Weiterhin besteht das „Klimawissen“ alleine in dem felsenfesten Glauben: CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln und notfalls unter Ausschaltung der Demokratie verhindert werden

Im ersten Teil konnte man nachlesen, dass das Klimafolgen-Forschungsinstitut in Potsdam nur bezüglich Personenzahl und Budget „einzigartig“ ist. Bayern dem jedoch folgt und seine „lokalen“ Klimaalarmisten vorweisen kann.
Mit der globalen Betrachtung wird die illustre Sonntagsrunde allerdings interessant, weil sie die Problematik, in welche sich die Politik hineinmanövriert hat – und mit dem sich der auf einmal übergrün gebärenden, bayerischem Landesvater – zunehmend bloßstellt – nicht mehr in den Griff bekommt.
Erschreckend allerdings, dass der CSU-Politiker zwar die Probleme erkennt, aber nicht entfernt Lösungen weiß.
Die Wichtigste – den Klimawandel und CO2-Budgethysterie zu hinterfragen – liegt im absolut fern.
Die nächste, wie man die technischen und wirtschaftlichen Probleme der (sich selbst) vorgeschriebenen Vermeidung im Griff behalten will ebenfalls. Dazu fällt ihm nur ein, dass zukünftige Entwicklungen es lösen werden …
Gegen die vielen NGOs (inclusive der GRÜNEN), und den Klima-Pseudowissenschaftlern mit ihren immer extremer werdenden Forderungen fehlt ihm jegliche Argumentation; nur das „Herumreiten“ auf Kosten und Verlust der Wettbewerbsfähigkeit fallen ihm ein, wissend, dass genau diese Argumentation in solchen Kreisen ein absolute NoGo und „rotes Tuch“ darstellt.

Greta-Double“ sprießen mit dem sich stetig wandelnden Klima wie Pilze

Moderator gibt an die ER-Aktivistin Botzki weiter.
Anmerkungen Autor: Diese erweist sich als ein typisches „Greta-Double“, was Wissen zum Klima anbelangt (siehe Tweets von ihr in der Anlage), ansonsten ist sie austauschbar mit ihrem FfF-Pendant „Luisa“:
Botzki: … wir haben Angst nicht nur vor den gerade beschriebenen regionalen Klimaereignissen, sondern wir steuern gerade auf eine globale Klimakatastrophe zu. Wir haben 9 von 15 Klipppunkten … angestoßen und wir steuern gerade auf ne 4-Grad-Welt zu. Das heißt, Europa würde zu einer Wüste werden …
… wir stören dort vor Ort, um auf diese Katastrophe aufmerksam zu machen und fordern Handlung … wir müssen anfangen, den Protest weiterzudenken, weil die Regierung gescheitert ist, diese Klimakatastrophe aufzuhalten. Wir sehen immer weiter leere Versprechen. Gerade ist ein Kohlekraftwerk ans Netz gegangen, wir bauen Gas-Infrastruktur auf. Das sind leere Versprechen der Regierung und Petitionen und Demonstrationen reichen dazu einfach nicht mehr …

Kipppunkte allerorten

Nichts scheint so „belegt“, wie die Klima-Kipppunkte. Dabei sind die, welche die Apokalyptiker meinen, ausschließlich in Klimasimulationen existent und „bewiesen“ schon gar nicht.
Aber es war der geniale Einfall von Herrn Schellnhuber, seine Simulationen „mit Kipppunkten“ zu programmieren. Denn diese treffen die Psyche mancher Personen so sehr, dass seitdem sie davon erfahren haben, sie nicht mehr ruhig schlafen können. Der Autor hat den ehemaligen BUND-Vorsitzenden – Hubert Weiger – in einer Talkrunde „erlebt“, in welcher dieser als er von den Kipppunkte erzählte, in Tränen ausbrach, denn diese seien bereits, oder fast, getriggert und werden den Globus unstoppbar in den Abgrund reißen.
Das ist schon etwas her und man sieht an Frau Botzki, wie fleißig voneinander „abgeschrieben“ wird.
Von Herrn Weiger hat der Autor seitdem (und immer neu mit fast jedem Interview von ihm) eine ganz eigene Meinung.
Es gibt in der Klimageschichte wirklich Kipppunkte. Allerdings führend diese zu den folgenden Aussagen:
– frühere Warmzeiten (und auch die aktuelle) waren erheblich wärmer, ohne die ominösen, programmierten Kipppunkte zu aktivieren
– noch nie in der Milliarden Jahre langen Klimageschichte gab es einen Kipppunkt zu heißen Temperaturen
– die Öetschger-Ereignisse belegen, dass es extrem kipppunktartige Klimaereignisse oft gab, sich das Klima davon aber immer „erholte“
– Politiker unterschrieben einen Welt-Klimavertrag auf Basis einer Klimakurve, deren Ersteller seine Daten als „privates Eigentum betrachtet“ und deshalb nicht einmal auf gerichtliche Aufforderung hin offenlegt, weshalb man ihn in Kanada als Lügner bezichtigen darf
-die Öeschger-Ereignisse (und die Eiszeiten) belegen, dass man über die wirklichen Treiber des Klimas fast noch nichts weiß. Weder die Eiszeiten sind „verstanden – die Milankovitc-Zyklen sind Hypothese und können die gewaltigen Auswirkungen nicht erklären -, die Öschger-Ereignisse waren so spontan und extrem, dass sie bisher mit keiner Theorie erklärt werden können – , aber die Erklärung der „Klimafachpersonen“, „noch nie hätte es eine so schnelle Temperaturveränderung wie aktuell gegeben“, schlichtweg ins Reich der Fabeln verweist.

Bild 1 [11] (Aktuelle Zeit links) Verlauf Meerespegel und Temperatur während der Eiszeiten Fig. 1. Comparison of two methods to assess past EDC temperature based on EDC ice core dD. Green, conventional approach taking into account past changes in sea water isotopic composition and a constant isotope–temperature slope. Red (Jouzel et al., 2007), same as green but also including a correction for ice sheet elevation changes derived from the glaciological model used for the age scale, displayed in grey on the top panel (Parrenin et al., 2007b). Horizontal dashed lines show the average Holocene and Last Glacial Maximum levels. Vom Autor ergänzt

Bild 2 [11] Typische Darstellung der Temperatur während der letzten Eiszeit (Ausschnitt von Bild 31) und darüber kopiert die Oeschger-Ereignisse. Grafik vom Autor erstellt

Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass (nicht nur) junge Personen sonst niemals „alten, weißen Männern“ trauen, ihnen beim Klimawandel Fabeln der schlimmsten Sorte aber bedenkenlos glauben.
Dem Autor ist es jedenfalls ein Rätsel, wie man Personen wie Herrn Schellnhuber, welche offensichtlich an einem vielleicht schon therapiepflichtigem Narzissmus leiden, Glauben schenken kann. In Konzernen findet man solche Personen öfters in Vertriebsbereichen, weil solche keine Hemmungen haben, „das Blaue vom Himmel“ sicher zu versprechen“, wo sie dann regelmäßig nach einigen Jahren wegen Erfolglosigkeit ausgetauscht werden.
Ansonsten findet man sie als Regierungsberater. Ähnlichkeiten sind erkennbar, nur das „Austauschen“ macht man dort nicht. Schließlich muss man dort das Geld ja nicht verantworten, welches in die Beraterverträge abfließt.
Moderator an Frau Schulze: … den Klimawandel gibt es eben. Braucht es noch einen radikaleren Protest?
Frau Schulze: Also ich glaube, dass wir die Klimakrise immer nur gemeinschaftlich bekämpfen können. Und da muss die Regierung andere Maßnahmen ergreifen. Aber natürlich braucht es auch eine starke Zivilgesellschaft … Wir haben bei der Bekämpfung der Klimakrise ja kein Erkenntnisproblem mehr. Wir haben ein Umsetzungsproblem.
Warum geht Datteln 4 nochmal ans Netz? Warum wird die erneuerbare Energie nicht schneller ausgebaut? Es ist ja nicht so, dass wir nicht wissen, was wir tun könnten. Sondern das Problem ist … wir haben in Bayern immer noch das Windkraft-Verhinderungsgesetz 10H. Warum geht denn da nichts gscheit voran?

Moderator an Frau Schulze: … Warum sind sie gegen die 10H Regelung?
Frau Schulze: Weil wir 100 % erneuerbare Energien brauchen … zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, wozu wir glaube ich alle geeinigt haben dass wir das gerne erreichen möchten. Etwas, was absolut machbar sein kann.

Der CSU-Mann will den Klimakampf, dadurch aber keine Nachteile für sein Wählerklientel

Moderator an Kreuzer: 10H Regelung und Solar-Dächerprogram … wird Solar bevorzugt?
Kreuzer (sinngemäß): Die 10H Regelung stört nicht, da die Gemeinden diese über Bebauungspläne aushebeln können … Wenn eine Gemeinde Windräder will, kann sie diese jederzeit zulassen. Solar ist genau so wichtig und in Bayern ganz besonders weil wir eine hohe Ausbeute haben …. (Solar) begrüße ich ausdrücklich …

Bild 3 CSU Mann Kreuzer in seiner „weiß nicht ein, noch aus“ Haltung. Screenshot aus dem Video


Moderator nun an Fuest: Thema Wohlstand … gibt es Zielkonflikte?
Fuest: Ja das ist ein Ziel, das eindeutig miteinander vereinbar ist. Wohlstand heißt ja nicht, dass es sinnvoll ist, diese Klimaerwärmung einfach hinzunehmen. Wir wissen ja, dass die Kosten extrem hoch sind. Das sind …also wirtschaftliche Schäden. Also aus wirtschaftlicher Sicht würde man sagen – was letztlich die Zielsetzung ist, also die Menge an CO2, die man noch zulassen will. Das ist eine politische Entscheidung am Ende. Ich glaube, man soll nicht so tun, als wüssten wir, was da die objektiv richtige Zahl ist. Für den Wirtschaftswissenschaftler wirds interessant, wenn diese Ziele gesetzt sind. Die Frage dann: Wie kommen wir dahin?
Ja und da glaube ich, gibts in der Politik Fortschritte. die haben aber sehr lange gedauert. Da würde ich ihnen zustimmen. Die Ökonomen predigen ja seit Jahrzehnten, wir brauchen einen CO2-Preis. Wir müssen auch gar nicht so viel darüber verhandeln, wie wird jetzt planwirtschaftlich die Solarenergie ausgebaut und wieviel Windräder bauen wir auf. Sondern man muss einfach der CO2-Emission Grenzen setzen, zum Beispiel durch ein Zertifikatesystem ud dann wars das eben. Und wie das erreicht wird, das regelt sich am Markt über den CO2-Preis. Wir haben aber bislang keinen CO2-Preis. Und dass wir ihn nicht haben ist eben nicht nur für uns ein Problem, sondern auch für den globalen Klimaschutz, denn man muss sich ja klar machen: Was wir hier in Bayern tun, oder in Deutschland, das wird den Klimawandel nicht besonders beeinflussen. Sondern es ist ein globales Problem …

Moderator an Frau Botzki (sinngemäß): Wie sollen die Menschen noch heizen, wenn Kohle, Erdöl, Gas weg sind?
Botzki: Das ist ja keine politische Entscheidung, wie viel CO2 wir noch in die Atmosphäre blasen können. Das ist eine wissenschaftliche Frage. Und wir steuern, das ist naturwissenschaftlich, wir steuern Kipppunkte an. Und das ist unverantwortlich, weiterhin so zu tun, als … das ist eine Gefährdung der Zivilisation, sagen führende Klimawissenschaftler. Und das ist die Situation. Wir können nicht ein bisschen an den Zahlen drehen … es ist, wir müssen die Emission auf Null fahren. Kohle, Öl und Gas so schnell wie möglich
Moderator: zum Heizen
Frau Botzki: Da liegen die Lösungen schon seit Jahren – Jahrzehnten – auf dem Tisch. Da gibts klimafreundliche Alternativen. Und wir können extrem viel auch einsparen. Da gibts Möglichkeiten. Wir sagen … wir brauchen eine Bürger*innen versammlung, die sich genau um diese Lösungsansätze Gedanken macht. Wir sehen, dass das in Frankreich sehr sehr gut geklappt hat … die werden per Losverfahren ausgewählt und die entscheiden dann mit genau solche Fragestellungen: Wie wird Energieversorgung sichergestellt auf soziale Art und Weise.
Moderator an Kreuzer: … sie lächeln …
Kreuzer: Wir müssen realistisch bleiben. Wir wollen natürlich das Klima schützen. Aber wir wollen genau auch Arbeitsplätze erhalten. Wir wollen den Wirtschaftsstandort erhalten, auch die sozialen Fragen in Zukunft vernünftig lösen … wenn sie in ihrem Buch schreiben (an Frau Botzki): Sie wollen die Klimaneutralität bis 2025 erreichen, dann will ich ihnen sagen. Also keine Treibhausgase mehr bis 2025. … die würden in eine Wirtschaftskrise gigantischen Ausmaßes … und das hätten sie zu verantworten … (an Frau Botzki) das was hier gefordert wird, ist völlig utopisch und würde unser Land ruinieren.
Einwurf Frau Schulze: Ich glaube schon, dass man mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben kann. Dass man auch die Kreativität in der Gesellschaft heben sollte um die Lösungen herbeizuführen. Ich wollte noch einmal einen kurzen Aspekt einbringen, weil ich den mit dem Thema Budget total spannend finde. Weil, ich gebe ihnen recht. Es gibt einfach wissenschaftliche Fakten. Und bei der Coronakrise ist es so toll, dass wir auf die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hören und ich wünsche es mir bei er Klimakrise genau so. Und da kann man ja relativ gut runterrechnen. Wie viele Tonnen CO2 darf beispielsweise Bayern bis 2050 noch ausstoßen. Das ist eine Milliarde Tonnen. wenn wir das jetzt runterrechnen, kann man ja leicht sagen: OK, jetzt müssen wir in den Sektoren Wärme, Energie, Verkehr, Landwirtschaft um soundsoviel reduzieren. Und das war auch die Idee von unserem Klimaschutz …. was wir auch in den Bayerischen Landtag eingebracht haben. Lasst uns doch an konkreten, messbaren Zielen, damit eben auch die Regierung an etwas gemessen werden kann und die Bürgerinnen und Bürger sehen können, ob es klappt mit der Reduzierung … (nun geht es um die Lufthansa) … dass wir alles mit der Brille: Wie schaffen wir eine nachhaltigere Gesellschaft, wie können wir die Innovation vorantreiben, wie können wir die klügsten Köpfe zusammenbringen, wie können wir Ideen, die es i anderen Ländern vielleicht schon längst gibt. Es ist ja nicht so auf unserer Welt, dass sich noch nie jemand Gedanken darüber gemacht hat, wie man CO2 einsparen kann. Sondern wir brauchen den Ordnungsrahmen – da ist die Regierung gefragt – um den Bereich voranzugehen. deshalb 100 % Zustimmung zum CO2-Preis – i love it.
Fuest,(sprach wirklich so „zerfahren“): Ja, ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Das ist nicht eine Sache, die Wissenschaftler entscheiden können. Da wäre ich anderer Meinung. Ich glaube das sehen wir zum Beispiel auch in der Coronakrise. Wie in wissenschaftlichen Studien über den Klimawandel gibt es sehr sehr große Unsicherheit. 1970 wurde vorausgesagt, dass es in Dreissig Jahren kein Erdöl mehr gibt. Jetzt haben wir massenhaft Erdöl. die Wissenschat kann einiges leisten. Aber man kann nicht politische Entscheidungen ersetzen. Wir leben nicht in einer Expertokratie, sondern in einer Demokratie. Am Ende müssen die Menschen dabei sein. Also muss man Menschen überzeugen. Und wir haben auch – glaube ich – Bürgerversammlungen – das sind die Parlamente. Hier sitzen sie die sind von den Bürgern gewählt. Ich glaube, wir können keinen anderen Weg gehen. Sicherlich nicht den der Expertokratie. Dafür ist die Wissenschaft nicht legitimiert. Das ist mir sehr sympathisch, dass sie dagegen … , das muss man lesen. Das finde ich auch sehr wichtig. Dass der Klimawandel große Bedrohung mit sich bringt ist auch richtig. Aber wir haben andere Risiken und die einzuschätzen – wenn wir etwa einen wirtschaftlichen Niedergang einleiten würden – dann würden die Menschen in kürzester Zeit sich überhaupt nicht mehr für den Klimawandel interessieren, sondern nur noch dafür: Kann ich morgen heizen, haben meine Kinder etwas zu essen, gibts offene Schulen und so weiter.
Deshalb ist es glaube ich wichtig, den Klimawandel entschlossen zu bekämpfen, aber so, dass die Menschen an Bord bleiben.

Der Klimaprofessor redet um den Brei herum, denn er jongliert mit absoluten Extremzahlen. In der Runde müsste nun jeder was er dazu nicht sagt, parat haben

Moderator sinngemäß an Kunstmann: hat der Klimawandel wegen Corona eine Verschnaufpause bekommen …
Kunstmann: Lassen sie mich vorweg sagen, dass wir in der Wissenschaft, in der Klimawissenschaft sehr genau wissen, wieviel CO2 und wieviel Kohle wir noch verheizen können. Um die Ziele, zum Beispiel 1,5 Grad zu erreichen, so wie es in Paris beschlossen worden ist, dürften wir im Moment noch acht Jahre so weiter leben und so weiter emittieren, wie wir es im Moment tun. Danach, das wäre also schon in acht Jahren müssten wir auf Netto Null sein. Das verdeutlicht nochmal eigentlich wie groß die Anstrengungen sein müssen.
Jetzt fragen sie konkret nach Corona. Die neuesten Zahlen sagen Folgendes: Wir erwarten, dass wir ja durch „Corona“ für das Jahr 2020 ungefähr 8 % weniger Treibhaugasemissionen haben wie vorher. Um nun bis 2030 eine Reduktion – wie wir sie uns wünschen von ungefähr 50 % zu erreichen, müssten wir also 8 Jahre lang sukkzessiv 8 % immer weniger Emission haben. .. und das zeigt eigentlich, was für eine extrem große Anstrengung das ist.

Moderator: Heißt es, wir müssten uns für den Klimawandel noch stärker umstellen als in der Coronakrise?
Kunstmann: Ja, auf alle Fälle. Und ich glaube, aus der Coronakrise können wir sehr gut lernen, was eigentlich auch anders passieren könnte. Ja, dass wir tatsächlich auf Fernreisen verzichten. Ja, dass wir unser Verkehrsverhalten massiv ändern. Es sind also sehr viel unterschiedliche Maßnahmen notwendig, um das zu erreichen. Bis hin zur Arbeitswelt und insbesondere in der Mobilität. Ich glaube, da fällt es uns tatsächlich am Schwersten.

Anmerkungen Autor: Leider sagt Herr Kunstmann nicht, wie hoch das CO2-Budget ist, welches er im Kopf hat. Bleibt nur übrig, sich die Zahl abzuleiten, was (nicht nur in dieser) in der Runde aber sicher keinem spontan möglich ist.
Anbei der Versuch:
Die Menschheit emittiert derzeit laut Hochrechnungen des Global Carbon Projektes jährlich 37 Milliarden Tonnen CO2Äquivalent (Schätzwert für das Jahr 2019). In acht Jahren demnach 296 Milliarden Tonnen.
In welcher absolut unwirklichen Extremsituation Herr Kunstmann damit „lebt“, wissentlich publiziert, nur um zu Schocken, zeigt sich erst beim Nachsehen anderer Quellen.
M
it ziemlicher Sicherheit (rein persönliche Überzeugung des Autors), stimmt die von Herrn Kunstmann genannte Zahl für das restliche CO2-Budget nicht entfernt. Von Herrn Rahmstorf hätte so eine Aussage nicht gewundert. Es zeigt sich aber, seit Klimaalarmismus Geld einbringt, stehen auch Bayerische Professoren den Klima-Simulationsapokalyptikern des PIK in nichts nach.

Bild 4 CO2-Budget. Auszug aus einem Foliensatz des Autors


Bild 5 CO2-Budget. Auszug aus einem Foliensatz des Autors


Bild 6 CO2-Budget. Auszug aus einem Foliensatz des Autors


Anmerkung des Autors: Von solchen einfachen Plausibilitätsbetrachtungen zu CO2-Budgetnennungen sind die anderen Teilnehmer der Runde weit entfernt, nicht einmal der Gedanke dazu fällt. Ein deutlicher Hinweis, dass diese keinerlei Ahnung von dem haben, was sie zum angeblich so schlimmen Klimawandel herunter plappern. Womit ihnen nur ständiges Laborieren – und „Anscheissen“ durch Aktivisten-NGOs – übrig bleibt.
Moderator: Herr Kreuzer, können wir uns solche noch härteren Klimaschutzmaßnahmen – die ja hier im Raum stehen – eigentlich wirtschaftlich leisten?

Der CSU-Mann Kreuzer braucht einem nicht leidtun. Keine Ahnung vom Klima, aber beseelt vom Klimakampf. Nur sein Wählerklientel mach ihm dabei Sorgen

Anmerkungen Autor: Es gibt ganz einfache Lösungen: Nachsehen, was wirklich im Klimavertrag steht:
Artikel 2, 1, a: der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen – 4 – werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde;
Artikel 15, 1: Jede Vertragspartei hat eine Stimme, sofern nicht in Absatz 2 etwas anderes bestimmt ist
Der Rest ist die Beschreibung einer aufzubauenden, gewaltigen Überwachungs- und Kontrollbürokratie und die Sicherheit, dass die reichen, westlichen Staaten Klima-Reparationszahlungen leisten …

Bild 7 Welt-Klimavertrag. Auszug aus einem Foliensatz des Autors


Bild 8 Welt-Klimavertrag. Auszug aus einem Foliensatz des Autors


Und zusätzlich einfach einmal hinterfragen, wie das ominöse CO2-Restbudget eigentlich ermittelt wird und sich dabei laufend verändert.

Das Heil liegt in den technischen Entwicklungen der Zukunft

Anmerkungen Autor: Erstaunlich, wie der CSU-Vertreter die Probleme des Klimawandelkampfes kennt – und trotz dieses Wissens vollkommen hilflos agiert. Doch in der Not weiß er die Rettung: Zukünftige (Wunsch-)Entwicklungen werden es sein (müssen) …
Kreuzer: Ja, wir müssen zusätzlich etwas tun. Aber wir müssen natürlich schon sehen, dass wir in einer Rezession stecken und die Wirtschaft sowieso große Schwierigkeiten hat. Und deswegen muss man den Weg Klimaschutz weiter gehen, aber wir müssen uns jetzt mal konzentrieren auf Maßnahmen, die uns auch wirtschaftlich voranbringen, wie beispielsweise die Entwicklung der Wasserstofftechnik, wie beispielsweise eine massive Verstärkung der Gebäudesanierung … Und ich würde jetzt davon absehen, der Wirtschaft – vor allem einseitig in Deutschland – zusätzliche Kosten und Bürokratie aufzuerlegen. Dies ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Wir müssen schauen, dass die Wirtschaft jetzt wieder in Schwung kommt ….
Wir müssen also – wie Herr Professor Küstring schon richtig sagt, die Maßnahmen so wählen, dass wir Erfolg haben, und dies ist meines Erachtens nur durch einen Durchbruch in der Technik möglich. Und wenn es nicht gelingt, Energie zu speichern, was wir im Moment nicht können … zum Beispiel mit Wasserstoff, dann wird es ganz ganz schwierig, die Ziele zu erreichen.
Aber, wir dürfen nicht unser Land gefährden. Wenn Deutschland nicht mehr leistungsfähig ist, ist die deutsche Industrie auch nicht mehr in der Lage, diese neuen Techniken zu entwickeln, die wir brauchen. die werden nicht in Afrika entwickelt … die Wasserstoffproduktion …

Hier unterbricht Frau Botzki: … sind an einem interessantem Punkt. Und warum werden dann 8 Milliarden Euro an Kohlekonzerne verteilt? Warum bekommt die Lufthansa – die noch nicht einmal einen Klimaplan vorlegt – Milliarden von Euro.?
Da wird Geld verschleudert, was sehr wohl in Klimaschutzmaßnahmen fließen könnte. Und das ist unverantwortlich. was sie sagen klingt wunderbar, und es ist nicht Klimaschutz oder Arbeitsplätze. Aber wir müssen jetzt wirklich das Geld dahin stecken, wo es benötigt wird. Und wirklich diese Transformation starten.
Und Bürgerinnen entscheiden eben nicht genug mit. Wir warten zuhause. Wir dürfen nicht mal auf die Straße. Und wir hatten direkten Draht zur Regierung. Das ist Lufthansa, das ist RWE, Wir sehen, wie ein Wirtschaftsminister zum Fleischkonzern Tönnes wechselt und die berät. Das ist die Demokratie in der wir gerade leben und wir wollen ne Ergänzung. Unsere Aktionen richten sich sehr wohl darauf, dass wir die Demokratie ergänzen. Das Parlamentarische System ist wertvoll; wir wollen mehr. Frankreich hat gezeigt: Die Bürgerinnenversammlung kann wirklich Klimaschutzmaßnahmen vorschlagen, die für Bürgerinnen funktioniert und nicht nur Konzerne.

Moderator: Herr Füst meldet sich schon … ist das nicht ein wenig linke Tasche – rechte Tasche. Also, die Bundesregierung sagt, wegen Corona muss jetzt unbedingt mit einem Konjunkturpaket geholfen werden. Wenn man gleichzeitig jetzt sagt: den Unternehmen, ihr müsst aber auch mehr für CO2 zahlen … ist das dann ein Entlastungseffekt, den die Wirtschaft gerade braucht?
Fuest: Ahm, nur noch mal kurz zum Thema Frankreich. Ich glaub in Frankreich haben wir gesehen, wie schnell Klimapolitik an die Grenzen stößt, wenn man’s falsch macht, wenn man an die Gelbwesten denkt. So eine Entwicklung muss man bei uns verhindern, sonst ist man in einer Sackgasse.
Moderator erklärt dazu
Fuest: ... das was sie beschreiben, dieses Konjunkturprogramm, das eben diese klimapolitischen Elemente enthält, ich glaube das zeigt nur dass wir hier ein Problem haben, wenn wir Konjunktur- und Klimapolitik vermischen
Also, die Politik meint das gut, es hört sich auch gut an: Ja, jetzt machen wir Konjunkturpolitik und gleichzeitig Klimapolitik. Ich halte das aber für einen Fehler. Ich glaube, Klimapolitik wird dann funktionieren, wenn wir uns auf sie konzentrieren. Konjunkturpolitik ist etwas anderes ….

Aber beim CO2-Preis haben wir schon das Problem. Also entschlossene Erhöhung eines CO2-Preises ist aus meiner Sicht kein so großes Problem. Denn da Geld ist ja nicht weg, sondern das kann man zurückgeben. Es geht ja einfach darum, andere Anreize zu setzen … man sammelt Geld ein, das kann man ja zurückerstatten. E ist nicht weg. insofern entsteht die Belastung nicht durch den CO2-Preis per se, sondern durch den Strukturwandel. Ja und d bin ich bei ihnen, Herr Kreuzer. Das ist begrenzt, was man Menschen dort zumuten kann. Aber ich denke schon, es ist verpasst worden – da würde ich ihnen zustimmen – über Jahrzehnte einen Rahmen anzusetzen, der erfolgreich sein kann in der Klimapolitik.
Wir konnten mit dem deutschen Ansatz in der deutschen Energie und Klimapolitik der rein planwirtschaftlich war keinen Erfolg haben.

Ich glaube ein Punkt von dem man sich verabschieden muss ist diese Vorstellung, dass man Menschen und Firmen dafür bezahlt, die Umwelt nicht zu belasten. Wir müssen zurück zum Verursacherprinzip. Und da ist der CO2-Preis so gut. Wir müssen das Verschmutzen belasten. Denn wenn wir jeden bezahlen, wenn jeder der ein Elektroauto kauft, noch ne Prämie kriegt, dann sind wir irgendwann in der Tat arm. Das kann der Staat nicht. Hier braucht man mehr Entschlossenheit und weniger Lobby. Da bin ich bei ihnen, unsere Umweltpolitik ist ein Paradies für Lobbyisten. Da sind jede Menge Leute reich geworden, weil sie eben Subventionen abgreifen können … Es geht ganz einfach: Man macht einen CO2-Preis, ein Zertifikatesystem und dann hat man die Menge im Griff.
Wir sollten nur nicht vergessen: Wir dürfen nicht allein über Deutschland … wir 2025 klimaneutral sind, ändert das am Klima überhaupt nichts. Wir müssen also stärker darüber nachdenken, wie wir die anderen ins Boot holen.

Moderator: Gutes Stichwort: Was tun eigentlich die anderen Länder zum Klimaschutz und um die Treibhausgase zu beschränken
Einspieler: Deutschland verursacht 2% der Emissionen … viele deutsche Firmen produzieren im Ausland. Verursachen dort Emissionen und belasten die Umwelt.
Moderator an Fuest: Entledigen sich deutsche Unternehmen der Klimaschutzauflagen, indem sie im Ausland produzieren?
Fuest: Das würde ich pauschal so nicht bejahen. Wir müssen nur aufpassen, dass sie das nicht in größerem Umfang als bisher tun. Wenn wir hier sehr rigide Klimaschutzregeln einführen, dann können die unter Umständen ins Ausland abwandern.
Es gibt gewisse Instrumente dagegen, aber damit ist uns ja nicht geholfen. Nochmal: Wir müssen andre ebenfalls gewinnen, CO2-Preise einzuführen, dann ist es ganz egal, wo die Unternehmen hingehen.
Das ist ja die große Herausforderung beim Klimawandel. Er ist ein globales Problem und das ist frustrierend … Wir wissen: national können wir handeln, lokal können wir handeln, global zu handeln ist ungeheuer schwierig. Aber es gibt, beim Klimaschutz gibt es keine Alternative zu diesem globalen Ansatz.

Frau Schulze: Also ich finde den Satz: Global denken, lokal handeln passt da total perfekt. Natürlich wäre es am allerbesten, wenn wir uns sofort mit allen einig wären und die gleiche Richtung gehen. Aber, daran müssen wir hin arbeiten. Aber das befreit uns ja nicht davon in unserem Bereich unser Bestmögliches zu tun.
Und mein Gedanke, den ich da immer wieder habe ist es: Ich glaube, dass man mit gutem Beispiel und dem Aufzeigen wie ein nachhaltiges Leben ebenfalls sehr gut ist, total viele Leute auch überzeugen und gewinnen kann. Ich mein: das ist in unserer Gesellschaft doch schon so, dass immer mehr Menschen sich Gedanken machen. Im Kleinen beginnen. Und ich hab immer so das Gefühl es wird manchmal so ein Gegensatz aufgemacht: Ach, wenn man Klimaschutz macht, dann ist es irgendwie freudlos und das Leben ist nicht mehr so wie vorher … da gilt doch auch das Vorbild, Das Thema, Mut geben, statt Angst machen …

Moderator: Herr Kreuzer, wenn man sich jetzt aber das Argument aufgreift , dass es außenpolitisch wichtig ist, Einfluss u nehmen, und wenn sie dann mal blicken auf einen Verbündeten Deutschlands seit vielen Jahrzehnten – USA – wünschen sie sich da nicht auch, dass Herr Trump nicht noch einmal gewählt wird, weil er Klimaschutz im Grund ablehnt
Einwurf Frau Schulze: ich glaub, das wünschen sich alle

Wer an der Regierung sitzt, hat mit dem Klimawandel Probleme. Der Kampf dagegen bringt nichts, (zer-)stört aber die Wirtschaft. Man darf es aber nicht wirklich sagen

Kreuzer: Also zunächst muss man ja sagen, wir haben international ja doch einiges erreicht. Das Pariser Klimaschutzabkommen, wo sich die meisten Länder ja verpflichtet haben …. allerdings ist die USA dort ausgestiegen.
Ich halte dies für falsch. Ich bin aber nicht sicher, ob dies bei einem Regierungswechsel auch wieder geändert wird.
Niemand soll glauben, dass wenn der Präsident wechselt, die amerikanische Politik wieder so wird, wie sie vorher gewesen ist. Denn es hat sich einiges in den Beziehungen grundlegend geändert.
Ich halte es für richtig, dass man sich an die Vereinbarung hält, aber ich sage ganz klar, wir müssen natürlich aufpassen … mit der Konkurrenzfähigkeit. China hat beim CO2-Ausstoß groß Luft nach oben in den nächsten Jahrzehnten, weil es auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet wird. Und die Vereinigten Staaten machen nicht mit. Sie sind Hauptkonkurrenten der Deutschen Wirtschaft und da muss man natürlich schon aufpassen, dass wir als exportorientiertes Land – Automobil: Sie wissen, Bayern 2/3 Export – dass wir überhaupt noch international konkurrenzfähig sind.

Und deswegen ist für uns diese Internationalität so wichtig. Wenn nur bei uns CO2 teuer ist und überall dort, wo auch produziert wird, nicht, dann wirds schwierig. Und wir haben es mit unseren Maßnahmen schon geschafft, dass wir einen der teuersten Strompreise in der ganzen Welt haben. Auch dies belastet Firmen. Ich kenne Allgäuer Firmen, die Zweigwerke in Österreich gebaut haben – wenige Kilometer über der Grenze – weil dort der Strompreis nur halb so hoch ist wie im Allgäu.
Und wenn es stromintensiv ist, dann ist das ein wichtiger Faktor. Also, des is schwierig. Wir müssen vorwärtskommen in dem Thema, müssen des aber vernünftig machen. Durch Innovation – und dürfen nicht den Wirtschaftsstandort gefährden, weil dann werden wir auch klimapolitisch – und da stimme ich ihnen zu – keinen Erfolg haben, weil die Leute des nicht mehr mitgehen werden.
Frau Schulze: Nur ein kurzer Punkt: Es gibt den CO2-Preis ja schon in anderen Ländern. Es ist ja nicht so, als gäb`s des noch nirgens.

Die „Industrievertretung“ hat keine Probleme mit dem Klimakampf – sofern alle die hohen Kosten haben …

Fuest: Ja, wenn ich das noch ergänzen darf: der Strompreis ist ja eine politische Entscheidung. Der ist ja gemacht. Es ist falsch, die hohen Strompreise zuhaben, weil Strom belastet nicht das Klima, sondern die Emissionen.
Wir müssen die Emission verteuern. Wir haben mit einem völlig unsinnigen, Erneuerbare-Energien-Gesetz den Strom verteuert. Das sind einfach wirtschaftspolitische Fehler. Das hätte man viel besser machen können und müssen. Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür – muss ich ihnen sagen – dass es dieses EEG-Gesetz in dieser Form noch gibt. Es verteuert überflüssigerweise Strom, und wir verzichten darauf, die CO2-Emissionen zu verteuern. Ich glaube, da muss sich schneller was ändern.

Moderator: Herr Kunstmann, was sagen sie zu der These?
Kunstmann: So schön wie der Parisvertrag ist. Er wird uns erstmal nicht alleine helfen. Das ist … Es ist schön, ihn erreicht zu haben, aber dem Klima hilft er erstmal nichts, wenn nicht wirklich die Emissionen dazu nach unten gehen. Und das was die Staatengemeinschaft, was jedes einzelne Land von sich aus beigesteuert hat, gesagt hat, OK, soviel wollen wir reduzieren, da landen wir nicht bei 1,5 Grad Celsius, global, da landen wir bei drei Grad Celsius global.
Zusätzlich muss man sagen: Es sind auch keine Strafen verbunden; es sind keine Einschränkungen verbunden. Wenn ein Land seine Ziele nicht erreicht hat, hat es erst mal keinerlei Konsequenzen. Deshalb sage ich: So lange wir nicht deutliche Änderungen an dem CO
2-Gealt der Atmosphäre am Steigungsverhalten sehen, sind alles nur Redewendungen, Verträge und wir haben keine berechtigte Hoffnung, dass wir diese Klimaänderung noch einigermaßen in den Griff bekommen.
Moderator: Bekommt man die Klimaänderungen in den Griff, wenn man sieht, wie es vorher geheißen hat, dass Firmen abwandern. Aber auch wenn man Kraftwerke schließt in Deutschland – Kohle, Atomkraft – . Aber der Strom kommt dann eben doch aus dem Ausland zu uns.
Anmerkung des Autors: Schweden hat die Probleme bereits, die Deutschland beim EEG noch bevorstehen. Die hemmungslose Einspeisung von Ökostrom hat den Strommarkt vollständig kaputt gemacht.
WELT 22.07.2020: STROMVERSORGUNG Der Fall Schweden offenbart, was Deutschland beim Atomausstieg droht
… Deutschland steht kurz vor dem endgültigen Atomausstieg. In Schweden wird deutlich, welche Risiken damit verbunden sind: Bei Göteborg musste ein Meiler reanimiert werden, um den Strombedarf zu decken. Auch Deutschland muss sich auf so ein Szenario vorbereiten.
… Strom ist in Skandinavien derzeit also nahezu wertlos. Die Strukturen, die zu dem Preisverfall geführt haben, sind mit denen in Deutschland vergleichbar, auch wenn sie unter den schwedischen Bedingungen deutlicher hervortreten.

Alte, weiße Herren erzählen vom Zusammenbruch der Zivilisation – das glaube ich

Anmerkungen Autor: Die vergangenen Eiszeiten – und die aktuelle Warmzeit mit ihren schon vergangenen, höheren Temperaturen – belegen, dass auch bei höherer Temperatur keine Kipppunkte zu noch höheren existieren. Der Glaube an die Klimaapokalypse ist jedoch viel einfacher – da plötzlich alles alleine mittels CO2-Verhinderung lösbar wird -, als solche Kenntnisse zur Klima-Vergangenheit.
Damit lassen sich auch die Probleme der seit Jahrtausenden in vielen Gegenden existierenden „Hungerbrunnen“ „lösen.
Frau Botzki: Also ich finde das interessant, dass Wissenschaftler vom Zusammenbruch der Zivilisation sprechen. Das sind alles technisch Fragen, die wir klären müssen. Die kann man auch klären (Einwurf Moderator: welche Wissenschaftler sprechen vom Zusammenbruch der Zivilisation?) Rockström, Schellnhuber, Will Steven zum Beispiel von der Australien University … bei 4 Grad ist Leben auf dem Planeten so wie wir es kennen nicht mehr möglich. Und wenn wir 2 Grad erreichen, dann erreichen wir diese Kippelemente, die jetzt schon angestoßen sind.
Das is was, was sich nicht mehr aufhalten lässt. Konkurrenzfähigkeit ist wichtig, Wettbewerbsfähigkeit, Exportweltmeister. Davon können wir uns nichts kaufen, wenn unsere Lebensgrundlagen weg sind. Wenn wir kein stabiles Klima mehr haben. Und die Regierung muss, wenn sie das weiß – sie wird beraten von den besten Wissenschaftlern – endlich sagen: das ist ein planetarer Notfall und wir handeln dementsprechend. Und Menschen werden mitgehen mit diesen Maßnahmen, wenn sie wissen, auf was sie gerade zusteuern.
Es werden gerade Trinkwasser-Versorgungspläne gemacht – in Teilen von Deutschland –. Im Schwarzwald versiegen die Brunnen. Das ist die Situation, in der wir jetzt schon sind, bei 1, zwei, drei Grad. Wo wir gerade schon ehrlicherweise stehen. Und dann gehen Leute auch mit. Und dann finden sich auch Lösungen, wie wir Energiebedarf runterschrauben, wie wir Strom da herstellen, wo er günstig und sauber ist.

Energieautarke Gemeinden

Moderator: Lösungen, auch wieder ein schönes Stichwort. Da gibt es nämlich Lösungen, die haben Gemeinden, die Gemeinde Ascha in Niederbayern. Die hat eine Lösung gefunden, wie man die Energieversorgung für alle im Dorf regeln kann.
Es kommt ein Einspieler darüber. Stimme: Ascha in Niederbayern … doch diese 2000 Seelen Gemeinde steht für eine Klimarevolution , mit angeführt von Maria Kulzer. Als Erste hat sie im Dorf ihren eigenen Solarstrom produziert. Kulzer: Da hat man schon ein ganz tolle Gefühl, wenn man weiß – die Sonne schickt ja bekanntlich keine Rechnung und man weiß dass es praktisch die Energie die ich da verbrauch umsonst ist.
Stimme: Ihr eigenes Dach war nur der Anfang. Mehrere Familien beziehen heute ihren Strom von einer Solaranlage auf einer Mehrzweckhalle im Dorf. Weitere 300 Haushalte werden von diesen Solarpanels am Dorfrand versorgt (Groß-Solaranlage auf einer Wiese). Doch Solarenergie ist nur ein Teil. Holz aus der Region spielt eine wichtige Rolle für hunderte Menschen in Ascha. Das landet in einer Hackschnitzelheizung. Jedes Haus muss einen Anschluss haben.
Maria Kulzers Neffe engagiert sich seit Jahren für diese Art der Nahwärme. Damit ist Ascha unabhängig.

Neffe vor der Hackschnitzelheizung: Weil das Material einfach bei uns aus der Region kommen kann. Man ist nicht angewiesen auf irgendwelche europäischen oder Weltmärkte. Doch trotz der Investitionen: Auf Dauer lohnt sich die Nahwärme für Maria Kulzer: Die Folgekosten sind dann plötzlich billiger oder günstig. Weil bei der herkömmlichen Heizung muss ich zum Beispiel den Kaminkehrer bezahlen. Ich muss die Wartung bezahlen.
Anmerkung des Autors: Wie sich solche „Autarkie“ wirklich darstellt, würde sich sofort herausstellen, wenn gleichzeitig die Leitung zum Grundlast-Notversorger gekappt würde und auch keine Subventionen fließen.
Für solche stark ländlichen Gemeinden mit wenig Einwohnern und viel Fläche mag das Konzept im Ansatz denkbar sein. Eine globale Möglichkeit ist es niemals- auch wenn Herr Eiwanger (Parteispitze der durch einen Treppenwitz der Geschichte in eine Koalition gespülte Provinzparte) dies behauptet.

Ein Lob auf die EEG-Subventionen – unbedingt weiter so

Stimme: Die Gemeinde produziert heute doppelt so viel Strom als sie verbraucht. Ascha, ein Vorbild für Selbstversorgung?
Frau Schulze: Mein Herz ging grad auf, wo ich den Beitrag gesehen hab. Wei, des ist genau des, die Bilder und die Botschaften, die wir brauchen. Dass es funktionieren kann. Dass es funktioniert. Dass dank des EEG es auf einmal möglich war, Solaranlagen sich aufs Dach zu setzen. also, des is des … was ich vorhin immer gesagt hab mit Rahmenbedingungen. Da muss die Politik mit Rahmenbedingungen schaffen, dass Menschen umstellen sozusagen können. Und das können wir jetzt bei der Energie durchdeklinieren. Machen wir weiter beim Thema Mobilität und Verkehr.
Ich mein, wenn ich möchte, dass die Leute ihren Verbrenner stehen lassen, dann muss ich als Regierung den öffentlichen Nachverkehr ausbauen . Ich kann ja nicht von den Leuten verlangen: ja du kannst nicht mehr mit dem Verbrenner fahren, aber ich bau keine Radfahrschnellwege und ich …
Moderator unterbricht: Bleiben wir mal bei Ascha, Herr Kreuzer: Weil das ist so ein schönes Beispiel. Über Automobilindustrie kann man lange reden. Aber Asch, da fragen sich jetzt viele andere Gemeinden vielleicht: Ja wenn wir das auch machen wollen, bekommen wir dann ne Förderung das ist schon ein Riesen-Investment erstmal.
Kreuzer: Ich find des toll. Ich habe auch so eine Gemeinde in meinem Stimmkreis, die Gemeinde Wilpoltsried. Die haben noch zusätzlich Windkraft, die haben noch zusätzlich Biogas, sind schon längst autonom.
Natürlich gibts für Erneuerbare Energien die ganz normalen Förderungen … ist durchaus möglich, dass sich dies lohnt. Die Wilpoldsrieder haben auch ein großes Batterieforschungsprogramm zusammen mit ihrem E-Werk. also die speisen am Tag ein und nehmen in der Nacht raus. Aber wir müssen auch sehen … Jeder soll tun was er kann. Und ich bin dafür, Dass jeder tut was er kann und dann sind solche Dinge möglich.
Aber wir müssen schon sehen: in beiden Gemeinden steht kein BMW-Werk und kein Chemie-Werk und auch kein Stahlwerk. Und da sind natürlich andere Voraussetzungen gegeben. Und wir müssen natürlich auch solche Industrien zukünftig mit Energie bedienen können. Aber trotzdem ist dies super. Ich unterstütze jeden, der dies versucht und man kann hier viel machen. Im Übrigen gibts auch im Allgäu, zum Beispiel in Wilpoldsried jede Menge Windräder – Frau Schulze – und die führen auch zu einer erheblichen Einspeisung. Zum Beispiel in Wilpoldsried …
Moderator: Herr Kunstmann. Ich würde sie noch gerne fragen, weil Frau Schulze das Stichwort Verkehr gebracht hat. Kommen wir vielleicht jetzt auch über Corona, weil sich viele schützen wollen und sagen: ich gehe jetzt besser nicht in den Bus, in eine ganz andere Phase dass der Individualverkehr wieder steigt, also im Sommer vielleicht ganz leicht auf das E-Bike steigen, den E-Roller oder vielleicht muss man ganz neue Autos produzieren, die für eine Person gedacht sind aber ganz klein und auch elektrobetrieben. Gibt es eine Umkehr zum Individualverkehr, der auch klimafreundlich sein kann?
Kunstmann: Ja das ist leider eine wirklich negative Auswirkung der Pandemie … dass der öffentliche Nahverkehr massiv an Zahlen eingebüßt hat. Also hier, ich denk im Mobilitätsbereich, da trifft uns die Umstellung wirklich am Schwierigsten. Ja und hier erwarte ich … ich glaub, hier erwarte ich wirklich von der Politik, dass sie uns Einzelnem hilft. Ich persönlich als Bürger, ich möchte nicht jeden Tag immer wieder vor der neuen Entscheidung stehen: Fahre ich jetzt mit dem Auto zum Einkaufen oder in die Arbeit oder mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr. Hier möchte ich als Bürger, dass man mir hilft. Ich möchte, dass es extrem viel Angebot gibt, dass auch das Letzte, kleine Dorf in den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist und dass es auch ein finanzielle Vorteil ist, wenn ich nicht mit dem Auto fahr. Und wenn das Auto zu Hause stehen bleiben kann. Da müssen wir hinkommen. Und da werden wir es auch nicht mit der Freiwilligkeit schaffen. Ja, da muss es verpflichtende und verbindliche Vorgaben geben und da brauchen wir Bürger auch wirklich die Politik, die Rahmenbedingungen setzt.
Frau Schulze: Deshalb fordern wir Grüne eine Mobilitätsgarantie. Jeder Ort in Bayern muss mindestens einstündig am ÖPNV angebunden sein.
Moderator: Wir sind am Ende der Sendung. Herr Fuest, sie haben das letzte Wort. Nur ein, zwei, drei Stichworte: Vorangehen im Klimaschutz fördern.

Nur ein weltweiter CO2-Preis ist die Lösung

Fuest: Welche Verantwortung? Also wir brauchen einen Gesamtrahmen. Ich glaube, wir haben gesehen, es gibt gute, einzelne Beispiele. Es fehlt der Gesamtrahmen … überall stehen unsere Windräder, wir haben so tolle Gemeinden, trotzdem hat Deutschland seine Klimaziele ohne die Krise verfehlt. Da liegt das Problem. Wir brauchen einen Gesamtrahmen. Die Politik muss entscheiden: Wie viel Erwärmung können wir uns noch leisten und wenn dieser Gesamtrahmen existieren würde – und der CO2-Preis ist der Weg dorthin – dann schafft die Wirtschaft das auch. Nur, der muss eben von der Politik vorgegeben werden.
Moderator:das war eine spannende Diskussion ...
Ergänzung des Autors: Um die Hilflosigkeit der Politik und das vollkommene Fehlen einer auch nur im Ansatz kritischen Betrachtung der Aussagen von Klimaapokalyptikern quer über die gesamte „Intelligenz“ – aufzuzeigen.
Über Nordkorea braucht man da nicht mehr zu lächeln, wie das „Dritte Reich“ bei solcher „Intelligenz“ so schnell stark werden konnte ahnt man. Im Gegensatz zur GRÜNEN Frau Schulze, wünschen manche bei uns sehr wohl so etwas wie einen Trump … und nicht das dauernde „Hieven“ politisch höriger „Merkelpupser*innen“ in immer höhere Positionen.
Quellen
[1] Bayerisches Landesamt für Umwelt: Monitoringbericht 2016 Niederschlag Zusätzliche Auswertungen für die KLIWA-Untersuchungsgebiete
[2] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)
[3] KLIWA Monitoringbericht 2016 Niederschlag Zusätzliche Auswertungen für die KLIWA-Untersuchungsgebiete
[4] KLIMA Klimawandel in Süddeutschland Veränderungen von meteorologischen und hydrologischen Kenngrößen Monitoringbericht 2016 Niederschlag Zusätzliche Auswertungen für die KLIWA-Untersuchungsgebiete
[5] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
[6] EIKE 03.07.2019: Wozu (gegenteilige) Messwerte betrachten? Den Klimawandel fühlt doch jeder
[7] O. BÖHM & K.-F. WETZEL 2006: Flood history of the Danube tributaries Lech and Isar in the Alpine foreland of Germany
[8] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
[9] DWD Schrift, Paul Becker at al., Stand: 19.07.2016: Die Entwicklung von Starkniederschlägen in Deutschland Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung
[10] DWD Foliensatz, 10. DWD Klimatagung: Bewertung des Starkregenrisikos in Deutschland auf der Basis von Radardaten
[11] EIKE 04.07.2020: Ist die aktuelle Meerespegeländerung im Vergleich mit historischen Zeiten einzigartig?

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