Demetris Koutsoyiannis, ein Hydrologe an der National Technical University von Athen, wollte die wissenschaftlichen Daten hierzu einer General-Inspektion unterziehen, um zu sehen, ob sich in der Praxis irgendetwas den Behauptungen des IPCC Entsprechendes zeigt. Seine Ergebnisse, die er kürzlich bei dem Journal Hydrology and Earth System Sciences [i] zur Begutachtung eingereicht hatte, dürften für das IPCC und dessen Trittbrettfahrer der Untergangs-Prophezeiungen eine sehr unbequeme Lektüre sein.

So sieht es beispielsweise so aus, dass obwohl die Relative Feuchtigkeit bei globaler Erwärmung konstant sein soll [je wärmer die Luft, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen, Anm. d. Übers.], sie in Wirklichkeit abnimmt. Taupunkte sollen vermeintlich steigen, meistens tun sie das aber nicht. Insbesondere in äquatorialen Regionen scheint es kaum oder gar keine Änderung zu geben, obwohl in dieser Region die höchsten Verdunstungsraten aus den Ozeanen auftreten. Sehen wir dort keine Änderung, dann sind zunehmende Überschwemmungen von der Agenda verschwunden.

Und Koutsoyiannis kommt zu dem Ergebnis, dass der Wasserdampfgehalt der Luft nur um etwa ein Drittel der vom IPCC prophezeiten Raten zunimmt. Falls diese Zunahme wirklich so gering sein sollte, dann werden wir zum Zeitpunkt der berüchtigten Zwei-Grad-Marke nur eine Zunahme um 4% verzeichnen, was laut Koutsoyiannis vernachlässigbar ist angesichts der normalen Variabilität hydrologischer Zyklen. Woher sollen die Fluten und Überschwemmungen also kommen?

Da hört es aber noch nicht auf. Es gibt viele andere Möglichkeiten, wie sich eine Intensivierung des hydrologischen Zyklus‘ manifestieren kann. Man kann den Gehalt an Wasserdampf in Säulen der Atmosphäre messen. Auch dieser sollte mit zunehmender Erwärmung zunehmen, oder? Koutsoyiannis findet aber keinen Trend. Die mittlere Regenmenge auf dem gesamten Planeten sollte ebenfalls zunehmen – und zwar dem IPCC zufolge um 1% bis 3% pro Grad globaler Erwärmung. Das Problem mit dieser Behauptung besteht darin, dass diese Zunahme innerhalb des „Rauschens“ der normalen Variabilität liegt – kein Wunder, dass Koutsoyiannis keinen Trend finden kann. Die begrenzten Daten hinsichtlich Verdunstung gehen in die gleiche Richtung.

Was ist mit Extrem-Regenereignissen? Koutsoyiannis betrachtet verschiedene Maßzahlen: Änderungen der täglichen Maxima, Tage mit Regen im Vergleich zu irgendwelchen Mittelwerten, und so weiter. Er untersucht dies auf dem Festland und über den Ozeanen. Und überall findet er nur die Leere Menge.

Koutosoyiannis ist nicht nur ein hervorragender Wissenschaftler, sondern hat auch ein tiefes Interesse an der wissenschaftlichen Erkenntnis und Praxis der Antike. Dies hat seinen Standpunkt bzgl. der Klima-Angsterzeugung geprägt. In seinen Schlussfolgerungen sagt er, dass über die kleinen Änderungen, welche Klimawissenschaftler heute so in Extase versetzen, historische Ingenieure gar nicht erst geredet hätten. Sie hätten derartig geringe Änderungen lediglich als Rauschen in den sich ständig ändernden hydrologischen Zyklen eingestuft. Außerdem weist er darauf hin, dass diese geringen Änderungen für Entscheidungsträger bzgl. Flutschutz und Wasserspeicherung völlig uninteressant sind. Und er fragt sich, ob es angesichts der die Prophezeiungen der Klimatologen so eindeutig widerlegenden Daten nicht endlich an der Zeit ist, dass sich die Hydrologen von ihren Untergangs-Phantastereien verabschieden und sich wieder realen Beiträgen zur Verbesserung des Lebens der Menschen zuwenden.

Man sieht, was er meint.

Link: https://www.thegwpf.com/bandwagon-of-doom-washed-away-by-tidal-wave-of-data/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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