In dem Bestreben, von Amerikas Reaktion auf die Coronavirus-Krise zu profitieren, versuchten die Wind- und Solarenergieunternehmen der USA, Milliarden Dollar aus dem Coronavirus-Hilfspaket der Trump-Regierung in Höhe von 2 Billionen Dollar herauszuholen (hier). Aber vergeblich. Der Kongress wird sich wahrscheinlich weiterhin auf umfassende Wirtschaftshilfen für Arbeiter und kleine Betriebe konzentrieren. Die massiven und endlosen Subventionen für Wind- und Solarstrom werden wahrscheinlich auf später verschoben.

Weit davon entfernt, „wesentlich“ zu sein, erscheinen die schwer subventionierten und chaotisch intermittenten Wind und Solar sowie die flüchtigen Arbeitsplätze, welche diese Industrie schafft, wie verschwenderischer Luxus, den sich nur Mega-Ökonomien wie in Deutschland, Australien und Amerika leisten können.

Es gab ernste Einschnitte bei der Nutzung von Infrastruktur des Transportwesens, bei Fluglinien und Kreuzfahrtschiffen ebenso wie bei Autos und Lastwagen nebst deren Auswirkung auf die Freizeit- und Unterhaltungs-Industrie – alles, um Ansammlungen von Menschen zu vermeiden.

Zusammen mit jenen Verkehrsoptionen haben wir praktisch auch die Milliarden Autofahrten zu und von Flughäfen, Hotels, Häfen und Freizeitparks eliminiert, welche bis dato in jedem Jahr zugenommen haben. COVID-19 hat uns gezeigt, dass gesellschaftliche Änderungen den Bedarf derartiger Unternehmungen stark verringern können.

Ja doch, vielleicht haben wir für Freizeit und Unterhaltung zu extensiv fossile Treibstoffe verbraucht, aber die Welt hat sich nun einmal so entwickelt, wie sie es bis heute getan hat. Wir sind gesünder und wohlhabender wegen all der Produkte, die wir aus diesen Öl-Folgeprodukten bekommen.

Trotz der unablässigen Predigten über die Strom-Erlösung von Wind und Solar wird immer offensichtlicher, dass infolge von deren Intermittenz und Unzuverlässigkeit sowie ihrer Unfähigkeit, auch nur ein einziges der Öl-Folgeprodukte zu ersetzen, die Gesellschaften auf der ganzen Welt nicht zu sehr darauf erpicht sind, sich weiterhin den gegenwärtigen sozialen Änderungen auszusetzen, was aber erforderlich wäre, um Strom allein aus Wind und Solar zu verbrauchen. Erinnert man sich noch an die Great Horse Manure Crisis [große Pferdemist-Krise {?}] im Jahre 1894 in London vor den fossilen Treibstoffen?

Jenseits der stabilen Energieversorgung, die z. B. für Krankenhäuser unabdingbar ist, sind die auf Petroleum-Basis hergestellten Produkte das, was es den heroischen Hilfskräften überhaupt erst ermöglicht zu arbeiten. Produkte und entscheidende medizinische Apparate wie Ultraschall, Ventilatoren, CT-Systeme und Röntgen-Apparate, aber auch persönliche Schutzkleidung, Arzneien, Schutzmasken, Handschuhe, Seife zum Desinfizieren der Hände sind das, was es ohne die traditionelle Energie aus fossilen Treibstoffen gar nicht geben würde.

Die Null-Treibhausgas-Emissionen von industriellen Windrädern und Solarpaneelen sind nur für die Stromerzeugung ambitionierte Ziele, aber der ökonomische Umbruch durch das Ende der traditionellen Energieerzeugung wäre höchstwahrscheinlich finanziell katastrophal. Die Klima-Lösungen für Wind- und Solarstrom sind idealistisch, unrealistisch und übermäßig abhängig von unbewiesenen Technologien. Dies erzeugt eine Weggabelung hinsichtlich der Frage, wie wir in Zukunft hinsichtlich unserer Energieversorgung vorgehen.

Vor COVID-19 transportierten Flugzeuge, die es vor dem Jahr 1900 noch gar nicht gab, im Jahre 2017 vier Milliarden Menschen um die ganze Welt und Projektionen bis zum Jahr 2036 von 7,8 Milliarden Passagieren. Kreuzfahrtschiffe, die es ebenfalls vor 1900 nicht gab, befördern in jedem Jahr 25 Millionen Passagiere hin und her.

Um niedrigere Emissionsziele zu erreichen, müssen wir die Reisenachfrage der Gesellschaft weiterhin reduzieren, und COVID-19 könnte uns zeigen, wie wir uns der extravaganten Nutzung der verschiedenen Transportsysteme entledigen, die es vor der Existenz fossiler Treibstoffe auch noch nicht gab.

Vor [der Ära] fossiler Treibstoffe und der tausenden von Produkten auf Petroleum-Basis sowie der Stromerzeugung, welche der Entdeckung von Öl folgte, war die Welt eine Nullsummen-Schlangengrube in Gestalt eines Krieges von jedem gegen jeden auf der Hatz nach Nahrung, Wasser und Unterschlupf. Im 19. Jahrhundert entfernten sich die meisten Menschen nicht weiter als 100 bis 200 km von ihren Geburtsorten. Die Lebenserwartung in ganz Europa verharrte zwischen 20 und 30 Jahren.

Die sozialen Lebensstile vor dem Jahr 1900 boten keine dieser Transportmöglichkeiten. Es gab keine Autos, Flugzeuge oder Kreuzfahrtschiffe, mit denen man hätte reisen können. Die Erfindung von Autos und Flugzeugen sowie der Verbrauch von Petroleum zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten uns in die Industrielle Revolution. Rohöl, Erdgas und Kohle änderten den Lebensstil eines jeden Menschen in entwickelten Ländern – zum Besseren!

Allein das Konzept der Stromerzeugung nur durch Wind und Solar wurde durch COVID-19 bloßgestellt als das, was es ist: unfähig zur Versorgung des Militärs, des Luftverkehrs und von Handelsschiffen sowie der gesamten Transport-Infrastruktur allgemein, welche hinter dem weltweiten Kommerz stehen. Unsere zukünftige Existenz kann weniger Ferien und weniger Konferenzen bereit halten. Außerdem wären Verminderung von Unterhaltung und Gastwirtschaft, welche es vor fossilen Treibstoffen nicht gab, vielleicht ebenfalls erforderlich.

Während wir weiterhin die Notwendigkeit von Umweltschutz und großer Effizienz betonen, während sich die Welt von der Überbeanspruchung fossiler Brennstoffe entwöhnt, werden wir unseren Bedarf an Transportinfrastruktur senken müssen. COVID-19 hat uns den Weg gewiesen und klar gemacht, warum die Wind- und Solarindustrie allein zur Stromerzeugung von COVID-19 zerschlagen wurde.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://www.cfact.org/2020/04/29/wind-solar-industries-crushed-by-covid-19/

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