Denn der ehemalige „Umweltheld“ (Time, 2008) rührt an ein extrem erfolgreiches Geschäftsmodell, das mittelmäßigen Akademikern eine Art Priesterstatus verleiht und Finanzprofiteuren reichlich Steuergeld aufs Konto treibt. Letztlich sind quasireligiöse Ideologien mit ihren kontrafaktischen Behauptungen immer nur Geschäftsmodelle – es geht um Geld und Macht, und sonst gar nichts.
Hier der fulminante Text von Robert von Loewenstern und Michael Shellenberger (übersetzt):


Klimaschützer entschuldigt sich für Panikmache

Ein preisgekrönter Umweltschützer bittet um Entschuldigung „für die Klimaangst, die wir in den vergangenen 30 Jahren erzeugt haben“. Die ausführliche Begründung im Wirtschaftsmagazin „Forbes“ wird zurückgezogen, große Medien hierzulande schweigen die Abbitte tot. Weiter unten die Abrechnung mit der Öko-Panikmache in deutscher Übersetzung.
2008 kürte das US-Magazin „Time“ den Umweltschützer und Klimaaktivisten Michael Shellenberger noch zum „Umwelthelden“. Mittlerweile ist Shellenberger in Ungnade gefallen, spätestens seit er sich für Atomkraft als Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz aussprach – unter anderem hier oder hier bei Achgut. Auch sonst setzte sich Shellenberger mehr und mehr von seinen Kollegen ab, kritisierte die deutsche „Energiewende“ und distanzierte sich von den apokalyptischen Voraussagen zahlreicher Umweltjournalisten, Politiker und Interessenvertreter.
Jetzt packte der widerborstige Energieexperte und „Green Book“-Preisträger noch eine Schippe drauf. „Im Namen von Umweltschützern überall auf der Welt“ bittet Shellenberger um Entschuldigung „für die Klimaangst, die wir in den vergangenen 30 Jahren erzeugt haben. Der Klimawandel findet statt. Nur, er ist nicht das Ende der Welt. Er ist nicht einmal unser größtes Umweltproblem.“
Diese Entschuldigung erschien Ende Juni in ausführlicher Form als Artikel im renommierten Wirtschaftsmagazin „Forbes“, für das Shellenberger regelmäßig schreibt (und auch in Zukunft schreiben wird). Wenige Tage später zog „Forbes“ das Stück jedoch wieder zurück. Den ungewöhnlichen Schritt erklärte man mit einem diffusen Verweis auf „redaktionelle Richtlinien“. An anderer Stelle ist der Originaltext noch zu lesen, zum Beispiel hier (eine deutsche Übersetzung des kompletten Textes finden Sie unten).

Die Apokalypse fällt aus

Grundlage für die Shellenberger-Entschuldigung ist sein neues Buch „Apocalypse Never: Why Environmental Alarmism Hurts Us All“ („Apokalypse nie: Warum Öko-Alarmismus uns allen schadet“). Die 400 Seiten starke Abrechnung mit Öko-Panikmache steht bei Amazon seit dem Erscheinen Ende Juni auf Platz eins der Bestsellerliste in der Kategorie „Öko-Politik“.
Fast alle großen deutschen Medien duckten sich weg. Sie ignorierten sowohl das Buch als auch die Shellenberger-Abbitte für sein eigenes Fehlverhalten. Zur Erinnerung: Der Autor ist nicht irgendwer. Noch im Januar 2020 wurde er vor den US-Kongress geladen, um seine Expertise in Energiefragen abzugeben. Außerdem ist er Gutachter des Weltklimarates IPCC für den anstehenden Klimabericht. Sich mit seinen Thesen zu beschäftigen, ist also journalistisches Pflichtprogramm, unabhängig von der Wertung. Aber, wie gesagt, die ganz überwiegende Mehrheit der etablierten Medien zog es vor, den widerborstigen Querkopf totzuschweigen.
Besonders gut hätte eine Auseinandersetzung mit Shellenberger in die „Zeit“ gepasst. Schließlich hatte man erst kurz zuvor einen „Warnruf“ an die Wissenschaft veröffentlicht, der sich ausdrücklich auch an Klimatologen richtete: „Nicht predigen sollt ihr, sondern forschen!“

„Klerikal auftretende Naturwissenschaft“

In dem lesenswerten Stück landete die Schriftstellerin Thea Dorn ein paar heftige Wirkungstreffer. „In der Klimadebatte haben wir den Wandel von prominenten Wissenschaftlern zu Hohepriestern bereits erlebt“, schreibt Dorn und bescheinigt führenden Klimaforschern eine „klerikal auftretende Naturwissenschaft“ sowie einen „Rückfall in voraufgeklärtes Denken“. Es gehe nicht an, „jeden, der Zweifel an der Zuverlässigkeit von epidemiologischen Modellierungen oder Klimamodellen äußert, gleich als ,Klima-‚ oder ,Corona-Leugner‘ zu diffamieren“.
Drei „Zeit“-Ausgaben später keilte einer der Adressaten zurück. „Der Artikel von Thea Dorn fiel weniger durch Sachkenntnis als durch seine aggressive Rhetorik auf“, giftete Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und unterstellte der Schriftstellerin, sie und andere würden sich „wünschen, die Wissenschaftler würden sich in ihre Labors zurückziehen und den Mund halten“. Damit sah die „Zeit“ offenbar ihren Debattenauftrag zur Rolle der Wissenschaft als erfüllt an und zog es vor, einen unbotmäßigen Abweichler wie Michael Shellenberger totzuschweigen.
Auch die „FAZ“ brachte nichts zu Shellenberger. Wenigstens ließ man vor Kurzem einen anderen Klimaforscher zu Wort kommen, der ebenfalls keinen Anlass zur Panik sieht. Fritz Vahrenholt wies hier bei Achgut auf das Interview hin. Von den Leitmedien griff einzig die „Welt“ das Thema „Apocalypse Never“ auf. Dort widmete Hannes Stein (hinter der Bezahlschranke) Shellenberger eine ausführliche Würdigung und faire Buchbesprechung: „Es ist eine fundierte, von Statistiken unterfütterte Abrechnung mit der Neigung der Ökobewegung, den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang an die Wand zu malen.“
Hier unser YT-Video mit Shellenbergers Rede in Budapest (EIKE-Red.):
 

Der Shellenberger-Text auf Deutsch

Im Namen von Umweltschützern überall auf der Welt möchte ich mich förmlich für die Klimaangst entschuldigen, die wir in den vergangenen 30 Jahren erzeugt haben. Der Klimawandel findet statt. Nur, er ist nicht das Ende der Welt. Er ist nicht einmal unser größtes Umweltproblem. Es mag seltsam erscheinen, dass ausgerechnet ich dies sage. Schließlich bin ich seit 20 Jahren Klimaaktivist und seit 30 Jahren Umweltschützer.
Aber als Energieexperte, der vom US-Kongress als Sachverständiger herangezogen und vom Weltklimarat IPCC als Gutachter des nächsten Klimaberichts eingeladen wurde, fühle ich mich verpflichtet, mich dafür zu entschuldigen, wie sehr wir Umweltschützer die Öffentlichkeit in die Irre geführt haben.
Hier sind einige Fakten, die nur wenige Menschen kennen:
* Der Mensch verursacht kein „sechstes Massenaussterben“.
* Der Amazonas ist nicht „die Lunge der Welt“.
* Der Klimawandel verschlimmert Naturkatastrophen nicht.
* Brände sind seit 2003 weltweit um 25 Prozent zurückgegangen.
* Die Landfläche, die wir für Fleisch verwenden – der größte Flächenverbrauch der Menschheitsgeschichte –, ist um eine Fläche zurückgegangen, die fast so groß ist wie Alaska.
* Nicht der Klimawandel, sondern die Zunahme von Holz als Brennstoff und mehr Häuser in Waldnähe erklären, warum es in Australien und Kalifornien mehr und gefährlichere Brände gibt.
* Kohlenstoffemissionen gehen in den meisten reichen Ländern zurück und sind in Großbritannien, Deutschland und Frankreich seit Mitte der 1970er Jahre rückläufig.
* Die Niederlande wurden reich und nicht arm, während sie sich an ein Leben unterhalb des Meeresspiegels anpassten.
* Wir produzieren 25 Prozent mehr Nahrungsmittel als wir brauchen, und die Nahrungsmittelüberschüsse werden weiter steigen, wenn die Welt wärmer wird.
* Der Verlust von Lebensraum und das direkte Töten von Wildtieren sind eine größere Bedrohung für die Artenvielfalt als der Klimawandel.
* Holz als Brennstoff ist für Menschen und Wildtiere weitaus schlechter als fossile Brennstoffe.
* Die Vermeidung künftiger Pandemien erfordert mehr, nicht weniger „industrielle“ Landwirtschaft.
Ich weiß, dass die oben genannten Fakten für viele Menschen wie „Klima-Leugnung“ klingen. Aber das zeigt nur die Macht des Klima-Alarmismus. Tatsächlich stammen die oben genannten Fakten aus den besten verfügbaren wissenschaftlichen Studien, unter anderem Studien, die vom Weltklimarat IPCC, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur und anderen führenden wissenschaftlichen Gremien durchgeführt oder akzeptiert wurden.
Einige Leser könnten meinen, dass ich ein rechtsgerichteter Anti-Umweltschützer sei. Das bin ich nicht. Mit 17 Jahren lebte ich in Nicaragua, um mich mit der sozialistischen Revolution der Sandinisten zu solidarisieren. Mit 23 sammelte ich Geld für guatemaltekische Frauenkooperativen. Mit Anfang 20 lebte ich im Amazonasgebiet und forschte mit Kleinbauern, die gegen illegale Landnahmen kämpften. Mit 26 half ich mit, die schlechten Bedingungen in den Nike-Fabriken in Asien aufzudecken.
Mit 16 Jahren wurde ich zum Umweltschützer, als ich eine Spendensammlung für das Rainforest Action Network veranstaltete. Mit 27 half ich, die letzten ungeschützten Mammutbäume in Kalifornien zu retten. In meinen 30er-Jahren setzte ich mich für erneuerbare Energien ein und trug erfolgreich dazu bei, die Obama-Regierung davon zu überzeugen, 90 Milliarden US-Dollar in sie zu investieren. Um einen starken Anstieg von Emissionen zu verhindern, arbeitete ich in den vergangenen Jahren dafür, Kernkraftwerke zu erhalten, damit sie nicht durch fossile Brennstoffe ersetzt werden.
Aber bis letztes Jahr habe ich es größtenteils vermieden, mich gegen die Klima-Panik auszusprechen. Das liegt zum Teil daran, dass es mir peinlich war. Immerhin bin ich des Alarmismus genauso schuldig wie andere Umweltschützer. Jahrelang habe ich den Klimawandel als eine „existenzielle“ Bedrohung der menschlichen Zivilisation bezeichnet und ihn eine „Krise“ genannt.
Vor allem hatte ich Angst. Ich schwieg über die Klima-Desinformationskampagne, weil ich Angst hatte, Freunde und Geld zu verlieren. Die wenigen Male, die ich den Mut aufbrachte, die Klimawissenschaft vor denen zu verteidigen, die sie falsch darstellen, hatte ich heftige Konsequenzen zu tragen. Und so stand ich meistens daneben und tat so gut wie nichts, wenn meine Mitstreiter im Umweltschutz die Öffentlichkeit in Angst und Schrecken versetzten.
Ich schwieg sogar, als Leute im Weißen Haus und viele in den Medien versuchten, den Ruf und die Karriere eines herausragenden Wissenschaftlers, Ehrenmannes und Freundes von mir, Roger Pielke jr., eines lebenslang fortschrittlichen Demokraten und Umweltschützers, der sich für die Kohlenstoffregulierung aussprach, zu zerstören. Warum haben sie das getan? Weil seine Forschung beweist, dass Naturkatastrophen nicht schlimmer werden. Aber dann, letztes Jahr, gerieten die Dinge völlig außer Kontrolle. Alexandria Ocasio-Cortez sagte: „Die Welt wird in zwölf Jahren untergehen, wenn wir den Klimawandel nicht bekämpfen.“ Großbritanniens profilierteste Umweltgruppe behauptete: „Der Klimawandel tötet Kinder.“
Der einflussreichste Öko-Journalist der Welt, Bill McKibben, bezeichnete den Klimawandel als die „größte Herausforderung, der sich die Menschen je gestellt haben“ und sagte, er werde „Zivilisationen auslöschen“. Mainstream-Journalisten berichteten wiederholt, dass das Amazonasgebiet „die Lunge der Welt“ sei und dass die Abholzung der Wälder wie eine explodierende Atombombe sei.
Daraufhin gab die Hälfte der im vergangenen Jahr weltweit befragten Menschen an, dass sie glauben, der Klimawandel werde die Menschheit aussterben lassen. Und im Januar erzählte eines von fünf britischen Kindern den Meinungsforschern, dass es Albträume über den Klimawandel habe.
Ob Sie nun Kinder haben oder nicht, Sie müssen erkennen, wie falsch das ist. Ich gebe zu, dass ich vielleicht besonders empfindlich bin, weil ich eine Tochter im Teenageralter habe. Nachdem wir über die Wissenschaft gesprochen hatten, war sie beruhigt. Aber ihre Freunde sind zutiefst fehlinformiert und verständlicherweise verängstigt.
Ich beschloss daher, dass ich meine Meinung offen aussprechen muss. Ich wusste, dass es nicht ausreichen würde, ein paar Artikel zu schreiben. Ich brauchte ein Buch, um alle Beweise richtig darzulegen. Und so kommt meine förmliche Entschuldigung für unsere Panikmache in Form meines neuen Buches „Apocalypse Never: Why Environmental Alarmism Hurts Us All“.
Es basiert auf zwei Jahrzehnten Forschung und drei Jahrzehnten Umweltaktivismus. Auf 400 Seiten, davon 100 mit Endnoten, behandelt „Apocalypse Never“ die Themen Klimawandel, Abholzung, Plastikmüll, Artensterben, Industrialisierung, Fleisch, Kernenergie und erneuerbare Energien.
Einige Highlights aus dem Buch:
* Fabriken und moderne Landwirtschaft sind der Schlüssel zur Befreiung des Menschen und zum ökologischen Fortschritt.
* Das Wichtigste für die Rettung der Umwelt ist die Produktion von mehr Nahrungsmitteln, insbesondere Fleisch, auf weniger Land.
* Das Wichtigste für die Verringerung der Umweltverschmutzung und der Emissionen ist der Wechsel von Holz zu Kohle, zu Benzin, zu Erdgas, zu Uran.
* 100 Prozent erneuerbare Energien würden eine Erhöhung der für Energieerzeugung genutzten Fläche von heute 0,5 Prozent auf 50 Prozent erfordern.
* Wir sollten uns wünschen, dass Städte, Bauernhöfe und Kraftwerke höhere und nicht niedrigere Energiedichten haben.
* Vegetarismus reduziert die eigenen Emissionen um weniger als 4 Prozent.
* Greenpeace hat die Wale nicht gerettet – der Wechsel von Walöl zu Erdöl und Palmöl schon.
* „Freilandrindfleisch“ würde 20 Mal mehr Land benötigen und 300 Prozent mehr Emissionen verursachen.
* Der Dogmatismus von Greenpeace verschlimmerte die Waldfragmentierung im Amazonasgebiet.
* Der kolonialistische Ansatz zur Erhaltung der Gorillas im Kongo führte zu einer Gegenreaktion, die zur Tötung von 250 Elefanten geführt haben könnte.
Warum wurden wir alle so in die Irre geführt? In den letzten drei Kapiteln von „Apocalypse Never“ decke ich die finanziellen, politischen und ideologischen Beweggründe auf. Umweltschutzgruppen haben Hunderte von Millionen Dollar von Interessenvertretungen für fossile Brennstoffe akzeptiert. Von antihumanistischen Überzeugungen motivierte Gruppen zwangen die Weltbank, nicht mehr zu versuchen, die Armut zu beenden, sondern stattdessen die Armut „nachhaltig“ zu machen. Und Statusangst, Depressionen und die Feindseligkeit gegenüber der modernen Zivilisation stecken hinter einem Großteil des Alarmismus.
Wenn man sich einmal bewusst wird, wie übel wir in die Irre geführt wurden, oft von Menschen mit schlichtweg unappetitlichen Motivationen, ist es schwer, sich nicht übertölpelt zu fühlen. Wird „Apocalypse Never“ Wirkung haben? Es gibt sicherlich Gründe, daran zu zweifeln. Die Nachrichtenmedien haben seit Ende der 1980er-Jahre apokalyptische Ankündigungen zum Klimawandel gemacht und scheinen nicht gewillt zu sein, damit aufzuhören. Die Ideologie hinter dem Umweltalarmismus – der Malthusianismus – wird seit 200 Jahren immer wieder entlarvt und ist doch mächtiger denn je.
Es gibt aber auch Gründe für die Annahme, dass der Umweltalarmismus, wenn er schon nicht sein Ende findet, doch zumindest an kultureller Macht verlieren wird.
Die Corona-Pandemie ist eine echte Krise, die die „Klimakrise“ relativiert. Auch wenn man der Meinung ist, dass wir überreagiert haben, hat Covid-19 weltweit fast 500.000 Menschen getötet und Volkswirtschaften zerschlagen.
Wissenschaftliche Organisationen wie WHO und IPCC haben durch die wiederholte Politisierung der Wissenschaft ihre Glaubwürdigkeit untergraben. Ihre künftige Existenz und Relevanz hängt von einer neuen Führung und ernsthaften Reformen ab. Fakten spielen nach wie vor eine Rolle, und die sozialen Medien lassen ein breiteres Spektrum an neuen und unabhängigen Stimmen zu, um alarmistischen Umweltjournalisten bei herkömmlichen Publikationen den Rang abzulaufen.
Die Nationen kehren offen zu Eigeninteressen zurück und entfernen sich vom Malthusianismus und Neoliberalismus – was gut für die Atomkraft und schlecht für erneuerbare Energien ist.
Die Beweise sind überwältigend, dass unsere Hochenergie-Zivilisation besser für Mensch und Natur ist als die Niedrigenergie-Zivilisation, zu der uns die Klimaalarmisten zurückbringen würden.
Die Einladungen des IPCC und des US-Kongresses sind Zeichen einer wachsenden Offenheit für ein neues Denken über den Klimawandel und die Umwelt. Ein weiteres Zeichen ist die Reaktion von Klimawissenschaftlern, Naturschützern und Umweltwissenschaftlern auf mein Buch. „,Apocalypse Never‘ ist ein extrem wichtiges Buch“, schreibt Richard Rhodes, der Pulitzer-Preisträger von „The Making of the Atomic Bomb“. „Dies ist vielleicht das wichtigste Buch über die Umwelt, das je geschrieben wurde“, sagt einer der Väter der modernen Klimawissenschaft, Tom Wigley.
„Wir Umweltschützer verurteilen diejenigen mit abweichenden Ansichten als wissenschaftlich ignorant und anfällig für Voreingenommenheit“, schrieb der ehemalige Leiter von The Nature Conservancy, Steve McCormick. „Aber allzu oft machen wir uns desselben Verhaltens schuldig. Shellenberger fordert eingefahrene Orthodoxien und starre, selbstzerstörerische Denkweisen heraus. ,Apocalypse Never‘ serviert gelegentlich scharfe, aber immer gut ausgearbeitete, evidenzbasierte Standpunkte, die uns helfen werden, den ,mentalen Muskel‘ zu entwickeln, den wir brauchen, um uns nicht nur eine hoffnungsvolle, sondern auch eine realisierbare Zukunft vorzustellen und zu entwerfen.“
Das ist alles, was ich mir beim Schreiben erhofft habe. Wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, werden Sie mir hoffentlich zustimmen, dass es vielleicht nicht so seltsam ist, wie es scheint, dass ein lebenslanger Umweltschützer und Progressiver das Bedürfnis verspürte, sich gegen den Alarmismus auszusprechen. Ich hoffe ferner, dass Sie meine Entschuldigung annehmen werden.
 
Den englischen Originaltext finden Sie unter anderem hier.
Kommentierung und Übersetzung: Robert von Loewenstern
Zuerst erschienen auf der Achse des Guten.

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