EU-Kommission will Autoindustrie schon ab 2035 zur Totalelektrifizierung zwingen

von AR Göhring

Der Klima-Kommissar Frans Timmermans, der früher schon mit äußerst provokanten Aussagen und Plänen für Irritationen sorgte, hat sich in der EU-Kommission durchgesetzt, weswegen im Rahmen des „Fit-for-55“-Klimapakets ab 2035 in der Union kein mehr Neuwagen ohne E-Motor mehr zugelassen werden soll. Kollegen hatten versucht, 2040 als Schlußdatum festzulegen. Das gelang zwar nicht; dafür steht 2035 unter Vorbehalt. Sollten die Hersteller, also meist deutsche, das Ziel nicht erreichen können, kann es geändert werden.

Natürlich kann das Ziel bis 2035 nicht erreicht werden; auch nicht 2040 oder 2350. Erstens, weil das eigentliche Ziel „keine CO2-Emission durch Neuwagen“ lautet und E-Autos bekanntlich mindestens genau so viel Abgase verursachen, plus eine Vielzahl von höchst bedenklichen Rohstoffen benötigen.

Zweitens, weil die Stromer niemals eine hinreichende Reichweite haben werden und es nicht genügend Strom für die Elektroboliden geben wird; erst recht nicht mit Windrädchen bei Dunkelflaute. Und daher die Nachfrage nach den E-Autos gsar nicht vorhanden ist und sein wird.

Der seltsame Name „Fit-for-55“ klingt nach einem Fitneßprogramm aus der Frauenzeitschrift; bedeutet aber, daß die EU bis 2030 (das ist in 8 1/2 Jahren!) 55% des CO2-Ausstoßes senken will. Damit ist der EU-Staat die einzige Weltgegend in der das geschehen soll. Die Haupt-Emittenten China, USA und Indien bauen zum Teil neue Kohlekraftwerke in hoher Zahl und erhöhen damit den Ausstoß laufend, den nun offenbar Europa ausgleichend einsparen will.

 




Auszug aus dem jüngsten Rundbrief der GWPF: Blick von außen auf die deutsche Klimapolitik und deren Folgen

Grüner Selbstmord: Klima-Hysterie tötet die deutsche Auto-Industrie

Bloomberg
Deutschland befindet sich an einem Scheideweg, und nirgends wird das deutlicher zutage treten als diese Woche auf der Automesse in Frankfurt. Trotz eleganter neuer Elektrofahrzeuge wie dem Porsche Taycan läuft die traditionelle Zurschaustellung deutscher Auto-Spitzenleistungen Gefahr, zu einer Plattform für Proteste zu werden anstatt die Aufmerksamkeit einer Generation junger Verbraucher zu wecken. Es ist wahrscheinlicher, dass die Messe zu einer Demonstrations-Bühne gegen die Rolle des Autos bzgl. globaler Erwärmung wird als zu einem Verkaufsportal für neue VW, BMW oder Mercedes-Benz.

Es waren Autos, welche Deutschland zu einem globalen Herstellungs-Kraftzentrum gemacht haben, aber Bedenken hinsichtlich Verschmutzung – verschlimmert durch den VW-Dieselskandal 2015 – haben den Ruf eines Produktes schwer geschädigt, welches einst für individuelle Freiheit stand. Jüngst haben Handelsbeschränkungen und sich abschwächende Konjunktur die Nachfrage dezimiert. Die Folge ist, dass die Auto-Produktion in Deutschland auf das niedrigste Niveau seit mindestens 2010 gesunken ist:


„Investoren schreckten schon seit einigen Jahren vor den Aussichten dieser Industrie zurück, und die Liste der Bedenken-Erreger scheint nicht kürzer zu werden“, sagte Max Warburton, ein in London ansässiger Analyst. „Es gibt da das allgemeine Gefühl, dass alles noch schlimmer wird“.

Das Ende der Ära von Verbrennungsmotoren sowie Autokäufer, die mehr an Datenverbindungen als an Pferdestärken interessiert sind, bedrohen den Spitzenplatz Deutschlands in der Rangfolge der Selbstfahrer. Überall zeigen sich Schwierigkeiten. Zusätzlich zu zahlreichen Gewinnwarnungen dieses Jahres stellte der Mercedes-Hersteller Daimler AG einen Plan zurück, die Kapazität eines Werkes in Ungarn zu erweitern. Der Zulieferer Continental AG trat in Verhandlungen bzgl. des Abbaus von Arbeitsplätzen ein, und der Zulieferer Eisenmann meldete Insolvenz an.

Deutschland taumelt am Rande einer Rezession, und die Autoindustrie ist ausschlaggebend für die Gesundheit der Wirtschaft. Autohersteller wie Volkswagen, Daimler und die BMW AG ebenso wie Zulieferer wie die Robert Bosch GmbH und Continental beschäftigen etwa 830.000 Menschen im Lande und stützen alles von Maschinenbauern bis zu Werbeagenturen und Reinigungsdiensten. Fabriken von Portugal bis nach Polen unterstreichen, dass die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges in ganz Europa wurzelt.

Mit den für das nächste Jahr geplanten strengeren Vorschriften bzgl. CO2-Emissionen nehmen die Bedenken zu, dass Unternehmen in der gesamten industriellen Landschaft nicht darauf vorbereitet sind, mit der Technologie-Transition umzugehen, welche aus dem Klimawandel sowie einem steigenden Niveau der Digitalisierung folgt.

hier.

hier und hier
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Warnung von McKinsey: Erneuerbare bedrohen die deutsche Ökonomie und die Energieversorgung

Michael Shellenberger, Forbes

neuer Report der Beraterfirma McKinsey kommt zu dem Ergebnis, dass die Energiewende in Deutschland eine erhebliche Bedrohung der Wirtschaft und für die Energieversorgung des Landes darstellt. Eine der größten Zeitungen Deutschlands, zusammen: „katastrophal“.

Probleme manifestieren sich in allen drei Dimensionen des Dreiecks Energieindustrie: Klimaschutz, Versorgungssicherheit und ökonomische Effizienz“, schreibt McKinsey.

Im Jahre 2018 erzeugte Deutschland 866 Millionen metrische Tonnen Kohlendioxid, das ist weit entfernt von dem Ziel von lediglich 750 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2020.

Dank eines etwas milderen Winters sanken die Emissionen in Deutschland im Jahre 2018 etwas, aber nicht stark genug, um den Gesamttrend zu ändern. „Falls die Reduktion der Emissionen in gleicher Weise fortsetzt wie im vorigen Jahrzehnt, werden die CO2-Ziele 2020 erst acht Jahre später erreicht, und die Ziele für 2030 erst im Jahre 2046“.

Deutschland hat es nicht vermocht, auch nur in die Nähe der Reduktion seines Primär-Energieverbrauchs zu kommen auf ein Niveau, das man sich erhofft hatte. McKinsey zufolge liegt Deutschland erst bei 39% auf seinem Weg zur Reduktion seines Primär-Energieverbrauchs.

Trotz des Hypes erzeugt Deutschland gerade mal 35% seines Stromes aus Erneuerbaren. Und falls man das Verbrennen von Biomasse einmal außen vor lässt, was oftmals schmutziger als Kohleverbrennung ist, erzeugten Wind, Wasser und die Sonne in Deutschland im Jahre 2018 nur etwa 27% seines Stromes.

Die eindringlichste Warnung von McKinsey gilt jedoch der zunehmend unsichereren Energieversorgung des Landes infolge der starken Abhängigkeit von intermittentem Solar- und Windstrom. An drei Tagen im Juni 2019 stand das Stromnetz kurz vor dem Zusammenbruch. „Nur kurzfristige Importe aus den Nachbarländern konnten das Netz noch stabilisieren“.

Als Folge des Einbruchs der Energieversorgung schossen die höchsten Kosten für kurzfristigen „Energie-Ausgleich“ von 64 Euro im Jahre 2017 auf 37.856 Euro im Jahre 2019 in die Höhe.

Man darf davon ausgehen, dass die Versorgungssicherheit sich in Zukunft weiter verschlechtern wird“, schreibt McKinsey.

Der ganze Beitrag steht hier.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wegen grüner Schlafwandler: Plant die deutsche Autoindustrie den Exodus?

Unter meinem Artikel zur „CO2-Neutralisierung“ von Daimler unter der Ägide des grünen Haus-Managers Dieter Zetsche entbrannte eine heiße Diskussion, die ähnlich wie die Kommentierung unter Welt-Artikeln mehr Informationen liefert als sämtliche Artikel der Quantitätspresse zum Thema.

Ein Leser vermutete, daß unsere Automobilindustrie-Kapitäne die Zeichen der Zeit erkannt hätten und planten, zumindest ihre Fertigung vor den grün-schwarz-rot-roten Polit-Schlafwandlern in Sicherheit zu bringen. Ein Motkommentator sekundierte und wies daraufhin, daß Daimler südlich von Moskau bereits ein großes Werk errichtet habe. Ich zweifle noch daran, daß man deutsches Fachwissen einfach so in andere Länder transferieren kann. In den 90ern sind viele sparwütige Unternehmer in Osteuropa gescheitert, weil sie kaum geeignetes Personal fanden. Vor allem unser Mittelstand im Südwesten ist in seiner Region so fest verankert, daß er seine Fabriken nicht einfach verlagern kann.

Aber vielleicht ist das bei der Großindustrie anders? Erfahrungsgemäß beschäftigen sehr große Unternehmen meist Hochspezialisten, wohingegen in kleineren Unternehmen die Angestellten etwas breiter aufgestellt sein müssen. Haben Daimler & Co ihre Fertigungsprozesse in genügend einfache Schritte aufgeteilt, die von Robotern oder angelernten Arbeitern ausgeführt werden können, können deutsche Autos in gewohnter Qualität zumindest an vielen Orten der Welt gebaut werden. Nebenbei: Der Bau des kolossalen Kolosseums in Rom wurde erst durch solch modularisierte Arbeitsorganisation ermöglicht.

Und denken Sie nicht, Rußland und andere ehemalige Ostblockländer seien noch sozialistische Ruinen – ganz im Gegenteil. Einer von uns „Klimaleugnern“ war gerade in Rußland im Urlaub – und sah ein sicheres und sauberes Land. „Sauber“ natürlich nicht im Sinne eines Klimareligiösen – unser Moskau-Tourist wohnte einer Militärparade mit schweren Armata- und Artillerie-Panzern bei, die mitten durch die Stadt fuhr. Spaßeshalber fragte er seine russischen Begleiter, ob die Moskauer nicht Angst vor Ruß, Feinstaub, CO2 und Stickoxiden hätten. Die Einheimischen schauten nur verwundert und lachten nach der Erklärung der seltsamen Frage. Sie lachten über uns, und zwar zu Recht.

Unser reisender Klimaleugner überlegte sich, ob er nicht in ein paar Jahren nach Rußland ziehen solle. Sein Beruf wäre dort willkommen (als Deutscher zumal), und das etwas geringere Gehalt wird von der Abwesenheit von CO2-, Ökosteuer und sonstigen Durchfütterungs-Abgaben mehr als nur aufgewogen. Besonders zu schätzen wußte unser Tourist die Sicherheit in den Großstädten – so sitzen in jedem Eisenbahnwaggon zwei Uniformierte; und selbst den U-Bahnsteig konnte man nicht ohne Kontrolle und Fahrschein betreten. Ein weiterer Bonus sei die nur wenig beschränkte geistige Freiheit – solange man nicht Putin und sein Regime kritisiert, kann man alles sagen, ohne als Klimaleugner, Nazi, intolerant, unmoralisch und weiß Gott was beschimpft zu werden.

Man weiß ja nicht, was unsere westlichen Ökokrieger planen, und ob sie überhaupt etwas planen. In der Tat ist ihre politische Vision wie schon die ihrer Vorgänger von 1968 seltsam verworren. Das klima- und politkorrekte Milieu lehnt eigentlich nur ab – die westliche Industrie, den „alten weißen Mann“ (Zitat Luisa Neubauer und Katha Schulze), die christliche Religion („sch… auf Notre-Dame“), den westlichen Kapitalismus, die westliche Technologie, die westliche Ratio, und die westliche Wissenschaft (siehe Klima“forscher“ und Genderologen). Gleichzeitig genießt eben dies Milieu die Früchte der europäischen Zivilisation – Feminismus, Handys& Computer, elektrischer Strom, Flugzeug-Fernreisen, angenehme Bürojobs, universitäre Bildung, und so weiter und so fort. Warum wollen sie trotzdem all das aufgeben und Deutschland in ein europäisches Venezuela oder gleich in den Libanon verwandeln? Für einige wenige von ihnen wäre es ein Gewinngeschäft, ein ökosozialistisches „shithole country“ zu schaffen, weil sie dann mehr Macht und Geld hätten als heute; ähnlich dem Chavez- und Maduro-Clan in Venezuela. Aber die meisten der heutigen Ökoklimaverrückten würden genau so abstürzen wie der Rest der Bevölkerung, und in einem Land ohne Strom, Klopapier, freier Gesundheitsversorgung und freier Bildung leben müssen. Ich schätze, die gelernten DDR-Bürger wie unser Leserautor Karsten Leibner würden dann wesentlich besser zurechtkommen als die verzärtelten Klimaschwänzer.

Daher, liebe Jung-Ökologen, bedenkt genau, was Ihr Euch wünscht. Es könnte Euch gewährt werden.




Autoindustrie am Gängelband der Politik – Planwirtschaft läßt grüßen

Daß man nur ein weiteres überschaubares Lösegeld an die Umverteilungspolitiker bezahlen muß und Massenenteignungen der Kunden durch Fahrverbote nochmal abgewendet werden konnten, feiern sie schon als Erfolg.

Nach der faktenfreien Panik, mit der zuletzt Atomausstieg und „Energiewende“ inszeniert und übers Knie gebrochen wurden, offenbart die geschürte Hysterie um Feinstaub und Diesel­emissionen ein weiteres Mal den bedenklichen Geisteszustand der tonangebenden Kräfte in einem Land, das immer noch zu den führenden Industrienationen der Welt zählt.

Der „Diesel-Skandal“ ist ein Phantomproblem

Die Zutaten sind skrupellose Öko-Lobbyisten und bornierte Sektierer in Politik und Medien, die bedenkenlos den industriellen Kern demontieren; eine opportunistische Regierungspartei, die vom Fürsprecher ökonomischer Vernunft und unternehmerischer Freiheit zum Handlanger ideologiegetriebener Wirtschaftshasser und Technikfeinde geworden ist; hasenfüßige Fachleute und Konzernlenker, die sich in ihrer Subventionsmentalität weiter an die Politik klammern und vor dem grün-linken Zeitgeist einen Kotau nach dem anderen vollführen, statt seinen Zumutungen energisch und rational zu widersprechen.

Der „Diesel-Skandal“ ist ein Produkt dieser Konstellation. Nüchtern betrachtet ist er ein Phantomproblem: Die Luft in Deutschland ist rein wie nie zuvor in einem Industrieland, die Autoabgase schadstoffärmer denn je, allein die vor allem bei Dieselaggregaten anfallenden Stickoxid-Emissionen sind im letzten Vierteljahrhundert um 70 Prozent gesunken.Trotz aller Erfolge mißbrauchen Lobbyisten mit Öko-Etikett und die von ihnen getriebene Politik ihre gewachsene Macht, um die Autoindustrie mit immer schärferen Grenzwerten zu treiben, die längst jedes vernünftige Maß hinter sich gelassen haben. Die zulässige Stickoxid-Belastung im Straßenverkehr ist inzwischen zwanzigmal niedriger als am Arbeitsplatz.

Die Autos, die die Kunden kaufen wollen und mit denen die Industrie Geld verdienen kann, können diese Anforderungen objektiv kaum erfüllen. Die Hersteller haben sich trotzdem auf das Spiel eingelassen und das Nicht-Machbare versprochen. Mit dem Hintergedanken, sich mit Tricksereien aus der Affäre zu ziehen, und in der Hoffnung, die Politik werde sie schon decken, um die Kuh nicht zu schlachten, an der die wichtigste Wertschöpfungskette im Lande hängt.

Auf dem Weg in die automobile Planwirtschaft

Diese Strategie ist an der Gnadenlosigkeit der Öko-Lobbyisten und Grün-Ideologen und an der Unterwürfigkeit der Politik gegenüber ihrer medialen Deutungsmacht grandios gescheitert. Denn bei der Panikmache mit absurden Grenzwerten und aus fiktiven Annahmen errechneten Horrorstatistiken über „Feinstaub“- und „Dieseltote“, die in letzter Konsequenz jedes Fahrzeug zur mörderischen Dreckschleuder stempeln, geht es längst nicht mehr um vorgeschobene hehre Ziele wie Luftreinhaltung und öffentliche Gesundheit.

Mit der massiven Kampagne gegen den Diesel­antrieb ist Deutschland auf Siebenmeilenstiefeln auf dem Weg in die automobile Planwirtschaft. Nicht nur ein vermeintlich „umweltschädlicher“ Antrieb soll verdrängt und aus dem Verkehr gezogen werden, die individuelle Mobilität und damit ein wesentliches Stück Bürgerfreiheit selbst steht zur Disposition. Die Bürger sollen umerzogen und gezwungen werden, bestimmte Fahrzeuge zu kaufen und andere nicht, und die Hersteller sollen ebenfalls ans Gängelband gelegt werden und ihr Angebot an ideologischen und politischen Vorgaben ausrichten.

Dem gelernten „DDR“-Bürger mag das seltsam bekannt vorkommen. Der „Trabant“ der grünen Planwirtschaft ist das Elektroauto. Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen bleibt es ein Prestigespielzeug für Wohlhabende, das noch dazu von der Allgemeinheit zwangssubventioniert werden muß. In Flexibilität, Reichweite und individueller Bewegungsfreiheit ist der E-Antrieb dem Verbrennungsmotor unterlegen und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.

China ist kein Vorbild

Man mag den Furor belächeln, mit dem von Lehrern, Politologen und Studienabbrechern dominierte Grünen-Parteitage Totalverbote für Verbrennungsmotoren fordern oder der Sozialpädagoge Cem Özdemir der Autoindustrie erklären will, wie das Auto der Zukunft aussehen soll, und Bundeskanzlerin Merkel noch vor kurzem das Planziel von einer Million Elektroautos in ein paar Jahren ausgegeben hat.

Der rasante Vormarsch des Ungeists der sozialistischen Planwirtschaft in Politik und Öffentlichkeit sollte indes ebenso entschiedenen Widerspruch wecken wie die Begeisterung, mit der die Propagandisten der Elektromobilität die kommunistische Einparteiendiktatur China als Vorbild preisen. Peking geht es um handfeste wirtschaftliche Interessen: Ein Drittel der Wertschöpfung beim Bau eines Elektroautos findet in der Akkuproduktion statt. Und da hat das Reich der Mitte gegenüber den europäischen Motorenherstellern die Nase vorn.

Wie der Autoantrieb der Zukunft aussehen könnte, wird nicht in Politbüros und staatlichen Planungskommissionen entschieden, sondern im von dirigistischen Bevormundern möglichst ungehinderten freien Spiel von Markt und Forschergeist. Kaiser Wilhelm II. glaubte noch, die Zukunft gehöre dem Pferd; er war aber klug genug, nicht alles andere verbieten zu wollen. Planwirtschaft bedeutet schlechtere Versorgung zu höheren Preisen, das können die Nachwendedeutschen gerade an der „Energiewende“ lernen. Diesem Fehlgriff auch noch eine verordnete „Mobilitätswende“ folgen zu lassen, könnte Deutschland das industrielle Rückgrat brechen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Junge Freiheit hier