Jedes Jahr im Winter ein ähnliches Bild: Ohne Strom aus Kohle- oder Kernkraftwerken säßen wir im Dunkeln. Die Energiemengen, die Windräder und Photovoltaikanlagen liefern, reichen bei weitem nicht aus, sie gehen sogar an vielen Tagen gegen null. Beispiel 9. Januar, 18:00 Uhr. Deutschland verbrauchte knapp 65 Gigawatt (GW), dazu trug der Wind gerade einmal 1,6 GW an Leistung bei. Nicht verwunderlich, daß die Photovoltaikanlagen vollends dunkel blieben.
Und das war kein Einzelfall: In den vergangenen Wochen sah das Bild nicht viel besser aus. Ohne die gewaltigen Stromlieferungen von Kohle und Kernkraft wäre es im Dezember mit der knusprig gebratenen Weihnachtsgans im Backofen nichts geworden. Die Sonne lieferte erwartbar wenig, an den dünnen gelben Flächen auf der Grafik nicht zu übersehen. Die blauen darunter repräsentieren die Energiemengen aus Wasserkraft – sie reichen bei weitem nicht; ganz zu schweigen von der geringen Leistung der Kraftwerke, die mit Biomasse betrieben werden, wie man an dem dunkelgrünen Streifen am unteren Rand erkennen kann. Erschreckend dünn, vergleicht man das Resultat mit den gewaltigen Flächen, auf denen Mais für Biogasanlagen angebaut werden.
„Erneuerbare“ Energien sind privilegiert – die Kosten hoch
Gerade veröffentlichte die Bundesnetzagentur die Bilanz von Stromerzeugung und Stromhandel des vergangenen Jahres. Die dramatischen wirtschaftlichen Folgen aufgrund der „Lockdowns“ schlugen sich auch im reduzierten Stromverbrauch nieder. Der sank um 3,2 Prozent auf 474,9 Terawattstunden (TWh). Der sogenannte regenerativ erzeugte Strom lieferte mit 49,3 Prozent fast die Hälfte der Netzlast, im Vorjahr waren es 46,1 Prozent.
Wenn insgesamt weniger Strom erzeugt wird, steigt der Anteil des Stroms der sogenannten „Erneuerbaren“. Die sind aufgrund des EEG-Gesetzes privilegiert, deren Strom muß zuerst abgenommen werden, im Zweifel müssen Kohle- und Kernkraftwerke heruntergefahren werden.
Das ist vor allem eins: extrem teuer, weil große Kraftwerke unproduktiv in der Landschaft stehen. Gegen ein vollständiges Abschalten sträubt sich die Bundesnetzagentur. Dort sitzen noch einige Experten, die wissen: Ohne Kohle und Kernkraft geht es nicht, sie erklären diese Kraftwerke für systemrelevant. Deren Stillstand wird vom Stromverbraucher bezahlt.
Der Stromverbrauch steigt mit zunehmender Technisierung
Bis vor zehn Jahren noch – in Zeiten eines gedeihenden Industrielandes Deutschland – lag der Stromverbrauch mit bis zu 541 TWh deutlich höher. Doch bekanntlich hatte sich die Bundesregierung im Energiekonzept aus dem Jahre 2010 das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch zu senken. Die Folgen für ein Industrieland kann sich jeder leicht selbst ausmalen, wenn man weiß, daß mit steigender Zivilisation immer auch der Energieverbrauch ansteigt.
„Der tägliche Energiebedarf eines Erwachsenen hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte laufend erhöht. Er betrug um die 8 kWh bei Jägern und Sammlern der Steinzeit, 30 kWh im Mittelalter und ist auf über 300 kWh in modernen Industriegesellschaften angestiegen.“ So beschreibt diese Entwicklung Physiker Horst-Joachim Lüdecke in seinem Buch „Energie und Klima« die Zusammenhänge“.
Wenn man Grünen-Fraktionschef ist und Anton Hofreiter heißt, kann man vom Erfolg der Energiewende und vom Stromexportland Deutschland reden. Oder man redet von einem Exportüberschuß in Höhe von 60 Milliarden kWh wie ein Felix Matthes, Energieexperte beim Öko-Institut in Berlin, das vor drei Jahren getan hat: „Wir erreichen in diesem Jahr einen Exportüberschuss von 60 Milliarden Kilowattstunden, das ist die Jahresproduktion von 20 Kraftwerksblöcken.“
Wenn man realistisch ist, fragt man, wann Strom exportiert und wann importiert wird. Ein Blick auf die technischen Hintergründe verschafft Klarheit: Strom ist ein besonderer Saft. Er kann nicht wie Zement, Mehl oder Benzin gelagert werden, sondern muß in sekundengenau dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird. Umgekehrt muß die Produktion sofort reduziert werden, wenn die Nachfrage sinkt. Gewaltige Energiemengen werden dazu in Sekundenbruchteilen durch europäische Netze verschoben, äußerst empfindliche Regelvorgänge finden dazu im Hintergrund statt.
Photovoltaikanlagen können nicht gleichmäßig Strom liefern
Es hat genau 130 Jahre findiger Ingenieursarbeit gebraucht von der ersten Fernübertragung von Drehstrom aus einem Flußkraftwerk in Lauffen am Neckar nach Frankfurt zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung 1891 bis zum heutigen noch sehr gut funktionierenden komplizierten Netzbetrieb, der sehr zuverlässig preiswerten Strom zur Verfügung stellt. Es sind nur wenige Jahre „Energiewende“ notwendig, um mal eben milliardenteure Kraftwerke abzuschalten, das System zu zerschlagen und die Energieversorgung wackligem und teurem Strom aus Windrädern und Photovoltaikanlagen zu überlassen.
Die können nicht gleichmäßig dann Strom liefern, wenn er benötigt wird. Stahlwerke, Eisenbahnen und Lebensmittelherstellung sollen sich nach dem Windangebot richten – wie früher, als die Windmüller das angelieferte Getreide nicht mahlen konnten, wenn kein Wind wehte. Aluhütten wird der Strom kurzzeitig abgeschaltet, wenn zu wenig vorhanden ist. Nach drei Stunden ist die Schmelze erkaltet, das Aluwerk Schrott.
Windräder und Photovoltaikanlagen liefern häufig dann viel Strom, wenn er nicht in den Mengen gebraucht wird. Dann muß er „entsorgt“, also europaweit angeboten werden – in genau jenen Augenblicken, in denen Windräder liefern. Wenn kein Nachbarland gerade den Strom gebrauchen und abnehmen kann, geraten die Übertragungsnetzbetreiber ins Schwitzen. Eine gehörige Mitgift erleichtert das „Geschäft“, damit zum Beispiel Österreich oder die Schweiz die hierzulande überflüssigen Strommengen annehmen und mit ihnen Wasser in ihre Pumpspeicher in den Alpen hinaufpumpen. Das lassen sie sich je nach Marktsituation gut bezahlen.
Der ökonomische Wert dieses Stromes ist gering, ihn benötigt zu dem Augenblick niemand. Er sinkt sogar noch weiter, je mehr Windräder die Landschaft zerstören. Nicht umsonst müssen die Verbraucher immer mehr für Strom bezahlen.
Kauft Kerzen
Es ist wie beim Bäcker, von dem morgens früh alle Brötchen kaufen wollen, nachmittags aber niemand mehr, und er dennoch munter weiter produziert, weil eben gerade der Ofen noch so schön warm ist. Wäre er Energiewender, würde er ins Rathaus marschieren und verlangen, daß ihm seine überflüssigen Nachmittagsbrötchen bezahlt werden. Man hätte sie ja abnehmen können.
Genügend Grund, sich freudig auf die Schenkel zu schlagen, haben allerdings Österreicher und Schweizer dann, wenn Wind und Sonne mal wieder nichts liefern, aber in Deutschland plötzlich Strommengen benötigt werden. Dann drehen sie die Schieber in den Alpen auf, lassen Wassermassen wieder herab, die Turbinen erzeugen Strom, den sie gern für teures Geld an die Piefkes im Nachbarland verkaufen. Dieser Spaß wird lediglich getrübt, wenn die Stauseen in den Alpen ziemlich leer sind.
Speicher in Batterieform für größere Mengen elektrischer Energie gibt es nicht; sie sind auch nicht am fernen Horizont in Sicht. Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland sind rar, sie wären nach ein paar Stunden unter Volllast leergelaufen. Nicht umsonst liegt der beste Energiespeicher in chemischer Form als Kohle, Erdöl oder Gas vor.
Das neue knuffige Zauberwort der Stromversorger heißt „Spitzenglättung“. Auf deutsch: Strom abschalten. Die Stromversorger wollen ein Gesetz, nach dem sie den Strom einfach abschalten können, wenn keiner mehr da ist. Daher drängen sie auf die „Spitzenglättung“. Helfen sollen dabei digitale Smartmeter, die in alle Wohnungen eingebaut von Ferne auf Mausklick Strom ein- und ausschalten können. Rationierung des Stroms als letztes Mittel, die Energiewende zu retten.
Nicht umsonst empfiehlt die Bundesregierung: Kauft Kerzen!
Der Beitrag erschien zuerst bei JF hier
Das ist nur die gesetzliche Vorstufe für spätere zwangsweises Abwerfen von Verbrauchern, um das Netz zu retten. Während der Berliner Blockade als von jetzt auf gleich in West-Berlin 75 % der Strommenge fehlten, wurde privaten Verbrauchern der Strom gesperrt und irgendwann nachts für ein paar Stunden zugeteilt. Dann wurde gekocht, oder Schularbeiten bei Licht gemacht. Heute nennen die das Spitzenglättung weil sie das Angebot jeden Tag weiter verknappen.
Mal schaun, was unser sonst stets präsenter Bot „MariusPunktFrank“ dazu zu sagen(schreiben) hat! Haha.
Die Auto- und Batterieindustrie forscht und wirbt mit immer kürzeren Ladezeiten, um Autos wieder aufzuladen. Man liest bereits von nur 10 bis 20 Min. für 80% Ladung. Daß dies natürlich entsprechend hohe Anschlußleistungen erfordert, ist Technikern klar, neben der Tatsache, daß damit die Lebensdauer der Batterie gleichzeitig sinkt.
Wer diese Anschlußleistungen zur Verfügung stellen soll, interessiert diese Gruppe nicht, die setzen das voraus. Aber dieses Autoproblem ist ohnehin nur nebensächlich.
Wenn man „CO2-neutral“ werden möchte, muß man sämtlich Gewerke, die heute fossil versorgt werden, auf elektrische Versorgung umstellen. In Deutschland betrug 2017 der Anteil an sog. Erneuerbarer inkl. Biomasse und Wasserkraft am Primärenergieverbrauch ca. 13%. Steinkohle hingegen 11%, Braunkohle 11%, Öl 35%, Gas 24%, Kernenergie 6%, also konventionell zusammen 81%.
Diese 81% sind es, die man trotz laufender Abschaltung von Kraftwerken auf elektrisch umstellem muß.
Ist aber alles kein Problem, schließlich gibt es die grünen Kobolde, die diesem Problem mit den bewährten Gigabyte-Speichern der Versorgungsnetze lösen, alles mehrfach durchgerechnet, wie Annalena weiß …
Wer kauft sich denn solch ein Doof-Auto? Die Akkus verlieren zwischen 0,5 und 1% Strom pro Tag, und das ohne genutzt zu werden.Und dann die geringe Reichweite, insbesondere in der Jahreszeit, wo man auch noch zusätzlich zwei Rücklichter, zwei Standlichter und zwei Scheinwerfer mit Strom versorgen muß.
Aber ich weiß ja als ex-Unimensch wie schlecht die Abiturienten in den Schulen während der um 1 Jahr gekürzten Schulzeit gebildet wurden und werden.
Ich hatte bei der Hunderunde eine Bekannte aus dem Nachbarort getroffen (1000 Meter unter dem Windrad wohnend), die mir ihre körperlichen Leiden geklagt hat (Niereninsuffizienz, Darmprobleme und massive Schmerzen und 1 Darm-OP) und ich hatte ihr gesagt, daß ihre Leiden vom Schalldruck durch die Windrädern ausgelöst wurden. Daheim angekommen habe ich ihr den Arzt-Fragebogen vom Dr. Kaula aus Bad-Homburg geschickt, 2 oder 3 Studien, eine von mir gefertigte Filmliste nebst Gesetzesverstößen und das Ergebnis: Haus verkauft, ihr gehts jetzt viel besser.
Eine andere Bekannte (1800 Meter vom Windrad), deren 1. Hund in 2017 am Blasenkrebs innerhalb von 3 Wochen weg von der Welt war, deren 2. Hund Brustkrebs nebst 2 Schlaganfälle hatte und auch elendiglich zugrunde gegangen war in 2018, deren Mann mit etwa 60 im letzten Jahr plötzlich an beidseitiger Lungenembolie erkrankt war und jetzt noch Herzschwäche hat und die selbst schon ein paar Arteriosklerose-OP´s hinter sich hat und ich ihr die Ursache nebst obigen Infos gesagt und auch geschickt habe, hat mir gesagt: ich bin für Windkraft, wir kaufen das Haus direkt unter´m Windrad (dann also 1000 oder 1200 Meter) und da passiert dann gar nichts. Was soll man da sagen? Infos nicht gelesen? Direkt gelöscht? Dann bald Witwe oder Witwer, ich hab alles getan, mehr geht nicht.
Lernen durch Leiden ist dann angesagt.