Was will uns der DWD damit sagen? Wir reihen diesen September ein und stellen fest: Seit über 100 Jahren gibt es keine signifikante Septembererwärmung in Deutschland.
Bereits 1935 musste die Wetterstation auf Betreiben des Reichswetterdienstes von der Nordwand der Klosterkirche entfernt und an einem frei zugänglichen Ort aufgestellt werden. Seit gut 50 Jahren ist ihr Freiplatz im neu erbauten DWD-Beobachtungszentrum, das Thermometer erfasst alle Septembersonnenstunden, die in den beiden letzten Jahrzehnten wie überall in Deutschland zunehmend sind.
Zerlegen wir nun den Temperaturverlauf des HPB nach den Zeiträumen der 2 verschiedenen Standortplätze der Wetterstation auf dem 988 m hohen Berg im Alpenvorland
Temperatursprünge
Unter dem Begriff sind nicht Einzelmonate gemeint, die aus der Reihe fallen, sondern ein Sprung nach oben oder unten, ein neues Plateau, das für mehrere Jahrzehnte sein Niveau hält.
Temperatursprünge haben natürliche Gründe als Ursache. Es sei denn wie beim HPB, dass die Wetterstation umgestellt wurde. Aber ansonsten sind beim Monat September weder in der DWD-Reihe, die derzeit den Schnitt aus 1900 Einzelstationen bildet, noch beim HPB größere Temperatursprünge erkennbar. In diesem Artikel wurden die Temperatursprünge der Jahreszeiten erstmals näher beschrieben.
Während der Herbst letztmals 1994 einen kleinen Temperatursprung hatte, finden wir diesen beim September erst 5 Jahre später in den DWD-Reihen; alle September-Temperatursprünge seit 1881 sehen so aus:
Der September 2020 wird vom DWD mit 14,8°C genannt, nur unwesentlich wärmer als 1917 bei den damaligen Wetterstationen im Kaiserreich an ganz anderen, im Vergleich zu heute viel kälteren Standorten. Der DWD berichtet von 2020: Mit 206 Sonnenstunden übertraf der September 2020 sein Sonnenscheinsoll von 150 Stunden deutlich. Damit hätte der leichte Anstieg seit 1999 seine Ursache auch in den vermehrten Sonnenstunden.
Dass CO2 die Wolkenbildung reduziert, bzw. mehr Sonnenstunden zur Folge hätte, wird auch von den CO2-Anhängern nicht behauptet. Infolgedessen hat der kleine September-Temperatursprung, der nun 22 Jahre anhält, natürliche Ursachen.
Wärmeinseleffekt: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaturverlauf mit. Bei den Standorten der 1900 DWD-Stationen wächst der WI-Effekt von Jahr zu Jahr. Die zunehmende Bebauung und Trockenlegung der Landschaft sind letztlich die Ursachen der menschenerzeugten Erwärmung. Im Osten Deutschlands geht dieser Prozess vielerorts langsamer vor sich und deshalb sehen wir sogar in dem kurzen Zeitraum seit 1999 deutliche Unterschiede zwischen WI-hohen Standorten und WI-armen: Goldbach liegt im Osten Sachsens, in der Nähe der Kleinstadt Bischofswerda. Hof in NO-Bayerns. Beide Wetterstationsstandorte befinden sich außerhalb der Stadt. Trotzdem existiert ein großer Unterschied. Goldbach blieb ländlich und Hof wurde in ein Gewerbegebiet eingemauert mit einer vierspurigen Bundesstraße als Autobahnzubringer in unmittelbarer Nähe der Wetterstation.
Auch erste, vereinzelte Frühfröste in Norddeutschland passen nicht zur angeblichen CO2-Erwärmungswirkung
In den Morgenstunden des 18. und 19. Septembers 2020 wurden ganz vereinzelt erste Luftfröste (solche in zwei Metern Messhöhe) registriert; stellvertretend seien hier die Temperaturminima des 19. Septembers gezeigt:
Die folgende Bodenwetterkarte vom 17. September 2020 zeigt den diesen Frühfrösten vorausgehenden, antizyklonalen Kaltlufteinbruch nach Norddeutschland:
Zusammenfassung:
Trotz eines CO2-Temperaturanstieges zeigt der Monat September in Deutschland auch über einen längeren Zeitraum keinen Temperaturanstieg.
Der Monat hat nur kleine Temperatursprünge in den letzten 100 Jahren vorzuweisen, der letzte war 1999 auf ein leicht höheres Temperaturplateau, auf dem wir uns derzeit noch befinden.
Innerhalb eines Plateaus bleiben die Temperaturen meist konstant. Nur Wärmeinselstandorte zeigen je nach wärmender Standortveränderung einen weiteren Anstieg.
Das irdische Leben ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Deswegen ist die CO2-Zunahme der Atmosphäre erfreulich. Das unsichtbare Gas ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.
Fazit: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Der Monat September zeigt: Eine Klimakatastrophe ist nicht in Sicht.
Fehlen im Winter die Wolken, dann wird es nachts sehr kalt. Ist der Himmel voller Wolken, wird es nicht so kalt. Wie konnte denn vergangenes Jahr im Oktober die Temperatur tagsüber auf 15 Grad ansteigen und in der gleichen Woche in zwei Nächten auf -2 Grad sinken. Würde der CO2-Effekt existieren, hätte das nicht passieren dürfen. In Großstädten gibt es doch genügend CO2, natürlich nicht durch die Dieselautos sondern vor allem durch die Gaststätten. Warum hat das CO2 nicht geholfen?
Im Sommer müsste bei fehlenden Wolken das CO2 ebenso die Wärmestrahlung der Sonne aufnehmen, den größten Teil in die Kälterichtung Weltraum abstrahlen und es dürfte nicht so warm werden.
Wie kann man aus solchen Tatsachen einen Zusammenhang von CO2 und Weltklima konstruieren, wenn nur in den letzten 180 Jahren eine Korrelation von CO2 und Temperatur gefunden wird? Die Naturgesetze waren doch wohl immer dieselben!
Unser Artikel sollte zeigen, dass bei der Station HPB keine Korrelation im Sepember gefunden wird. Schauen Sie sich doch die Abb. 2 an: Weder am alten Standort, noch am neuen Standort gibt es die Korrelation. Ihre Aussage mag für die Jahrestemperaturen gelten, aber nicht für die Septembermonate. Übrigens zeigen auch die WI-armen Wetterstationen der USA, z.B. die Dale Enteprise seit 1880 (Messbeginn) keine Septembererwärmung. Fazit: Die Korrelation gilt nur für manche Monate und damit ist es eine Zufallskorrelation. Diese Erkenntnis sollten Sie in die weitere Diskussion mit CO2-Anhängern mitnehmen.
Die Beobachtungen auch in diesem Artikel sind interessant, aber sie taugen nicht zur Widerlegung. Die CO2 Konzentration auf Hawaii mit den Septembertemperaturen in Deutschland zu vergleichen kann es aber nicht vollbringen.
Wer Bodenstationen, Regionen und Monate selektiert, kann immer zu den gewünschten Resultaten kommen, egal ob er pro oder Kontra ist.
Die objektivsten Daten liefern Satellitenmessungen gleichmäßig über den Globus verteilt. Die besten Mess- und Berechnungsmethoden bietet die UAH (University of Alabama in Huntsville) Kurve von Dr Roy Spencer.
Hier verglichen mit der Mauna Loa CO2 Kurve:
https://www.woodfortrees.org/plot/uah6/plot/uah6/trend/plot/esrl-co2/normalise/from:1979/offset:0.1
Knappe 0,6°C Erwärmung in etwas über 40 Jahren. Das sind 0,14°C pro Jahrzehnt. Wie auf dem Graph zu sehen ist, steigt die CO2 Kurve steiler als die Temperatur. Somit ist anzunehmen, dass CO2 nicht der alleinige Faktor für den Temperaturanstieg ist. Aber im Großen und Ganzen gilt: Nix gwis woas ma ned.
Da es natürliche Temperaturzyklen gibt die über viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte andauern, können erst längere Beobachtungszeiträume mehr Gewissheit verschaffen.
Dass übrigens die CO2 Werte von Hawaii ein guter Referenzwert sind, kann man von einem fast gleichen Anstieg der Konzentration auf allen Stationen weltweit beobachten.
Noch ein kurzer Kommentar zu Ihrer „leicht fallenden Trendlinie der DWD Septembertemperaturen“. Nach den Daten des DWD, auf die Sie sich beziehen, war der Durchschnitt der letzten 10 Jahre der Septembertemperatur 14,3 Grad. Hundert Jahre zurück war er 12,7 Grad. Sie vergleichen 2020 (14,8 Grad) mit 1917 (14,3 Grad). Dies unterstützt schon den Vorwurf der Datenselektion, auf die auch Herr Herbst hingewiesen hat.
Die Beobachtungen auch in diesem Artikel sind interessant, aber sie taugen nicht zur Widerlegung. Die CO2 Konzentration auf Hawaii mit den Septembertemperaturen in Deutschland zu vergleichen kann es aber nicht vollbringen.“
Dieser Kommentar ist nun wirklich fehl am Platze und zeigt, dass sein Urheber unsere Beiträge bestenfalls nur grob überflogen und/oder nicht verstanden hat.
Erstens: Die aktuelle Erwärmung stellen wir als Ganzes nicht infrage, merken aber an, dass sie zeitlich, saisonal und räumlich sehr unterschiedlich verlief (im Winter gibt es seit 1987/88 übrigens keine signifikante Erwärmung; im Sommer eine umso größere!) . Wirkte CO2 etwa unterschiedlich???
Zweitens: Wir weisen auf die verschiedenen, im Gegensatz zum CO2 plausiblen Erwärmungsursachen regelmäßig hin (AMO-Warmphase, NAO, geänderte GWL-Häufigkeiten, mehr Besonnung und WI-Effekte).
Drittens: CO2-Hawaii korreliert recht gut mit CO2 anderswo – siehe auch die letzte Anmerkung des „Kommentars“.
„Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann.“ Welche Bebauung- bzw. Versiegelung-Maßnahme hat die Sprünge in den Jahren 1926,1962 und 1999 ausgelöst?
„Der Monat September zeigt: Eine Klimakatastrophe ist nicht in Sicht.“ Dem stimme ich zu.
ftp://ftp-cdc.dwd.de/climate_environment/CDC/observations_germany/climate/daily/kl/recent/tageswerte_KL_02290_akt.zip
Sehr geehrter Herr Berberich,
dazu hatten wir in unserem Vorgänger-Beitrag zu den Temperatursprüngen der Jahreszeiten Folgendes geschrieben:
Gibt es Klimasprünge in Deutschland? Diese sind aus klimatisch-statistischer Sicht strittig, und auch die folgende Arbeit kann diese Frage nicht abschließend klären. Doch ist der international übliche „CLINO“-Zeitraum von 30 Jahren keinesfalls der Weisheit letzter Schluss; manchmal können 25 oder aber 50 bis 80 Jahre aussagefähiger sein. Und beim Blick in die Geschichtsbücher fallen immer wieder die Schilderungen merklich wärmerer oder kälterer, mehrere Jahrzehnte langer Abschnitte auf, welche den Geschichtsschreibern schon vor der Erfindung des Thermometers eine Erwähnung wert waren. Sofern diese einen Zeitraum von ab etwa 25 Jahren aufwärts dauern, sind sie zumindest auch statistisch nicht gänzlich zu widerlegen und können das Gedächtnis und das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägen.
Es sollte also ein etwa mind. 25ig-jähriger Zeitraum sein, in dem ein bestimmtes Temperaturverhalten vorherrscht. Ein letzter, markant kalter oder warmer Monat beendet eine Phase, und/oder ein markanter Warm- oder Kaltmonat leitet eine Phase ein. In unserer Abb. 3 sind die 4 September-Phasen zeitlich richtig beschrieben; der Balken der 2. Phase ist zeichnerisch rechts zu kurz; der Balken der 3. Phase dementsprechend links etwas zu lang geraten. Man kann sich aber auch an den Jahreszahlen der markanten September orientieren; der letzte „Sprung“ zum markant warmen Sept. 1999 ist außerdem durch die dünne, violette Linie markiert; strengenommen müsste man aktuell noch 3 September abwarten, um die aktuelle Warmphase endgültig „einzutüten“ – aber wer will schon zu penibel sein; der Zeitraum einer Generation ist ja auch nicht ganz exakt definiert.
Betrachten Sie die von UAH LT gemessene globale Temperatur-Anomalie (12 Monate-Mittel bis 202009)
http://www.gigapico.de/UAH_TLT_1979_2020.jpg
Bei einem mindestens 25-jährigen Zeitraum kann ich keine Stufe finden. Im gezeigten Bild beträgt der Mindest-Zeitraum 2 Jahre. Stufe 2 und 3 fallen mit den starken El Nino-Jahren 1997/1998 und 2015/2016 zusammen. Stufe 1 kann ich keinem Ereignis zuordnen. Die Korrelation der Daten mit dem Polynom(6)-Fit beträgt 0,79, die mit der Stufen-Funktion(3) 0,82. (Adjustiertes Bestimmtheit-Maß: Polynom 0,56, Stufen-Funktion 0,62.) Hier liefert eine Stufen-Funktion also eine etwas bessere Darstellung der Daten.
Zusätzlich gibt es diverse natürliche Zyklen, die die Temperaturänderungen bereits ohne anthropogenes CO2 erklären können. Die Klima-Alarmforschung behauptet stur und dreist das Gegenteil – nur das anthropogene CO2 könne den Temperaturanstieg erklären…
Wie passen diese räumlichen und zeitlichen Temperatur-Inhomogenitäten mit einem CO2 zusammen, dass dazu im Vergleich recht gleichmäßig über dem Globus verteilt und vor allem erst in den letzten Jahrzehnten angestiegen ist?
Alles starrt auf globale Temperaturmittelwerte – Satelliten messen einen globalen Temperaturanstieg von 0,5 Grad während der letzten gut vierzig Jahre. Das ist, korrekt in Kelvin gerechnet, ein Temperaturanstieg von 0,17%, während das atmosphärische CO2 im gleichen Zeitraum um 24% gestiegen ist. Wer soll da nicht Zweifel bekommen an der beständig dramatisierten Klima-Gefahr, die angeblich vom anthropogenen Spurengas CO2 ausgeht – derzeit sind es 0,013% in der Atmosphäre ?