Von den Mainstream-Medien in ihrer Besessenheit von der globalen Erwärmung wenig beachtet, ist ein außergewöhnlich kalter Winter 2020-21 in der nördlichen Hemisphäre und ein ungewöhnlich früher Start des Winters in der südlichen Hemisphäre. Niedrige Temperatur- und Schneefallrekorde purzeln überall auf dem Globus. Die strenge Kälte hat bereits die diesjährigen Ernten und Reben in Europa lahmgelegt, während der US-Bundesstaat Texas vom subfrostigen Polarwirbel heimgesucht wurde.
Ist dies der Beginn des vorhergesagten großen solaren Minimums, von dem in einem früheren Beitrag die Rede war – oder einfach nur eine Manifestation des natürlich auftretenden La-Niña-Zyklus? Ein großes solares Minimum wird durch einen steilen Rückgang der maximalen Anzahl von Sonnenflecken während des 11-jährigen Sonnenzyklus gekennzeichnet – ein Rückgang, der bereits im Gange zu sein scheint.
Die bekannten El-Niño- und La-Niña-Zyklen entstehen durch wippende Veränderungen der Oberflächentemperaturen im tropischen Pazifik und dauern jeweils ein Jahr oder länger. Das anhaltende, aber unregelmäßige Muster ist in der untenstehenden Grafik erkennbar, die Satellitenmessungen der globalen Temperatur seit 1979 zeigt. Warme Spitzen wie in den Jahren 1998, 2010 und 2016 sind auf El Niño zurückzuführen; kühle Spitzen wie in den Jahren 2000 und 2008 sind auf La Niña zurückzuführen. Zu den klimatischen Auswirkungen von El Niño und La Niña gehören katastrophale Überschwemmungen im Westen Amerikas und Überschwemmungen oder schwere Dürren in Australien; La Niña wurde auch mit großen, auf das Festland übergreifenden Hurrikanen sowohl in den USA als auch im westlichen Pazifik in Verbindung gebracht.
Die Null-Basislinie in der Abbildung stellt die durchschnittliche Temperatur in der tropischen unteren Atmosphäre oder Troposphäre von 1991 bis 2020 dar (obwohl die Satellitenaufzeichnung 1979 begann). Beobachtungen in der Troposphäre sind ein zuverlässigerer Indikator für die globale Erwärmung als Oberflächendaten, die durch den städtischen Wärmeinseleffekt auf dem Land und durch unzureichende Messstationen auf den Ozeanen verzerrt sind.
Jetzt, im Mai 2021, ist es klar, dass wir eine weitere La Niña erleben, da die mittlere Temperatur im April auf den langfristigen Durchschnitt zurückgefallen ist. Das ist natürlich nicht von Dauer, und das Quecksilber wird mit zukünftigen El-Niño- und La-Niña-Schwankungen weiter steigen und fallen. Aber diese Schwankungen überlagern sich mit einem allgemeinen Erwärmungstrend von derzeit 0,14 Grad Celsius pro Jahrzehnt – die bekannte globale Erwärmung.
Ob die derzeitigen eisigen und schneereichen Bedingungen in weiten Teilen der Welt lediglich eine Folge von La Niña sind oder der Beginn eines längeren Abkühlungstrends, werden wir erst in einigen Jahren wissen. Das Klima ist schließlich ein langfristiger Durchschnitt des Wetters über einen längeren Zeitraum, bis hin zu Jahrzehnten.
Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Anzeichen dafür, dass die aktuelle Kältewelle nicht nachlassen wird. Zur gleichen Zeit, als in Großbritannien die niedrigste durchschnittliche Temperatur im April seit 1922 gemessen wurde und sowohl die Schweiz als auch Slowenien Rekord-Tiefsttemperaturen in diesem Monat verzeichneten, wurde Australien, Neuseeland und sogar die normalerweise ohnehin schon frostige Antarktis in der südlichen Hemisphäre von klirrender Kälte heimgesucht. Die nächste Abbildung zeigt, wie die Meereisausdehnung 2021 (in blau) um die Antarktis über oder nahe dem 30-jährigen Durchschnitt von 1981 bis 2010 (in grau) liegt.
Auch auf der ganzen Welt wurden weiterhin Schneerekorde gebrochen. Belgrad, die Hauptstadt Serbiens, verzeichnete im April die höchste April-Schneemenge seit 1888; sowohl Finnland als auch Russland meldeten im April die höchste April-Schneemenge seit Jahrzehnten; und Großbritannien, Spanien und mehrere Länder im Nahen Osten erlebten von März bis Mai seltene Frühlingsschneefälle. Auf der anderen Seite des Globus fielen auf den Berggipfeln im Südosten Australiens bis zu 22 cm Schnee, und das ganze zwei Monate vor Beginn der Skisaison 2021.
Die Abbildung unten zeigt die Schneemasse der nördlichen Hemisphäre (ohne Berge) für die aktuelle Saison, basierend auf Daten des Finnischen Meteorologischen Instituts. Wie zu sehen ist, lag die Schneemasse über weite Teile der Saison mehr als eine Standardabweichung über dem Durchschnitt für 1982-2012, und im März 2021 überstieg sie den Durchschnitt um zwei Standardabweichungen. Die Masse wird in Milliarden Tonnen (Gigatonnen, Gt, wobei 1 Tonne = 1,102 U.S. Tons) angegeben.
Der ganze Beitrag steht hier.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Kurz: die Restriktionen sind in Gesetze gegossen oder werden es. Der große Raub ist höchstrichterlich abgesegnet. Leistungslose Einkommen für die *Eliten* sind gesichert. Ausraubung der Bevölkerung genehmigt. Alimentation für Kostgänger aller Art erreicht.
darum ging/geht die ganze Schaisse. Und das nimmt auch niemand mehr zurück. Die Sektsteuer gibts immer noch, obwohl die kaiserliche Flotte auf dem Meeresboden ruht seit 100 Jahren.
Die haben gar nicht vor, irgendwas in ihrer Politik als *Erfolg* zu verkaufen. Sie haben es auch nicht nötig. Sie sacken ein, was nur geht. Sie *dienen* nur sich selbst, verkaufen uns mit recht für dumm und rauben uns im Auftrag aus.
Ziel ist ein Finanz-Neofeudalismus ala Schwab: “ Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein.“
ich versuche gerade die NCEP-Reanalyse-Zeitreihen zu verstehen, da sie meiner Meinung nach auf einer viel solideren wissenschaftlichen Basis stehen als z.B. HADCRUT, GISS, Berkeley Earth oder UAH. Diese Institutionen beschränken sich auf die Veröffentlichung von Anomalien. Anomalien bzw. Trends haben -wie Sie auch sagen – viele Nachteile. Eine Einführung für Laien finden Sie bei Karsten Haustein. Er schreibt z.B.“Despite these limitations, the reanalysis projects are probably the best assessment of what the historical weather was like in the last half century. Trends of any sort have should be interpreted very carefully as they might not always be what they seem. This is also the case when it comes to the question whether they provide a sufficient basis for making meaningful inferences about extreme temperatures and unprecedented heat waves. In fact, the aforementioned changes over time in the number and type of observations being fed into the reanalysis model requires caution for all types of climate change related studies and trend analysis, regardless of the beneficent fact the model itself has never changed. However, more traditional analyses (such as GISS) are also partly affected by the issue of changing observational data and instruments.“
„Ihr CO2 Signal“ finden Sie deswegen nicht in Ihren Temperaturreihen, weil Sie es um die einen Faktor 6 höher ansetzen als es wirklich ist. Gucken Sie sich mal Ihr Diagramm für den April an und lesen Sie anhand Ihrer Skalen rechts und links Ihre utopisch hohe Klimasensitivität ab. Die ist falsch. Das CO2 Signal ist in Wirklichkeit kleiner und liegt nur etwa bei 1,2 Grad in dem Zeitraum von 140 Jahren und nicht bei 7 Grad wie bei Ihnen!
Über Ihre Antwort bin ich erstaunt. Aus unseren Diagrammen (Kämpfe/Kowatsch) sind überhaupt keine Klimasensitiviäten ablesbar. Weder beim April noch demnächst beim Artikel über den Monat Mai.
Sie zeigen doch Temperatur und CO2 in einem Diagramm und argumentieren damit, dass die beiden Graphen unterschiedlich verlaufen. Das ist doch nichts anderes als einen hypothetischen quantitativen Zusammenhang in dieser Form zu konstruieren.
Der Zusammenhang zwischen Temperaturen und CO2-Anstieg wird nicht von uns konstruiert, sondern von den CO2-Erwärmungsgläubigen. In den Medien werden dann meist keine Temperaturgrafiken gezeigt, sondern nur die CO2-Keeling Kurve und behautet, dass es wärmer wird. Unbedarfte sehen nur die noch oben gehende Keeling-Kurve. Würde man beide Verläufe nebeneinander setzen wie wir das tun, dann sind lediglich für bestimmte Zeitabschnitte Zufallskorelationen erkennbar. Bei der fast WI-freien Dale-Enterprise Station in den USA ist seit 1958 überhaupt keine Korrelation erkennbar.
Wie Sie außerdem wissen, hat der DWD die erste Hälfte seiner Februar- und Märzzeitreihen ab 1881 bis etwa 1940 nach unten korrigiert, also kälter gemacht, dasselbe gilt abgeschwächt auch beim Monat Mai. Diese Korrekturen wurden in den letzten Jahren vollzogen. Ich bin gespannt, welche weiteren Monate noch folgen werden. Historische Abfolge ab 1881: Kaiserreich, Weimarer Republik, Deutsches Reich, Bundesrepublik, DDR, und jetzt BRD. Jedesmal andere Grenzen und andere Wetterstationen an anderen Plätzen oder starke Umgebungsveränderungen, bzw. Stationsumverlegungen unter demselben Namen. Die Leute vom DWD können nichts dafür, dass Deutschland laufend seine Grenzen verändert hat und dass es äußerst schwierig ist vergleichbare Temperaturreihen nachträglich zu schaffen.
Womit verdienen sie eigentlich ihre Brötchen?
Welche Naturwissenschaft haben sie denn studiert?
Herr Heinemann und Herr Schulz:
Da Sie offenbar keine sachlichen Argumente haben, weil Sie die Klima-Vergangenheit nicht kennen, meinen Sie, persönlich aggressiv werden zu müssen. Das ist typisch für die ideologisch aufgeheizten Emotionen, die heute eine sachliche Klima-Diskussion fast unmöglich machen.
Dr. D.E.Koelle
die Emotionen sind so hoch das auch sie nicht Freund und Feu auseinanderhalten können!
Aber insofern haben sie recht, das mein Argument gegenüber Herrn Heinemann nicht zur Sache war.
I wollte nur mal rausbekommen mit welcher Naturwissenschaft sich Herr Heinemann so selbstsicher beschäftigt.
Mein Beitrag war nicht gegen sie gerichtet.
der Punkt ist doch einfach, dass man aus Analogien a priori keine gleichen Kausalzusammenhänge schließen kann. Sie nehmen einfach an, dass der Eddyzyklus die einzige Ursache ist und zudem die nötige Signalstärke liefert. Das ist reines Wunschdenken, denn weder die Datenlage noch die Physik gibt dies so her.
schön, dass Sie auch sachlich sein können. Ich nehme keineswegs an, dass der Eddy-Zyklus der einzige Klima-Faktor ist, aber dessen Existenz ist nicht umstritten und in den Datenreihen (z.B.von den Eiskernbohrungen) relativ leicht zu sehen. Die verfügbaren historischen Daten zeigen einen Schwankungsbereich von ca. +/- ein Grad. Und die Klimamodelle berücksichtigen weder diesen noch die anderen existierenden natürlichen Klimazyklen, die auf astrophysikalischen Faktoren beruhen, und produzieren daher falsche Ergebnisse für die Zukunft (wie die letzten 20 Jahre deutlich zeigen).
Dr. D.E.Koelle
24. MAI 2021 UM 14:22
1. Die Existenz des Eddyzyklus wie auch des deVrieszyklus sind nicht so sicher. Klar ist auch, dass es keine eindeutige astrophysikalische Erklärung dafür gibt. Ideen gäbe es, denn variable Sterne sind nichts besonderes. Aber für die Sonne gilt es nichts Handfestes. Man bekommt ja nicht mal die Modulation der Stärken des 11-Jahreszyklusses verlässlich hin.
2. Was man gar nicht weiß, ist wie diese Sonnenzyklen aufs Klima der Troposphäre wirken können. Auch da gibt es haufenweise Hypothesen und Korrelationen, aber keine quantitativ nachvollziehbare Kausalkette, also keine Theorie.
3. Zudem würde dieser zusätzliche, bislang noch hypothetische solare Klimafaktor ja nur zu den anderen bekannte Faktoren hinzukommen. Das ändert an den bekannten quantitativen Zusammenhängen nichts, darunter fallen auch bekannte natürliche Faktoren, die werden in Klimamodellen allerdings heute berücksichtigt. Die Abweichungen zwischen beobachtbarer Klimaentwicklung und den Modellergebnissen über Zeitreihen von Jahrzehnten bis Jahrhunderten von einigen Zehntel Grad sind übrigens durch die noch begrenzt verstandenen natürlichen Rückkopplungen im Klimasystem bedingt.
begrenzt verstanden… ich verstehe.
Frage: hatte Michael Mann seine dentrologischen Daten mit einer nach Suess/de Vries kalibrierten Radiokarbonmethode gewonnen oder müssen wir diese jetzt verwerfen, weils den de Vries- Zyklus gar nicht gibt bzw. nicht geben darf?
C14/C12 Verhältnis… alles kalter Kaffee?
falls sie etwas sinnvolles Lesen wollen empfehle ich ihnen die neuer Serie bei Wattsup
https://wattsupwiththat.com/2021/05/23/ocean-surface-temperature-limit-part-1/
und druckfrisch sozusagen:
https://wattsupwiththat.com/2021/05/24/ocean-surface-temperature-limit-part-2/
Etwas mehr mit Hand und Fuss.
Warten sie auf Teil 3 , den soll’s auch noch geben.
Demgegenüber gibt es einen erfundenen Wert ECS für CO2, den man wie folgt Proberechnen kann. Hypothetische ppm-Reihe bei IPCC-Vermutung ECS=3°C:
10 ppm = 0°C, 20 ppm = +3°C, 40 ppm = + 6°C, 80 ppm = + 9°C, 160 ppm = + 12°C, 320 ppm = + 15°C, 680 ppm = + 18°C, 1280 ppm = + 21°C, usw. nach unten und oben.
ECS bezieht sich gem. IPCC auf „surface“, somit auf die Oberfläche, also nicht die Luft in der Nähe der Oberfläche (z. B. in 2 m Höhe).
Wäre das tatsächlich so, könnte man die Temperatur der Erdoberfläche bei gleichbleibender Sonnenbestrahlung nur durch die Konzentration eines Spurengases in weiten Bereichen beliebig einstellen?
Wie paßt sowas mit Energieerhaltungsgrundsätzen zusammen?