Chuck Schumer, der Vorsitzende der Demokraten im Senat, twitterte am 20. Januar 2021: „Die demokratische Mehrheit im Senat wird eine mutige Gesetzgebung auf den Weg bringen, um die Klimakrise zu besiegen, indem sie in saubere Infrastruktur und Produktion investiert. Es wird Millionen von guten Jobs für Amerikaner schaffen, unabhängig von der Postleitzahl.“
Biden kündigte Anfang des Monats an, dass er plant, die Genehmigung für die Keystone XL-Pipeline an seinem ersten Tag im Amt zu streichen. Bernie Sanders begrüßte den Schritt und twitterte: „“ch bin erfreut, dass Joe Biden die Keystone-Genehmigung aufheben wird[…] … Bei all den [sic] großen Krisen, mit denen Amerika konfrontiert ist, dürfen wir die existenziellste Bedrohung unseres Planeten nicht aus den Augen verlieren: den Klimawandel.“*
[*Siehe die Bemerkung des Übersetzers am Ende!]
Die Prämisse lautet also, dass fossile Brennstoffe den Klimawandel vorantreiben und große Ölprojekte wie die Keystone-Pipeline aufgegeben werden müssen. Sie erwarten, dass erneuerbare Energien die fossilen Brennstoffe ersetzen und nennen sie „sauber und grün“.
Aber ist das die Realität?
Es gibt ein dunkles Geheimnis, das weder die Biden-Administration noch die Mainstream-Medien zu diskutieren oder anzuerkennen bereit sind. Das ist die Tatsache, dass Energieerzeugungs-Technologien wie Wind und Solar von fossilen Brennstoffen abhängen.
Netz-Realität: Erneuerbare sind ohne fossile Treibstoffe absolut nutzlos!
Solarmodule können nachts oder bei starker Bewölkung keinen Strom erzeugen. Ebenso können Windturbinen keinen Strom erzeugen, wenn kein Wind weht, und selbst diejenigen in den Wind-Hotspots (wo es aufgrund der optimalen Windgeschwindigkeit ein höheres Potenzial zur Energieerzeugung gibt) sind nur zu bestimmten Jahreszeiten effizient.
Die Wind- und Solarindustrie plant, diese Nachteile durch den Einsatz von Backup-Strom zu kompensieren. Aber die derzeit verfügbaren Backup-Lösungen – einschließlich Batterien, Erdgas- (oder Diesel-) Turbinen mit offenem Kreislauf und Wasserkraftwerken – sind nicht in der Lage, Wind- und Solarenergie in einem groß angelegten Netzverbund zu unterstützen. Daher bleiben fossile Kraftwerke – und Kernkraftwerke – die einzigen zuverlässigen Backup-Lösungen, um die Netzversorgung aufrechtzuerhalten, wenn große Wind- und Solarnetzwerke keinen Strom erzeugen können.
Ein klassisches Beispiel für diese Ineffizienz und Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien wurde Anfang dieses Monats in Deutschland beobachtet, wo die 110 Gigawatt installierte Kapazität der erneuerbaren Energien die Energienachfrage nicht decken konnte.
Abgesehen davon, dass sie nicht in der Lage waren, die Nachfrage zu befriedigen, war die Erzeugung in hohem Maße intermittierend und unvorhersehbar, was einen übermäßigen Druck auf die fossilen Kraftwerke ausübte, um die Nachfrage zu befriedigen.
Wenn weder Wind- noch Solarkraftwerke in Betrieb sind, werden die Auswirkungen der Volatilität in der Stromerzeugung an die Kunden weitergegeben, was zu Stromausfällen und erhöhten Stromkosten führt.
Wir brauchen kein zweites Kalifornien!
So auch bei den jüngsten Bränden in Kalifornien, als Gouverneur Gavin Newsom einräumte, dass erneuerbare Energien für die Stromausfälle im Bundesstaat verantwortlich waren.
„Wir können nicht die Zuverlässigkeit opfern, während wir weitergehen“, sagte er. „Wir haben es versäumt, diese Engpässe vorherzusagen und zu planen. Und das ist einfach inakzeptabel.“
Die Gleichung ist in Kalifornien ganz einfach: 36 % des Stroms in Kalifornien stammt aus erneuerbaren Energien, und wenn diese ausfallen – bei Bränden, Hitzewellen und in jeder Nacht – schaltet der Staat die Erdgaskraftwerke (fossile Brennstoffe) ein, um den Bedarf zu decken.
Aber auch Erdgaskraftwerke werden geschlossen, und der Staat importiert schließlich Strom von Nachbarn, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, um ihn zu liefern.
Ab sofort sind die Staaten, die als „führend in erneuerbarer Technologie“ bezeichnet werden, auf fossile Brennstoffe angewiesen, um sie vor Stromausfällen zu bewahren.
Aber wenn das ganze Land dem Beispiel Kaliforniens folgt und die fossilen Kraftwerke abschaltet, wird es zu beispiellosen Stromausfällen kommen, wenn Wind und Sonne ausfallen, weil es keine Nachbarn gibt, von denen man den Strom importieren kann.
Erneuerbare Energien können einfach nicht den benötigten Strom zu einem erschwinglichen Preis liefern. Aber der blinde Glaube daran, dass sie es können, hat sich in Kalifornien und Deutschland als katastrophal erwiesen, die beide den Preis für ihre überschwängliche Umarmung der erneuerbaren Energien zahlen.
Bidens Clean Energy Plan und das Gerede seiner Regierung von der „Rettung des Planeten“ und der Entwicklung „sauberer Technologien“ zur Schaffung von Arbeitsplätzen mag moralisch ansprechend klingen. In Wirklichkeit ist es einfach nur himmelschreiender Unsinn.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
This article was originally published on American Thinker.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
*Bemerkung des Übersetzers: Man fragt sich immer wieder, ob diese Herrschaften wirklich glauben, was sie da von sich geben. Wenn ja – Hilfe! Wer rettet uns vor dieser Katastrophe? Wenn nein – noch lauter: Hilfe! Was bezwecken diese Führer mit ihrer Politik?
Was sie da posten, müssen sie mir schon erklären. Da verstehe ich nur Bahnhof! Während, das möchte ich ausdrücklich erwähnen, ich den meisten hier dargestellten naturwissenschaftlichen Kommentaren wohl folgen kann.
Chemisch gespeicherter Strom + Wandlung in Strom – das klingt mir erstmal wirklich klasse! Aber Kohlendioxyd produzieren die auch noch?
Mal sehen, vllt. hilft mir da ihre Antwort oder der Admin weiter!
Zum besseren Verständniss sollten Sie bitte lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energie
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/22.01.2021/22.02.2021/
Gratulation – im Gegensatz zu manchen „Energiewendern“ haben Sie zumindest verstanden dass Nachts PVA und bei Flaute WKA keinen Strom liefern.
Ihre Problemlösung mit Backup-Kraftwerken bitte konkretisieren hinsichtlich:
Anzahl der Kraftwerke, deren erforderliche Nettoleistung, Energieträger
Finanzierung und Betreiber
Stromkostenentwickung
Umsetzungszeit
Sie wissen dass die Zeit drängt: Denn bis Ende 2022 werden die letzten sechs KKW (Nettoleistung 8,2 GW) vom Netz genommen und gemäß Kohleausstieg acht Kohlekraftwerke mit einer Nettoleistung von 2,8 GW abgeschaltet. Zudem ist die Fertigstellung der beiden HGÜ-Trassen in den Süden erst für 2025 (Südostlink) sowie 2026 (SuedLink) geplant. Und dass die „Erneuerbaren Energien“ ausreichend Strom liefern glauben Sie ja wohl selbst nicht.
Und ich dachte schon es wären die deppert, die der Meinung sind, es wäre technisch und ökonomisch für Deutschland ein nennenswertes Problem, bis 2050 die Energieversorgung klimaneutral zu gestalten.
Zu Ihren Problemchen:
Anzahl und Leistung der Backup-Kraftwerke: 50 Stk. á 1 GW – Gas
Finanziert und betrieben werden sie durch die Firmen, die sich für den Bau und Betrieb bewerben und die Ausschreibung gewinnen.
Die Energiekosten bleiben gleich, sinken auf lange Sicht eher und volkswirtschaftlich ist die Veränderung ein Gewinn, da anstelle von importierten Brennstoffen mehr Aufwand in das Netz und die Kraftwerke gesteckt werden muss.
Umsetzungszeit ist ca. 30 Jahre. Im Moment haben wir mit ja ca. 45 GW Leistung an Erdgas- und Steinkohle ausreichend schnell regelbare Kraftwerke in Betrieb. Viel mehr brauchen wir ja nicht.
Sie sehen also, es ist technisch/ökonomisch überhaupt keine Frage, dass Deutschland in der Lage ist, in kommenden 30 Jahren klimaneutral zu werden. Ob wir das erforderliche Gas nun klimaneutral selbst herstellen oder ob es noch Erdgas ist (für dessen Verbrennung wir einen ökologischen Ausgleich schaffen) sind Details, die wir uns in Ruhe überlegen können.
Kernkraft ist fast schon Geschichte und dann folgt ein gleichmäßiger und planbarer Rückbau der Kohlekraftwerke, ein gleichmäßiger und planbarer Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Backup-Kraftwerke, ein gleichmäßiger und planbarer Ausbau des Stromnetzes, ein gleichmäßiger und planbarer Umstellung der Verkehrsmittel auf klimaneutrale Technologien in den kommenden 30 Jahren.
In den Geschichtsbüchern des Jahres 2100 steht dann, dass die Menschen in Deutschland in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts endlich die Aufgabe angenommen haben, zukünftig klimaneutral zu leben und dies Mitte des Jahrhunderts auch erreicht haben. Ob das letzte Kohlekraftwerk nun 2040, 2050 oder 2060 abgeschaltet wird, ist dann bestenfalls noch ein Randnotiz.
Silke Kosch
„Firmen, die sich um Bau und Betrieb bewerben“ – wer sollte freiwillig ein Kraftwerk betreiben wollen, das nur selten produzieren darf? Würden Sie eine Bäckerei betreiben wollen, die nur Brötchen verkaufen darf, wenn der Biobäcker nebenan keine hat?
„Die Energiekosten bleiben gleich oder sinken“ – Doppelte Infrastruktur senkt also die Kosten? Klappt bisher ja schon ausgezeichnet, höchste Strompreise der Welt.
„Umsetzungszeit ca. 30 Jahre“ – Entschuldigung, wir Leben in Deutschland. Da sind in 30 Jahren nicht mal die Planungs- und Genemigungsverfahren gelaufen. Ganz nebenbei brauchen wir schon in 2 Jahren Ersatz für die Kernenergie und stillgelegte Kohlekraftwerke.
Sie sehen also, es ist technisch/ökonomisch überhaupt keine Frage, dass die deutsche Energiewende scheitern wird. Die Kernenergie wird in Zukunft die Hauptlast der Energieerzeugung tragen, allerdings nicht in diesem Lande. In den Geschichtsbüchern wird stehen, dass Deutschland in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurückgefallen ist.
Mir stellt sich eine grundsätzliche Frage. Sie (und viele andere Kommentatoren hier) haben offenbar kein Problem damit, Jahr für Jahr Milliarden Euro an irgendwelche Oligarchen, Ölscheichs und Kohlbarone irgendwo auf der Welt zu überweisen, damit wir in Deutschland klima- und umweltschädlich Strom erzeugen. Diese Kosten drastisch zu reduzieren und stattdessen Firmen in Deutschland, deren Angestellten und Arbeiter zu bezahlen, die Kraftwerke vorhalten und betriebsbereit halten damit wir auch in dem Fall ausreichend mit Energie versorgt werden, wenn Strom Aus Wind- und Sonnenenergie nicht zur Verfügung steht, lehnen Sie ab.
Warum?
Silke Kosch
Was meinen Sie eigentlich, wo Ihre Solaranlagen herkommen? Und das Gas für Ihre Kraftwerke? Und das Lithium und die Kobolde für Ihre Elektromobilität? Und das Neodym für Ihre WKAs?
Womit sollen Ihre Firmen Geld verdienen, wenn sie ihr Produkt nur intermitternd verkaufen dürfen? Also werden wir allein für das Vorhalten ordentlich Geld berappen müssen, dass dann in die Taschen von z.B. Vattenfall wandert, ist ja ein urdeutsches Unternehmen.
„Diese Kosten drastisch zu reduzieren“ – schauen Sie mal auf Ihre Stromrechnung, dann sehen Sie, wie die Kosten sich reduzieren. Und was die Arbeitsplätze in Ihren Gaskraftwerken betrifft, so werden diese gerade in den stillzulegenden Kraftwerken vernichtet.
„Warum?“ – Ganz einfach, weil es nicht funktionieren kann. Aber in einem Punkt stimme ich mit Ihnen überein: Ich werde Sie nicht überzeugen können, da Sie sich bereits ein Bild der Lage gebastelt haben, das weit von physikalischen Gesetzmäßigkeiten entfernt ist und an das Sie glauben wollen. Bleibt mir nur zu wünschen, dass das Erwachen für Sie nicht zu schrecklich wird.
Da gibt es hier eine Erscheinung „Silke Kosch“ (wer oder was sich auch immer dahinter verbirgt, mit Sicherheit nicht eine „Silke“), die saust und summt hier herum, wie eine lästige Fliege. Hat nicht irgendjemand eine Fliegenklatsche zur Hand, damit man hier wieder sachbezogen diskutieren kann?
seien Sie bitte nicht so streng! Die wenigen Fliegen in meiner Küche „entsorge“ ich mittels Fensteröffnung. Und Herr Georgiev schrieb zuletzt zu dieser Frau einen Superkommentar. Wir Österreicher hatten seinerzeit im Wiener Prater einen „Watschenmann“, an dem wir uns (gegen Kohle) abreagieren konnten. Leider gibt’s den nicht mehr. Vielleicht wird die Cäcilia die neue (ohne Kohle) Watschenfrau von EIKE? Irgendwo müssen ja sachbezogene Kommentatoren ihren Frust abreagieren! Oder nicht?
Ich habe vergeblich versucht, Ihren Ausführungen was sinnhaftes zu entnehmen.
Aber spätestens beim Gebrauch des Begriffs „klimaneutral“ hab ich aufgegeben, da ich derlei Leut nicht ernst nehme…
Und ökonomisch ist die „Energiewende“ auch nicht. Zwei Beispiele dazu:
Obwohl die „Erneuerbaren Energien“ den Haushalten in D nur eine Kugel Eis pro Monat kosten sollten, kennen die Strompreise seit Jahren nur die Richtung nach oben. Mit dem Ergebnis, dass D mittlerweile weltweit die höchsten Strompreise für die Haushaltskunden hat. Und in Zukunft wird der Strompreis durch die erforderlichen Investitionen u.a. in Netzausbau oder Netzstabilisierungsmaßnahmen weiter steigen.
In der deutschen Stahlindustrie soll grüner Wasserstoff (der Strombedarf ist bei dessen Produktion ist enorm hoch) bei geänderten Produktionsprozessen an Stelle von Kohle und Gas eingesetzt werden. Der so produzierte „grüne Stahl“ ist zwar klimafreundlicher aber auch rund 2/3 teurer als herkömmlicher Stahl. Wettbewerbsfähigkeit sieht anders aus.