Traurigerweise war während der letzten Jahrzehnte im Bereich Klimaforschung genau das Gegenteil der Fall. Selbst ernannte Mainstream-Klimawissenschaftler 1) verweisen lautstark auf Klimamodelle, die wiederholt bei Validitäts-Tests durchgefallen waren im Vergleich zu tatsächlichen Daten bzgl. Temperatur und verschiedener Wetterereignisse, 2) unterdrücken Forschungen mittels persönlicher Angriffe und Drohungen, die Karriere aller Wissenschaftler zu zerstören, die einen oder mehrere Punkte des so genannten Konsens‘ in Frage stellen, wonach allein die Menschheit für einen katastrophalen Klimawandel verantwortlich ist, 3) manipulieren Rohdaten, um diese auf eine Linie zu bringen mit den Projektionen einer ungewöhnlichen Erwärmung seitens der Klimamodelle, 4) verhindern, dass die von den Alarmisten angeführten Beweise für eine gefährliche anthropogene Erwärmung von anderen Wissenschaftlern überprüft werden, und 5) lehnen jede öffentliche Debatte über die Gründe und Folgen des Klimawandels ab. Klima-Alarmisten haben auf eine Art und Weise agiert, die genau die Antithese dessen ist, was Wissenschaft allgemein auszeichnet, um die Fragen über die Naturwelt zu beantworten zum Vorteil für die Menschheit.

Seit über zwei Jahrzehnten hat das Heartland Institute gegen die Bemühungen der die Theorie der anthropogenen Klimakatastrophe unterstützenden Wissenschaftler (SAACCs) sowie deren Mitläufer in den Mainstream-Medien und den Hallen der politisch und ökonomisch Mächtigen gekämpft, Wissen zu unterdrücken in deren Trachten nach noch mehr Reichtum und politischer Macht für sich selbst. Wir haben mit Klimawissenschaftlern und zahlreichen Institutionen zusammengearbeitet, um die Klimaforschung sowie deren Ergebnisse auf eine gesunde wissenschaftliche Grundlage zu stellen, indem wir begutachtete Forschungen und Ergebnisse bzgl. des tatsächlichen Klima-Zustandes veröffentlichen und bekannt machen, und wir haben zahlreiche öffentliche Tagungen abgehalten, auf denen wirkliche Forschungsergebnisse vorgestellt und zur Diskussion gestellt wurden. Für diese Konferenzen haben wir ständig oben genannte Herrschaften intensiv um deren Teilnahme gebeten, um sie zu ihren Ansichten bzgl. Gründe und Konsequenzen des Klimawandels zu befragen, ebenso wie zu den Vorteilen und den Kosten des modernen Energiesystems. Aber mit der inbrünstig von diesen engstirnigen, religiösen Zeloten vorgetragenen Behauptung, „die Wissenschaft ist settled, es gibt nichts zu debattieren“ haben die allermeisten abgelehnt und nur wenige SAACCs die Herausforderung angenommen. Charles Krauthammer erinnert: „es gibt nichts anti-wissenschaftlicheres als den bloßen Gedanken, dass die Wissenschaft settled, statisch oder resistent gegen Hinterfragen ist“.

Vielleicht haben aber die Gründe, warum so viele SAACCs Debatten über Klimawissenschaft und Politik bzgl. derselben ferngeblieben sind, weniger etwas damit zu tun, dass die Wissenschaft settled ist, sondern eher mit der Tatsache, dass in den wenigen Fällen, in denen es in der Vergangenheit doch zu einer Debatte gekommen war, die Zuhörer danach weniger davon überzeugt waren, dass Menschen einen gefährlichen Klimawandel verursachen als vorher, nachdem sie beide Seiten der Story gehört hatten.

Im Jahre 2007 beispielsweise hielt Intelligence Squared, eine unparteiische Non-Profit-Organisation, welche „der Wiederherstellung kritischen Denkens, von Fakten, Vernunft und Anstand in Diskussionen ein Forum bieten will für ausgeglichene und intelligente Debatten, die als Radiosendungen, Podcasts, im Fernsehen und Videos“ eine öffentliche Debatte ab zum Thema „Globale Erwärmung ist keine Krise“. Vor jeder Debatte, die Intelligence Squared abhält, wird die Zuhörerschaft vor Ort und online befragt. Vor der Debatte stimmte eine geringe Mehrheit (59 Prozent) nicht der Behauptung zu, dass „globale Erwärmung keine Krise ist“. 32 Prozent standen hinter der Behauptung, und 9 Prozent waren unentschieden. Nachdem auf dem Forum drei Klimarealisten und 3 SAACCs ihre Beweise und Argumente dargelegt hatten, zeigte die Umfrage eine erhebliche Verschiebung hin zu Zustimmung zu der Aussage, standen doch jetzt 46 Prozent der Befragten hinter der Aussage (16 Prozentpunkte mehr als vor der Veranstaltung!). 12 Prozent blieben unentschieden und nur 42 Prozent waren noch der Meinung, dass der Klimawandel eine Krise sei. Die Online-Verschiebung war sogar noch stärker. Nach der Debatte stimmten 95% der Online-Zuschauer der Aussage zu, dass die globale Erwärmung keine Krise sei, Null Prozent waren unentschieden, und nur 5% glaubten immer noch an die bevorstehende Klimakrise.

Die jüngsten Bemühungen des Heartland Institutes, eine öffentliche Debatte zum Thema Klimawissenschaft durchzuführen, konzentrieren sich weniger auf die Vermittlung neuer Fakten bzgl. des Klimas, sondern mehr auf die Bildung von Öffentlichkeit und Politikern über den tatsächlichen Zustand des Klimas, so dass diese – hoffen wir zumindest – kluge energiepolitische Entscheidungen treffen können.

Heartland hat prominente Wissenschaftler aufgefordert, ihre Hypothese einer vom Menschen verursachten Klimakrise in einer öffentlichen Debatte mit skeptischen Wissenschaftlern zu erklären und zu verteidigen. Moderiert werden soll diese Debatte von John Stossel am 23. September, dem Tag also, an dem die UN ihren nächsten Klimagipfel in New York City abhalten. Das Ereignis wird im Livestream zu verfolgen sein.

In einem Kommentar in der Washington Times hat Frank Lasée, Präsident des Heartland Institute, unsere Gründe zur Abhaltung der Debatte erklärt. „Wissenschaftlicher Fortschritt profitiert nur von mehr Informationen, Diskussionen und Debatten anstatt von weniger derselben. Vor massiven Maßnahmen bzgl. Klimawandel brauchen wir eine handfeste öffentliche Diskussion“, schreibt Lasée.

In der die Debatte ankündigenden Pressemitteilung erklärt der Direktor der Kommunikation bei Heartland Jim Lakely: „Diese Debatte war niemals wichtiger als heute, vor allem, wenn man an die Standpunkte und Pläne denkt, welche von den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten kolportiert werden. Jeder einzelne von ihnen macht ebenso wie die UN menschliche Aktivitäten für die globale Erwärmung verantwortlich. Sie bestehen allesamt darauf, dass die globale Erwärmung eine Katastrophe für das Leben auf der Erde darstellt, und fordern große Änderungen der Amerikaner bzgl. ihrer Lebensweise; was sie essen, wie sie reisen und bauen. Erfordert nicht eine so gewaltige Umordnung unserer Gesellschaft zumindest ein wenig öffentliche Diskussion? Wir glauben das“.

Die Klimadebatte ist alles andere als vorbei. Das Heartland Institute steht bereit, dies in einem öffentlichen Forum nachzuweisen. Sind diejenigen, welche behaupten, dass die Klimawissenschaft settled ist, bereit, ihre Haltung öffentlich zu verteidigen? Falls nicht, stehen sie in der Pflicht, das zu erklären.

Quellen: Washington Times; Intelligence Squared; Competitive Enterprise Institute; The Heartland Institute; YouTube

Übersetzt von Chris Frey EIKE

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken