Aber leider gibt es auch unverständliche Äußerungen von „Klima-Experten“, die es eigentlich besser wissen müssten. So stellte die GEOMAR-Mitarbeiterin Prof. Dr. Katja Matthes und dessen designierte Chefin, in einem Spiegel-Interview (in Heft 21/2020) zum Klimathema unter dem offenbar unvermeidbaren Titel „Coronakrise als Chance“ fest, dass die Lage beim Klima „dramatisch“ ist. Und dass nur eine Reduzierung der CO2-Emissionen und sogar dessen „künstliche“ Entfernung ausn der Athmosphärenotwendig ist, um einen weiteren Temperaturanstieg um 1,5 oder 2°C zu begrenzen. Das bedeutet, dass sie voll entsprechend dem Dogma des IPCC nur CO2 als Klimafaktor sieht und alle anderen Klimaeinflußfaktoren ignoriert, speziell die natürlichen Klimaschwankungen, wie sie seit Millionen und Jahrtausenden Jahren aufgetreten sind..
Für eine „Klimadramatik“ gibt es jedenfalls keinen sachlichen Grund – ganz im Gegenteil:  Es gab in der Vergangenheit (vor Existenz der Menschheit) wiederholt beim globalen Mittelwert Temperaturschwankungen zwischen 0°C und 28°C – heute liegen wir bei ca. 14,5°C – genau in der Mitte zwischen den Extremen, d.h. besser könnte es nicht sein. Wir haben heute das bestmögliche, das optimale Klima, wie das Wikipedia-Diagramm zeigt:
Was ist passiert, dass es zu einer derartigen Klimahysterie kommen konnte, wie sie in den Medien im Wettbewerb verbreitet wurde – vom CO2 als „Klimakiller“ bis hin zur „Klimakatastrophe“ und „Weltuntergang“ ?
Die Globaltemperatur ist tatsächlich in den letzten 100 Jahren um 1°C gestiegen !  Ein Grad C.  Unglaublich !
Nur sehr einfältige Typen können glauben oder erwarten, dass die Natur jedes Jahr die genau gleichen Temperaturen liefern kann/muß. Es gibt etwa ein Dutzend Klima-Einfluß-Faktoren: langfristige, mittelfristige und kurzfristige, Nur CO2 gehört nicht dazu. Es gibt in der Klimageschichte der Erde keinen Beweis dafür. Vielmehr gilt umgekehrt: Bei
Klimaerwärmung steigt das CO2-Niveau in der Atmosphäre durch Ausgasung aus den Ozeanen. Wärmeres Wasser kann weniger CO2 speichern. Und da bekanntlich in den Ozeanen 50 Mal mehr CO2 gespeichert ist als heute in der Atmosphäre, ist dieser Effekt vielfach in der Vergangenheit aufgetreten. Offenbar haben hier einige Leute etwas verwechselt.
Klimawandel, wahrgenommen primär als Temperaturschwankung, ist keineswegs neues Phänomen, verursacht durch die Menschheit (CO2-Emissionen), wie uns einige Klima-Scharlatane und Ideologen weismachen wollen (in ihrem Kampf gegen Kapitalismus und Industriegesellschaft), sondern eine völlig normale natürliche Erscheinung unseres Planeten seit dessen Existenz, genauso wie Erdbeben und Vulkanausbrüche  – und kein Mensch kann etwas dagegen machen!  Der „Kampf gegen den Klimawandel“ erinnert an Don Quichotte.

Bild 1: Grafik des Temperaturverlaufes der letzten 3200 Jahre erstellt von D.E. Koelle auf Basis von
J.R.Petit et al.: Climate and atmospheric history of the past 420 000 years from the Vostok ice core, Antarctica, Nature Vol.399, June 1999:
2 Th.Steuber et al.: Low-latitude seasonality of Cretaceous temperatures in warm and cold episodes, NATURE Vo.437, 27 Oct.2005
3 W.S.Broecker and G.H. Denon: What Drives Glacial Cycles ? Scientific American, Jan.1990
4 H.Kawamura et al.: Antarctic Dome C Temperature Reconstruction, Nature, 23 Aug.2007
5 J.Veizer et al.: Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon, NATURE Vo.408, 7 Dec.2000
6 K.Kashiwaya et al.: Orbit-related long-term climate cycles revealed in a 12- MYr continental record from Lake Baikal, NATURE Vol410, 1 March 2001
In den letzten 8000 Jahren schwankte die mittlere Globaltemperatur regelmäßig um  +/- ein Grad C (Eddy-Zyklus von ca. 1070 Jahren). Und das war vor 8000 Jahren genauso der Fall wie heute !  Da ist kein anthropogener Einfluss zu erkennen. Im Gegenteil: Die regelmäßigen Temperatur-Maxima des  Eddy-Zyklus sind seit dem Holozän-Maximum vor 8000 Jahren um 0,7°C gefallen und das trotz des kontinuierlichen CO2-Anstieges von 200 auf 400 ppm, was nach der IPCC-Hypothese einen Anstieg um + 3°C hätte zur Folge haben müssen. Der IPCC, der die CO2-Hypothese propagiert hat, konnte bis heute keinen sachlichen oder historischen Nachweis dafür nennen – außer „Glauben“ (confidence). Das bestätigt, dass der IPCC keine wissenschaftliche, sondern eine politische Institution ist, bei der Wissenschaftler für ideologische und politische Ziele missbraucht werden. Seine Berichte müssen z.B. vor der Veröffentlichung von den beteiligten Regierungen geprüft und nach ihren Wünschen modifiziert werden. Ein Verfahren, dass es nur in der Klimaforschung gibt, die damit ihren früher einmal wissenschaftlichen Charakter weitgehend verloren hat.
Das obige Temperaturdiagramm der letzten 3200 Jahre, zeigt deutlich die Dominanz des natürlichen 1000-Jahreszyklus, wie er seit mindestens 8000 Jahren aufgetreten ist. Wir haben das letzte Maximum gerade überstanden, und in der Zukunft wird es wieder abwärts gehen (wenn sich die Astrophysik nicht geändert hat) und zwar völlig unabhängig von der CO2-Entwicklung.  Diese hat sich in den letzten 8000 Jahren von 200 auf 400 ppm verdoppelt, die Temperatur der Maxima hat sich aber um 0,7°C reduziert (anstatt laut der IPCC-Theorie um 3°C anzusteigen!). Tatsächlich gehört das heutige CO2-Niveau zu den niedrigsten der Erdgeschichte, das mehrfach Werte von 4000 bis 6000 ppm erreichte – ohne Schaden anzurichten – nur wesentlich stärkeren Pflanzenwuchs. Diesem verdanken wir die Kohle-Vorkommen auf der Erde. Wenn durch die Verbrennung heute CO2 freigesetzt wird, ist das nichts anderes als das CO2, das damals von der Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen wurde.

Bild 2: Die Temperaturgeschichte der Erde in den letzten 500 Millionen Jahren. Sie zeigt gewaltige Klimawandel in der Vergangenheit (ohne Menschen !!)  und in den letzten 10 000 Jahren eine perfekte Mitteltemperatur mit Schwankungen um nur ± 1°C. Besser kann es nicht sein.
Die „Klimakrise“ ist in Wirklichkeit eine bedauerliche Wissens- und  Bildungskrise.

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