Regierungen in aller Welt haben drakonische Maßnahmen verordnet, um individuelle Freiheiten aller Art zu beschneiden, wie etwa Versammlungen und Bewegungsfreiheit, Meinungen Ausdruck verleihen und mehr. All das im Namen des Kampfes gegen das COVID-19-Virus.

Universitäten sind geschlossen, viele für das gesamte Semester. Desgleichen die meisten Schulen, um Konzertsäle, Theater und andere öffentliche Ereignisse nicht zu erwähnen, wo der geforderte 2-Meter-Abstand „sozialer“ oder „physischer“ Art nicht gewährleistet ist.

Diese Vorschriften ruinieren die Lebensweise vieler Menschen sowie Fortschritte hinsichtlich Wissen und Verständnis unter der jüngeren Generation. Das wird langfristig nachteilige Auswirkungen haben, nicht nur für sie selbst, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Im landwirtschaftlichen Sektor haben sich viele Landwirte auf die Hilfe erfahrener Saisonarbeiter als Erntehelfer verlassen, doch ist es diesen derzeit nicht gestattet, zu ihren angestammten Arbeitsplätzen zu reisen. Selbst lokale Helfer, die für die Anfahrt nur ein paar Kilometer zurücklegen müssten, können das nicht tun, ohne gleich Gesetze zu brechen.

Hinzu kommen jetzt starke Fröste in weiten Gebieten Ost- und Mitteleuropas, was die diesjährigen Ernteaussichten hinsichtlich von Baumfrüchten erheblich hat schwinden lassen.

Der neue Marschbefehl scheint zu lauten:

Wir sitzen alle in einem Boot – wirklich?

Für einen unabhängigen Beobachter sieht es eher aus wie „jeder für sich oder so gut wie man kann!“

Gute Befreiung vom Gedanken einer „globalen Familie“ von Gutmenschen. Wenn es hart auf hart kommt, wie es derzeit en vogue ist, gibt es „keine Grenzen“.

Eines der ersten Opfer dieses neuen Standpunktes ist – was man überall beobachten kann – eine wahrheitsgemäße Berichterstattung in den Mainstream-Medien (MSM) zu welchem Thema auch immer. Das Problem beginnt schon bei der für manche Ereignisse verwendeten Terminologie, zum Beispiel der Terminus „Fälle“.

Die „Fälle“

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat dieser Terminus „Fälle“ Bedeutungen, die von „kaum wahrnehmbar“ bis „fast tödlich“ reichen. Und als wäre jener Terminus noch nicht verwirrend genug, kommt jetzt ein anderes Wortungetüm daher, nämlich „Coronavirus-Todesfälle“. Der Terminus „Fälle“ taucht häufig in den Medien auf, zusammen mit der jüngsten „Todesrate“, aufgelistet von Institutionen wie der Johns-Hopkins University in den USA und dem Robert Koch Institut in Deutschland.

Was fehlt ist eine eindeutige Definition der Termini „Fälle“ und „aktive Fälle“. In einigen MSM-Berichten scheinen sie sich auf Menschen zu beziehen, die als infiziert gefunden wurden, in anderen auf alle getesteten Personen und in wieder anderen auf jene mit Coronavirus-Symptomen.

Natürlich sind „Fälle“ von Infektionen nicht das Gleiche wie „Todesfälle“. Tatsächlich verläuft nur ein Bruchteil der „bestätigten Fälle von Infektionen“ tödlich. In den meisten Ländern beträgt dieser Bruchteil weniger als 3%. Ja, das ist immer noch eine hohe Prozentzahl, aber sie muss auch „normalisiert“ werden mit der verbleibenden „Lebenserwartung“ der betroffenen Menschen – und mit allen anderen (potentiell wahren) Ursachen für Sterben.

Nachrichten aus Island

Neue Daten beispielsweise aus Island zeigen, dass die „Corona-Pandemie“ von Experten und Nicht-Experten gleichermaßen rasch als lediglich eine andere „Grippe“ betrachtet wird. Im Gegensatz zu den meisten anderen Erhebungen testete man in Island auf Zufallsbasis etwa 3,5% der Gesamtbevölkerung und kam zu dem Ergebnis, dass nur die Hälfte all derjenigen, die positiv getestet worden waren, Symptome zeigte. Falls dieses Verhältnis in anderen Ländern ähnlich ist, würde das auch bedeuten, dass die tatsächlichen Todesfälle durch das Virus nur halb so hoch ist wie die, welche man aus den „bestätigten Fällen“ erreicht hat.

Die in den MSM genannten Todesfälle erwähnen kaum einmal andere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Noch wichtiger ist, diese Zahl in Beziehung zu setzen zu den Todesfällen aus allen anderen Gründen.

Todesfälle aus allen Gründen

Die Todesrate in vielen westlichen Gesellschaften beträgt in etwa 1(±0,2)% der Gesamtbevölkerung pro Jahr, und damit kann man leicht die Berechnungen anstellen. In den USA beispielsweise mit rund 340 Millionen Einwohnern bedeutet das eine Todesrate von 3,4 Millionen pro Jahr oder größenordnungsmäßig 300.000 pro Monat. In Kanada mit einer Bevölkerung etwa ein Zehntel so groß wie in den USA sind es 30.000 Todesfälle pro Monat aus allen Gründen.

Tatsächlich sind die meisten „COVID-19“-Todesfälle in Italien einer Lungenentzündung als Hauptursache gefolgt.

In Europa mit einer Gesamtbevölkerung von ~500 Millionen Einwohnern errechnet sich die Todesrate aus allen Gründen auf über 400.000 Todesfälle pro Monat.

Todesfälle durch COVID-19

Nun vergleiche man dies mit Todesraten durch das COVID-19-Virus: Bisher wurden dem in Kanada 503 Todesopfer zugeordnet. Das im Vergleich zu über 50.000 Todesfällen aus allen Gründen im Verlauf von nur zwei Monaten.

Betrachtet man diese Zahlen auf der Basis der Gesamtbevölkerung, so unterscheiden sie sich kaum zwischen den größeren staatlichen Einheiten, selbst für Europa. Einschließlich der von COVID-19 betroffenen Gebiete in Norditalien, Spanien und Frankreich beträgt die Zahl der Todesopfer, die dem Virus zugeschrieben werden, heute etwa 2% der Gesamtbevölkerung.

Allerdings bedeutet auch diese Zahl nicht, dass jeder registrierte Todesfall als solcher dem COVID-19-Virus geschuldet ist – bei Weitem nicht.

Todesfälle durch – im Gegensatz mit – Infektion

Todesfälle durch im Gegensatz zu jenen mit Infektionen sind nicht das Gleiche. Tatsächlich hatte bereits eine große Zahl von Menschen, deren Tod dem COVID-19-Virus zugeschrieben wird, andere gesundheitliche Probleme, viele davon sogar mehr als ein anderes. In vielen Fällen wird es dadurch schwierig, die wahren oder sogar die vorwiegenden Ursachen aufzufinden. Allerdings erscheint es gegenwärtig als allgemein üblich, jedweden Todesfall der jüngsten Beobachtung zuzuschreiben.

In „normalen“ Zeiten würden sich etwaige Fehlverknüpfungen wahrscheinlich bis nahe an die tatsächlichen und wahren Ursachen ausgleichen. Im Augenblick ist das nicht der Fall. Es scheint einen „echten Nutzen“ für solche „aus CV-19“-Todesfall-Zuweisungen zu geben.*

[Dieser Absatz ist vom Linguee-Translator übersetzt]

In diesem Zusammenhang kann es auch interessant sein, den jüngsten Beitrag von M. Vadum vom PSI zu lesen mit dem Titel „The CDC Confesses To Lying About COVID-19 Death Numbers“.

Der COVID-19-„Vorteil“

In einem kürzlich erschienenen Report geht es um höchst bedenkliche (finanzielle) Anreize, unbegründete Behauptungen zu verbreiten. Jim Hoft vom PSI berichtet hier: „Dr. Jensen enthüllte auch, dass Krankenhäuser mehr Geld erhalten, falls sie Patienten mit einer COVID-19-Diagnose listen. Und sie bekommen DREI MAL SO VIEL, falls der Patient dann an ein Beatmungsgerät angeschlossen wird“.

Wenn das kein Anreiz zum Hyper-Ventilieren ist, dann weiß ich nicht, was es sonst sein soll. Eindeutig ist die sachliche Berichterstattung über die tatsächliche Ursache mehr als wahrscheinlich falsch.

Und seit Neuestem werden auch Verbindungen konstruiert zwischen dem COVID-19-Virus und „Klimawandel“. Falls es dafür überhaupt irgendeine Grundlage gibt, kann es nur so sein, dass die massiven Fehlleistungen einiger westlicher Länder zur „Rettung des Klimas“ eher die Ursache als eine Erklärung für die Todesfälle durch Viruskrankheiten sind.

Das (traurige) Fazit

Die massiv verschwendeten Mittel für „Klimawandel“ und „Dekarbonisierungs“-Pläne vieler westlicher Gesellschaften – alle auf der Grundlage des falschen Glaubens, dass Kohlendioxid ein Treiber des „Klimas“ ist – hätten viel besser in nutzbringende soziale Projekte fließen sollen anstatt in die Ökonomie zerstörende Programme.

Die am stärksten von den Vorschriften bzgl. COVID-19 betroffenen Menschen sind nicht die Älteren (welche zugegebenermaßen die meisten Todesfälle verzeichnen), sondern die jüngere Generation, welche schon jetzt stark eingeschränkt ist, was ihre Fähigkeit betrifft, Familien in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der Zukunft zu gründen.

Diese Beobachtung hinterlässt mich mit einer entscheidenden Frage:

Cui bono – wer profitiert von diesem globalistischen Schema?

Dr. Klaus L.E. Kaiser is author of CONVENIENT MYTHS, the green revolution – perceptions, politics, and facts Convenient Myths
PRINCIPIA SCIENTIFIC INTERNATIONAL (PSI), legally registered in the UK as a company incorporated for charitable purposes. Head Office: 27 Old Gloucester Street, London WC1N 3AX.
Link: https://principia-scientific.org/which-will-die-first-corona-virus-fever-or-climate-change/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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