Jan Fleischhauer führte 2010 den Gewerkschaftsboß Frank Bsirske kongenial vor, als er ihn im Interview als betonköpfigen Linken mit Luxuslimousine demaskierte. Seitdem hat der sich wahrscheinlich nicht verändert; da er gerade ankündigte, seine zwei Millionen Mitglieder im staatssozialistischen Sinne zur Teilnahme an einer bundesweiten Fridays-for-future-Aktion am 20. September in 100 Städten aufzurufen.

„Wir werden zur Teilnahme an den Veranstaltungen aufrufen. Es geht darum, Flagge zu zeigen – wir brauchen ein deutlich konsequenteres Handeln der Politik beim Klimaschutz.“

Ob ihm das auf die Füße fallen wird? Immerhin dürften die werktätigen Malocher von der Gewerkschaft mit den selbstgefälligen Akademikerkindern aus der Klimarevoluzzer-Szene nicht allzu viel gemein haben. Das kennen wir schon aus der 68er Zeit. Immerhin verlangt Bsirske von seinen Arbeitern, nach der Schicht zur Klimademo zu gehen; ein Streik ist nicht geplant. Den würden die Malocher und die Industrie wohl auch nicht mitmachen. Daher dürfen wir gespannt sein, wieviele Gewerkschafter sich zu den Gymnasiasten und Studenten gesellen.

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