Die illusionistischen Tricks von Klimaprofessoren – heute: Volker Quaschning

Quaschning ist neben seinen Youtube-Aktivitäten hauptsächlich dafür bekannt, eines der Gesichter der Scientists for future zu sein, also der Erwachsenen-FFF-Groupies von Greta. In einem seiner Videos steht er erst in voller Montur in einem See und verdeutlicht das „Ansteigen des Meeresspiegel“ dadurch, daß er selbst immer weiter ins Wasser steigt. Anders wäre der Anstieg auch nicht zu „beweisen“, denn der „Meeresspiegel“(1)  steigt immer noch nirgendwo schneller als sonst.

Dann führt er ein Experiment durch, das „beweist“, wie gefährlich CO2 für unser Klima sei. Dazu kippt er Essig auf Backsoda („Natron“) und leitet das entstehende Kohlendioxid unter eine Plastikhaube, die von einer althergebrachten Glühbirne bestrahlt wird. Und siehe da: Die Temperatur der „Atmosphäre“ unter der Haube steigt deutlich an. Und nun Sie, geneigter skeptischer Leser: Wie geht der Trick?

Zunächst die Reaktionsformel: NaHCO3 + CH3COOH -> CH3COONa + H2O + CO2.

Die Kommentare der zahlreichen Klimaleugner unter dem Video geben weitere Auskunft. Zunächst einmal entsteht bei den meisten chemischen Reaktionen, die spontan unter Standardbedingungen (Raumtemperatur, Normaldruck) ablaufen, Reaktionswärme. Heißt, der Professor hat mutmaßlich warmes CO2 und/oder warmen Wasserdampf unter die Haube geleitet. Ein Hinweis darauf ist die extrem schnelle Aufheizung der Hauben-Atmosphäre, die angeblich allein auf die Wechselwirkung des CO2 mit der Glühbirnenstrahlung zustande kommen soll. Ein ordentlich arbeitender Wissenschaftler hätte hier eine Kontrolle eingebaut, also die Temperatur der entstehenden Gase sofort gemessen und ggfls. nachweislich gewartet, bis die Reaktionsprodukte Raumtemperatur angenommen hätten (und dies mit dem Thermometer überprüft!). Darauf hingewiesen, antwortet Quaschning lapidar:

„Die angegebene Temperatur wurde nach Einleiten des Gases bestimmt. Die Masse des Gases ist im Vergleich zu den Materialien des Versuchsaufbaus gering, sodass sich nach kurzer Zeit annähernd die gleiche Temperatur wie bei Luft eingestellt hat, bevor die Lampe die Temperatur nach oben getrieben hat.“

Und:

„Natürlich haben wir gewartet, bis sich das Temperaturgleichgewicht eingestellt hat. Im Video sind die Wartezeiten rausgeschnitten, um Längen zu vermeiden. Die Lösung mit Soda und Essig lässt sich zu Hause leichter realisieren als die CO2-Flasche. Das ist der Hauptgrund für die Wahl dieser Methode.“ [Gemeint ist hier eine technische Gasdruckflasche.]

Nebenbei: Ich habe das Video heruntergeladen und die Antworten von Quaschning per Bildschirmfoto gesichert. Löschen ist also sinnlos.

Andere kritische Kommentatoren verweisen darauf, daß der Professor den Raum unter seiner Plastikhaube mit Kohlendioxid regelrecht geflutet und zudem versäumt habe, den CO2-Gehalt zu bestimmen. Das Experiment hat also mit der natürlichen Erdatmosphäre nur wenig zu tun, da unsere Atemluft nur rund 0,04% Kohlenstoffdioxid enthält und nicht 50 (?) oder gar 90 % (?) wie im Experiment. Ein anderer Kritiker meint, warum die umständliche Methode mit der Säure-Base-Reaktion genutzt wurde. Eine geschüttelte Sprudelflasche hätte es auch getan. Ja, warum?

Man sieht, Quaschning macht grobe Fehler, die uns peniblen wissenschaftspuristischen Klimarealisten gleich mehrere Steilvorlagen liefern. Im Angesicht von „eingeschätzten Meeresspiegelanstiegen“, durchgewunken von PIK-Rahmstorf und PIK-Schellnhuber, und dem sozial konstruierten „gewinkelten“ CO2 von PIK-Levermann wundert mich aber nichts mehr. Wie sagte Kabarettist Vince Ebert so schön: Klimatologen seien so etwas wie die Homöopathen der Naturwissenschaft; Methodik, Beweisführung, alles „huschi-pfuschi“. Was wundert, ist die Unbekümmertheit und Dreistigkeit der Klimaforscher, solche „Beweisexperimente“ auch noch auf Youtube zu veröffentlichen. Sollten eines Tages Gesetze gegen Wissenschaftsbetrug vom Bundestag beschlossen werden, könnte Quaschnings Video der Anklage dienen.

Wieso macht der Energiesysteme-Professor es dann? Nun, wie das „gewinkelte“ CO2 beweist, sind die Klimaprofs eher Politiker und Schauspieler als Wissenschaftler und mutmaßlich über Vitamin B an ihre Professuren gekommen, und nicht durch ihre Kompetenz. Meine eigene Erfahrung als Laborratte bestätigte mir das: Die wirklich fähigen Wissenschaftler sind politisch kaum aktiv und legen wenig Wert auf großes Medientamtam. Die werkeln lieber still im Büro oder Labor und versuchen, ihre Ergebnisse in möglichst guten Zeitschriften unterzubringen. Das Geld für viel Material und Personal hingegen bekommen eher die Politischen. „Wer am lautesten schreit, kriegt auch das meiste Geld“, wie mir einmal ein Chefarzt verriet.

Ein weiterer Faktor dürfte die „Filterblase“ sein, in der die Polit-Wissenschaftler leben. Sie bewegen sich nur in Kreisen Gleichgesinnter und werden von den Medien für ihre Panikmache gebauchpinselt. Ein Untergebener, der sich wagte, Kritik anzumelden, würde nicht mehr lange beim Klimaprof arbeiten, den kurzen Zeitverträgen sei Dank. Kompetente kritische Geister lockt man so nicht an, man kultiviert eher die Mittelmäßigkeit. Wenn überhaupt; sagen wir lieber, Niveaulosigkeit.

(1) „Der Meeresspiegel“ ist ebenso eine fiktive Variable wie mittlere Globaltemperatur. Es gibt soviele „Meeresspiegel“ wie es Pegel-Messstellen gibt, deren stark fluktuierende Daten müssen erst durch aufwendige und durch diskussionswürdige Rechnungen zum relativen Meeresspiegel (relative sea level rsl) verdichtet werden.