Halsbandsittiche sind seit den 1970er Jahren im ganzen mittleren Rheinland verbreitet. Alexander der Große brachte sie vor 2.300 Jahren aus Indien mit nach Griechenland; und weil es, wie wir von der Hockeyschlägerkurve von Michael Mann wissen, seit der industriellen Revolution CO2-getrieben  kontinuierlich heißer wird, sind die possierlichen grünen Kleinpapageien auf dem Vormarsch nach Norden. Greta Thunberg erwartet bereits die Ankunft wilder Sittiche in ihrem Garten in Stockholm.

Unser Leser Walther Osbeck knipste neulich einen an der Tränke im Mannheimer Stadtpark (Danke von uns). Laut Augenzeugen gibt es auch im Winter recht viele in den Rheinstädten. Zusätzlich wurden auch große Arten beobachtet; vielleicht Aras aus Brasilien?

Die subtropischen Vögel können bei uns in den Zahlen im Norden nur überleben, weil, wie Mojib Latif schon 2.000 ankündigte, aufgrund des menschgemachten Klimawandels keine kalten Winter mehr möglich sind. Wie ZDF und DWD gerade mitteilten, hatte es im Februar 2021 bereits sechs Tage (!) mit Temperaturen um 20°C, was einen Hitzerekord darstellt. Der ansonsten zweitkälteste Monat des Jahres wird daher als der wärmste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen in die Wissenschaftsgeschichte eingehen, oder so.

Und wem das nicht reicht: Ist der Anblick von Tropenvögeln in großer Zahl, mitten in Deutschland, nicht endlich Beweis genug für die Tatsache des anthropogenen Klimawandels? Die Sittiche im „Winter“ können die vielen Klimawandelleugner einfach nicht mehr wegdiskutieren!

Hinweis für Journalisten: Dieser Text kann gemeinfrei gerne für Zeitungen und Magazine wie Spektrum oder Spiegel übernommen werden.

 

 

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