Wie man Virus-Panik in Klima­krisen-Panik umwandelt

Auffällig bei der Berichterstattung war das völlige Fehlen von Versuchen, die Pandemie mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel in Verbindung zu bringen. Das war merkwürdig, wurde doch nahezu jede Tragödie der letzten 20 oder 30 Jahre irgendwie von den Medien mit der globalen Erwärmung verknüpft sowie als Rechtfertigung herbeigezogen, um schmerzhafte politische Vorschriften zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen zu erlassen.

Oh Mann, wie hat sich das inzwischen geändert! Etwa Ende März begann die Klimawandel-Kakophonie, fröhlich Wiederauferstehung zu feiern, und zwar in Gestalt von Vergleichen zwischen der rasch um sich greifenden Pandemie und ähnlich schrecklichen prophezeiten Konsequenzen des vermeintlich vom Menschen verursachten Klimawandels.

Sogar der Papst sprang auf den Klimazug auf, und zwar in einem über seine Konsequenzen hinausgehenden Interview, in welchem er sagte: „Ich weiß nicht, ob diese Pandemien die Rache der Natur sind, aber mit Sicherheit sind sie die Reaktion der Natur“. Und wer, so fragte der Papst, „erinnert sich noch daran, dass vor 18 Monaten ein Schiff den Nordpol überqueren konnte, weil alle Gletscher geschmolzen waren?“

Jemand sollte dem Papst klarmachen, dass paläoklimatischen Forschungen zufolge es mindestens 6000 Jahre her ist, seit das Nordpolargebiet zum Ende des Sommers eisfrei war und dass die Menschheit erheblich von der Wärme profitiert hatte. Aber hallo!, warum sollte man es Fakten gestatten, sich in den Weg einer guten Predigt zu stellen, mit der die Ängste der Massen geschürt werden können?

Einige Blogs und Kommentare, in welchen Klimawandel mit COVID-19 verglichen wird, scheinen lediglich nachzuplappern, was in einem Webinar vom 2. April zu hören war, durchgeführt von der „Society of Environmental Journalists“. An der Veranstaltung nahmen auch vier der bekanntesten „Ayatollahs des Alarmismus’“ teil.

Das über eine Stunde lange Webinar lief unter dem Titel „Covering Climate Change in Age of Coronavirus“ und war eine faszinierende Reise hinab in die Tiefen des Kaninchenlochs der Klimawandel-Berichterstattung.

Ein immer wiederkehrendes Thema in der Diskussion war der Komplex, zwischen beidem zu „unterscheiden“. Mit anderen Worten, im Falle der Pandemie gab es kaum Sorgen außerhalb Chinas, als das Problem erstmals in der Stadt Wuhan auftauchte. Erst als klar geworden war, dass das Coronavirus entweder vor unserer Tür stand oder bald hier eintreffen würde, begann sich die Öffentlichkeit dafür zu interessieren, und es kamen Befürchtungen auf.

Im Falle Klimawandel stimmten die Diskussionsteilnehmer darin überein, dass der Mehrheitsmeinung in der Öffentlichkeit zufolge die vermeintliche „existentielle Bedrohung“ des Klimawandels als ein fernes Problem erscheint und erst in vielen Jahrzehnten von heute an bedeutsam werden, aber keine wesentlichen Konsequenzen in absehbarer Zeit haben würde. Kathryn Hayhoe zufolge, die passenderweise Professorin der Politischen Wissenschaft an der Texas Tech University ist, „lautet die reale Frage, wie wir diese psychologische Distanz verringern können und die Auswirkungen hier und jetzt verdeutlichen, um das Problem zu beseitigen“.

Die Lösung des Problems schien dem Gremium zufolge darin zu bestehen, viel mehr über die Gefahren des Klimawandels zu schreiben. John Mecklin, leitender Herausgeber des Bulletin of the Atomic Scientist scheint zu befürworten sicherzustellen, dass man in Editorials immer wieder Einfluss auf die Gehirne nehmen muss, indem so genannte Experten „regelmäßig bei solchen Veranstaltungen zu Wort kommen, um diese wahrlich existentiellen Bedrohungen immer wieder zu erklären, welche die Zivilisation beenden können – und immer wieder muss darüber etwas geschrieben werden. Auf der Titelseite, auf der Homepage“.

Die Teilnehmer gerieten ziemlich in Begeisterung bei der Diskussion, wie man Katastrophen begegnen könnte, welche mit Sicherheit im kommenden Sommer auf uns zukommen werden in Gestalt von Hurrikanen, Tornados und Waldbränden – die allesamt von den Medien mit dem angeblichen Einfluss des Menschen auf das Klima in Verbindung gebracht werden können. Obwohl sich eigentlich niemand vor Freude über die Gelegenheit, künftige Katastrophen zu politisieren, die Hände rieb, war die Begeisterung des Gremiums offensichtlich.

Alice Hill zufolge, leitendes Mitglied im Council on Foreign Relations (CFR), „erwarten wir mehr Hurrikan-Aktivität, stärkere Hitze-Extreme und höhere Gefahr von Waldbränden. Wenn diese Ereignisse eintreten, sollte dies eine offensichtliche Gelegenheit sein“ und „es könnte noch ein paar zusätzliche ,Aufhänger‘ geben, wenn wir diese Tragödien die USA betreffen sehen zusätzlich zu der Pandemie“.

Getreu ihren Wurzeln im globalistischen, von Rockefeller finanzierten CFR erklärte sie weiter: „Angesichts dieser globalen Bedrohungen brauchen wir eine globale Planung.

Man mache sich keine Illusionen! Die Bemühungen in den Medien, während der kommenden Monate die Folgen des Coronavirus‘ mit Klimawandel in Verbindung zu bringen, werden sich verdoppeln. Man wird sogar noch stärker die Ängste hervorheben bzgl. aller und jeder Ereignisse, die halbwegs als außerhalb des Normalen liegend apostrophiert werden können.

Furcht mag der stärkste Motivator der Menschheit sein. Sie wurde sehr effektiv ausgeschlachtet von Einigen, welche zumindest daran interessiert sind, unsere Wirtschaft zu schädigen mittels Abstumpfen der Ausbreitung von COVID-19. Ihre Bemühungen sind eine Road Map zu „Lösungen“ des nicht existenten Problems eines vom Menschen verursachten Klimawandels.

[Originally posted at BPR]
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/mutating-virus-panic-into-climate-crisis-scares
Übersetzt von Chris Frey EIKE