Im Landtagswahlkampf 2019 hat die Thüringer FDP damit geworben, das Errichten von Windrädern in den Wäldern des „Grünen Herz Deutschlands“ verbieten zu wollen. Da außer in den Unistädten Weimar, Erfurt und Jena kaum „progressive“ Bürger in Thüringen zu finden sind, rannte die FDP damit offene Türen ein.
Die CDU-Fraktion unter ihrem neuen Chef Mario Voigt schloß sich diesem Vorhaben an. Voigt gilt zwar als „Kniefall“-Oppositionsführer (Zitat Vera Lengsfeld), der mit der rotrotgrünen Landesregierung im Rahmen einer „konstruktiven Opposition“ gut zusammenarbeitet. Da die Verabschiedung des Haushalts 2021 aber von der CDU-Fraktion abhängig ist, verlangte sie die Zustimmung der Regierungsfraktionen zum Verbot. Die Grünen schäumten naturgemäß („schmutziges politischen Geschäft“, „Erpressung“). Gut, ihre Klientel wohnt ja auch gern gediegen in Großstädten, wo garantiert keine häßlichen Windräder Krach machen, vom Sockel fallen, brennen oder starke elektromagnetische Felder im Wohnhaus erzeugen. Pikant wäre, wenn eine Landesregierung das Aufstellen von WKA in Siedlungsgebieten mit aufgelockerter Bebauung (Villen) erlaubte….
Die FDP und die CDU-Seite Waldbeschützer behaupten, den Thüringer Wäldern gehe es schlecht. Eine Behauptung, die nach der „Waldsterben“-Hysterie in den 1980ern mit äußerster Vorsicht behandelt werden muß; auch Konservativ- Liberale können Narrative nutzen. Da allerdings nach den Weltkriegen ordentlich Holz in den Thüringer Wäldern für Reparationsleistungen geschlagen wurde, sind weite Teile der heutigen Bestände schnell aufgeforstete Mononkulturen, die in der Tat recht anfällig sind, auch ganz ohne Klimawandel. Daher hat unsere Interviewpartnerin Dr. Ute Bergner von der FDP angeregt, die Waldfläche Thüringens (nur 34%) zu vergrößern. Dafür bietet sich der typisch europäische Mischwald mit Buchen, Eichen, anderen Laubbäumen und wenig Nadelgehölzen an.
Stahlbetonmonster mit Plastik-Rotoren gehören selbstverständlich nicht dazu. Man könnte einwenden, daß die Windräder ja irgendwann wieder abgebaut werden, was aber nicht ganz stimmt. Um die neuen gigantischen Anlagen über 20 Jahre sturmsicher im Boden zu verankern, werden mittlerweile tiefe und breite Betonfundamente benötigt, die wesentlich mehr Raum benötigen als die sichtbaren Teile der WKA und in der Regel nie mehr entfernt werden, da der Abbau äußerst aufwendig teuer wäre und die üppige Gewinnmarge der Windenergiebauer und/oder – Anbieter deutlich schmälern würde.
Darüberhinaus denke man nicht, daß der Einschlag für ein modernes Großwindrad nur zehn mal zehn Meter groß ist. Nein, der Baumabriß für die Standfläche der Anlage ist fast schon vernachlässigbar, wenn man an die breite Trasse für die Schwerlasttransporter und die Hochspannungsleitung denkt. Das ist klar: „Klimaschutz“ mit Windkraft dient nur den finanziellen Interessen einer kleinen Gruppe von Profiteuren und geht eindeutig zu Lasten der Natur, und der Bürger.
Neue Windkraftanlagen
Allein in Deutschland gibt es knapp 30000 Windenergieanlagen. Zusammen bringen sie es auf eine Leistung von mehr als 56000 Megawatt. Doch es geht noch schneller, besser, effizienter: Der Windanlagen-Gigant Haliade-X12MW generiert 45 Prozent mehr Strom als jede andere Offshore-Windkraftanlage. Damit kann sie eine komplette Kleinstadt, also 16000 Haushalte, ein Jahr lang mit Strom versorgen. Der im Herbst 2019 errichtete, 260 Meter hohe Prototyp im Hafen von Rotterdam soll voraussichtlich 2020 in Betrieb genommen werden. Anders als ältere Anlagen können moderne Windkraftwerke die Energie speichern, wennder Strom gerade nicht benötigt wird. Nachhaltigkeit spielt also nicht nur bei der Form derEnergiegewinnung eine Rolle.
Speichern die mit Lithium-Akkus?
“ immense Rotationsmassen, dass sie auch ohne Wind noch mehrere Tage laufen.“
Was? Ich hätte auf Minuten getippt
Aber Herr Göhring, wir wissen doch von der großartigen Physikerin Baerbock, dass das Problem bereits kostengünstig gelöst wird: Strom wird im Netz gespeichert!
Zwei Anmerkungen zum Artikel habe ich aber:
Dass diese Generatoren aber starke elektromagnetische Felder im Wohnhaus erzeugen können, halte ich für unwahrscheinlich. Schließlich nimmt die Leistungsflussdichte mit 1/r² mit der Entfernung vom „Sender“ ab. Ich vermute, dass Infraschall das größere Problem ist.
Und was den Wald betrifft: Ja, es geht ihm teilweise sehr schlecht. Wenn ich durch die Dresdner Heide (größeres Waldstück in Dresdens Norden) gehe oder fahrradfahre, dann finden sich große, bereits kahlgeschlagene Flächen neben ausgedünnten und auch noch viele tote Bäume. Sie sagen sinngemäß richtig, dass hier die Natur korrigiert, was vor Jahren, auch schon vor 1945, falsch gemacht wurde. Ist natürlich alles Unsinn, weil die Ursache ja nur die Klimakatastrophe sein kann.
Grüße – Manfred Pelowski
Haben sie eine ahnung, wie?
Und daß diese primitiven Dinger auch noch Energie speichern können sollen, zeigt die Dummheit der Befürworter dieser Umweltschädlinge. Oder der ihnen gläubigen dummen Bundesbürger.
Die wissen noch nicht einmal, daß die Herstellungskosten dieser primitiven Dinger (Windmühlenflügel) formelmäßig mit der dritten Potenz steigen, die abgreifbare kinetische Energie aber nur mit dem Quadrat der Windmühlenflügellänge.
Nun, die „Erfinderin“ der Superwindmühle, Jana Bronsch-Chassard, hat u. A. auch dieses Schiff auf Lager:
https://www.dekra-solutions.com/2020/02/die-kraft-der-elemente/
Annalena als Kanzlerin und Jana als Energie- Ministerin, dann haben wir es geschafft!
Ich fürchte, selbst wenn es Hirn regnen würde, die zwei Damen würden nichts davon abbekommen…