Der „Green Deal“ – Horror für deutsche Autobauer

Die krachend gescheiterte Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die niemals in ein Amt gewählt, sondern immer nur wegen ihrer Herkunft (sie ist die Tochter des beliebten Ministerpräsidenten Albrecht) und durch Ernennungen von Merkel & Co. mehrmals Ministerin wurde, hat es durch postdemokratische Hinterzimmermauscheleien zur EU-Präsidentin geschafft. Wobei das Prinzip der Ära Merkel gilt: Inkompetenz als Schlüssel zu anspruchsvollsten und machtvollsten Ämtern.

Nachdem vdL schon die Bundeswehr bunt und gendergerecht, und endgültig handlungsunfähig gemacht hat, führt sie ihr herostratisches Werk im Sinne ihrer ehemaligen Chefin glänzend fort.

Der New Deal von US-Präsident Franklin D Roosevelt war ein Konjunktur-Programm im Sinne der Globalsteuerung des renommierten Wirtschaftsexperten John Maynard Keynes, das massive Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft statt Sparen vorsieht. Die Idee wurde schon von den deutschen Reichsregierungen vor Hitler nach dem Schwarzen Freitag 1929 bis 1932 erfolgreich umgesetzt (wovon leider dann Hitler profitierte). Auch die USA erlebten eine Gesundung durch Roosevelts Initiative.

Der aktuelle Green New Deal des ultralinken demokratischen Senators Bernie Sanders und seiner postmodern-linken Sekundantin, der Kongreßabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez („AOC“), mit zwei islamischen Kolleginnen Teil der bekannten Squad, zielt offiziell genau in dieselbe Richtung. Durch massive Investitionen in „klimaschützende“ Technologien sollen Millionen (?) neue Arbeitsplätze entstehen. Klingt theoretisch gut, aber, wie der geneigte EIKE-Leser weiß, man kann das Klima nicht schützen und muß es auch gar nicht, da der „Klimakollaps“ wie das „Waldsterben“ und die „Eiszeitkatastrophe“ eine der typischen Betrügereien linker Profiteure ist. Heißt natürlich auch, daß Milliarden- und Billionen-Investitionen in klimaschützende Technologien höchstens ein kurzes Strohfeuer im Bereich der Arbeitsplatzbeschaffung sein können. Die entstehenden Windkraft- und Sonnen-Parks, und die durchgeprügelte E-Mobilität will kaum jemand haben. Darüber hinaus ruiniert die Klimaindustrie bekanntlich die natürlichen Ressourcen der Nationen und sorgt für Energiearmut im Netz und Chaos auf den Straßen, da der Flatterstrom unstet ist und alternative Auto-Antriebe unzuverlässig sind.

Außerhalb von Büros der grünen Massenmedien und der grünen Parteien (Union, SPD, Linke, B‘90/DG) sind diese technischen Tatsachen bekannt, weswegen in den Chefetagen der Automobil- und Zuliefererindustrie wohl schon länger Panik geschoben wird, was in einem aktuellen Artikel von der Wiwo nun thematisiert wird. Zum Grünen Deal der Herostrata von der Leyen meint Bosch-Chef Volkmar Denner:

Derartig anspruchsvolle Grenzwerte bedeuten das Ende des klassischen Verbrennungsmotors mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Beschäftigung der betroffenen Unternehmen.

Im Klartext: Noch mehr Entlassungen! Zusätzlich zu denen, die Merkels grüne Politik seit 2011 schon verursacht hat.

Daimler(-Benz) aus Stuttgart habe laut Artikel jetzt schon erhebliche Schwierigkeiten, mit den Knebelungen der Klimapolitiker zurechtzukommen. Ähnlich wie in der Diesel-Affäre haben Ahnungslose irrwitzige Grenzwerte durchgesetzt, die nur mit Software-Betrug zu erfüllen waren. Ab 1. Januar werden die deutschen Autohersteller mit sogenannten Flottenemissions-Grenzwerten terrorisiert. Jedem verkauften Wagen wird ein ermittelter bzw. theoretisch festgesetzter Wert zugeordnet (Schnitt 95 Gramm CO2 pro Kilometer). In der Summe aller abgesetzten Automobile eines Jahres darf nicht mehr CO2 zusammenkommen, als die wirklichkeitsfremden Politiker (bzw. deren NGO-Lobbyisten) willkürlich festgelegt haben. Als Strafe winken 95 Euro pro Gramm zu viel. Ab 2021 wird dann abgerechnet werden; Schätzungen gingen bislang von einer Viertelmilliarde Euro per annum allein für Daimler aus. Der Grund: Der von einer Marktforschungsfirma ermittelte CO2-Durchschnittswert für Daimler-Autos lag 2018 bei über 134 Gramm pro km; mehr als bei allen anderen Herstellern. Als realiter einziges Gegenmittel können die Hersteller nur Lithium-Akku-Autos anbieten und hoffen, daß genügend dieser reichweitenschwachen Karossen von Ökobürgern oder durch Steuervergünstigungen bestochene Firmen gekauft werden. Schwierig, weil die besserverdienende Ökobourgeoisie auch gern SUVs kauft, wie die Rekordstatistik von 2019 zeigt. Und auch klimatechnisch sinnlos, da E-Autos in der Produktion viel mehr Kohlen-zwei-Sauerstoff emittieren als ein Verbrennerauto (wir berichteten). Schwierig auch, weil Daimler ausgerechnet unter Dieter Zetsche, der servil auf Grünen-Parteitagen referierte, und der neben Joe Käser (Siemens) und Michael Jost (VW) als Prototyp des wehrlosen zeitgeist- und regierungstreuen Managers gelten darf, „klimaschonende“ Maßnahmen unterblieben. Zetsche dachte wohl, Verbalakrobatik würde reichen. Denkste, jede Revolution frißt ihre Kinder.

Und wie – denn aktuelle Schätzungen der Unternehmensberatung PA Consulting gehen mittlerweile von einer jährlichen CO2-Strafe für Daimler in Höhe einer Milliarde Euro aus. Das liegt – Pointe! – auch an zu vielen verkauften hubraumstarken Wagen, die deutlich mehr emittieren als ein Smart. Hier kommen die SUVs der Ökobürger ins Spiel…der Klima-Teufel hat Humor, nicht wahr?

Und noch ein Bonbon: Ein „neues CO2-Testverfahren“ offenbarte noch höhere Werte für Daimler-Autos als die alten Instrumentarien. Wer traut dem neuen Verfahren? Klimaleugner könnten vermuten, daß hier getrickst wurde; diesmal nur andersherum. Die Milliarde ist übrigens nur ein Mindestwert, die Marktforschungsfirma Jato Dynamics prognostiziert gleich drei (!) Milliarden Euro per annum, etwas weniger als die Hälfte des Gewinns. Laut Wiwo Folge des „Mißmanagements“ bei Daimler. Nun, andere würden sagen, es sei die Folge von Regierungs- und Medienirrsinn. Rein technisch und wirtschaftlich haben die Stuttgarter so gearbeitet wie seit 1926 – rational.

Zum Schluß die Preisfrage: Was werden die Daimler-Manager angesichts des politischen Ökoterrorismus nun wohl tun? Man darf nach bisheriger Erfahrung von einer Doppelstrategie ausgehen: Vorneherum werden die ängstlichen Manager den Kotau vor Klimapresse und GroKo machen. Hintenherum werden sie Deutschland als Absatzmarkt mittelfristig wohl abschreiben und die Produktion sukzessive in Länder ohne klimarettendes Juste Milieu und planwirtschaftsliebende Regierungen verlegen. Man denke nicht, daß es nicht viele Möglichkeiten gebe. Die wirtschaftlich explodierenden Milliarden-Völker in China und Indien zum Beispiel lieben Autos mit dem Stern. Schwer wird den Daimler-Managern die Emigration nach sonstwo auch nicht fallen, da die durch Klimarettung und andere irrsinnige grüne Maßnahmen erodierende deutsche Wirtschaft bald sowieso nicht mehr stark genug sein wird, die teuren Karossen mit dem Stern zu bezahlen und ausreichend fähige Fachleute zu halten oder anzuziehen. Welcher gut ausgebildete indische Informatiker oder Ingenieur will schon in einem Land arbeiten, in dem der Strom nur noch von altertümlichen Windmühlen erzeugt werden darf und in dem moderne Spitzentechnologie von grünen Fortschrittsfeinden in sämtlichen Entscheidungsgremien verboten wird?

Ich frage mich bei all diesen Betrachtungen, was die Verantwortlichen eigentlich machen werden, wenn die Folgen der grünen Politik bald sichtbar werden. Sich in Gated areas einschließen? Emigrieren? Emigrieren ist wahrscheinlich, da sich die Länder ums uns herum tendenziell rationalisieren und die gewohnte Kultur bieten. Auch die USA werden bei den Aussichten einer Squad-Regierung zu Trump halten, da die relative Zahl klimaradikaler Akademiker in der Fläche gering ist. Auf längere Sicht bleiben in Klima-Deutschland dann die arbeitslos gewordenen Arbeiter der abgewanderten wertschöpfenden Industrie zurück, während die Profiteure der „Klimarettung“ es sich mit dem nicht-erarbeiteten Steuergeld der nun Arbeitslosen in ihren ausländischen Refugien gutgehen lassen.