Der Hohenpeißenberg (HPB) gibt eine erste Antwort
Wenig verändert: Schon über 200 Jahre betrieben die Mönche im dortigen früher unbeheizten Kloster eine Wetterstation, die an der nördlichen Außenwand des Anbaus an der Klosterkirche in etwa 7 m Höhe neben einem Fenster angebracht war. Nach Gründung des Reichswetterdienstes mit normierten neuen Standortbedingungen wurde die Station nach 1936 an einen wärmeren und etwas tiefer gelegenen Standort verlegt, der inzwischen zu einem umfangreichen DWD-Messzentrum ausgebaut wurde. So steht die neue Wetterhütte frei auf dem DWD-Messfeld und ist der Sonne ausgesetzt. Im Mai 2021 waren es 183 Sonnenscheinstunden. Wir schätzen die menschengemachte Wärmeinselzugabe aufgrund des Standortwechsels auf etwa 0,3 bis 0,5 C ab dem Jahre 1936 ein, d.h. die seitdem gemessenen Temperaturen müsste man entsprechend nach unten korrigieren, was wir nicht getan haben, denn die Grafik 1 ist auch so eindeutig zur Verdeutlichung der Überschrift. Mai 2021: 8,2 °C, deutlich unter dem 240 jährigen Schnitt von 10°C
Fazit: Die warmen Maimonate lagen in früheren Jahrhunderten.
Im Gegensatz zum HPB ist die Wetterstation Tempelhof eine typische Wärmeinselstation. Einst lag sie einige Kilometer außerhalb von Berlin bei einem Gutshof, der tempelartig angeordnet war. Inzwischen hat die Großstadt den Gutshof geschluckt und ein neuer Stadtteil ist am selben Ort erwachsen.
Es existieren auch länger zurückliegende Deutschlanddaten, die sich aber nur auf wenige Stationen berufen können, bzw. die Daten wurden interpoliert. Wir verwenden für die nächste Grafik die Deutschlanddaten ab 1800, seit 1881 sind es die offiziellen DWD-Daten. Quelle
Die 15 wärmsten Maimonate Deutschlands in Form einer Bundesligatabelle.
Man achte auf die Jahreszahlen der warmen Maimonate. Der Mai 2019, 2020 und 2021 wären ein Absteiger aus der ersten Liga. Komisch in diesen letzten 3 Jahren waren die gemessenen CO2-Konzentrationen doch am höchsten.
Auch diese Grafik zeigt: Das momentane Wärmeplateau des Monates Mai ist keineswegs ein hohes Niveau seit Beginn der Temperaturmessungen in Deutschland.
Vergleich der Maimonate mit den CO2-Messungen: Die Keeling Kurve
Nur 3 der 15 wärmsten Maimonate Deutschlands liegen im Zeitraum der ansteigenden CO2-Keeling-Kurve. Messbeginn am Mauna Loa: 1958
Weiter wird behauptet, dass dieser CO2-Anstieg die Haupt-Ursache der Temperaturerwärmung wäre, die es aber für den Monat Mai in Mitteleuropa über einen längeren Zeitraum gar nicht gibt.
Fazit: 1) Die CO2-Konzentrationen steigen seit 1958 stetig an, sie sind auch im letzten Jahr trotz lock-down weiter gestiegen.
2) Der Monat Mai ist der Beweis, dass CO2 gar keinen oder höchstens einen minimalen Einfluss auf die Temperaturen hat.
Vorschlag: Wer weiterhin an ein Treibhausgas Kohlendioxid glaubt, für solche Menschen möge die neue Regierung eine CO2-Freiwilligensteuer einführen, damit diese Gläubige ihr Gewissen beruhigen können.
Chart
Rot die Wärmeinselthermometer der schwitzenden Staatbewohner und grün die Meerestemperatur auf der Nordhalkugel, die Jahr für Jahr durch den 100%-menschengemachten Klimawandel ansteigt. Türkis die fast wärmeinselfreien Festland-Thermometer, die seit fast 30 Jahren eine Abkühlung gegenüber dem Meer zeigen. Und das ist erst der Anfang, wenn in „braun“ die AMO umkippt. Schon jetzt wächst im Garten alles verspätet ganz zu schweigen im solaren Magnetfeldminimum um 2040. Jede neue Straße, dunkle Gebäude, Unmengen von PV und Windkraft werden dringend gebraucht wenn die Vulkanaktivität wieder zunimmt. Saubere Luft mit eAutos und ohne Kohlekraftwerke ist das AundO um Gegenzusteuern. Solar wird im Neubau Vorschrift! Schon jetzt arbeiten 50% Wärmepumpen im Neubau. Klar ist auch…jeder Baum, der in die Stadt gepflanzt arbeitet gegen die kommende Abkühlung. Schau wir mal wer gewinnt Herr Dr. 😉
Fazit zu ihrem Argument: Man kann es mit den Temperaturreihen des Hohenpeißenberges für diesen Ort widerlegen. Die warmen Maimonate lagen alle vor 1936
Zuerst einmal stimme ich Ihnen zu: der Monat Mai wurde in den vergangenen Jahren kühler. Beim DWD kann man es einfach anschauen:
In den Bei „Element“ Lufttemperatur wählen, bei „Typ“ Abweichung, „Jahr“ gerne das Jahr 1021 stehen lasen und den „Monat“ Mai wählen:
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html
Dann sieht man, dass das 30-jährige Gleitmittel tatsächlich einen kleinen Knick nach unten machte.
Aber Ihre Aussagen sind mir zu pauschal und absolut. Und Sie wissen ja, dass ich beim HPB genauer hinschaue. Die Diskussion um die ‚Fehler‘ der alten HPB Mai-Temperaturen hatten wir ja schon 2019.
Sie sagen (frei nach dem Motto ‚eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis‘): „Auf dem HPB wurden die Maitemperaturen an derselben Stelle in derselben Wetterhütte bis 1936, also immerhin 155 Jahre lang gemessen.“
Auch wenn Sie sich immer wieder auf den Hohen Peißenberg (HPB) berufen, so zeigt Ihr Wissen um dieses Observatorium immer noch Lücken. Bedurfte es einiger Beiträge meinerseits bevor sie das Narrativ vom unbeheizten Kloster (in Bezug auf den HPB) aufgaben, so zeigen Ihre Beiträge weiterhin ihr doch zuweilen Schwächen im Wissen um das HPB Observatorium: Die Messeinrichtung war bis ins Jahr 1849 mindestens in den Monaten Mai bis Juli sowohl zum Frühtermin als auch zu Abendtermin der Mannheimer Stunden direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt. Erst Lamont veranlasste im Sommer 1849, dass die Messeinrichtung durch Schattenbretter von der direkten Bestrahlung geschützt wurden. Ist alles beim DWD nachzulesen.
Mit diesen Informationen: Schauen sie sich bitte nochmals Ihre Mai-Kurve des HPB an. Wie viele Monatsmittelwerte (Mai) waren vor 1781 bis 1849 über 13°C und wie viele 1850 bis 1950 und wie viele danach. Ich möchte nicht in Frage stellen, dass die Mai-Temperaturen auch in der „Kleinen Eiszeit“ teilweise recht warm waren. Nur Ihre imaginäre Tabelle hat einen deutlichen ‚bias‘.
In einer 8-jährigen Reihe von kontinuierlichen Vergleichsmessungen (nein, nicht die von Herrn Hager) am Kloster Kremsmünster hat Böhm gezeigt, dass in den Monaten Mai, Juni, Juli Monats-Mittelwerte zwischen der alten (mit HPB vergleichbaren) Wetterhütte und einer ‚modernen‘ Erfassung (englische Hütte) in der alten Wetterhüte über 0,6°C zu hoch lagen. (Böhm et al. 2010: The Early Instrumental Warm-Bias: A Solution for Long Central European Temperature Series 1760–2007).
Im übrigen war das Observatorium Hohen Peißenberg keine Feld-, Wald oder Wiesenstation im Dienste der Landwirtschaft sondern von Anfang an Teil eines ersten internationalen Messnetzes zur wissenschaftlichen Erfassung meteorologischer Daten. Natürlich unterlagen die Messinstrumente wie auch die Beobachtungsregeln einheitlicher Vorgaben.
P.S.: Ihren WI Effekt für den HPB halte ich für zu hoch gegriffen. 15m Höhendifferenz machen im Mittel ca. 0,1°C aus. Den Rest müssten Sie begründen – nach Möglichkeit mit Quellen zu Ihren Schätzwerten.
MfG
Ketterer
Das kann man doch durch ein Vergleichsexperiment quantifizieren. Ich hasse Nichtsaussagen, die den Leser nur in Panik versetzen.
MfG Ketterer
nichts liegt mir ferner als jemanden in Panik zu versetzen. Die von Ihnen geforderten Vergleichsmessungen ‚alte Wetterhütten an Nordwänden von Klöstern‘ gegenüber den Messungen in der englischen Hütte gibt es schon lange. Böhm von der ZAMG hatte 2009 darüber berichtet
The Early Instrumental Warm-Bias: A Solution for Long Central European Temperature Series 1760–2007
July 2010Climatic Change 101(1):41-67
DOI:10.1007/s10584-009-9649-4
Nur das was Hager versuchte (neue Mess-Methoden erhöhen Mittlere Temperatur um 0,9°C) ging wohl etwas daneben: Siehe Leserbrief von Herrn Hager in den DGM (S.14) und die Antwort von Dr. Kaspar (s.15) und Dr. Kaspars Artikel „Zur Auswirkung der Automatisierung der Temperaturmessungen auf die Messreihen des Deutschen Wetterdienstes“ auf Seite 8
https://www.dmg-ev.de/wp-content/uploads/2016/06/2_2016_online_160627.pdf
Und bitte verbreiten sie das seltsame Interview Hagers („Das Ergebnis war, dass die elektronischen Thermometer im Vergleich zu ihren Vorgängern im Schnitt eine um 0,9 Grad höhere Temperatur angezeigt haben.“) nicht weiter. Das stimmte so einfach nicht, neben der Tatsache, dass Hager nicht mit den Standardgeräten sondern mit unbelüftetem PT100-Fühler (in Alugehäuse) gemessen hatte.
Also verbreiten Sie bitte keine Panik („dass die elektronischen Thermometer im Vergleich zu ihren Vorgängern im Schnitt eine um 0,9 Grad höhere Temperatur angezeigt haben“).
Für die Bodenspeicher also nur eine kleine Erholung. Lesen Sie doch mal den von Ihnen verlinkten Artikel gründlich.
bei uns, am Rande des Sauerlandes, hat es über längere Zeiträume langsam und dauerhaft geregnet.
Teilweise, am Rande von Starkregen, waren es sehr ergiebige Regenmengen.
Zusätzlich gab es auch Starkregen, der eben NICHT abfloss, sondern vom aufgeweichten Boden aufgenommen wurde.
Tabellen schenke ich keinen Glauben mehr, werden diese doch von CO₂‑Gläubigen erstellt (häufig).
Auch in den letzten Jahren, in denen wir angeblich verbrannt sein sollen, waren die Ernteerträge IMMER überdurchschnittlich gut.
Hinzufügen möchte ich noch die Tatsache, dass die Biomasse der Erde deutlich zugenommen hat.
Auch bin ich der Ansicht, dass man nicht aus jeder Schwankung, egal in welche Richtung, einen Weltuntergang herbeireden sollte.
Die „Erbsenzählerei“, das kleinklein hier, betrachte ich eher mit Belustigung.
Dem Wetter/Klima ist das CO₂ schnurzpiepegal und die Pflanzen freuen sich.
https://www.klimareporter.de/energiewende/schluss-mit-ja-aber
Zitat Anton Hofreiter „Und, machen wir uns nichts vor, sie werden das Landschaftsbild verändern. Bis 2030 müssen wir allein für Ökostrom jährlich mindestens 10.000 Megawatt Photovoltaik und 5.000 bis 7.000 Megawatt Windkraft an Land zusätzlich installieren. Nahezu alle Wirtschaftszweige, vor allem die Industrie sowie die Energie- und Verkehrsinfrastruktur, müssen grundlegend umgebaut werden.“
Herr Hofreiter: einen Scheiß müssen wir und Sie sitzen hoffentlich bald mit Redeverbot (weil Ihr unerträgliches Gelaber Körperverletzung für Andere ist) mit einer Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit für immer hinter regenbogenfarbenen Gardinen…
Wichtig: wenn nun die Anderen keine Strafanträge und Anträge auf Strafverfolgung stellen, kommen die Kriminellen vermutlich ohne Strafe davon….