Allstedt in Niedersachsen, Abbau von Windanlagen nach Auslauf der Förderung

Der Bericht beginnt mit dem Hinweis; dass diese drei Anlagen jährlich 2 Mio kWh Strom erzeugt haben.

Durch drei geteilt, ergibt das 666.666 kWh/ Anlage und Jahr, bei 8760h ergibt das eine durchschnittliche verfügbare Leistung von 76,2 kW. Ich weiß nicht, welche Nennleistung die abzureißenden Anlagen haben – aber mit Sicherheit viel, viel mehr als.

Der Besitzer wird als Horst Mengels, Windkraftunternehmer vorgestellt, der nun erklärt, dass er mit Marktpreisen von unter drei, tlw. gar ein Cent die Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betreiben kann. Zu Recht bemängelt er, dass die privaten Verbraucher inzwischen 30 Cent und mehr für die kWh bezahlen müssen. Reparatur und Wartung sind für die niedrigen Marktpreise nicht mehr drin.

Herr Mengels bezeichnet sich als Windkraftbettreiber der ersten Stunde, 99 Windkraftanlagen hat er gebaut, die letzten in 2020. Er hoffte letztes Jahr auf eine zufriedenstellende Entscheidung der Politik, wie es mit den Altanlagen weiter geht. Aber:

„Die Politik ist vollkommen mutlos, zögerlich und zaudernd. [Minister] Altmeier ist der Totengräber der Energiewende“

Veronika Grimm, Energiewende Kommission der Bundesregierung ist davon überzeugt, dass der Stromverbrauch im Gegensatz zur Meinung der Bundesregierung nicht zurückgeht. Sie schätzt, in diesem Jahrzehnt steigt der Strombedarf um bis zu 30%. – durch die Elektromobilität, Heizen mit Strom und Wärmepumpen, die Wasserstoffstrategie. so das fortfahrende Video.

„Das sollte sich auch in den Ausbauzielen der Erneuerbaren widerspiegeln. …. Das die Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf den Strompreis umgelegt werden, das ist die Herausforderung für den weiteren Fortschritt.“

Immerhin, erklärt die Hintergrund Sprecherin, dass in keinem Land der EU [weltweit!] die Strompreise so hoch wie in Deutschland sind. Trotzdem stockt seit einigen Jahren der Ausbau, vor allem bei der Windenergie. Im letzten Jahr entstanden nur 200 neue Windräder.

Prof. Quaschning meint, der durch den Auslauf der Förderung provozierte Rückbau von Wind- (und PV-) Anlagen, wirft die Energiewende um Jahre zurück.  „Schaut man zurück, so wurde vor 20 Jahren mehr dazu gebaut, als was wir heute sehen. Da besteht die Gefahr, dass wir irgendwann mal bei Null Zubau, gar netto Abbau landen werden. – dann brauchen wir über Klimaschutz in Deutschland nicht mehr zu reden.“

Die Sprecherin berichtet, das in den kommenden Jahre 16 GW Windleistung aus der Förderung fallen.
Fast zwei-Drittel davon, dürfen nicht durch neue, leistungsstärkere ersetzt werden.

Prof. Quaschning kommt nun mit dem Argument: „ .. den Ausbau haben wir alle mitfinanziert, … das Kapital muss man doch optimal ausnutzen, … das ist für die Volkswirtschaft und für die Menschen, wie ein Tritt ins Gesicht“

Die Sprecherin: .. In Altenstedt dürfen keine Windräder mehr gebaut werden, es gibt kein Planungsrecht mehr. Die Energiewende ist hier nun Geschichte.

Herr Mengele weist darauf hin, dass (bei ihm) die Infrastruktur: Kabel, Wege, Trafohäuschen usw. vorhanden sind und nun nicht mehr genutzt werden.

Den Abschluss macht die Sprecherin: „Rund 30 Milliarden Euro jährlich, hat der Verbraucher jedes Jahr für die EEG Umlage bezahlt. … viel Geld für ein Instrument, das seine Wirkung verfehlt“

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Diesen letzten Worten ist nichts mehr hinzuzufügen – wenn ich das auch sicherlich anders meine, als die Profiteure und Eiferer

Andreas Demmig