Kernenergie zwischen Tschernobyl und Fukushima

Zwei Namen stehen bei fast jeder Atomenergiedebatte in besondere Weise im Mittelpunkt der Diskussion: Tschernobyl und Fukushima. In das Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gehoben durch die beiden spektakulären Kernschmelzunfälle vom 26. April 1986 bzw. 11. März 2011. Bereits 5 Jahre vorher gab es eine erste Kernschmelze an der Anlage von Three-Miles-Island (TMI-2) in Harrisburg (USA). Menschliche Opfer (oder eine Verstrahlung der Umgebung) gab es dabei aber keine, so dass auf dieses Ereignis mittlerweile in der Presse fast kaum noch Bezug genommen wird. Insgesamt waren diese drei Ereignisse in der langen Geschichte der friedlichen Nutzung der Kernenergie die einzigen schweren Unfälle mit nachfolgender Kernschmelze. Obwohl grundverschieden, werden bei grossen Teilen der Öffentlichkeit und der Presse Tschernobyl und Fukushima fast immer in einem Atemzug genannt, ja sogar als Synonym der angeblichen ’Nicht-Beherrschbarkeit’ der Atomenergie sowie den ’unkalkulierbaren Risiken’ beim Betrieb der Kernenergieanlagen angeführt. Eine These, die durch nichts gerechtfertigt ist.

Weiterlesen