Es ist schlimm genug, dass Globale-Erwärmung-Aktivisten und -Gruppen versuchen, die Opposition zum Schweigen zu bringen. Noch problematischer ist jedoch, wenn dies von den Medien selbst ausgeübt wird.

Eine freie Presse ist einer der Eckpunkte des First Amendment der US-Verfassung, zusammen mit der Redefreiheit. Und doch wollen einige Medien die aus dem First Amendment folgende Freiheit Anderen verwehren, die eine andere Ansicht bzgl. globaler Erwärmung vertreten.

Ein prominentes Beispiel dieses Verhaltens der Medien ist Chuck Todd, Moderator der NBC-Sendereihe Meet the Press. Im Januar dieses Jahres verkündete er, dass er niemals einen Gast einladen werde, welcher die unerbittliche globale Erwärmung in Frage stellt.

Mr. Todd, ehemals Mitarbeiter der Demokraten im Kongress, scheint sich der Ironie nicht bewusst zu sein: ein bekannter Journalist erklärt eine Seite eines prominenten Themas für tabu, welches das Leben der Menschen beeinflusst, was ihn aber weder zu kümmern scheint noch dass er es zur Kenntnis nimmt.

Die Los Angeles Times und das Magazin Popular Science verkündeten schon vor einigen Jahren, dass sie keine Meinungen mehr veröffentlichen, welche gegen die Orthodoxie der globalen Erwärmung stehen.

Während einer Diskussion im Rahmen der Sendereihe „Town Hall“ über Klimawandel mit Präsidentschaftskandidaten der Demokraten standen die Moderatoren des Senders in vollem Umfang hinter dem alarmistischen Dogma. Sie traten durchweg genau in die Fußstapfen der Behauptungen bzgl. eines sich überhitzenden Planeten und der Untergangs-Szenarien, welche sich auch die Kandidaten zu eigen gemacht hatten. Ein CNN-Moderator hat um der eigentlichen Grundlage des Journalismus‘ willen nur ganz selten einmal eine kritische Frage gestellt.

Dies ist gleichbedeutend damit, dem Dogma entgegen stehende Fakten zum Schweigen zu bringen.

Es gibt aber noch extremere Beispiele. Robert F. Kennedy Jr., selbst ernannter Umweltaktivist, ging so weit zu befürworten, dass man Klima-„Leugner“ ins Gefängnis stecken sollte, nur weil diese von ihrem Recht der Redefreiheit Gebrauch machen und jener extremen Sichtweise bzgl. Klimawandel kritisch gegenüber stehen. Mit seinem Glauben an einen solchen Wahnsinn steht er nicht allein.

Nun könnte man denken, dass jemandem, der so überzeugt ist von seinen Standpunkten, es nichts ausmacht, sich mit jemandem mit anderen Ansichten zu befassen. Falls man sich auf sicherem Grund befindet, warum debattiert man dann nicht, um diesen sicheren Grund zu zeigen und um die andere Seite zu demütigen? Falls Chuck Todd beispielsweise sich so sicher ist, dass sich die Erde immer weiter aufheizt, warum stellt er sich dann nicht einem Interview, um einen Skeptiker zu widerlegen?

Die Unterdrückung oppositioneller Standpunkte ist nicht auf die Klimawandel-Debatte beschränkt. Sie taucht auch in anderen Bereichen auf. Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden und US-Senatorin Kamala Harris – beide Präsidentschafts-Aspiranten und Klima-Alarmisten – sind die jüngsten Beispiele des Versuchs, die Redefreiheit von Menschen in Abrede zu stellen, die oppositionelle Standpunkte vertreten.

Die Kampagne von Vizepräsident Biden sandte jüngst einen Brief an Nachrichten-Redaktionen der Medien, in welchem er diese aufforderte, dem persönlichen Rechtsanwalt von Präsident Trump Rudy Giuliani keinerlei Redezeit zu gewähren, um den Präsidenten bzgl. der Ukraine-Affäre zu verteidigen. Giuliani hat auch die fragwürdige Rolle von Biden selbst in dieser Sache angeprangert. Ich persönlich glaube, dass Giuliani nicht viel bewirken kann, aber Biden scheint das zu glauben, wenn er ihn von Redezeit in Medien fernhalten will – das Recht auf Redefreiheit hin oder her. Falls Biden zum Präsidenten gewählt werden würde, würden wir dann weitere derartige Forderungen an die Medien hören, alle zum Schweigen zu bringen, die nicht seiner Politik folgen wollen?

Senatorin Harris, deren einst vielversprechende Kampagne jüngst Schiffbruch erlitten hatte, forderte kürzlich, dass Twitter „überlegen sollte, das Konto von Präsident Trump zu suspendieren“.

Seltsam! Einige der Kritiken, die ich bzgl. des Präsidenten höre, auch von einigen seiner Unterstützer, lautet, dass seine Tweets oftmals kontraproduktiv sind. Die Forderung von Sen. Harris sagt aber eigentlich etwas anderes.

Über Themen wie Klimawandel zu debattieren ist vital, trotz der häufig kontroversen Natur.

Polarisierung und verbale Kämpfe bzgl. Themen oder Kandidaten im Rahmen des First Amendment können unangenehm und hässlich sein. Die Alternative ist aber noch schlimmer: Die Ruhigstellung einer oppositionellen Seite, sofern sie sich fortsetzt, ist ein Riesenschritt hin zu Tyrannei.

Autor. Peter Murphy, a CFACT analyst, has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the New York Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post and the Wall Street Journal.

Link: https://www.cfact.org/2019/10/10/beware-the-climate-silencers/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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