Persönlichkeiten wie James Delingpole haben das letzte Jahrzehnt damit zugebracht, gegen die schwer subventionierte und hoffnungslos unzuverlässige Wind- und Solarenergie vorzugehen als Folge eines verrückt gewordenen Vettern-Kapitalismus‘. Mit seinen Angriffen auf die zynischen Profiteure und seinen unermüdlich wiederholten Hinweisen auf die Sinnlosigkeit, Ressourcen zu nutzen, welche vollständig von Wetter und Tageszeit abhängen, war und ist Delingpole ein Schreckgespenst für Erneuerbare-Profiteure und Klima-Kultisten gleichermaßen.

Wegen seiner Bemühungen wurde er von der fast schon Amok laufenden Linken beschuldigt, ein Büttel der Industrie fossiler Brennstoffe zu sein (an einem guten Tag), und wenn man ihm Beinamen verpasst, wird er als Nazi bezeichnet.

Man kann James also vergeben, dass er einfach etwas Schadenfreude verbreitet ob der Schnappatmung seiner Antagonisten.

James Delingpole schreibt bei Breitbart am 9. Mai 2020:

„Wie konnte Michael Moore zu einem Helden der Klimaleugner und Rechtsextremisten werden?“ fragt ein verstörter und weinerlicher George Monbiot im Guardian.

Einfache Antwort: Weil er zur Abwechslung die Wahrheit ausspricht!

Anders als fast jeder andere prominente Linksextremist weltweit hat Moore schließlich eingeräumt, dass der Erneuerbare-Energie-Kaiser nackt ist. Weit davon entfernt, „sauber“ oder „grün“ zu sein sind Erneuerbare in Wirklichkeit ein einziges schmutziges, hässliches, den Planten zerstörendes Scheitern.

Planet of the Humans,(in deutsch, das Originalvideo ist nicht mehr abrufbar) die Umwelt-Dokumentation von Moore unter der Regie von seinem linken Gefolgsmann Jeff Gibbs, wurde inzwischen schon über 7 Millionen mal auf YouTube angeklickt.

Seine ursprünglichen linken Alliierten sind jedoch überhaupt nicht glücklich darob. Tatsächlich haben einige von ihnen – wie etwa der linksextreme Aktivist Josh Fox und der diskreditierte Klimawissenschaftler Michael Mann – ursprünglich versucht, den Film von seinen Distributoren zurückziehen zu lassen.

Als sie erkannten, dass das nicht möglich war – der Film blieb stur frei verfügbar bei YouTube – ließen sie von dieser Drohung ab. Sie verteidigten lahm ihre Verzagtheit mit der Behauptung: „Wir wollen ihnen nicht noch mehr Publicity verpassen“.

Es würde eines Herzens aus Stein bedürfen, nicht über das Heulen, Zähne knirschen und die allgemeine Verwirrung zu lachen, welche die anti-erneuerbare, für sie unerwartete Überraschung des Films innerhalb der Grün-Bewegung angerichtet hat.

Nun sagt der Film nichts über das hinaus gehend, was ich bei Breitbart und anderswo seit über einem Jahrzehnt sage: Erneuerbare sind teuer, wirken sich auf die Umwelt verheerend aus, reduzieren nicht den Verbrauch fossiler Treibstoffe, reduzieren nicht irgendwelche CO2-Emissionen; sie töten Vögel und Fledermäuse, ruinieren Landschaften, plündern die Natur, bereichern einige Wenige auf Kosten der durchschnittlichen Energieverbraucher usw.

Aber was den Film zu so einer tödlichen und effektiven Waffe gegen die Grün-Bewegung macht ist, dass er nicht von einem der erklärten Feinde der Bewegung stammt, sondern von seinen ursprünglichen Verbündeten.

Im Spectator Australia habe ich Folgendes ausgeführt:

„Natürlich, wenn ein bösartiger Rechter wie ich genau dies ausspricht, kann es nur allzu leicht von den Linken ignoriert werden als Tiraden eines von Big Oil finanzierten (schön wär’s!) Faschisten. Kommt es jedoch von Moore und Gibbs ist das nicht so einfach: deshalb werden sie von den Linken derzeit so übel schikaniert – von Leuten, die erneuerbare Energien fördern, wie Josh Fox (der Dokumentarfilmer hinter der höchst fragwürdigen Anti-Fracking-Polemik Gasland), die ihr Bestes getan haben (im klassisch linken Stil), um das Problem vom Tisch zu wischen, indem sie den Film von seinem Verleih zurückziehen ließen“.

Wenn man die Argumente seines Gegners nicht zum Schweigen bringen kann, indem man ihn als von Big Oil finanzierten Faschisten verunglimpft, was kann man sonst tun?

Monbiot verfällt auf die üble Lösung, ihn stattdessen einen Rassisten zu nennen. Hinter Moores und Gibbs‘ Besorgnis hinsichtlich „Überbevölkerung“ lauert, wie Monbiot dunkel andeutet, ein Hass auf „Schwarze und Braune“.

Fast das gesamte zahlenmäßige Wachstum findet in armen Ländern statt, die größtenteils von Schwarzen und Braunen bewohnt werden. Wenn wohlhabende Leute wie Moore und Gibbs ohne die nötigen Vorbehalte auf dieses Problem hinweisen, sagen sie in Wirklichkeit: „Es sind nicht wir, die konsumieren, sondern sie, die sich fortpflanzen“. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die extreme Rechte diesen Film liebt.

Es gibt viele Vorwürfe, da bin ich mir sicher, die man Moore und Gibbs machen kann. Aber ich bezweifle, dass man ihnen Rassismus vorwerfen kann. Hat Moore nicht einst ein Buch geschrieben des Titels „Stupid White Men“? Monbiot ist wirklich verzweifelt – und an der Grenze zu beleidigend –, wenn er so etwas sagt.

Gleiches gilt für jene Verunglimpfung als „rechtsextrem“. Seine einzige Rechtfertigung für diese Behauptung ist ein Hyperlink zu meinem ersten Breitbart-Artikel zu diesem Thema mit dem Titel „Delingpole: Michael Moore Is Now the Green New Deal’s Worst Enemy“.

Die Definition von „rechtsextrem“ bei Wikipedia lautet:

„Rechtsextreme Politik ist eine Politik, die weiter rechts im Links-Rechts-Spektrum angesiedelt ist als die normale politische Rechte, insbesondere im Hinblick auf extremen Nationalismus, nationale Ideologien und autoritäre Tendenzen.

Verwendet, um die historischen Erfahrungen von Faschismus und Nationalsozialismus zu beschreiben, umfasst es heutzutage Neofaschismus, Neonazismus, Dritte Position, Alt-Rechte, weißen Nationalismus und andere Ideologien oder Organisationen, die ultranationalistische, chauvinistische, fremdenfeindliche, theokratische, rassistische, homophobe, antikommunistische oder reaktionäre Ansichten vertreten. Diese können zu Unterdrückung, Gewalt, erzwungener Assimilierung, ethnischer Säuberung und sogar Völkermord an Menschengruppen aufgrund ihrer angeblichen Unterlegenheit oder ihrer wahrgenommenen Bedrohung der einheimischen ethnischen Gruppe, Nation, des Staates, der nationalen Religion, der dominanten Kultur oder ultrakonservativer traditioneller sozialer Institutionen führen“*.

[*Diese Passage habe ich lieber einer Übersetzungs-Maschine anvertraut. Anm. d. Übers.]

Diese Beschreibung ist so weit entfernt von meiner eigenen klassisch-links-konservativen Einstellung, dass ich mich frage, ob ich Monbiot und den Guardian hierzu verklagen sollte. Mit Sicherheit ist es eine sehr faule, unrichtige Verunglimpfung, die sie zurücknehmen sollten.

Die Reaktion von Michael ,Hockeyschläger‘ Mann war genauso schwach und verzweifelt. In Newsweek schreibt er:

„Erst in der Trump-Ära der Gasflammen konnte ein fortschrittlicher Filmemacher eine Polemik produzieren, die auf der absurden Vorstellung beruht, dass ultra-rechte Plutokraten insgeheim hinter den Bemühungen stehen, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden“.

Hmm – Die Feststellung von Fakten in schockiertem Tonfall macht diese Fakten nicht unwahr, Klein-Micky.

Mann fährt fort:

„Was wir wirklich wissen, ist, dass ihre fehlgeleitete Polemik die Agenda der Interessen fossiler Brennstoffe und ihre Taktik der Verleugnung, Verzögerung, Ablenkung und Umlenkung fördert, indem sie irreführende und falsche Narrative über erneuerbare Energien nährt. Moore und Gibbs stellen den Grund für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Dekarbonisierung in Frage, die so entscheidend ist, um eine katastrophale Erwärmung des Planeten abzuwenden“.

Aber das sind nichts als Worte, wütende Worte, die absolut nichts dazu beitragen, den Argumenten von Moore und Gibbs zu widersprechen, wonach „erneuerbare Energie“ verheerende Auswirkungen auf die Umwelt hat, ineffektiv und moralisch kompromittiert ist.

Breitbart
Link: https://stopthesethings.com/2020/05/27/green-left-furious-at-michael-moore-for-exposing-renewable-energy-as-complete-fraud/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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