Wir nehmen das Startjahr der Betrachtung 1988 aus zwei Gründen: Zum einen trat der selbst ernannte Weltklimarat mit seinen Erwärmungs-Verheißungen zum ersten Male an die Öffentlichkeit, außerdem erfolgte in Mitteleuropa in den Jahren 1986 bis 1990 ein plötzlicher Temperatursprung auf ein höheres Temperaturniveau, auf dem wir uns noch heute befinden. Somit wollen wir auch wissen, wie sich der Temperaturverlauf auf diesem höheren Niveau verhält. Beginnen wir mit dem Dezember, der DWD-Durchschnitt aus den fast 2000 Wetterstationen in Deutschland ab 1988 bis 2020 sieht so aus:
Feststellung: Der Dezember wurde im letzten Jahrzehnt immer mehr zu einem verlängerten November.
Der Monat Januar dazu im Vergleich (Deutschlanddaten)
Die wichtige Erkenntnis wäre: Der Monat Dezember und der Monat Januar verhalten sich seit 1988 genau gegensätzlich.
Wann begann das Auseinanderdriften?
Aufschluss soll die nächste Grafik geben. Beim Vergleich der beiden Graphen bitte beachten: Auf den Dezember 1988 (braun) folgt der Januar 1989 (violett). Zur besseren Vergleichbarkeit sind 88/89 zu einer Zeitachse zusammengefasst
Ab 2011 wird der Dezember deutlich wärmer in Deutschland, während der Januar seinen unbedeutenden Abwärtstrend beibehält.
Ergebnis: Der Dezember hatte vor 10 Jahren einen Temperatursprung auf ein höheres Niveau und ist seitdem deutlich wärmer als der Januar. Wegen der Kürze des Zeitintervalls redet man jedoch besser von einem warmen Dezember-Jahrzehnt.
Wie verhielt sich der Dezember vor 2011?
Die Kleine Eiszeit ging eigentlich erst ab 1900 zu Ende, das Startjahr des DWD, nämlich 1881 lag noch in einer Kältedelle. Deshalb beginnt die folgende Dezembergrafik Deutschlands zwar zu Zeiten des Kaiserreiches, aber erst ab 1900.
Das plötzlich wärmere Dezember- Jahrzehnt seit 2011: Erklärung durch den angeblichen CO2-Treibhauseffekt: nicht möglich
Ein möglicher CO2-Treibhauseffekt kann dieses unterschiedliche Temperaturverhalten der beiden Wintermonate Dezember und Januar im letzten Jahrzehnt keinesfalls bewirken und damit auch nicht erklären. Sonst müssten wir festhalten: Die Zunahme des Treibhausgases CO2 wirkt im Dezember erwärmend und im Januar leicht abkühlend. So eine Eigenschaft eines Gases gibt es aber nicht. Die starke CO2-Zunahme CO2 der Atmosphäre ist jedoch in der Fachwelt unbestritten. Derzeitiger Stand: 417 ppm.
Die Grafiken Dezember und Januar sind allein Beweis genug, dass CO2 wenig oder gar nicht klimasensitiv ist. Der Begriff „Treibhausgas“ ist somit ein Fantasiebegriff: Kohlendioxid kann im Dezember nicht erwärmend wirken und im darauffolgenden Januar einige Tage später hört die Wirkung plötzlich auf. Solche monatsbedingten Gaseigenschaften gibt es nicht. Weder in Deutschland noch sonstwo auf der Welt.
Wir müssen deswegen nach anderen Erklärungsmustern suchen.
Wärmeinseleffekt: Auch der ständig zunehmende Wärmeinseleffekt seit 1988 bei den DWD- Stationen spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Die Betrachtung bei WI-armen Stationen wie Amtsberg ergibt lediglich für den Januar eine etwas negativere Trendlinie.
Nebenbei sei noch bemerkt, dass der WI-Effekt im Winter eh weniger ausgeprägt ist als im Sommer. Wir können nur festhalten: Der CO2-Anstieg und der WI-effekt können das unterschiedliche Temperaturverhalten der beiden Monate seit einem Jahrzehnt nicht erklären.
Richtige Erklärung?
Rein statistisch haben die Westwetterlagen im Dezember leicht zugenommen und im Januar seit 1988 eher abgenommen. Doch weshalb das so ist? Und wie die beiden Monate sich weiter entwickeln werden, darüber können seriöse Klimawissenschaftler nur spekulieren oder Hypothesen zur weiteren Erkenntnisgewinnung aufstellen.
Fazit:
Der Dezember wurde in den letzten 33 Jahren in Deutschland wärmer, der Januar und (Februar) kälter. Das ist ein einfacher Beweis, dass es den CO2-Treibhauseffekt nicht gibt oder dass er kaum Wirkung hat. Aus diesem Grunde gibt es auch keine CO2 verursachte Klimakatastrophe, denn laut Einstein reicht ein Gegenbeweis. Dieser Artikel mit den Grafiken sind der Gegenbeweis.
Eine teure CO2-Einsparung wie sie die Politik in Deutschland anstrebt, ist somit völlig wirkungslos auf das Temperaturverhalten der beiden Monate
Das unterschiedliche Temperaturverhalten der beiden Wintermonate kann man nur mittels natürlicher Klimavariationen erklären. Wir haben nur eine ausführlicher genannt, er gibt sicherlich mehrere.
Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt menschlichen Handelns gestellt werden. Die Erhaltung der natürlichen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sollte ein vorrangiges Ziel sein und nicht diese unseriöse Panikmache von Medien im Verbund mit gut verdienenden Klima-Schwätzern und Märchenerzählern.
Josef Kowatsch schrieb am 11. März 2021 um 10:26
Wenn die Aussage von Herrn Strasser zutreffend ist, was wird dann aus Ihrer Schlussfolgerung „Die Grafiken Dezember und Januar sind allein Beweis genug, dass CO2 wenig oder gar nicht klimasensitiv ist.“ Können Sie eine Aussage dazu treffen, wenn eine evtl. vorhandene Erwärmung von lokaler Variabilität überlagert ist? Wenn Sie den gleichen Zeitraum global betrachten, z.B. in der UAH Reihe, dann haben Sie einen Aufwärtstrend für den Januar …
Eigentlich schrieb Herr Strasser sehr deutlich: „Gerade die letzten Monate zeigen doch, daß die Temperaturen hierzulande überwiegend durch Strömungen aus warmen oder kalten Gegenden zustandegekommen sind. Saharasand z. B. belegt dieses Faktum.“. Da steht nichts von WI-Effekten o.ä. Er stellt genauso wie ich die Frage, ob die Daten Ihre Schlussfolgerungen hergeben, wenn doch die Ursache für die Temperaturen primär die vorherschenden Luftströmungen sind.
Globale Temperaturen: Der Dezembertemperatursprung im Jahre 2011 tritt ausschießlich in Deutschland auf, ob er in den Daten unserer Nachbarländer ebenso auftritt weiß ich nicht, da ich diese nicht betrachte. Jedenfalls tritt er bei der Virginia Dale-Enterprise Station in den USA überhaupt nicht auf und ebenso nicht bei der deutschen Südpolstation. Ein Tipp an Sie: Lassen Sie die Finger von den globalen Temperaturen, die Messmethoden und die Orte der Wetterstationen haben sich seit 40 Jahren immer wieder verändert. Wie will man da behaupten können, dass der Februar etwa um 0,2 Grad zu warm gewesen wäre. Aus den globalen Temperaturdaten kann man überhaupt keine Rückschlüsse in Zehntelgrößenordnungen ziehen. Ausblick auf den März: der verhält sich ähnlich in Deutschland wie Januar und Februar, er hatte seinen Temperatursprung von 1987 auf 1989, der Sprung erschient bei allen deutschen Wetterstationen und somit auch beim DWD-Gesamtschnitt und hat natürliche Klimagründe. Außer unseren Vermutungen werden wir die Leser auch wieder nach Hypothesen fragen. Der WI-effekt wird im März bereits deutlicher nachweisbar sein, denn WI-arme Stationen zeigen seit 1988 eine leicht fallende Trendlinie, Wi-intensive Stationen eine leicht steigende. Hat alles nichts mit CO2 zu tun.
Wo habe ich derartiges geschrieben? Ich habe keinerlei Aussage zum WI-Effekt getroffen (ausser zu betonen, dass auch Herr Strasser nichts von Wi-Effekten geschrieben hat).
Hinter UAH stehen keine Meßstationen.
Aber belassen wir es dabei.
Hallo die Herren,
es gibt einen Artikel von Judith Curry, in welcher Temperatursprünge auf dem Atlantik beschrieben werden – genau zu den Zeitpunkten, die Sie für Mitteleuropa nennen. Der entsprechende Beitrag wird demnächt in deutscher Übersetzung hier erscheinen. Jedenfalls habe ich bei der Überstzung ganz stark an Ihre Ausführungen denken müssen und habe sie auch in den Beitrag eingefügt.
Chris Frey, Übersetzer
Herr Kowatsch weiss aber auch, dass es metereologische Jahreszeiten gibt, die von den astronomischen Jahreszeiten abweichen – z.B. geht der Winter vom 1.12 bis Ende Februar. Er könnte einfach im Text das metereoligisch ergänzen und alles wäre gut …
Die astronomischen Jahreszeiten sind eine eindeutige und seit Jahrtausenden bewährte Definition der Jahreszeiten. Wenn die Metereologen aus organisatorischen Gründen andere Zeitintervalle verwenden sollten sie diesen auch einen eigenen Namen geben. Das Wetter hält sich sowieso nicht an die Jahreszeiten wie man am momentanen „März-Winter“ sieht, der Planet Erde schon.
Der Zeitraum Juni bis zum 21. zählt atsronomisch zum Frühling, obwohl es da ganz ohne Klimawandel allgemein viel wärmer ist als im September bis zum 21., der noch zum Sommer zählt. Man sieht, meteorologisch machen die meteorologischen Jahreszeiten mehr Sinn als die astronomischen. Deswegen hat man sie ja auch definiert.
Dipl.-Met. Christian Freuer
der Hiatus in Deutschland besonders ausgepraegt im Dezember!
Koennten sie bitte die Quelle ihrer Grafiken angeben?
Hier der richtige Link zum Januar: https://www.mathi.uni-heidelberg.de/~freitag/chat/januar-gleitend.jpg
Wissen sie ob die Grafiken die original daten oder die bereinigten Daten enthalten?
Sehr verbunden.
Mfg Werner
In dem Sinne ist es bei einer Gegenueberstellung von Daten wichtig, wo diese herkommen und welche Prozesse diese durchlaufen haben.
Ich glaube die Frage war ob man den Waermeinseleffekt in den Daten sieht.
Die Bereinigung der Daten durch den DWD klingt eher nicht danach.
Wenn die Aenderungen in den fruehen Jahren auftauchen, dann muessten diese waermer gemacht worden sein, um sie mit den heutigen Waermeinselbeeinflussten Daten zu vergleichen.
Oder man kann die heutige Daten dafuer kuehler machen.
Die alten Daten abzukuehlen hat mit dem Waermeinseleffekt nichts zu tun.
Damit ist die Frage von Herr Freitag glaube ich beantwortet.
mfg Werner
Einer der größten Amateurmathematiker aller Zeiten war im Zivilberuf hochangesehener Jurist: Er heißt Pierre de Fermat. Es gibt unzählige weitere Amateure, deren Theorien heute noch gelten oder sogar bestätigt wurden! Wobei – nebenbei bemerkt – Herr Kowatsch ja keine Theorien aufstellt, sondern nur Fakten, mühsam gesammelt und aufbereitet, präsentiert!
Und Herr @Marvin Müller: Herr Kowatsch unterrichtet (weil er von Herrn Berberich als ehemaliger Lehrer angesprochen wurde) hier nicht an einer Behindertenschule irgendwas, sondern bei EIKE einen meteorologischen Gegenstand, also darf er voraussetzen, was im EIKE-Kreis unter Winter verstanden wird! Ein Gymnasiallehrer kann ja auch bei der Vermittlung der Integralrechnung voraussetzen, daß seine Schüler das Einmaleins beherrschen. Oder ist das heutzutage nicht mehr so?
Heimo Suntinger schrieb am 9. März 2021 um 14:37
Haben Sie diese Kritik tatsächlich an mich gerichtet? Es war Herr Berberich, der Herrn Kowatsch vorwarf, Quatsch zu schreiben …
im Gesamten betrachtet richtete sich mein Kommentar (keine Kritik!) nur teilwiese an Sie, weil Ihr: „Er könnte einfach im Text das meteorologisch ergänzen und alles wäre gut …“ mir impliziert, daß er eigentlich laufend Nachhilfestunden bezüglich der astronomischen und meteorologischen Jahreszeiten geben sollte. Das hat diese Seite aber nicht notwendig!
Quatsch haben Sie meines Erachtens sicher nicht geschrieben!
Wenn er nicht weich rueberkommt ist er pikiert.
Dabei hat man wenn man gute Argumente hat allen Grund hart zu sein!
Eine Sacher der Personalie vielleicht.
Heimo Suntinger schrieb am 9. März 2021 um 20:32
Nein, es sollte lediglich Herrn Berberich sagen, dass seine einzige Anmerkung die Bitte an Herrn Kowatsch sein könnte, metereologisch dazuzuschreiben, damit er es nicht mit den astronomischen Jahreszeiten verwechselt. Herrn Kowatsch vorzuwerfen, er würde Quatsch schreiben, hielt ich für überzogen.
Falls Herr Kowatsch Lehrer ist oder war, würde mich interessieren, wie er seinen Schülern die Ursache der Jahreszeiten erklärt. Ein rein organisatorische Definition der Jahreszeiten ist für mich keine Natur-Wissenschaft.
„Herr Kowatsch konstruiert durch die Wahl bestimmter Jahre als Start- und Endpunkt seiner Grafiken in den vom ihm gewählten Zeiträumen (mal zehn Jahre, dann 33, dann 34 …) Trends und Sprünge, die beliebig sind.“
Sehr geehrter Herr Burger,
Wenn Sie sich einmal die Mühe machen, unseren Anfang März hier erschienenen Beitrag „Der Februar verweigert sich der CO2-Klimaerwärmung“ zu lesen, so werden Sie eine Begründung finden, warum der 34-ig-jähr. Betrachtungszeitraum sinnvoll und der „Klimasprung“ 1988 nicht willkürlich gewählt wurde – es ist die NAO in der dortigen Abb. 2. Diese „Luftdruckschaukel“ zwischen Azorenhoch und Island-Tief erklärt auch die übrigen Temperatursprünge der Hochwintermonate. Und noch ein Wort zum Januar: Der kühlte, ganz anders als der Dezember, seit 34 Jahren durch das Einströmen höhenkalter Luft ab; in der Höhe übrigens viel deutlicher, als bodennah, sehr eindrucksvoll war das gerade auch 2021 zu beobachten.
Mir geht ein statistisches Phänomen durch den Kopf: Wenn unsere Temperatur-Anomalien statistisch wären, nur um einen Mittelwert zappelten und anthropogenes CO2 keine Rolle spielte, ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir diesen Mittelwert auch wirklich bestimmen können. Am wahrscheinlichsten registrieren wir eine Abweichung nach oben oder unten, die mit der Anzahl der Erfassungen immer größer wird. Kann man in der Spielbank leicht überprüfen… Gibt es da etwa Parallelen?
Wachstum und Innovation sind das Füllhorn für cliquenhaftes Wohlergehen und lawinenartige NeidGierKaravanen; wenn dann zwangsläufig die Schnittmenge von Links(gerneGrøn!)extremismus und Produktivität asymptotisch gegen Null konvergiert, anstatt Bildung als zentralen Rohstoff zu nutzen, zerbricht ein jedes[!] Gesellschaftssystem unaufhaltsam[!] an den akkumulierten Mietmaul-Lügen der steuergepamperten Zwergminoritäten.
Nein.
Es handelt sich ja auch nicht um eine Diskussion um naturwissenschaftliche Fragestellungen sondern um einen Propagandakrieg, den die sog. Eliten bzw. Oligarchen gegen das eigene Volk angezettelt haben um es leichter ausnehmen zu können.
Es blieb letztlich nur noch der einzelne Bürger übrig, da alle Staaten bereits abgekocht und pleite sind…
Nichts für ungut.
im Gegensatz zum astronomischen Winter beginnt der meteorologische Winter am 1. Dezember und endet am 28./29. Februar, umfasst also die Daten von Jänner, Februar und Dezember des Vorjahres.
Einen “ sog. März-Winter“ sehe ich nicht.
Herr Kowatsch beschreibt hier seine – für mich wie immer sehr erkenntnisreichen – Datensammlungen aus meteorologischer, nicht aus astronomischer Sicht! Gleichzeitig schafft er es immer wieder, die gängige CO2-Hysterie laufend zu widerlegen. Er führt keinen neuen Quatsch ein. Im Gegenteil, er widerlegt den derzeit vorherrschenden!
über einen März-Winter hat Herr Kowatsch nicht geschrieben, weshalb ich den auch nicht gesehen habe! April-, Mai- und auch Juniwinter (falls Sie Winter mit Schneefall verwechseln) haben wir hier in Südösterreich öfters. Der schadet dann der nachfolgenden Kirschen- und Apfelernte! Und daß Sie sich als Profi beim „Amateur“ Kowatsch entschuldigen, erwarte ich eh nicht, ich vermute, Herrn Kowatsch ist das aber auch egal!