Nach diesem Entwurf sollten Stromversorger zeitweilig Ladestrom für E-Autos abschalten dürfen, wenn wieder einmal zu wenig Strom vorhanden ist. Als »Spitzenglättung« steht diese Vorstellung schon länger im Raum. Praktiziert werden Abschaltungen aufgrund von Strommangel schon seit längerem. So müssen Aluminiumhütten erdulden, dass ihnen für begrenzte Zeit der Strom abgeschaltet wird. Die verschlingen ebenso wie Kühlhäuser erhebliche Mengen. Ein gefährliches Spiel, denn nach drei Stunden ist die Schmelze erstarrt, die Fabrik ruiniert.Doch das reicht nicht mehr, und vom Tisch ist der Plan »Spitzenglättung« nach dem Rückpfiff nicht. Zu kritisch wird mittlerweile die Lage in den Stromnetzen. Da helfen nur noch abstruse Vorstellungen wie: ‚Sie dürfen täglich von 10 bis 20 Uhr ihr Auto nicht betanken!‘
Beim normalen Auto befremdlich, zu gravierend wären die Folgen für Verkehrsflüsse und Wirtschaft. Genau das aber steht hinter den Plänen für Besitzer von Elektroautos. Die sollen nicht mehr laden dürfen, wenn zu wenig Strom in den Netzen vorhanden ist. Schon länger zerbrechen sich Altmaiers Leute den Kopf darüber, wie das Desaster »Energiewende« einigermaßen zu lösen ist. »Spitzenglättung« ist nur ein jüngerer Einfall und zeigt, wie die Energiewende neue Wortkreationen hervorbringt. »Strom abschalten, weil wir keinen haben« klingt nicht so schön fortschrittlich.
Die Stromversorger drängen schon länger auf ein Gesetz zur »Spitzenglättung«, nach dem sie den Strom für einen Teil der Verbraucher einfach abschalten können, wenn nicht genug für alle da ist – aber dummerweise zusätzlich viele Autofahrer gleichzeitig laden, weil sie fahren müssen.Diese Lösung favorisierte offenbar auch das Altmaier-Ministerium und plante eilig einen entsprechenden Vorschlag zur Reform des $ 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes. Der liegt oder besser lag jetzt vor, wie die Welt berichtete. »Steuerbare Verbrauchseinrichtungen« sollen für bis zu zwei Stunden pro Tag keinen Strom bekommen können, wenn andernfalls eine Überlastung des Netzes drohen würde. Dazu gehören sowohl Ladestationen für E-Autos als auch Wärmepumpen, die bereits jetzt zeitweilig von der Stromversorgung abgeschaltet werden können.«
Zunächst bis zu zwei Stunden, hieß es im Entwurf, solle kein Strom fließen. Doch wenn die Sache grundsätzlich durch ist, lassen sich die Zeiten leicht weiter ausdehnen. Die Stromversorger glätten ihre Spitzen, die E-Autofahrer haben leere Akkus.
Der Hintergrund der Unruhe bei Altmaier: Die unheilvollen Folgen der Energiewende machen sich allmählich für jedermann bemerkbar. Was vorher Fachleuten von Anfang an klar war, macht langsam auch in breiteren Kreisen die Runde: Das Stromnetz beginnt bedenklich zu wackeln. Kohle- und Kernkraftwerke, die allein eine sichere und preiswerte Stromversorgung gewährleisten können, werden reihenweise abgeschaltet. Bis Ende 2022 sollen Kraftwerke mit rund 20 GW Leistung abgeschaltet werden. Die lieferten etwa ein Viertel des Strombedarfes. Das letzte Kraftwerk soll nach bisherigen Planungen 2038 vom Netz gehen. Hardcore-Energiewender träumen sogar schon von einem früheren Zeitpunkt.Damit wird es enger in den Stromnetzen. Blackouts drohen wie vor zwei Wochen. Doch solche düsteren Ankündigungen passen nicht ganz zu den hehren politischen Zielen. 2021 soll das Jahr der Stromer werden, denn noch immer fahren nicht jene eine Million Elektrofahrzeug auf den Straßen, wie Kanzlerin Merkel das einst angeordnet hatte. So gelobte Bundesverkehrsminister Scheuer im Dezember: »2021 soll das Jahr der Elektromobilität werden!«
Beim letzten Spitzengespräch »Ladeinfrastruktur« mit Altmaier, Scheuer und Vertretern der Energie- sowie der Autowirtschaft wurde beschlossen, dass das Ladenetz für Elektroautos »kundenfreundlicher« werden solle. Altmaier: »Realisieren der Verkehrswende ist eine große Gemeinschaftsanstrengung«. Dazu soll eine weitere Verordnung vorbereitet werden, eine Novelle zur Ladesäulenverordnung, mit der eine bessere Ladeinfrastruktur angestrebt wird. Bis 2030 sollen eine Million Ladepunkte errichtet werden. Um das Ziel zu erreichen, müsste das Ausbautempo drastisch erhöht werden. Rein rechnerisch sollten laut Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), 2000 neue pro Woche stehen, es sind allerdings nur 200.Derzeit stehen Elektroautomobilisten erst 33.000 Ladepunkte in Deutschland zur Verfügung. Nicht besonders viel, vor allem, da Elektroautos je nach Ladeleistung teilweise mehrere Stunden die Ladepunkte blockieren. Deswegen soll auch mit reichlich Steuergeld nachgeholfen werden. 400 Millionen Euro winken für eine öffentliche, 350 Millionen Euro eine gewerbliche Ladeinfrastruktur. Für jede private Wallbox gibt es seit November zudem 900 Euro; diese Anschlussgeräte erlauben mit Drehstrom etwas höhere Ladeleistungen für e-Autos in der heimischen Garage. Doch Altmaier kann nicht die Frage beantworten, was die schönste Ladeinfrastruktur nutzt, für die auch ein neues Leitungsnetz notwendig ist, wenn kein Strom vorhanden ist?
Überdies hatte die Bundesregierung vor mehr als zehn Jahren festgelegt, dass der Bruttostromverbrauch von 2008 bis 2050 um rund 25 Prozent vermindert werden soll. Wenn nicht genügend Strom generiert werden kann, muss er eben rationiert werden. Das klingt für eine „Zukunftstechnik“ nicht sonderlich elegant und wird deswegen mit Begriffen wie »intelligent« verbrämt. »Intelligente« Stromnetze sollen ausgleichen, was nicht vorhanden ist.
Hildegard Müller: »Was Spitzenglättung genannt wird, bedeutet für die Kunden leider Abschalten.« Das wäre, so Müller, sehr schlecht für alle Besitzer von E-Autos und die Unternehmen, die jetzt E-Autos auf den Markt bringen wollten.
Der aufgeschreckte Altmaier ließ gestern erklären, dass er größten Wert darauf lege, »dass der Hochlauf der Elektromobilität schnell und für alle Beteiligten verlässlich erfolgt«, so am Sonntag die Sprecherin in der Erklärung weiter. »Er wird in den kommenden Tagen diesbezüglich sowohl mit den Fahrzeugherstellern als auch mit den Netzbetreibern Gespräche führen und danach einen neuen Vorschlag vorlegen, der für alle Beteiligten akzeptabel ist.«
Die Bundesregierung hat erkannt, dass es im künftigen Stromsystem nicht mehr möglich sein wird, jeden Bedarf zu jeder Zeit zu befriedigen. Deshalb sollte die Steuerung der Verbraucherseite auf gesetzliche Füße gestellt werden. Das »Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz (SteuVerG)« befand sich schon in der Abstimmungsrunde. Steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpen, Elektroheizungen und Wallboxen, also Ladestationen für E-Mobile, würden dann zeitweise variabel abgeschaltet werden. Das Echo aus dem öffentlichen Raum und den Branchen war deutlich.
Die Energieversorger stellten fest, ohne eine solche Regelung wäre die Versorgungssicherheit nicht zu gewährleisten, die Automobilbranche sagte, sie würde den Ausbau der Elektromobilität behindern. Beide haben Recht. Nun ist es an Wirtschaftsminister Altmaier, die Quadratur des Kreises herzustellen. Er könnte die Ladestationen für die E-Mobile von der Regelung ausnehmen, aber zu wessen Lasten? Weniger Wärmepumpenstrom zugunsten der Mobilität oder sogar Haushalte abschalten, damit gut betuchte Tesla-Fahrer ihren Boliden unterbrechungsfrei laden können? Zu erwarten ist eine halbgare und komplizierte Lösung, mit der wieder versucht werden wird, alle Ansprüche zu erfüllen.
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Deswegen haben ja die „Grünen“ so viel Zulauf.
Mit steigender Dummheit nimmt das Wunsch- und Verteilungsdenken zu.
Mit den vielen Monaten Corona-Pause in den Schulen wnimmt deren Wahlergebnis zu.
Wer nichts weis muss alles glauben
Tesla will Stromversorger werden
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/strom-von-tesla-statt-von-eon-oder-rwe-elon-musk-will-stromtarife-in-deutschland-anbieten-a-f78cdb76-4003-4c77-941e-2432dc7aae9f
Das US-Unternehmen führt derzeit unter deutschen Kunden eine Umfrage zum Interesse an einem Tesla-Stromtarif durch.
Kann Tesla seine Kunden zu jeder Zeit mit Strom versorgen so wird auch nicht abgeschaltet.
Zu „Kann Tesla seine Kunden zu jeder Zeit mit Strom versorgen so wird auch nicht abgeschaltet.“
Entscheidend sind hier die Betreiber des Niederspanungsnetzes und nicht die Stromanbieter. Da müsste Tesla schon sein eigenes Stromnetz aufbauen – illusorisch
PS: Tesla als Stromanbieter: Warum nicht? Schliesslich sind Powerwall (Li-Ionen Batteriespeicher) und Solar Roof bereits im Portfolio.
Wenn der Netzbetreiber die Tesla Kunden vom Netz trennt so muss auch Tesla Zeitgleich sich von seinen Stromlieferanden „trennen“ also die Strom-Bezugsmengen zurück fahren da ja der Bilanzkreis in den 15 Minuten im Strommarkt bei Tesla ausgeglichen sein muss.
Wen man Tesla Stromkunden vom Netz trennt von Seite des Netzbetreibers wird die Stromknappheit im Netz grundsätzlich nicht beseitigt.
Man hat zwar weniger Tesla Stromkunden die Strom aus dem Netz entnehme aber auch weniger die Strom in das Netz bringen.
Tesla kann ja nicht Strom einkaufen wenn jetzt die meisten Tesla-Kunden keinen Strom verbrauchen können wegen der Netztrennung.
Tesla könnte jetzt die bereits eingekauften Strommengen an andere verkaufen und wie da der Preis bei Stromknappheit ist ja kein Geheimnis.
Bei jeder Abschaltung macht Tesla richtig Kasse.
Tesla muss bei der Abschaltung seiner Kunden durch den Netzbetreiber seine Kunden nicht beliefern und kann die bereits eingekauften Strommengen teuer an andere die noch die Endkunden beliefern müssen teuer verkaufen.
Das aktuelle Beispiel CO2. Statt den Leuten zu erklären, daß dieses Spurengas für alles Leben unbedingt notwendig ist, macht man einen riesigen Zinnober damit. Man muß suchen, damit man erfährt, daß mit der Zunahme in der Atmosphäre die Ernten größer werden und trotz steigender Weltbevölkerung der Hunger abnimmt. Warmzeiten sind gute Zeiten. Überall in Deutschland gab es Weinbau. Bis zur kleinen Eiszeit.
Wir hatten in unserer Gegend ab 1.1. bis ca. 19.1 nur 2 Tage Sonnenschein und so ziemlich bis ganz Windstille. Der Himmel war ständig wolkenverhangen wie im Herbst. Ich habe keine PV Anlage.
Das wundert nicht. Entziehen wir doch den Autorinnen Susanne Götze, Annika Joeres „ mit unseren Argumenten die Geschäftsgrundlage. Und so dicke haben die es ja nun auch wieder nicht.
Das ist keine Frage ,die Autoindustrie kann weg,die ist zu großen Teilen sowieso schon im Ausland.Die Arbeiter kriegen bedingungsloses Grundeinkommen.Der Staat verzichtet auf 50 Mrd Steuereinnahmen.Das Geld wird elektronisch erzeugt,kein Problem wird gerade erprobt.
alles, was weiter ist wie 50km wird natürlich mit Otto oder Diesel bewältigt. E-Mob ist nur 3.Wahl und nicht erstfahrzeugtauglich.
Gruß D. Sauerwald
nachgeschoben: Ladezeit eines 64 kWh-Akkus: 29 (!) Stunden mit 230V, 0-100% Batteriekapazität, Reichweite im Citymodus: 615km. Prospektangaben.
Gruß D. Sauerwald
Um das zu erreichen müssen Sie das Auto auf 0 kwh fahren, also Tank leer, und dann sofort an einer Stromtankstelle stehen bleiben. Im Kanister kann man keinen Strom mitnehmen.
die Daten sind aus dem Kia e-Niro Prospekt. Ich habe nur zitiert und über Realverbräuche egal, ob Diesel, Otto oder E müssen sie mit mir nicht streiten. Den E-Smart habe ich mal bis 1% Restkapazität heruntergefahren. Es war ein überaus spannender Versuch. Zur Sicherheit hatte ich Wochen vorher einen Schleppversuch mit Abschleppstange und Ehefrau unternommen. Es hatte ohne Problem funktioniert. Sie haben an anderer Stelle natürlich recht. Das Drittfahrzeug kann nur Spielzeug sein, Modellauto im Maßstab 1:1. Aber für mich als Autoverrückten macht es einfach Laune immer wieder mal zwischen verschiedenen Antriebskonzepten (Diesel m. Automatik, Otto m. Schalter, E mit 1-Gang) zu wechseln.
Gruß D. Sauerwald
Das mit dem „problemlos über Nacht“ bezieht sich nur auf den Faktor Zeit. Daß ich E-Mobilität kritisch sehe erkennen Sie vielleicht am Begriff Drittfahrzeug und daran, daß ich Schnellladesysteme ablehne.
Gruß D. Sauerwald
unter Ihren Vorrausetzungen ist die E-Mobilität aber nur ein teures Spielzeug – so wie „früher“ die Carrera-Rennbahn.
Und finanziell dürften es nur wenige stemmen. Deswegen können jetzt mehr E-Autos in den Verkauf kommen, aber dieser Kauf wird vornehmlich von den besser verdienenden getragen. Wenn diese Kundschaft gesättigt ist, denk ich gibt es eine Pause, es sei denn es tut sich was im Batteriepreis. Aber momentan ist seit Wochen der Preis für Lithium und Cobalt recht gut am steigen. Die Börsennotierungen sprechen hier ein boomende Aufwärtssprache für die gesamte Branche. Die freuen sich und Anleger auch.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gerade dort allerdings treten die echten *Lastspitzen* auf…
„Wärmepumpenstromlieferverträge teilweise vereinbarte Unterbrechungszeiten von 3x2h“
Nicht 3x 2 sondern 2x 2 Stunden, die mittels verplombte Zeitschaltuhr gesteuert werden. Da wo die WP überhaupt Sinn macht, sind moderne, gut isolierte EFH mit Fußbodenheizung und damit sehr träge Reaktion auf Temperaturänderungen. Die Abschaltung nimmt man nicht wahr, ist zeitlich bekannt und ist der entscheidende Grund, den WP-Strom billiger zu bekommen.
Beim E-Auto dagegen wird man politisch und finanziell zum Kauf gezwungen, und wenn man gerade die 2 Stunden, die man braucht um danach dringend die paar km zu nutzen abgeschaltet wird, dann ist es ein absolutes Desaster. Das Einzige was dagegen hilft ist auf Auto komplett zu verzichten, wenn man es ohnehin nicht nutzen kann, wenn man es braucht…
Da gibt es nicht zu beschönigen!
Prima Idee, mit dem Zwangsanstecken kann die Batterie des E-Autos gleich als Pufferspeicher bei Strommangel genommen werden. Wenn es ganz hart kommt, gibt es bestimmt ein Zusatzsignal, um Teslas Batterie-Entladeschutz abzuschalten.
https://www.piper.de/buecher/die-klimaschmutzlobby-isbn-978-3-492-07027-0
Das Buch wird von Herrn Lesch angepriesen! Wobei das Wort „Klimabremser“ nicht mal in Anführungsstrichen steht.
Wollen sie mal bitte mit ihren eigenen Worten erklären was ein „Klimabremser“ sein soll? Sind das alle die Menschen, die wollen, dass das Klima so bleibt?
mfg
Werner
PS Was steht da eigentlich gegen die Bauern drinnen?
Wenn ich die Kurzform zum Buch des Erklärbärs Lesch richtig verstehe, ist der wissenschaftliche Durchbruch bezüglich des Klimaverständnisses allein der Super-Wissenschaftlerin Greta (FfF) mit ihren Gehirnwäschern vom Club of Rome und den Rechenkünstlern aus Potsdam zu verdanken !?
Der Lesch hat doch nur den ersten Satz geprägt, die Kurzbeschreibung und der Ruf nach der Klimadiktatur kam doch sicher von den Autorinnen.
Derinnen Kredenzinnen sind beeindruckend. Da ist viel Gruenheit aufgelaufen ohne Sonne im Herzen. Der Rote Faden gibt dem Ganzen einen braunen Anstrich.
Ich hoffe Frau van Delden erkennt die Zeichen im Buch.
Mit hat jedenfalls die Leseprobe gereicht! Nicht empfehlens oder lesenswert von meiner Seite.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/thunberg-und-co-der-autist-als-neuer-mensch-der-zukunft-16663540.html
Daß denen die Leser weglaufen, kann man gut verstehen…
Eine Bäuerin aus dem Dorf hat mir erzählt, daß in der Bauernzeitung drin stand, dass sich in der BRiD jedes Jahr 600 oder 800 Bauern umbringen.
Hier beruht ausnahmslos alles auf Freiwilligkeit, niemals auf Zwang. Oder so ähnlich jedenfalls.