„Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“ heißt die derzeit heiß diskutierte Publikation von Bill Gates, mit der der Computer- und Medienstar durch die Talkshows zieht.
Eigentlich war der Technikgigant eher als Kritiker der Klimaszene bekannt, was zum Beispiel Maischberger in ihrer 45minütigen Interview klar anspricht. Der wendige Gates diskutiert das aber schnell weg und bekräftigt, daß er sich nun auch der Rettung der Welt vor der Klimakatastrophe widmen will. Warum gerade er, bleibt offen, weil der Mann nur für Betriebssysteme, besser: die clevere Vermarktung von umstrittenen Betriebssystemen bekannt ist.
Aber wie es halt so ist: Wird jemand reich und berühmt, fühlt er sich bemüßigt, sich von der „banalen“ Basis seines Erfolges zu emanzipieren und quasi-religiös das Schicksal der Menschen mitzubestimmen. Der bekannte Psychologe Abraham Maslow nannte dieses Phänomen „Bedürfnishierarchie“ oder „Motivationspyramide“. Da Gates übrigens keineswegs ein amerikanischer Aufsteiger nach dem Modell Tellerwäscher-Millionär ist, sondern wie Donald Trump mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, strebt er mit seiner Bill/Melinda-Gates-Stiftung nach ganz vorn in die Geschichtsbücher. Dafür bieten sich die gerade promovierten Themen wie „Pandemie“ und „Klimakollaps“ besonders an; unabhängig davon, ob die Narrative überhaupt stimmen.
Immerhin beweist Gates noch einen Rest Eigenständigkeit, in dem er klipp und klar sagt, daß es ohne moderne Kernkraftwerke nicht gehe. Auf Maischbergers ARD-typisch grünen Einwand, daß die Meiler doch gefährlich seien und jede Menge Strahlenmüll verursachten, meint er erstaunlich gelassen, daß es ja neue Konzepte gäbe, die viel sicherer seien und man eben Problem gegen Problem abwägen müsse. Und die „Klimakatastrophe“ müsse angegangen werden, eben auch mit problematischen Methoden wie Kernkraft.
Als Klimakritiker ist man daher geneigt, den Aktivismus des Bill Gates zu unterstützen, weil er, sofern erfolgreich, uns wenigstens die Energiesicherheit im Land erhielte. Nicht, daß die Massenmedien oder Klimapolitiker etwas darauf geben würden, was der unbeliebte Windows-Kapitalist für richtig hält. Gates hat mit seiner Stiftung aber die weltgrößte private Nichtregierungs-Organisation NGO aufgebaut, die über rund 46 Milliarden (!) Dollar Einlagen verfügt, deutlich mehr als die Unternehmungen des Milliardärs György/George Soros mit seiner Open Society.
Da es bei den Öko-NGOs, wie dieses Beispiel zeigt, bestenfalls ganz am Anfang um Moral und Natur, sonst aber nur um Lobbyismus für Interessengruppen geht, sind die 46 Milliarden allerdings eine Hausnummer, an der keiner so leicht vorbeikommt. ARD/ZDF-Journalisten mögen in ihrer weltanschaulichen Filterblase gefangen sein; aber dahinter steht, bewußt oder unbewußt, stets das Eigeninteresse. Denn das privilegierte Juste Milieu will entgegen der eigenen Bekundungen natürlich keineswegs auf schöne Fernreisen, bequeme Autos, windradlose Aussichten, nicht Styropor-verschandelte Altbauvillen und exotisches Essen verzichten. Und das bekommt man dadurch, daß man das sagt, was Finanzierer hören wollen.
Was steht außer der KKW-Befürwortung noch in Gatesens Buch? Angeblich untersuche er schon seit zehn Jahren mit Unterstützung zu Rate gezogener (bezahlter?) Experten wie Naturwissenschaftlern, Politologen (!) und Finanzexperten (!) den Klimawandel. Als Fazit seiner Recherche habe sich ergeben, daß die Menschheit eine „Netto-Null“-CO2-Emission erreichen müsse. Dabei ist dem Informatiker durchaus klar, daß man Stahl und Beton nicht ohne Emissionen produzieren kann; man müsse aber ausgleichen. Wie das gehen soll, wird mit einem konkreten Plan erklärt, der, grob gesagt, auf Erhöhung der technischen Effektivität und Erfindungen beruht. Also nichts Neues unter der Sonne; aber deutlich bürgerfreundlicher als die Mittelalter-verliebte Technikfeindlichkeit europäischer bzw. D/A/CH- Klimaaktivisten, die auch noch den Unterricht schwänzen und sowieso meist nichts Technisches studier(t)en.
Innovationen und Effizienz sind grundsätzlich zu begrüßen, weil sie als logische Folge von Aufklärung, Wissenschaft, Demokratie und Kapitalismus die heutige Zivilisation Europas überhaupt erst möglich machten. Problematisch ist natürlich, wenn die Erfindungen und Verbesserungen, die ja eine Menge Geld kosten, nur noch auf dem ideologischen Gebiet des „Klimaschutzes“ gemacht werden. Was nutzt ein Linienflugzeug, das mit sicherem Brutreaktor fliegt und kein CO2 ausstößt, aber thermodynamisch ineffizient und daher superteuer ist?
Das hat uns die Aufstiegsgeschichte Europas gelehrt: Geniale Erfindungen wie die Dampfmaschine von Denis Papin müssen nicht nur ihren Wirkungsgrad erhöhen, um überhaupt praktikabel zu sein; nein, sie müssen verbessert werden, um überhaupt bezahlbar zu werden. Bis 1914 zum Beispiel profitierte Deutschland von der eigenen Erfindung des Automobils überhaupt nicht, weil die wenigen im Lande fahrenden Karossen händig zusammengeschraubte Spielzeuge für Kaiser, Adel und Reiche waren. Die amerikanischen Kollegen in Detroit gingen die Sache viel intelligenter an und produzierten unsere Erfindung in Massen und billig, so daß Ford-Autos zur Wirtschaft und zur Lebensqualität der USA gewaltig beitrugen.
An die Tradition Henry Fords knüpft Bill Gates aber nicht an, wenn er Innovationen im Sinne der Verhinderung einer nicht vorhandenen Katastrophe fordert und fördert. Man sieht: Die USA haben ihre einstigen einzigartigen Umsetzungs-Fähigkeitren verloren und unterwerfen sich wie wir Europäer den irrealen Narrativen von Lobbygruppen.
Ich bin unbedingt dafür, daß Sie eingeladen werden. Oder…mh…nee…die würden Sie zur Schnecke machen. Da würden neben Maischberger*in mindestens zwei weitere Klimarettende hocken und Ihnen klarmachen, daß Sie ein rächter Klimaleugner seien, der AfD redet.
Der hat nichts von Interesse zu sagen, aber für die Quotenschlampe ist er alles
Sie können gerne bei Herrn Elon Musk einsteigen. Der will ab 2025 Mars kolonisieren. Er meint, dass die Erde irgendwann nicht mehr bewohnbar sein wird vermutlich auch wegen des menschengemachten Klimawandels. „Die Menschheit sollte eine multi-planetare Spezies werden.“ Derzeit sind wir eine behinderte, uniplanetare Spezies. Das trägt der Evolution bei. Mindestens 100 Menschen will er dabei mitnehmen. Vielleicht können Sie sich in seine Liste eintragen lassen. Die Raumschiffe sollen auch wiederverwendbar sein und damit will er die Kosten auf 140 000 US-Dollar /Person drücken. Sonst würde es 10 Milliarden US-Dolar /Person kosten.
Also zusammen gefasst: Die Menschen kommen in einem bewohnbaren Planeten wie die Erde nicht zurecht, bringen sich selber um und Millionen Menschen müssen hungern, aber er will > 100 Menschen in den All schießen lassen, um einen unbewohbaren Planeten wie Mars zu kolonisieren.
Hihi, wenn man auf dem Mars wohnt, hat man keine Atmosphäre oder eine giftige. Kann kaum schlimmer sein als auf der Erde. Warum sollte man also wegen CO2 auf den Mars? Ich müßte auf dem Roten Planeten unter einer Schutzkuppel wohnen. Die hier zu bauen, wäre viel billiger.
Nebenbei: Die Strahlung auf der Marsoberfläche ist brutal.
Das werden sie vermutlich erst dann merken, wenn sie einmal da sind.
Quelle:
https://www.achgut.com/artikel/laufzeit_fuer_franzoesische_atomkraftwerke_auf_50_jahre_verlaengert
Eins und eins gleich zwei. Wie rassistisch!
Der US-Bundesstaat Oregon empfiehlt seinen Mathe-Lehrern ein neues Trainingsprogramm, das sogenannte „Ethnomathematik“ vermittelt. Um Afroamerikanern und Hispanics, die tendenziell schlechter in Mathe abschneiden, im Unterricht entgegenzukommen, sollen Lehrer beispielsweise statt einer Lösung zwei mögliche Antworten anbieten. Denn mathematische Exaktheit sei ein Symptom „weißer Überlegenheit“[. …]
Unterstützer [der Ethno-Mathematik]: „Wir möchten uns auch bei der Bill and Melinda Gates Foundation für die großzügige finanzielle Unterstützung dieses Projekts bedanken.“
Quelle:
https://www.achgut.com/artikel/eins_und_eins_gleich_zwei_wie_rassistisch
P.S.: Gates wird scheitern. 😉
Verehrter @Prof. Dr.-Ing. Puschner, Gates weiß nicht was eine Theorie ist. Er vermag nicht zwischen Theorie und Praxis zu unterscheiden.
„die eigentlich das Gute wollten“
Wers glaubt. „Das Gute“ wird dadurch definiert, was gerade en vogue ist und den höchstmöglichen persönlichen Profit bringt. Echte Probleme wie Pflegenotstand oder Armutsrentner, oder auch die Meteoriten-Einschlagsgefahr würden Leute wie Gates nie angehen, weil die Kosten zur Lösung den Gewinn für sie deutlich überstiegen. Nicht „sexy“ genug.
https://orbisnjus.com/2021/02/23/rules-are-for-thee-but-not-for-me-bill-gates-und-klima-doppelstandards-videos/
Aber seine Ölaktien hat er ja verkauft, der Ökoengel.
Ölaktien verkauft? Nur die Erben werden die Wahrheit erfahren, wenn überhaupt. 😉 Gelacht wird erst am Ende. Oder geweint. (Goldene, harte Börsenregel)
Soweit ich informiert bin erben die Kinder von Billy the Gates NICHTS. Das hängt mit dem amerikanischen Erbschaftssteuerrecht zusammen.
Die Kinder bekamén eine erstklassige Ausbildung, einen gesicherten Job im Stiftungsrat, und einen dicken Millionenbetrag für den Start ins Leben.
Das gesamte Vermögen wurde steuerfrei der Stiftung übereignet und wird von der Familie Gates nach gutdünken und gegen Honorar verwaltet und vermehrt.
Nein. Ist er nicht. Er soll neuerdings der größte Besitzer von ACKERLAND sein.
John Malone ist der größte Landbesitzer, 8500km²
Ted Turner ist der zweitgrößte, 8000km² (und noch einiges in Argentinien)
Das Saarland hat so etwa 2500km², mal zum Vergleich.
Wer kauft schon das Saarland, mit seiner tollen Sammlung bedeutender Deutscher?
„Die Gewöhnliche Douglasie ist ein schattenfester, schnellwüchsiger, immergrüner Nadelbaum, der bis etwa 400 Jahre alt werden kann; seine forstliche Umtriebszeit beträgt 60 bis 100 Jahre.“
Merke: Altes Holz, also Altholz, wird in seinen „Lebensjahren“ nicht besser, sondern schlechter, was mir als lebendes Wesen bekannt vorkommt. Bei guter Pflege kann verbautes Holz weit älter als 1.000 Jahre werden. Siehe zB skandinavische Kirchen oder japanische Brücken. Bei (leider) kaum möglicher Pflege verwendet man in Venedig schon jahrhundertelang Piloten aus Eichenholz. Seit einigen Jahren werden Piloten aus kunststoffbewehrtem Beton verwendet. Bin gespannt, welche Statik die nach 500 Jahren bieten werden!
Douglasie ist ein nordamerikanisches Durchschnittsholz, vielleicht etwas besser als unsere Fichte.
Hätte Bill Gates tatsächlich Geschmack, wären in seinem Häuschen Eichen- oder gar edelste Teakhölzer verbaut worden. Nachdem sein hochverkabeltes Häuschen höchstwahrscheinlich eh kein Schloß im historischen Sinn werden wird, sondern eher nach 1-3 Generationen ab-, um- oder neugebaut werden wird, wären wirklich langlebige Hölzer wie Eiche oder Teak sogar fehl am Platze gewesen. In diesem Sinne hat er mit seiner Billigstbaustoffwahl Douglasie zufällig die richtige Entscheidung getroffen.
Er hat auch keine Ahnung von Klima.