Deutschland überarbeitet die Ausbaupläne für Wind- und Solarenergie für das kommende Jahrzehnt und legt damit die Differenzen innerhalb der Regierung offen, wie viel davon benötigt wird, um die europäischen Kohlenstoffreduktionsziele zu erreichen.

Ein derzeit dem Parlament vorliegender Gesetzentwurf zielt darauf ab, neue Ziele und finanzielle Unterstützung für saubere Energie festzulegen, um Europas Plan zu erfüllen, die Kohlenstoffemissionen bis 2030 um 55% zu reduzieren. Die Gesetzgeber in der Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind sich über den Umfang der Ziele uneinig. Die Sozialdemokraten unterstützen Energie-Think-Tanks und Versorgungsunternehmen, die einen wesentlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien fordern, als im Gesetzentwurf vorgesehen.

Unter der Leitung von Umweltministerin Svenja Schulze sagten Kritiker des Gesetzes, das Kohlenstoffreduktionsziel der EU bedeute, dass Deutschland die Umweltverschmutzung bis 2030 um 65% reduzieren müsse und nicht um 55%, wie in der Gesetzgebung vorgesehen. Das höhere Ziel ist das Ergebnis von EU-Lastenteilungsregeln, die an die Größe der Volkswirtschaften der Mitgliedsstaaten gebunden sind.

Aus Kostengründen sind Merkels Christdemokraten und ihr Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier nicht bereit, die Ökostrom-Ziele zu erhöhen, was zu einer Sackgasse für den Gesetzentwurf führt, der nächste Woche verabschiedet werden soll, und zu einem ungelösten Streit darüber, wie Wind- und Sonnenenergie in diesem Jahrzehnt wachsen sollen.

Deutschland ist unter den EU-27 nicht das einzige Land, das damit kämpft, die Auswirkungen der weitreichenden Klimapläne zu verdauen. Die Staats- und Regierungschefs der EU könnten eine Entscheidung über die Kohlenstoffziele, die für den 10. bis 11. Dezember geplant sind, inmitten von Meinungsverschiedenheiten verzögern, hieß es am Donnerstag in einem Bericht.

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Link: https://www.thegwpf.com/germanys-climate-consensus-cracks-as-costs-mount/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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