methods”, Energy and Environment, Vol. 18 No. 2 2007

4.    

GLOBAL Temperature Anomalies in 0.01 degrees Celsius base period: 1951-1980, NASA: http://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts.txt#http://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts.txt

5.     Alley, R.B..  2004. GISP2 Ice Core Temperature and Accumulation Data. IGBP PAGES/World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series #2004-013. NOAA/NGDC Paleoclimatology Program, Boulder CO, USA. ftp://ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/paleo/icecore/greenland/summit/gisp2/isotopes/gisp2_temp_accum_alley2000.txt

6.     Tambora: http://www.geology.sdsu.edu/how_volcanoes_work/climate_effects.html

7.     Krakatau: http://www.drgeorgepc.com/Volcano1883Krakatoa.html

8.     Michael Mann: http://www.global-warming-and-the-climate.com/mann’s-hockey-stick-climate-graph.htm

9.     http://en.wikipedia.org/wiki/Hockey_stick_controversy

10.   http://www.examiner.com/x-28973-Essex-County-Conservative-Examiner~y2009m11d22-The-Hockey-Stick-was-never-accurateand-CRU-knew-it

11.   V. K Raina, Ex Deputy Director General, Geological Survey India, http://moef.nic.in/downloads/public-information/MoEF%20Discussion%20Paper%20_him.pdf

12.   V. M. Kotlyakov, “Variation of snow and ice in the past and at present on a global and regional scale”, Int. Hydrological Programme IHP-IV Project H-4.1, UNESCO Paris 1996 http://unesdoc.unesco.org/images/0010/001065/106523E.pdf

13.  V.M. Kotlyakov,   http://www.un.org:80/wcm/content/site/chronicle/lang/en/home/archive/Issues2009/pid/5085

 

Related Files




Nur 0,0004712 Prozent!! BUND Aktivist weiss nicht wieviel CO2 von Deutschland in die Luft abgegeben wird!

Oben: Lord Monckton im Gespräch mit einer Greenpeace Aktivistin am 4.12.09 in Berlin.

Der Leser Dr. Ing. Urban Cleve aus Dortmund beschreibt darin eine Begegnung mit einem Mitarbeiter des Bundes Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wie folgt:

„Ich wurde kürzlich auf dem Westenhellweg an einem Stand des „BUND" von einem Mitarbeiter auf CO2 angesprochen.

Danach folgte folgendes Gespräch:

‚Wie hoch ist denn der Anteil des CO2 in der Luft?’

Antwort: ‚Hoch’.

‚Wie hoch denn?’

‚Sehr hoch.’

‚Wie viel Prozent?’

‚Weiß ich nicht.’

‚Was ist denn sonst noch in der Luft?’

Keine Antwort, nur ein staunendes Gesicht.

‚Haben Sie schon mal etwas von Sauerstoff gehört?’

‚Ja, sicher, Sauerstoff ist in der Luft.’

‚Wieviel Prozent denn?’

‚Weiß ich nicht.’

Meine Antwort: ‚21 Prozent.’

Das erschien ihm glaubhaft.

Neue Frage: ‚Was ist denn sonst noch in der Luft? Haben Sie schon mal etwas von Stickstoff gehört?’

‚Ach ja, sicher Stickstoff ist auch noch in der Luft.’ ‚Wieviel Prozent?’

‚Weiß ich nicht."

Meine Erläuterung: ‚Etwa 78 Prozent.’

Mein Gesprächspartner drehte sich um und sagte: ‚Das glaube ich Ihnen nicht, das kann nicht stimmen, denn dann bleibt ja für CO2 nichts mehr übrig’, drehte sich um und ging.

Er hatte diesmal fast recht. Es sind nur 0,038 Prozent CO2 in der Luft.

Wer noch rechnen möchte:

Also 0,038 Prozent CO2 sind in der Luft; davon produziert die Natur 96 Prozent, den Rest, also vier Prozent, der Mensch*. Das sind dann vier Prozent von 0,038 Prozent also 0,00152 Prozent. Der Anteil Deutschlands hieran ist 3,1 Prozent. Damit beeinflusst Deutschland 0,0004712 Prozent des CO2 in der Luft. Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.“

Die Informationspflicht dem Zeitgeist geopfert

Warum erfahren FAZ-Leser eine solche entscheidende Information nur über einen Leserbrief, nicht aber in der überaus umfänglichen Berichterstattung und Kommentierung über Klimawandel und Klimaschutz durch die Redakteure und Korrespondenten selbst? Gelegenheit und Verpflichtung dazu wäre spätestens vor, während und nach der bombastischen „Klimaschutzkonferenz“ der Vereinten Nationen vom 7. bis 18. Dezember 2009 in Kopenhagen gewesen. Andere Medien haben sich damit ebenfalls nicht hervorgetan und einen wesentlichen Teil ihrer Informationspflicht lieber dem politischen Zeitgeist geopfert.

Wie gut, dass es andere Informationsmöglichkeiten gibt, vor allem im Internet. Dazu gehört auch dieser Blog. Er verschafft Ihnen, verehrte Leser, immerhin einen Informationsvorsprung.

Die Kopenhagen-Konferenz ist mit ihrem Ziel erfreulicherweise gescheitert (siehe meinen Beitrag vom 20. Dezember 2009). Und Sie wenigstens wissen, warum ich das für erfreulich halte.

x) Es sind nicht nur drei Nullen hinter dem Komma, sondern sogar vier. Ein anderer FAZ-Leser hat nachgerechnet und kommt auf 0,00004712 Prozent (FAZ vom 20.1.2010).

Sehen Sie hier ein vergleichbares Frage & Antwortspiel mit einer Greenpeace Aktivistin

Mit Dank an Autor Dr. Krause "Junge Freiheit" und FAZ Leserbriefschreiber Dr. Cleve

* Anmerkung der Redaktion: Es gibt für viele Leute Probleme Emissionen und Konzentration auseinander  zu halten. Der genaue Anteil des antropogenen CO2 an der atmosphärischen Konzentration ist unbekannt. Dr. Cleve schätzt hier 4 %. (Das IPCC schätzt 3 %) Tatsache ist, dass es auch nur sehr grobe Schätzungen zum Anteil des Menschen an den Emissionen gibt. Das UBA schätzt diesen Anteil auf 1,2 % (ja, so genau sind die). Andere Experten schätzen ihn auf 3-4 %. Wohlgemerkt, an den Emissionen! Wieviel davon in der Atmosphäre verbleibt, weiss wiederum keiner, da die möglichen Quellen und Senken weder genau bekannt sind, noch hinreichend genau quantifziert werden können. Für Leser, die an Details interessiert sind, lohnt es sich hier nachzuschauen: http://tinyurl.com/yjfgmsp