Vergiftete Rotmilane: Landesjagdverband bittet um Hinweise
Insgesamt elf tote Rotmilane wurden dem LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) seit 2017 aus dem Bereich südlich von Neumünster gemeldet. Neun der seltenen Greifvögel starben an verbotenem Insektengift. Der Rotmilan gehört wie alle Greifvögel zu den streng geschützten Arten und unterliegt dem Schutz des Jagdrechts.
Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) lobt eine Belohnung in Höhe von 1.000€ aus, für Hinweise die zur Aufklärung führen.
https://www.presseportal.de/pm/133184/4591947
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Wer macht Jagd auf Schleswig-Holsteins Rotmilane und Seeadler? Allein im Raum Neumünster wurden 11 tote Rotmilane gemeldet.  […]
https://www.blickpunkt-sh.com/2020/05/08/wer-macht-jagd-auf-schleswig-holsteins-rotmilane-und-seeadler-allein-im-raum-neumuenster-wurden-11-tote-rotmilane-gemeldet/
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Und ein anderer Fall erregt zu Recht die Gemüter in Minden und Umgebung, so schreibt das Westfalenblatt in seiner Ausgabe von heute:
 

Ortsvorsteher und Bürgermeister zum erschossenen Rotmilanweibchen in Borchen„Tötung geschah mit einer klaren Absicht“

Ein Mitarbeiter der Biologischen Station beim Bergen des verendeten Rotmilan-Weibchens.

Ein Mitarbeiter der Biologischen Station beim Bergen des verendeten Rotmilan-Weibchens. Foto: Biologische Station
Borchen-Dörenhagen (WB). Der Ortsvorsteher von Dörenhagen, Heinz Rebbe, und der Bürgermeister der Gemeinde Borchen, Reiner Allerdissen, haben in einer Pressemitteilung eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Sie sind darüber entsetzt, dass ein brütendes Rotmilanweibchen im Nest erschossen wurde .
„Verschiedene Leserbriefe zeigen die ganze Erschütterung der Menschen, aber auch Ohnmacht darüber“, heißt es in der Erklärung. Dörenhagens Ortsvorsteher Heinz Rebbe und Borchens Bürgermeister Reiner Allerdissen haben nur wenig Zweifel, dass auch diese Tötung im Zusammenhang mit der Absicht steht, weitere Windkraftanlagen in Dörenhagen zu errichten. „Dies, obwohl wir es in Dörenhagen mit der einmaligen Situation zu tun haben, dass wir in keine Richtung mehr schauen können, ohne unzählige Windkraftanlagen zu sehen.“

Nach Ausführungen der Richterin erschreckt

Weiter heißt es: „Wir waren beide bei der letzten Gerichtsverhandlung vor dem Verwaltungsgericht Minden zugegen. Die Ausführungen der Richterin, dass sie es dem Grunde nach begrüßt, wenn dort Betriebsbeschränkungen für die Windkraftanlagen nicht angeordnet werden müssen oder wieder aufgehoben werden können, wenn schützenswerte Arten dort nicht mehr nachgewiesen werden können, haben uns in jeder Hinsicht erschreckt.“ Der Bürgermeister der Gemeinde Borchen habe vehement darauf hingewiesen, dass schon die Bauarbeiten geeignet sind, alle schützenswerten Arten zu vertreiben.
„Wenn man ehrlich ist, hat der Täter im Ergebnis also nur die Situation herbeigeführt, über die das Gericht dort laut nachgedacht hat“, so Rebbe und Allerdissen.

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