Zur Bestätigung frage doch den Förster

Die Redaktion einer Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten legt Wert darauf, beim Klimawandel aktuell zu bleiben. Und öfters, wenn das Wetter wieder nicht genau das macht, was man von ihm laut Überzeugung ihrer menschlichen „Betreuer“ erwarten darf, nachdem es dies in vorindustrieller Zeit doch immer genau richtig machte, fragt die Redaktion „Naturmanager“, ob der Grund nicht schon wieder der schlimme Klimawandel sein könnte.
Zwischenzeitlich hat es sich etwas eingespielt, dabei zwischen lokalen Klimamanager*innen und Förstern von Stadt und Land abzuwechseln. Das suggeriert Meinungsvielfalt, obwohl der Autor versichern kann, dass die Antworten der von den Medien ausgesuchten immer auf das Gleiche hinauslaufen: Ja, es kann nur der Klimawandel sein, zumindest scheint es ein deutliches Indiz dafür … Und als Belege folgen unisono kurzzeitige „Klimaerfahrungen“ der Art: „Früher habe ich/meine Eltern so etwas nicht gekannt … und deshalb müssen „wir“ unbedingt vorbildhaft weiter für sinkende CO2-Emissionen sorgen … “
Niemals wird der/die Befragte nach minimalsten Fakten gefragt, denn die Redaktion will in dieser Rubrik ausschließlich ihre Überzeugung bestätigt wissen (rein persönliche Überzeugung des Autors).
Das ist ein Mangel und so soll ein solches „Befragen“ im Nachhinein erfolgen.

Ich sehe, was der Klimawandel mit den Wäldern macht … “

Statement des Försters beim Fürther Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Coronavirus und dem Klimawandel.
Hintergrund ist die derzeitige Trockenheit in Franken, welches aufgrund seiner vielen Sandböden davon besonders betroffen ist. Nicht zufällig ist fränkischer Sand-Magerrasen (das ist der auf dem Sandboden wegen der häufigen Trockenheit) ein geschütztes Naturdenkmal.
„Förster“: [1] „Ich sehe, was der Klimawandel mit den Wäldern macht. Auch in diesem Frühjahr ist es wieder viel zu trocken, das schadet den eh schon geschwächten Bäumen schwer.
Weil das Coronavirus die Menschheit dazu zwingt, innezuhalten, erhält die Natur gegenwärtig eine Atempause. Mehr nicht. …. Ich fürchte aber, wenn die Pandemie vorbei ist, wird umso mehr Treibhausgase produzieren werden. So wie die Chinesen nach der Finanzkrise 2008
“.
Diese Aussage deckt sich spiegelbildlich mit allen (dem Autor als jahrelangem Leser) bekannten Aussagen der anderen, sonst befragten Förster im näheren Umland. Allerdings nur deren „jüngeren“ Aussagen, denn lange Zeit ging es den Wäldern um Nürnberg – gleichauf den (anderen) Bayerischen Wäldern – vorbildlich. Doch inzwischen ist ja allgemeines Jammern angesagt, vor allem, wenn man in öffentlichen Diensten steht. Und so gilt: Dass es dem Wald im näheren Umland schlechter geht, liegt an der Trockenheit und diese kann nur dem CO2 geschuldet sein ...
Will man besondere „Kompetenz“ zeigen, fragt die Redaktion als „Oberförster“ noch den ehemaligen BUND-Vorsitzenden, Hubert Weiger, der dann damit brilliert, nicht einmal zu wissen, dass der Sahel dank dem sich stetig wandelnden Klima feuchter wird und der Habitatverlust in dieser Gegend ganz andere – leider trotzdem menschliche – Ursachen hat. Nicht zu vergessen, dass die AGW-Klimawandeltheorie wegen der zunehmenden Wärme doch mehr – und nicht wie aktuell lamentiert, weniger – Niederschlag vorhersagt.
Das macht das Wetter teilweise auch. Allerdings eben nicht immer genau dort, wo es gefordert ist. Aktuell „versorgt“ es den Mittelmeerraum damit und hilft so, deren für den Sommer dringend benötigten Speicher zu füllen. Wetter kann eben auch mal etwas andere Prioritäten setzen:
FOCUS 27.3.2020: Unwetter im Krisengebiet Starkregen, Schnee, Überschwemmungen: Tief Liebgard nimmt Südeuropa ins Visier
Während in Deutschland ruhiges Wetter herrscht, braut sich im Süden Europas ein Unwettertief zusammen. Dieses Tief mit Namen Liebgard bringt besonders in Süditalien kräftige Regenschauer, Gewitter und stürmischen Wind. In höheren Lagen fällt zudem Schnee.
Dass die Welt seitdem es mehr CO2 in der Atmosphäre gibt, weltweit ergrünt, will sowieso nicht in die Köpfe der Klimaalarmisten [8].

Bild 1 [8] Weltweite Ergrünung der Erde

Warum wird es grüner?
[9] Novo Argumente 18.03.2020: Globale Erwärmung: Die Erde wird grüner
… Für das Ergrünen sind im Wesentlichen vier Faktoren verantwortlich. Am wichtigsten sind offenbar die steigenden CO
2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Auf sie werden rund 70 Prozent des Anstiegs zurückgeführt. Die Wirkung von CO2 beruht vor allem darauf, dass es der wichtigste Pflanzennährstoff ist. Zusätzlich verbessert es auch die Effizienz der Pflanzen bei der Wassernutzung, was vor allem in semiariden Regionen von Bedeutung ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Klimawandel, der sich durch Erwärmung sowie regional zunehmende Niederschläge bemerkbar macht. Die Erwärmung hat vor allem in den nördlichen Breiten einen deutlichen Effekt. Von den zunehmenden Niederschlägen profitieren dagegen eher die Sahelzone und trockene Regionen im Süden Afrikas und Australiens …

Doch wie gut, dass sich 97 % – laut unserer Umweltministerin fast 100 % – aller irgendetwas vom Klimawandel gehört habenden „Wissenschaftler“ ganz sicher sind, dass CO2 als Schuld für alles gilt, denn sonst müsste man für Antworten Ahnung haben …

Kann es anstelle des sich stetig wandelnden Klimas nicht einfach der falsche Wald (oder eine falsche Erwartungshaltung) sein?

Einige recht umfassende Darstellungen zu diesem Thema wurden bereits hinterlegt:
[3] EIKE 29. Februar: Den Bayerischen Wäldern geht es nur schlecht, weil die schlimmere Vergangenheit abgeschnitten wird
[4] EIKE 16.11.2017: Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde
und erst vor Kurzem eine, in welcher der Niederschlag etwas unter die Lupe genommen wurde:
[2] EIKE 16. März 2020: Auch ich kann den Klimawandel persönlich spüren
Darin ist gezeigt, dass die aktuelle Trockenheit gar nicht so einzigartig ist und vor allem überhaupt kein Trend zu „immer mehr“ davon besteht. Auch kann man nachlesen, dass es dem Wald um Nürnberg ausgerechnet zur kalten Zeit bis zur Industrialisierung am schlechtesten ging und das in einem heute unvorstellbarem Ausmaß. Nur: Muss ein Förster das einer Zeitungsredaktion sagen (falls er es wirklich weiß)? Mit Sicherheit käme er kein zweites Mal als „Fachperson“ in die Zeitung …
Anbei zwei Bilder aus diesem EIKE-Beitrag. Das erste über die gewaltigen Waldschäden in der Vergangenheit und das weitere über den Waldschadensverlauf Bayern.

Bild 2 [2] Waldzustand in historischer Zeit (Vortragsbild des Autors)

Bild 3 [2] Darstellung, wie schon im Bayerischen Waldschadensbericht 2017 die Grafiken so gestellt wurden, dass sich die „notwendigen“ Klimaschäden ergaben und wie weit die Erhebungen zurückreichen, deren Daten man einfach weglässt, weil sie das Bild des immer stärker unter dem Klimawandel leidenden Waldes arg (zer)stören.

Es ist ein Gerücht und Wunschdenken, zu meinen, es hätte in Deutschland früher nur gesunden Wald gegeben. „Gesunden“ Wald kann sich erst die heutige, davon weniger abhängige Industriegesellschaft leisten.
Und die Nachwehen und Wetterprobleme des Monokultur- und wenig Standort-geeigneten Ertragswaldes – sieht man heute eben immer noch.

Ein trockenes Frühjahr zeigt den Klimawandel: Beispiel USA?

… sofern man nicht in die Vergangenheit schaut, um zu sehen, dass es früher schon so trocken war.
Während die Winter schlecht taugen, um Vergleiche mit den teils historisch bitterkalten USA zuziehen, gibt es in Teilen der USA schon immer und regelmäßig schlimmste Dürren. So auch aktuell. Und wie bei uns, kann das nur die eine Ursache haben:
scinexx das Wissensmagazin 20. April 2020: USA: Westen leidet unter „Megadürre“
Klimawandel verschärft zweitschlimmste Trockenperiode der letzten 1.200 Jahre
… Sollte die Trockenheit im Südwesten der USA weiter anhalten, schließen die Forscher nicht aus, dass sich die aktuelle Megadürre zur schlimmsten der letzten 1.200 Jahre entwickelt.
So sagt es eine ganz aktuelle (bezahlpflichtige) Studie. Deren Aussagen hat sich ein bekannter Blog [6] schon angenommen und wie sollte es anders sein: Was wie eine Studie aussehen soll, ist wieder eher eine Publik-Relation Arbeit, wie es der für eine wissenschaftliche Studie etwas ungewöhnliche Name schon vermuten lässt:
[7] Science 17. April 2020, Studie: Anthropogenic megadrought
“…that the 16th-century megadrought was the worst multidecadal drought episode in the Southwest over the past 1200 years, and that the second-worst event occurred from 2000 to 2018 over southwestern North America (SWNA) and may be ongoing. The study also pinpoints substantial anthropogenic (human) contribution to the severity of the current drought.”
Grobe Übersetzung von „deepl“: …dass die Megadürre im 16. Jahrhundert die schlimmste multidekadische Dürreepisode im Südwesten in den letzten 1200 Jahren war, und dass das zweitschlimmste Ereignis von 2000 bis 2018 über dem Südwesten Nordamerikas (SWNA) stattfand und möglicherweise noch andauert. Die Studie weist auch auf einen erheblichen anthropogenen (menschlichen) Beitrag zur Schwere der gegenwärtigen Dürre hin …
Dazu das Diagramm der aktuellen „Megadürre“ (Bild 4) und das der Dürre im Jahr 1934 (Bild 5).
Bei der aktuellen Dürre fällt auf, dass die Trockenheit sich teils an Staatengrenzen zu „orientieren“ scheint, was man von der Natur kaum erwarten würde …

Bild 4 Trockenheitsindex USA, Stand 18. April 2020


Bild 5 Trockenheitsindex USA, Juli 1934 [6]

Was sagt WUWT darüber:
[6] … With that historical data, it is impossible to claim our use of fossil fuels in the last century is leading to a new megadrought. Here’s the punch line; the notion that the Anthropogenic megadrought paper published by Stahle is flawed is perfectly illustrated by a single chart also using tree ring data from the Western USA.
Grobe Übersetzung von „deepl“: … Mit diesen historischen Daten ist es unmöglich zu behaupten, dass unser Verbrauch an fossilen Brennstoffen im letzten Jahrhundert zu einer neuen Megadürre geführt hat.
Hier ist die Pointe; die Behauptung, dass die von Stahle veröffentlichte Abhandlung über die anthropogene Megadürre fehlerhaft ist, wird durch ein einziges Diagramm, das auch Baumringdaten aus dem Westen der USA verwendet, perfekt veranschaulicht.

Die Aussage von WUWT zur aktuellen Dürre lautet (Bezug Bild 5):
… Meanwhile, at the far right, the drought we’ve experienced in the 21st century is clearly evident and miniscule by comparison.
Grobe Übersetzung von „deepl“: (Bezogen auf Bild 6) … Unterdessen ist ganz rechts die Dürre die wir im 21. Jahrhundert erfahren, deutlich sichtbar und im Vergleich dazu (Anm.: den vorhergehenden Dürren) verschwindend gering …

Bild 6 [6] Figure 1 Timeline from 800 AD to present showing dry/wet periods in the Western USA. Data from E.R. Cook et al published in Earth Science Reviews, chart by Karl Kahler, Bay Area News Group with annotation added by Anthony Watts.

Ein trockenes Frühjahr zeigt den Klimawandel in Bayern?

Zurück in den „Kleinraum“ von Mittelfranken um Nürnberg. Nachdem man mit etwas Rückschau in die Historie zeigen kann, dass es dem Wald aktuell eher gut, als (im Vergleich zu früher) schlecht geht, nochmals zur Trockenheit.
Unbestritten ist es aktuell und seit einigen Jahren trocken. Nur: Das gab es früher schon und vor allem ist kein Trend zu immer mehr Trockenheit erkennbar. Das „darf“ auch nicht sein, denn dann wäre ein (physikalisch bedingtes) Postulat des Klimawandels falsch: Mehr Wärme muss zu mehr Feuchte in der Luft führen und damit insgesamt zu mehr Niederschlag. Am Alarm richtig bleibt davon, dass die (etwas) höhere Temperatur die Wirkung der Trockenheit verstärkt.
Nun etwas Wiederholung aus [2]:
Der Frühlingsniederschlag in Bayern war letztes Jahr (geringfügig) über dem Durchschnitt. Die Regressionsgerade steigt deutlich an. Die geringsten Frühjahrsniederschläge gab es in der Zeit vor ca. 1950!

Bild 7 Frühlings-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der Winterniederschlag lag die letzten drei Jahre deutlich über dem Durchschnitt und steigt langfristig stetig an. Die niedrigsten Winterniederschläge gab es vor etwa 1970.

Bild 8 Winter-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der Jahresniederschlag ist die letzten Jahre niedrig gewesen. Trotzdem steigt er langfristig stetig an und wie fast immer: In der Vergangenheit gab es vergleichbare Jahre mit wenig Niederschlag ebenfalls über mehrere Jahre und viel schlimmer.

Bild 9 Jahres-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der März „hängt“ etwas dazwischen. Trotzdem nimmt auch sein Niederschlag langfristig zu und im langfristigen Vergleich waren auch die letzten Jahre nicht extrem trocken.

Bild 10 März-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Wann ist es dann trockener geworden? Der Monat April neigt dazu: Er ist einer der wenigen Monate, bei denen der langfristige Trend abwärts neigt und der auch die letzten Jahre durchgängig und im langjährigen Vergleich trocken war.

Bild 11 April-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Doch schon der Mai sieht wieder ganz anders aus.

Bild 12 Mai-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Ein Förster, welcher behauptet, dass diese Niederschlagsdaten Klimawandel-bedingte Trends zu stetig mehr Trockenheit zeigen würden hat sich solche Daten wohl noch nie angesehen. Muss er auch nicht. Dann sollte er sich aber auch nicht als „Klimafachperson“ zur Verfügung stellen.

Vielleicht ist das Klima um Nürnberg anders

Die Franken sind Bayern nicht freiwillig „beigetreten“. Das zeigt auch deren Klima, welches sich weiterhin von dem südlich der Donau unterscheidet. Bisher hat noch niemand behauptet, auch das läge am sogenannten Klimawandel, doch dass dieses „andere“ Klima sich eben (schon immer) auch anders auswirkt, wird dann doch dem Klimawandel zugewiesen.
Deshalb exemplarisch Niederschlagsverläufe der Nürnberger Wetterstation:
Mit Bild 13 der Tagesniederschlag seit 1936, um zu sehen, ob die Niederschlagsunwetter wie es die Klimasimulationen sehen, in der wirklichen Natur immer schlimmer werden. Passiert nicht. Trotzdem laufen in Nürnberg bei Regen viele Keller und einige Unterführungen regelmäßig voll.

Bild 13 Nürnberg Tagesniederschlag ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der Jahresniederschlag wiederum zeigt, dass in jüngerer Zeit kein „historischer“ Wert unterschritten wurde

Bild 14 Nürnberg Jahresniederschlag ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Als gleitender Jahresniederschlag zeigt sich eine stetige Verringerung des Maximalwertes (was der Klimawandeltheorie – nach der der Niederschlag mit steigender Wärme zunimmt – widerspricht), allerdings auch eine Erhöhung der Minimalpegel.

Bild 15 Nürnberg Niederschlag Jahressumme gleitend ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Selbst der Sommerniederschlag zeigt keine wirkliche Tendenz zu stetiger, signifikanten Abnahme.

Bild 16 Nürnberg Niederschlag Sommer ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der Winterniederschlag verläuft geradezu ideal-normal. Die letzten Winter soll es zu wenig geregnet haben, nur die Daten zeigen es nicht.

Bild 17 Nürnberg Niederschlag Winter ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der (angeblich inzwischen oft) viel zu trockene Frühling verläuft ebenfalls in recht geordneten Bahnen. Aber Messwerte „fühlt“ man eben nicht.

Bild 18 Nürnberg Niederschlag Frühling ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Beim März sieht man, wie extrem Monatswerte schwanken können.

Bild 19 Nürnberg Niederschlag März ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Und beim Mai zeigt auch Nürnberg, dass dieser Monat keine Tendenz zur „Austrocknung“ zeigt.

Bild 20 Nürnberg Niederschlag Mai ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


In Nürnberg ist nicht einmal der Aprilniederschlag so wirklich negativ. Zwar war er die letzten Jahre nicht hoch, aber die Behauptung, er würde immer schlimmer „austrocknen“ zeigen auch diese Messwerte nicht.

Bild 21 Nürnberg Niederschlag April ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt

Fazit

Dem Wald geht es sicher nicht besonders gut und richtig feucht ist es dieses Frühjahr ebenfalls nicht.
Daraus jedoch abzuleiten, dass dieses Wetter am Klimawandel läge, ein schlimmer, stetiger Trend sei und es solches früher nicht gegeben hätte (vielleicht, weil auch Großvater nichts darüber hinterließ) stimmt nicht.
Das will aber in die Köpfe unserer Medienredakteure nicht „hinein“. Lieber lesen sie die Originale nicht [5] um ihr „Wissen“ nicht zu stören und befragen eben immer die, welche die gewünschte Antwort geben.
Der Mörder ist eben nicht immer der Gärtner*. Der Mörder Verhinderer zur wirklichen Erkenntnis kann auch ein Förster sein.
Nach wie vor ist der Autor davon überzeugt, dass die Ausgaben zur Verringerung der CO2-Emission der größte Unsinn dieses Jahrhunderts sind und am Zustand der Wälder um Nürnberg herum nicht das Geringste ändern werden.
Allerdings fordert nun „Corona“ seinen finanziellen Tribut. Die Einnahmen aus der CO2-Steuer werden dringendst benötigt, um den Finanzkollaps (der trotzdem kommen wird) wenigstens zu verschieben. Alleine das wir verhindern, dass über das sich stetig wandelnde Klima neu nachgedacht wird.
*Anlehnung an ein Lied von Reinhard Mey
Quellen
[1] Nürnberger Nachrichten; Lokalausgabe vom 16. April 2020: Interview des Försters beim Fürther Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Coronavirus und dem Klimawandel
[2] EIKE 16. März 2020: Auch ich kann den Klimawandel persönlich spüren
[3] EIKE 29. Februar: Den Bayerischen Wäldern geht es nur schlecht, weil die schlimmere Vergangenheit abgeschnitten wird
[4] EIKE 16.11.2017: Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde
[5] EIKE 13. April 2020: Wurde schon 1912 vor dem schlimmen Klimawandel gewarnt? Ein Zeitungsartikel, doch zwei Interpretationen
[6] WUWT 18. April 2020: Claims of Southwestern USA ‘Megadrought’ Are All Wet
[7] Science 17. April 2020, Studie: Anthropogenic megadrought
[8] Shilong Piao at al., 09. Dez 2019: Characteristics, drivers and feedbacks of global greening
[9] Novo Argumente 18.03.2020: Globale Erwärmung: Die Erde wird grüner

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