Bloßstellung der anti-wissen­schaft­lichen Propa­ganda der LA Times bzgl. der Brände am Amazonas

[Bildinschrift: Nein, ich stehe nicht dahinter, den gesamten Regenwald in Brasilien (oder benachbarten Ländern) niederzubrennen. Aber die jüngste Empörung über die gesteigerte Feuer-Aktivität dieses Jahres in Brasilien während der jährlichen Feuer-Saison kommt mir ziemlich künstlich fabriziert vor. Und sie ist weitgehend politischer Natur, wird doch damit der brasilianische Präsident Bolsonaro angegriffen, welcher Anfang 2019 das Amt übernommen hatte.]

In seinem Beitrag findet sich eine über 30 Jahre laufende Graphik, in welcher das Gebiet der Entwaldung in der Amazonas-Region von 1988 bis 2019 dargestellt ist:

Im Artikel der LA Times [= Los Angeles Times], den ich schon zuvor bei WUWT unter die Lupe genommen hatte (hier), fand sich eine Graphik, welche in bester Rosinenpickerei-Manier das Gebiet der Entwaldung lediglich für die Jahre 2018 und 2019 darstellte, was natürlich grob irreführend ist:

Ich kritisierte die von der LA Times politisch getriebene Rosinenpickerei als anti-wissenschaftliche Alarmisten-Propaganda, und diese Kritik ist inzwischen voll validiert, hat doch die Times eindeutig die viel größeren Gebiete der Entwaldung am Amazonas in der Vergangenheit verschwiegen. Diese Vergangenheit habe ich bereits in jenem Artikel graphisch dargestellt, ebenso wie Dr. Spencer in seinem Beitrag:

Falls die Times einen Vergleich vorgenommen hätte zwischen den Daten 2019 und z. B. den Daten von 2016 (hier), hätte sich für 2019 eine weit geringere Entwaldung ergeben, liegen doch die Daten 2016 um über 10% über den Daten bis zum August 2019. Lediglich der Juli zeigt eine etwas stärkere Entwaldung als der Juli 2016, während das betreffende Gebiet in allen übrigen Monaten unter den Daten 2016 liegt. Dies belegt erneut die anti-wissenschaftliche Rosinenpickerei seitens der Times, die damit versucht, ihre politisch irreführende Präsentation voranzutreiben:

Jüngste Daten der NASA Earth Observatory Images unter Verwendung der MODIS-Daten haben eine Abnahme der durch Brände heimgesuchten Gebiete seit 2003 belegt, was die alarmistischen Behauptungen, dass menschliche CO2-Emissionen die Auswirkungen von Bränden global verstärken, weiter unterminiert. In der Studie heißt es:

„Eines der interessantesten Ergebnisse seit Beginn der MODIS-Messungen ist eine Abnahme der Gesamtzahl der Quadratkilometer der in jedem Jahr verbrannten Fläche pro Jahr. Zwischen 2003 und 2019 ist diese Zahl um etwa 25% zurückgegangen“.

Zusätzlich zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie aus NASA-Satellitendaten, dass die globalen Wälder über einen Zeitraum von 35 Jahren um über 2,2 Millionen Quadratkilometer zugenommen haben infolge des gestiegenen CO2-Gehaltes. Die Studie zeigt folgende Ergebnisse von 1982 bis 2016:

„Es stellte sich heraus, dass die Zunahme der Waldbedeckung den Verlust derselben um etwa 2,24 Millionen Quadratkilometer überkompensiert hat – das ist etwa so groß wie Texas und Alaska zusammen“.

Die Behauptungen der Klima-Alarmisten und deren Manipulatoren in den Medien, wonach wir jetzt bzgl. globaler Brände in „Panik“ geraten müssen, sind politischer und in keiner Weise wissenschaftlicher Natur.

Dr. Spencer zieht dieses scharfsinnige Fazit:

„Dies ist nichts als ein weiterer Beleg dafür, wie die Medien das Narrativ kontrollieren und wie selektiv und überkritisch sie eine bestimmte (und fast immer rechts stehende Partei) verantwortlich machen“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/08/30/l-a-times-amazon-fire-anti-science-propaganda-revisited/

Übersetzt von Chris Frey EIKE