Weltrekord in Gaildorf

EEG-Subventionierung, die Geschichte schreibt

Nun ist der „Windpark“ in schönster Höhenlage fertiggestellt und in Betrieb gegangen. Wie üblich wurde dazu auch ein Werbevideo gedreht, um von der bewegenden Großtat der Gemeinde Gaildorf zur Rettung der Welt vor jährlich 14.000 t CO2 zu berichten [3].

Bild 1 Eingebettetes YouTube-Video. Link: Größtes Windrad der Welt mit Wasserbatterie



Bild 2 Verschönerung waldreicher Höhenrücken durch naturnahe Windparkanlage [2]Zur Erinnerung:
EIKE 02.09.2016: [1] Weltweit einzigartiger Stromspeicher im Pilotversuch: Der Naturstromspeicher – die von Berlin geförderte EEG-Naturvernichtung
Diese Anlagen mit integriertem Wasserspeicher, der im Kern ein Miniatur-Pumpspeicherkraftwerk mit Miniaturnutzen ist, im EEG-Neusprech „Wasserbatterie“ genannt, haben ein Fassungsvermögen von 40.000 m³ Wasser pro Turm. Mit den 150 m Höhenunterschied zwischen Anlagen und Turbine ergibt dies grob eine Speicherkapazität von 12,500 kWh/Windrad, was bei zufällig vollem Tank ca. 3,7 Stunden Speicherzeit entspricht. Da man die Pufferung jedoch immer beidseitig benötigt, sind es somit realistisch weniger als zwei Stunden Speichervermögen.
Subventioniert wurde diese epochale Erfindung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit als Musterprojekt mit Mitteln in Höhe von 7.150.000 € aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Wegen der zur Rentabilität erforderlichen Mindest-Fallhöhe von 150 m und dem zusätzlich erforderlichen Speichersee am Generator-Wasserauslass ist eine Verwendung an den meisten Windradstandorten ausgeschlossen.
Trotzdem ist es natürlich ein Vorzeigeprojekt innovativer EEG-Ingenieurskunst, welches es ohne umfangreiche EEG-Subventionierung nie gegeben hätte und erneut die Innovationskraft des EEG beweist.
Wie bei Leuchtturmprojekten üblich, zeigte eine Politikerin ihre (In-)Kompetenz über Erfordernisse zum Gelingen einer Energiewende und erklärte das fast nirgens mehr sonst einsetzbare System als wichtigen Beitrag:
[1] Annette Sawade, SPD, Vorsitzende des Unterausschusses Kommunales, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, Mitglied im Petitionsausschuss
„Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist ein ganz wichtiger Meilenstein für die Umsetzung dieses innovativen Projektes erreicht. Ich bin überzeugt und hoffe sehr, dass der Gaildorfer Naturstromspeicher seinen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten kann.“
Der Bürgermeister tat es ihr gleich, dachte dabei aber eher an den Stadtsäckel der Gemeinde, der durch die Steuereinnahmen bestimmt auch wirklich davon profitiert:
Frank Zimmermann, Bürgermeister von Gaildorf
„Ich bin überzeugt: das Projekt „Naturstromspeicher“ ist gut für Gaildorf. Wir sind mit innovativer Technik jetzt ganz vorne bei der Energiewende mit dabei.“
Ein bisschen Geld hat es ja gekostet und etwas Wald fehlt in der Gegend nun auch. An die Optik der Windradburgen auf ihrer Anhöhe werden sich die Anwohner gewöhnen, es steht ja noch genügend sonstiger Wald um sie herum.
Und solche „Leuchttürme der Energiewende leisten auch einen Rettungsbeitrag zum Weltklima, der immer wieder hervorgehoben werden muss:
[3] … was mehr als 14.000 t CO2 jährlich einspart …(Anmerkung: Diese Menge gilt für alle vier Windräder gemeinsam)
Damit wird es wohl für jeden verständlich, warum der Wald weg und solche Monsteranlagen dort hin müssen. Während ein Hektar Wald jährlich lediglich 13 t CO2 filtert, macht ein Windrad 250 Mal mehr klimaschädliches CO2 „kaputt“. Da kann die Entscheidung nur lauten: CO2-unrationeller Wald weg, wirklich CO2-„vernichtende“ Windparks hin.

Handelt der BUND Bayern nun gut oder schlecht?

In Bayern gibt es dagegen noch etwas Opposition „unmündiger“ Bürger, wie jüngst berichtet wurde:
Denn genau das unterstütze Herr Weiger als BUND Bayern-Vorsitzender und vorbehaltlos CO2-Klimagift-und Klimakipppunkt-Gläubiger (konnte der Autor in einer Talkshow von ihm selbst hören). Was ihm zum Abschluss Undank in Form von Bürgerprotest einbrachte.
Vernunftkraft: Kein Dank an der Altmühl
Das oberbayerische Städtchen Eichstätt wurde am 28. April 2018 zum Schauplatz einer Begegnung zwischen Naturschützern und Energiewende-Enthusiasten: Bei der Delegiertenkonferenz des BUND wurde der Vorsitzender dessen bayerischer Filiale, Prof. Hubert Weiger, aus seinem Amt verabschiedet. Ca. 120 vernunftkräftige Mitbürger nahmen dies zum Anlass, um auf die Versäumnisse des Verbands aufmerksam zu machen und dessen ideologischem Irrungen mit einem Plädoyer für die Wahrung der Würde von Mensch, Natur und Landschaft zu begegnen.

Bild 3 Offener Brief von VERNUNFTKRAFT an Herrn Weiger (Auszug). Vollständig lesbar bei [4]

Quellen
[1] EIKE 02.09.2016: Weltweit einzigartiger Stromspeicher im Pilotversuch: Der Naturstromspeicher – die von Berlin geförderte EEG-Naturvernichtung
[2] YouTube-Video. Link: Größtes Windrad der Welt mit Wasserbatterie
[3] YouTube-Video. Link: Höchste Windkraftanlage der Welt in Baden-Württemberg in Betrieb genommen
[4] Vernunftkraft: Kein Dank an der Altmühl




Nur 0,0004712 Prozent!! BUND Aktivist weiss nicht wieviel CO2 von Deutschland in die Luft abgegeben wird!

Oben: Lord Monckton im Gespräch mit einer Greenpeace Aktivistin am 4.12.09 in Berlin.

Der Leser Dr. Ing. Urban Cleve aus Dortmund beschreibt darin eine Begegnung mit einem Mitarbeiter des Bundes Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wie folgt:

„Ich wurde kürzlich auf dem Westenhellweg an einem Stand des „BUND" von einem Mitarbeiter auf CO2 angesprochen.

Danach folgte folgendes Gespräch:

‚Wie hoch ist denn der Anteil des CO2 in der Luft?’

Antwort: ‚Hoch’.

‚Wie hoch denn?’

‚Sehr hoch.’

‚Wie viel Prozent?’

‚Weiß ich nicht.’

‚Was ist denn sonst noch in der Luft?’

Keine Antwort, nur ein staunendes Gesicht.

‚Haben Sie schon mal etwas von Sauerstoff gehört?’

‚Ja, sicher, Sauerstoff ist in der Luft.’

‚Wieviel Prozent denn?’

‚Weiß ich nicht.’

Meine Antwort: ‚21 Prozent.’

Das erschien ihm glaubhaft.

Neue Frage: ‚Was ist denn sonst noch in der Luft? Haben Sie schon mal etwas von Stickstoff gehört?’

‚Ach ja, sicher Stickstoff ist auch noch in der Luft.’ ‚Wieviel Prozent?’

‚Weiß ich nicht."

Meine Erläuterung: ‚Etwa 78 Prozent.’

Mein Gesprächspartner drehte sich um und sagte: ‚Das glaube ich Ihnen nicht, das kann nicht stimmen, denn dann bleibt ja für CO2 nichts mehr übrig’, drehte sich um und ging.

Er hatte diesmal fast recht. Es sind nur 0,038 Prozent CO2 in der Luft.

Wer noch rechnen möchte:

Also 0,038 Prozent CO2 sind in der Luft; davon produziert die Natur 96 Prozent, den Rest, also vier Prozent, der Mensch*. Das sind dann vier Prozent von 0,038 Prozent also 0,00152 Prozent. Der Anteil Deutschlands hieran ist 3,1 Prozent. Damit beeinflusst Deutschland 0,0004712 Prozent des CO2 in der Luft. Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.“

Die Informationspflicht dem Zeitgeist geopfert

Warum erfahren FAZ-Leser eine solche entscheidende Information nur über einen Leserbrief, nicht aber in der überaus umfänglichen Berichterstattung und Kommentierung über Klimawandel und Klimaschutz durch die Redakteure und Korrespondenten selbst? Gelegenheit und Verpflichtung dazu wäre spätestens vor, während und nach der bombastischen „Klimaschutzkonferenz“ der Vereinten Nationen vom 7. bis 18. Dezember 2009 in Kopenhagen gewesen. Andere Medien haben sich damit ebenfalls nicht hervorgetan und einen wesentlichen Teil ihrer Informationspflicht lieber dem politischen Zeitgeist geopfert.

Wie gut, dass es andere Informationsmöglichkeiten gibt, vor allem im Internet. Dazu gehört auch dieser Blog. Er verschafft Ihnen, verehrte Leser, immerhin einen Informationsvorsprung.

Die Kopenhagen-Konferenz ist mit ihrem Ziel erfreulicherweise gescheitert (siehe meinen Beitrag vom 20. Dezember 2009). Und Sie wenigstens wissen, warum ich das für erfreulich halte.

x) Es sind nicht nur drei Nullen hinter dem Komma, sondern sogar vier. Ein anderer FAZ-Leser hat nachgerechnet und kommt auf 0,00004712 Prozent (FAZ vom 20.1.2010).

Sehen Sie hier ein vergleichbares Frage & Antwortspiel mit einer Greenpeace Aktivistin

Mit Dank an Autor Dr. Krause "Junge Freiheit" und FAZ Leserbriefschreiber Dr. Cleve

* Anmerkung der Redaktion: Es gibt für viele Leute Probleme Emissionen und Konzentration auseinander  zu halten. Der genaue Anteil des antropogenen CO2 an der atmosphärischen Konzentration ist unbekannt. Dr. Cleve schätzt hier 4 %. (Das IPCC schätzt 3 %) Tatsache ist, dass es auch nur sehr grobe Schätzungen zum Anteil des Menschen an den Emissionen gibt. Das UBA schätzt diesen Anteil auf 1,2 % (ja, so genau sind die). Andere Experten schätzen ihn auf 3-4 %. Wohlgemerkt, an den Emissionen! Wieviel davon in der Atmosphäre verbleibt, weiss wiederum keiner, da die möglichen Quellen und Senken weder genau bekannt sind, noch hinreichend genau quantifziert werden können. Für Leser, die an Details interessiert sind, lohnt es sich hier nachzuschauen: http://tinyurl.com/yjfgmsp