Angeblich ist der aktuelle Mai der „wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen“, also wie immer. Eigentlich bibbern wir ja jetzt noch, obwohl es schon Juno ist. Aber keine Sorge, die Klimakatastrophe findet halt woanders statt: In Sibirien ist es ein bißchen wärmer als sonst um die Zeit, weswegen der Frostboden dort etwas früher taut.
Die Medien nutzen den Fakt, um wieder etwas von der Klima-Apokalypse zu fantasieren; und da das mit der Viruspanikmache gerade so schön geklappt hat, wird zusätzlich noch auf Milzbrandbakterien im Boden hingewiesen, die den Frost zum Teil überstehen und nun angeblich auf uns alle lauern.
Bacillus anthracis im Boden (nach dem 11.9.2001 gab es Anschläge mit Anthrax – das sind die Biester als Biowaffe) ist nichts Ungewöhnliches; schon der große Mikrobiologe Louis Pasteur hat im 19. Jahrhundert damit zu kämpfen gehabt. Schafe und andere Nutztiere, die auf einer Weide grasten, auf der zuvor andere Tiere von der Seuche hingerafft wurden, wurden wieder krank und starben.
Seit damals ist aber viel Wasser die Saale herunter geflossen und der Milzbrand im Griff. Eigentlich nicht schlimm genug für zu verunsichernde deutschsprachige Leser. Daher packen die JournAktivisten zusätzlich noch die Spanische Grippe aus dem Ersten Weltkrieg aus, die angeblich im Nicht-mehr-Ewigen Eis lauere.
Wie das? fragt der mitdenkende EIKE-Leser. Ganz einfach: Opfer der Kentucky-Grippe (das Virus kam eigentlich aus den USA, nicht aus Spanien) wurden auch in kalten Gegenden begraben und dort à la Eiszeit-Mammut konserviert. Und könnte da nicht ein Weltkriegsvirus nun….?
Zum Glück sagt im Artikel, der in etlichen Medien wie der Wiener Zeitung verbreitet wird, ein Forscher, daß solch alte Viren auch im Eis schnell ihre Gefährlichkeit verlieren. Aber irgend etwas bleibt hängen, so funktioniert das Framing nun mal. Schauen Sie nur, wie oft der Artikel kopiert wurde.
 
 

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken