Was sind eigentlich CO2-Zertifikate? Es handelt sich um Verschmutzungsrechte, die jemand verkaufen darf, wenn er ohne Kohlendioxid produziert oder mit wenig. So fahren die ICE der Bundesbahn „CO2-frei“, weil sie Zertifikate eines norwegischen Wasserkraftwerks kaufen.

Das Ganze ist zwar Unfug, weil so ein Wasserwerk noch nie emittierte, aber ein prima Mittel, um boden-lose Geschäfte zu machen, wie immer im klimapolitischen Komplex.

Da Elon Musk weniger Autos verkauft als Lada und seine SpaceX-Raketen kein Massenprodukt sind, fragt sich der Bürger, wieso der Mann weit über 100 Milliarden Dollar sein eigen nennen kann. Die Lösung: Tesla besitzt sehr viele CO2-Zertifikate und verkauft diese an General Motors und Fiat Chrysler. Warum kaufen diese Firmen bei Tesla? Nicht aus realwirtschaftlichen Gründen, sondern weil die grüne Politik Nordamerikas und Europas sie dazu zwingt, Stichwort Strafzahlungen.

Da die Zertifikate keinen Festpreis haben, sondern ähnlich wie Aktien gehandelt werden, erntsteht da eine richtig schöne kapitalistische Finanzblase, die denen, die sowieso schon viel mehr Geld haben, als sie und ihre Nachfahren in 30. Generation verpulvern können, noch mehr Reichtum beschafft. Es entsteht nicht nur eine Besitz-, sondern auch eine höchst gefährliche Machtkonzentration, die Johannes Eisleben auf der Achse eindrücklich beschrieben hat. Zitat:

Missbrauch des Gewaltmonopols ist immer an Eigentumskonzentration gebunden. Im extremsten Fall ist das Eigentum nahezu vollständig in den Händen des Herrschers konzentriert, der in traditionellen Gesellschaften dann den Status eines Gottes erhält. In Gesellschaften mit moderater Eigentumskonzentration ist die Tendenz zum Machtmissbrauch schwächer.

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