Nach dem bevorstehenden deutschen Verbot von Ölheizungen, deren CO2-Emissionen klimaschädlich seien, bleiben neben der Fernwärme realiter nur noch die vor allem im Osten Deutschlands üblichen Erdgasanlagen, die aber zur Abhängigkeit von russischen Lieferungen beitragen, was der Regierung Merkel IV politisch nicht gefallen kann.
Einen Ausweg könnten Wärmepumpen liefern, die Energie aus dem Boden, seltener auch aus der Umgebungsluft oder sogar dem Grundwasser ins Haus holen. Klingt gut – örtliche Versorgung ohne Leitungsverluste, keine Emissionen, keine Explosionsgefahr. Die Erfahrung, zum Beispiel mit der Solarthermie, lehrt aber, daß alternative Konzepte meist extrem unwirtschaftlich sind und sogar äußerst naturzerstörend sein können.
Wie funktioniert die Wärmepumpe prinzipiell? Sie nutzt das Phänomen der Verdunstungskälte: Verdampft eine Flüssigkeit auf einer Oberfläche, nimmt sie etwas Wärmeenergie mit, was sich auf der Oberfläche als Abkühlung bemerkbar macht. Wir Menschen kennen das Prinzip vom Schwitzen, das unseren Körper bekanntlich effizient kühlt, sogar bei 100°C in der Sauna.
In Wärmepumpanlagen nutzt man Kältemittel, die besonders leicht verdampfen und so dem Boden, dem Wasser oder der Luft Energie entziehen, um diese dann dem Heizwasserkreislauf abzugeben. Das Wasser muß natürlich von einer Elektropumpe bewegt werden, die wiederum vom örtlichen Kraftwerk gespeist wird. Da „grüner“ Zappelstrom im Mittel nur einen Anteil von unter 50% ausmacht (und ausmachen darf), ist die Wärmepumpe schon deswegen teilweise eine Mogelpackung.
Lobbyisten geben an, daß weltweit im Jahre 2019 etwa 20 Millionen Anlagen neuinstalliert wurden. In Deutschland ist die Technologie nicht sehr beliebt, wenn sie auch hohe Zuwachsraten verzeichnen kann. 2019 wurden 80.000 Anlagen abgesetzt, was aber viel zu wenig ist, um die angepeilte Klimaneutralität 2050 zu erreichen, sagt ein Experte von Agora Energiewende, der Beratungsfirma der Bundesregierung. Grund sind nicht die hohen Einbaukosten; der Staat fördert auch hier fleißig die wohlhabenden Hausbesitzer. Noch (?) nicht aber bei den laufenden Kosten, die wegen der Abgabenlast zu hoch sind. Pikanterweise liegt das zum größten Teil an unseren weltweit fast einzigartig hohen Stromkosten. In Frankreich werden viel mehr Wärmepumpen gekauft, aber das ist angesichts des billigen Kernkraftstroms auch nicht überraschend.
Neu ist die Technologie interessanterweise nicht: Schon als die Klimakatastrophe noch als Eiszeit verkauft wurde, in den 1970ern, entwickelten Hersteller wie Stiebel Eltron Wärmepumpen, die von den Bürgern wegen der damals hohen Ölpreise angenommen wurden.
Heute setzen die großen deutschen Hersteller durch politischen Druck wieder auf die Technologie. „Das Klimaschutzpotenzial, das in deutschen Kellern schlummert, ist riesig“, sagt ein Vertreter von Vaillant. Ob er das tatsächlich glaubt, ist zweitrangig; wir dürfen mit Sicherheit aber von verstärkter Lobby-Tätigkeit ausgehen. Ähnlich wie die Windrad-Industrie werden auch die Heizungsbauer ihre Interessen bei der Regierung geltend machen. Wenn sie den Strompreis für den Geringverdiener unter den Bürgern dadurch senken können, wäre es sogar zu begrüßen. Wahrscheinlich wird es aber, ähnlich wie bei den E-Autos, auf ordentliche Subventionen für die wohlhabenden Käufer hinauslaufen. Vermutlich wird der Erwerb einer Wärmepumpe in Zukunft zum Großteil vom Steuerzahler finanziert; und anschließend kann der Besitzer die Betriebskosten noch kräftig über die Steuererklärung abschreiben.
Passend äußert sich ein Vertreter von Viessmann:
„Die Wärmewende in Deutschland ist auf einem guten Weg. Aber insgesamt noch viel zu langsam“
„Wärmewende“, das ist schon wieder so ein Wieselwort aus dem Vokabular Angela Merkels und ihrer Höflinge. Was kann der Bürger und Kunde erwarten? Dasselbe wie seit 2000 – die fast schon sprichwörtliche „Kugel Eis“ im Monat wird es niemals kosten, sondern, sehr, sehr viel mehr. Man könnte statt von „Wende“ von „Energietotalitarismus“ im Namen der Klimarettung sprechen.
Wahr ist wiederum, es liegt nicht am fehlenden Geld. Kein Umweltanbeter leidet an Geldmangel. Das ist absolut sicher ausgeschlossen. Ein Wohlstansproblem also. Im Gegenteil. Das läßt menschliche Abgründe erahnen.
Die Briten, die heute das Sagen haben, sind derart dumm und skrupellos, die holen sich sogar Holzpellets aus Kanada, angeblich, um Energie zu gewinnen. Kranker geht kaum. Die brechen also deren eigene affige Umweltregeln.
„Die Briten, die heute das Sagen haben, sind derart dumm und skrupellos, die holen sich sogar Holzpellets aus Kanada, angeblich, um Energie zu gewinnen. Kranker geht kaum.“
Die Deutschen, die heute das Sagen haben, sind derart dumm und skrupellos, die holen sich sogar Steinkohle aus Australien, angeblich, um Energie zu gewinnen. Kranker geht kaum.
Die Deutschen, die heute das Sagen haben, sind derart dumm und skrupellos, die holen sich sogar Gas aus 6000km Entfernung aus Russland , angeblich, um Energie zu gewinnen. Kranker geht kaum.
Die Deutschen, die heute das Sagen haben, sind derart dumm und skrupellos, die holen sich sogar Öl aus den USA, angeblich, um Energie zu gewinnen. Kranker geht kaum.
Andere, die nichts zu Sagen haben Montieren einige PV-Platten und noch eine Wärmepumpe und haben die nächsten 20 Jahre Wärme, schlauer geht kaum.
12. September 2020 um 14:52
Ihr „Beitrag“ hier: .ümmer gehts kaum ……, mehr ist zu Ihnen nicht zu sagen.
nicht nur die Briten, auch die Deutschen die heute das Sagen haben,
sind derart dumm und skrupellos,
die holen sich sogar Rohöl aus dem „Ölsand“ aus Kanada,
angeblich, um Energie zu gewinnen.
Kranker geht kaum.
Auch haben so gut wie alle Neubauten bereits eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach und teilweise an den Fassaden.
Die heutigen Häuser haben nur noch einen sehr geringen Wärmeverlust und das deckt eine Wärmepumpe auch im Winter ab.
Und der Strom kommt teilweise aus der eigenen Fotovoltaikanlage für das Haus und auch für die Wärmepumpe.
Die klassische Öl oder auch Gasheizung ist im Neubausektor
bei den Einfamilienhäusern praktisch „tot“.
„Im Winter bringt die PV-Anlage keine Leistung so dass die WP über den Kohlestrom vom nächsten Kraftwerk läuft.“
Die PV-Anlage bringt im Winter eine keiner Leistung und es wird so gut wie nichts in das Öffentliche Stromnetz eingespeist, das ist richtig Herr Pesch.
Für die WP reicht das aber meistens auch im Winter noch vollständig aus und wenn nicht gibt es einen „Strommix“ aus PV-Strom+Netzstrom.
Nur man hat bei PV-Strom keine Kosten und bei PV-Strom+Netzstrom geringere Kosten für die Heizenergie.
Ich hatte mal zwei Jahre eine Wärmepumpe laufen, zum Glück in einem Fraunhofer-Feldtest mit viel Messtechnik im Haus, da hat man schon nach drei Wochen im Sommer erkennen können, dass WP meist nichts taugen ……. JAZ nach zwei Jahren „amtliche“ 2,0 …….
Merke: Je besser die Bude gebaut ist, desto schlechter ist das Amortisationsgeschehen, weil die geringe Wärmemenge, die gebraucht wird, bei fossilen ein Kinderfurz ist, und dementsprechend die Anschaffungskosten in keinem vernünftigen Verhältnis stehen.
In welchem Irrsinnsland lebe ich ?
Letztendlich heizt man mit Strom! Ohne Strom geht nichts!
Das Positive ist, im Idealfall braucht man für 4 KWh Heizenergie nur 1 KWh Strom, also ein „Wirkungsgrad“ von 400% (geht nicht, wissen wir), oder die Leistungszahl 4 (Verhältnis Wärme zum verbrauchten Strom). Bei einer Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung wird Grundwasser mit rund 10 Grad auf 7-8 Grad abgekühlt, diese Wärmeenergie von rund 75% plus Elektroenergie von 25% wird zu Warmasseraufbereitung und Heizung genuzt.
Die Nachtele:
Große Temperaturunterschiede sind unmöglich, daher nur für Fussbodenheizung in EFH geeignet, mit energieeffiziente, aber sehr langsame Wirkung. Will man eine Wärmepumpe in einem Hochhaus einsetzen, werden die oberen Etagen erst in einer Woche warm…
Für Warmwasser braucht man im EFH einen 300 L Behälter, da das Wasser nicht heiß, sondern eher „lauwarm“ um die 40-45 Grad wird.
Also teuer. Der größte Witz sind Luftwärmepumen, die in Berlin gefühlt 90% ausmachen. Da eine Baugenehmigung nur mit regenerativen Energie von xx% erteilt wird, und die mit Abstand billigste Variante die Luftwärmepumpe ist. Wärmeenergie braucht man mit Abstnd am meisten bei Minusgrade, da kann man die Luft aber nicht mehr runterkühlen, also arbeitet die WP mit der Leistunszahl 1, also reine Elektroenergie ohne „Zusatz von Wärmeenergie durch Kühlung von Luft „. Die energetische Bilanz von Wärmepumpen ist also sehr sehr schwach, die finazielle sowieso. Wie immer bei der grünen Physik. Und auch wie immer nur für den priviligierten Teil der Bevölkerung theoretisch möglich, als Mieter im Hochhaus kann man sich keine WP ins Wohnzimmer stellen.
@ Herr Hagen Müller
Der WP Strom ist 2-3 Cent billiger, dafür hat man eine verplombte Zeitschaltuhr vor dem WP-Zähler, der zu Spitzenzeiten von 2x 2h pro Tag die WP abschaltet. Für die Heizung bei dem trägen System absolut nicht relevant, man sollte nur nicht hintereinander zwischen 9 und 11 Duschen, der Letzte duscht kühl. Mit einem Smartmeter bestimmt der Versorger gemäß Situation die Abschaltzeiten, man kann sicher damit leben. Beide Tarife stegen aber unaufhaltsam…
Wir hatten einen Öko-Architekten – der empfahl uns damals (1981) auch eine Stiebel Eltron-Pumpe. Katastrophe hoch zehn: a. nur schwach warmer Boiler (80 Liter) für insgesamt 5 Personen; b. nach 4 Jahren kaputt – da pfiff das Wasser durch die Wand. Mordsüberschwemmung.
Seit wir einen Warmwasserbehälter von 300 L haben in Zusammenhang mit einer Ölheizung – alles gut.
Dieses Land wird immer tiefer in die grün angestrichene Diktatur gezogen. Das ist die Katastrophe!
Seit 2005 nun mit einer selbst gebauten Grundwasser-Wärmepumpe. Das war schon sehr rentabel.
Ab jetzt wird mit 2 chinesischen GW-Wärmepumpen geheizt. Die kosteten zusammen ~2000€ und haben mit unseren T-Werten (GW=14°, Heiz-W= 35°-40°) einen COP>6. Das heißt für die 32 GWh Wärme, die unser 5 FH im Winter braucht, fallen da nur Kosten für 5400 kWh ~ 1300€ an. Das Warmwasser für jetzt 7 Personen wird seit 2013 mit einer Abluft-WP gemacht und braucht ~2000 kWh ~440€/Jahr. MINTlern, die selber schrauben können, kann ich das empfehlen. Laien, die auf die SaniTäter der SHK-Branche angewiesen sind, nicht. Die werden gnadenlos über den Tisch gezogen.
Näheres auf http://www.waermebrunnen.de
Eine Ölheizung ist heute sehr effizient, robust und preisgünstig.
Wer ehrlich ist, muss das anerkennen.
Eine Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpe kann, allein aus wirtschaftlicher Erwägung, nicht mithalten. Ob Öl oder Gas, für alles gibt es Vorteile und Nachteile, sind letztlich der Glaube, die Sympathie und der Preis der Erstinvestition für den Kauf entscheidend.
CO₂ ist kein Argument und die Gesetzgebung ist ein Verbrechen.
Der Wille alles zu diktieren, die Tatsache für alles Regeln und Verbote zu erstellen und die deutsche Sucht nach Führung, an das Händchen genommen zu werden, das ist ekelhaft.
Wärmepumpen sind die Rettung der Heizkosten und wenn größtenteils der Strom von der eigenen Solaranlage kommt ist heizen kostenlos, zumindest kostenneutral.
Wer seine alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt bekommt noch 45% der Kosten erstattet.
Nicht nur die Kosten der Wärmepumpe , alle anfallenden Kosten werden zu 45% vom Steuerzahler übernommen.
https://www.youtube.com/watch?v=m5b2GNMoswM
Aber bitte keinen Schmonzens ala „…betreiben wir mit Solarstrom zum Preis von -3,5ct/kWh…“
genauso wäre ich an realen Verbrauchszahlen interessiert,. schade, dass auf diesen Aspekt der Artikel gar nicht eingeht.
„mit Solarstrom zum Preis von -3,5ct/kWh…“
Mit nur Solarstrom zum Preis von ca. -3,5ct/kWh ist man im Bereich von Wiederstandheizungen (Heizpatronen, Heizstäben) für den Solarstrom bei der Sektorkopplung.
Der Solarstrom und die Wärmepumpen ermöglicht bis zu -10ct/kWh Kostenverringerung für den Solarstrom bei Sektorkopplung.
Mit einem kWh Solarstrom kann man mit der Wärmepumpe ca. 3kWh Wärme erzeugen und 3kWh Wärme aus Heizöl kosten ca. 10 Cent.
Vermiedene Heizölkosten von ca. 10Cent entsprechen ca. 1kWh Solarstrom.
[gerechnet mit ca. 40 Cent/Liter Heizöl]
Troll.
Wenn ja, wäre es Ihnen ein Leichtes gewesen, Eckdaten Ihrer Anlage zu kommunizieren, wie es der User @Steinbock getan hat.
Da Sie nur allgemeines Gewäsch abliefern, haben Sie entweder keinerlei praktische Erfahrungen oder reden sich bzw. mir irgendwas schön.
Wie ist das eigentlich? Die Wärmepumpe ist ein umgedrehter Eisschrank, und dessen Wirkungsgrad ist bei kleinen Temperaturdifferenzen am höchsten und bei großen am schlechtesten.
Für die Wärmepumpe bedeutet das, daß sie bei großen Temperaturdifferenzen (eiskalte Tage) am schlechtesten arbeitet und die schlechteste Effizienz hat, d.h. gerade dann, wenn sie hohe Wärmeleistungen erbringen soll, dann ist ihr Stromverbrauch überproportional am höchsten: Das sollte doch Probleme im Stromnetz geben, weil sie an den kalten Tagen, an denen das Stromnetz eh schon anderweitig hochbelastet ist, besonders viel Strom frißt und das Netz damit extraordinär hoch belastet.
Der Riesenvorteil einer Öl- oder Kohleheizung ist doch gerade, daß diese einen großen Energiespeicher im Hause hat, der im Sommer gefüllt wird und bei kalten Tagen keine Energie von draußen braucht. Damit glättet sich der Verbrauch aus: Sie ist ein idealer Puffer, was die Wärmepumpe gerade nicht ist.
Triggert man damit nicht zusätzliche Probleme in der eh schon kaputtgemachten Stromversorgung?
MfG
G.Wedekind
Die WP mit Tiefenbohrung (mit Abstand das teuerste System) hat eine konstante Wärmezufuhr. Habe beim Enzug vor 10 Jahren die Sicherungen für denn Heizstab abgeschaltet und nie wieder zugeschaltet.
Bei den anderen Systemen kaum möglich.
„Zum Glück haben alle diese Wärmepumpen intern einen Heizstab, der dann mit 6 bis 8 kW halteben heizt!“
Nur haben wir den interne Heizstab der Wärmepumpe nicht an Netzstrom angeschlossen da wird nur PV-Überschussstom im Sommer verbrannt in den Heizstäben der Wärmepumpe.