Kluge Studenten der Klima-Historie wissen, dass es oftmals und auf natürliche Weise in der Arktis zu rapiden Erwärmungen gekommen war. Während der letzten Eiszeit, als die CO2-Konzentrationen halb so hoch waren wie heute, ereigneten sich 25 Ereignisse abrupter Erwärmung. Die Temperatur in der Arktis war dabei um bis zu 5°C gestiegen, manchmal sogar um 8°C innerhalb von 40 Jahren. Diese rapiden Erwärmungsphasen werden heute als Dansgaard–Oeschger-Ereignisse (D-O-Ereignisse) bezeichnet, benannt nach den beiden Forschern, welche diese Erwärmungsphasen erstmals in Eisbohrkernen aus Grönland nachgewiesen hatten. Diese D-O-Episoden beeinflussten das globale Klima, veränderten Meeresströme entlang der Küsten von Kalifornien und veränderten die Ausbreitung von Wäldern in Europa.
Was könnte die Ursache derartiger abrupter Erwärmungen sein? Grundlegenden physikalischen Gesetzen zufolge scheiden Treibhausgase oder Sonneneinstrahlung aus, weil diese Strahlungseffekte keinesfalls eine solche rapide Erwärmung auslösen können. Die vernünftigste Erklärung wäre Wärme, die sich im Arktischen Ozean akkumuliert und die Luft rapide erwärmt hatte.
Die Vorstellung von gespeicherter Wärme in einem gefrierenden Arktischen Ozean erscheint vielen Menschen abwegig. Aber sie ist gut dokumentiert. Der tropische Atlantik erwärmt sich intensiv und ist auch Schauplatz extremer Verdunstung. Dies führt zu warmem, salzigen Wasser mit relativ hoher Dichte. Der Golfstrom transportiert dieses warme Wasser nordwärts. Weil das Wasser salzig und warm ist, sinkt es bei Erreichen des Arktischen Ozeans unter kältere und salzärmere Wasserschichten an der Oberfläche. Als Folge davon findet sich in einer Tiefe zwischen 90 und 800 m eine Schicht warmen Atlantik-Wassers. Arktis-Forscher berichten, dass die „Gesamt-Quantität der Wärme ausreichend wäre, um das Eis im Arktischen Ozean vielfach zu schmelzen“.
Meereis und eine Kaltwasserschicht verhindern in der Regel das Entweichen von Wärme aus der Tiefe in die Atmosphäre. Aber mit dem Eindringen und der Akkumulation von Wärme kann die darüber liegende Eisschicht gelegentlich schmelzen. Aber auch Änderungen der Windrichtung in der Arktis können Meereis in den offenen Atlantik treiben (hier), wie es Ende der 1990er Jahre der Fall war. Wie auch immer, ohne isolierendes Eis entweicht aus dem Ozean eine Warmluftblase und erwärmt die Atmosphäre.
Jüngst haben Anthropologen, welche Kulturen der Vergangenheit in der Arktis erforschten, festgestellt, dass die Prä-Dorsett-Kultur die arktische Küste periodisch verlassen und dann wieder besiedelt haben, einher gehend mit Änderungen des Meereises, die wiederum die Temperatur beeinflussten (hier). Als Meereis die küstennahen Gewässer zwei Monate länger bedeckte als heute, lag die Temperatur um 2°C bis 4°C niedriger. Die Bewohner der Arktis verließen die Küste und emigrierten südwärts. Ein paar hundert Jahre später besiedelten sie die Küsten erneut, nachdem Perioden mit offenem Wasser, die 4 Monate länger als heute dauerten, das Freisetzen von Wärme ermöglichte und die Temperaturen auf Werte um 6°C höher als heute steigen ließ. Derartige Änderungen traten im periodischen Wechsel viele hundert Jahre lang auf. Und damit erhebt sich die Frage, ob es in der Arktis derzeit zu einer ähnlichen zyklischen Erwärmung kommt.
Seit vielen hundert Jahren korrespondiert schmelzendes arktisches Meereis mit beobachteten Perioden gesteigerten Eindringens von warmem atlantischen Wasser (hier). Die dramatische Erwärmung der Arktis während der 1920er und 1930er Jahre korrespondierte mit gesteigertem Eindringen warmem Wassers, begleitet mit dem Vordringen atlantischer Fisch-Spezies, die man normalerweise erst weiter südlich findet. Wie der Zeitungsausschnitt oben zeigt, war die Erwärmung der Arktis seinerzeit so dramatisch, dass Bedenken aufkamen, ob die Arktis demnächst zu einer „gemäßigten Zone“ [temperate zone] wird.
Als der Zustrom warmen Wassers um das Jahr 1950 nachließ, zogen sich auch die atlantischen Fisch-Spezies wieder zurück. Das Meereis dehnte sich seitdem wieder aus. Fischereidaten haben derartige Zyklen über Hunderte von Jahren dokumentiert (hier). Der jüngste Zyklus schmelzenden arktischen Meereises fiel zusammen mit dem Eindringen warmen atlantischen Wassers sowie dem erneuten Vorstoß von Fischarten sehr ähnlich der Erwärmungsperiode in den 1920er und 1930er Jahren.
Wir befinden uns also jetzt inmitten eines aufschlussreichen natürlichen Experiments. Falls der Verlust von Meereis und höhere Wassertemperaturen steigenden CO2-Konzentrationen geschuldet sein sollten, dürften wir schon bald den Totalverlust des arktischen Meereises erleben, wie es von einigen Klimawissenschaftlern prophezeit wird. Falls im Gegensatz dazu natürliche Oszillationen die Zufuhr warmen Atlantikwassers kontrollieren, wird sich das Meereis dort bald wieder erholen. Tatsächlich hat Verschiebung der ozeanischen Oszillationen jüngst das Eindringen warmen Wassers reduziert. Damit sollten die Temperaturen sinken. Auf der Grundlage von Beobachtungen im frühen 20. Jahrhundert erholte sich das Meereis während der 1960er und 1970er Jahre, nachdem es zuvor stark geschrumpft war. Jetzt sollte sich das Meereis in diesem Falle bis zum Jahr 2030 erholt haben. Andererseits herrschten höhere Temperaturen vor tausenden von Jahren teilweise 300 Jahre lang. Wie auch immer, natürlichen Klimazyklen zufolge dürfte es demnächst keine weitere Erwärmung in der Arktis geben. Wir werden bald sehen, welche Theorie im kommenden Jahrzehnt zutreffen wird.
Jim Steele is retired director of the Sierra Nevada Field Campus, SFSU und Autor von Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism
Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/30/cycles-of-rapid-climate-warming/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Kennt jemand Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2 Konzentration unter besonderer Berücksichtigung der Scheinkorrelation?
Aufgrund Ihrer Anregungen in den Kommentaren habe ich mir die Maitemperturen der DWD-Wetterwarte Buchen im Odenwald aus ihrer Heimat besorgt. Der Mai 2019 war der kälteste in den lettzen 32 Jahren, der Mai 2019 der wärmste. Insgesamt haben wir bei der Wetterstation Buchen eine negative Trendlinie von ca y = -0,03..x, was fast 1 Grad Abkühlung bedeutet. An die Daten der Eisheiligen seit 1988 komme ich nicht ran, da ich den Stationsleiter nicht kenne. Meine Aussage ist stets, dass der Mai in Deutschland seit 30 jahren kälter wird, aber die Eisheiligen werden noch kälter. Frage: Wäre es ihnen möglich, die Daten der Eisheilgen von Buchen seit 1988 zu besorgen und eine Grafik mit Trendlinie zu zeichnen. Nehmen Sie bitte die Tage vom 11. bis 15. Mai, auch wenn in Süddeutschland die Eisheiligen erst ab Pankratz gerechnet werden.
Aber oben ist Ihnen wohl ein Tippfehler unterlaufen (Ich meine dabei nicht die vertauschten Buchstaben sondern die eine Jahreszahl, die nicht stimmen kann): „Der Mai 2019 war der kälteste in den lettzen 32 Jahren, der Mai 2019 der wärmste.“
Beste Grüße
Sehr geehrter Herr Kowatsch. Allem Anschein nach sind Sie in schwäbisch Sibirien zu Hause.
Im hessischen Odenwald, weit ab von den Metropolen, war der Wald schon Mitte April ergrünt. Nicht alle Bauarten, aber die Hauptarten schon. Und das in der gleichen Höhenlage wie Hüttlingen.
MfG
Ketterer
Ich rede nicht von Hüttlingen, das ist eine Wärmeinsel, ich rede von den freien Flächen außerhalb der Ansiedlungen: Eschen, Erlen, Eichen, Apfelbäume. Momentan stehen außerhalb der Ortschaften die Kastanien gerade in der Blüte. Wir haben Anfang Juni. Das war ein kalter Mai 2019, insbesondere die Eisheiligen haben zum Vegetationsstop geführt. Wenn die letzten meiner jährich beobachteten Bäume an Eichen, Eschen und Erlen dann voll belaubt sind, werde ich Ihnen das mitteilen. Ich denke, das wird im Odenwald in freier Fläche auf 420 bis 460m NN genauso sein.
Und ich hatte aus dem Odenwald (Höhenlage 430 bis 500m) berichtet, in der der April schon der Aufforderung „[…] Komm, lieber (April) Mai, und mache die Bäume wieder grün, und laß uns an dem Bache, die kleinen Veilchen blühn!„ nachgekommen war. Ihr Mantra, dass es weiterhin der Mai ist, der die Bäume ergrünen lässt kann ich angesichts meiner Beobachtung im Odenwald nicht nachvollziehen, zumal in dem Frühlingslied von Bäumen und nicht von Erlen die Rede ist.
Auch von der von Ihnen vorgetragenen „Vollbelaubung“ war im Frühlingslied nicht die Rede („mach die Bäume wieder grün“). Im April jedenfalls war es im hessischen Odenwald auf 500m Höhe mit der freien Sicht im Wald -wie wir sie im Winter kennen- durch den Laubaustrieb vorbei.
Ach ja: nicht alle Pflanzen taugen als Zeiger für die Temperatur. Im Übrigen ist der diesjährige Blattaustrieb möglicherweise auch durch die niedrige Bodenfeuchte im Geasamtboden beeinflusst.
MfG
Ketterer
Bevor wir uns hier in eine Diskussion über einzelen Bäume und Baumarten begeben und nicht dasselbe reden, sollte wir die Sache beenden. Natürlich sind bei uns die Bäume im Ostalbkreis Ende Mai auch grün, es gibt über 20 Arten. Aufgrund der Temperturentwicklung der letzten 30 Jahre sind die Märzblüher verspätet, die Aprilblüher verfrüht – dazu gehören viele Baumarten wie alle Kirschenarten, die Maiblüher und deren Baumarten verspätet. Und wegen der kalten Eisheiligen 2019, ist deren Vegetation, die sonst Mitte Mai und danach erwachten, besonders verspätet. Das Laub der Eschen 2019 in der freien Fläche ist immer noch nicht voll ausgebildet, während die meisten Ahornbäuume bereits Mitte April entwickelt waren. Genießen Sie einfach die wunderschöne Natur des Odenwaldes wie ich es täglich auch tue, von einem Klimanotstand sind wir weit entfernt. Mein Anliegen war ein ganz anderes: die 0,8C-Behauptung des ersten Satzes im Artikel, läßt sich nicht beweisen.
ausser der Bergahorn (acer pseudoplatanus). Die hat sich bei mir erst vor zwei Wochen richtig entfaltet, blüht jetzt noch und die Bienen bringen leckeren Nektar daraus ein.
Kastanie (aesculap hippocastanum) zur Zeit erst in Vollblüte. Spät wie selten.
Auch die Eschen (Fraxinus excelsior) dto wie bei Ihnen.
Erzgebirge, 535 m ü. NN
Bezeichnend ist, dass der von Jim Steele verfasste und von Chris Frey übersetzte Artikel ein klitzekleines Detail unterschlägt: Die D-O-Ereignisse, die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft zur starken zyklischen Erwärmung geführt haben (ca. 1400-Jahre-Periode), beruhen auf Mechanismen, die nur in den Kaltphasen eines Eiszeitalters wirksam sind, nicht aber in der aktuellen Warmzeit. Insofern ist die Diskussion über D-O-Ereignisse mit Blick auf die aktuelle Klimaveränderung kaum relevant.
„Das PIK hat also mitnichten die Klima-Weisheit mit dem Löffel gefressen.“
Doch, hat es wohl. Bis hin zur *Selbstverbrennung*. (Stammt von der *effektiven intellektuellen Waffe* Schellnhuber).
Und Rahmstorf stellt sein Wissen auf FFF- Veranstaltungen auch gänzlich ohne jedweden Zweifel dar.
Ganz im Sinne von Steven H. Schneider: „müssen wir Zweifel und Unsicherheiten möglichst verschweigen, … schreckenerregende Szenarien verbreiten…jeder Wissenschaftler muss selbst entscheiden, ob er ehrlich oder effektiv sein will.“
Der Grund dafür ist, daß Wärme als Energieform eine extensive Größe ist, die einer Erhaltungsgleichung unterliegt, während die Temperatur eine intensive Größe ist, für die eine solche Gleichung nicht existiert. Es kann daher eintreten, daß sich Wärme, und nur auf die kommt es an, sich in den riesigen Wassermassen der Ozeane in langanhaltenden Zyklen zwischen Oberfläche und Tiefe hin und her verlagert.
Ein typischer Effekt dieser Oszillationen ist auch der El Niño im Südpazifik. Die Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO) ist eine seit ca. 1996 bekannte Tatsache, deren genaue Ursachen aber noch weitgehend unerforscht sind.
Die Auswirkung auf die Mitteltemperaturen ist in den UAH-Satellitendaten von 1996 und 2016 (El Niño Jahre) auch schön erkennbar, bedeutet aber eben nicht, daß sich der Energiegehalt des Gesamtsystems Erde-Atmosphäre geändert haben muß!
auf den gravierenden Unterschied zwischen Temperatur und Wärme (= Energie) kann man nicht oft genug hinweisen. Temperatur als einfacher Parameter einer zu messenden Größe kann zur Aussage „Erwärmung“ oder Abkühlung“ nur dann herangezogen werden, wenn die Masse, für die dieser Temperaturwert gilt, bekannt ist. In Verknüpfung mit der spezifischen Wärmekapazität kann man dann erfahren, wie es um den Energiegehalt (Wärme) der betrachteten Masse steht. Das gilt auch und ganz besonders, wenn von globaler Erwärmung (oder Abkühlung) gesprochen wird. Temperaturmittelungen aus Luftzonen der Erde und Wasserzonen der Erde kann man daher wegen der um Zehnerpotenzen unterschiedlichen spezifischen Massen nur als völlig schwachsinnig bezeichnen. Da helfen auch keine noch so großen Rechner, auf denen Computerspiele für das globale Klima modelliert werden, nicht weiter. Und schön gar nicht helfen noch so raffinierte statistische Methoden, wenn bereits grundlegende physikalische Anfangsfehler vorliegen.
Insofern ist schon allein die Mittelung von Temperaturen physikalisch totaler Unsinn. Es wirft ein erschreckendes Bild der eigenen Disqualifikation auf Herrn Rahmstorf vom PIK mit seiner wissenschaftlichen Beraterin Greta Thunberg.
In analoger Betrachtung weiß jeder geschulte Elektrotechniker, dass die Mittelung von Spannungen (ein Parameter wie Temperatur) über eine große Anzahl unterschiedlicher Kondensatoren keine sinnvolle und physikalisch verwertbare Größe zum gesamten Energiegehalt aller Kondensatoren ohne Kenntnis aller Einzelkapazitäten liefern kann.
Wenn das viele Menschen mit geringem physikalischem Verständnis nicht wissen, ist diesen zu verzeihen. Bei Herrn Rahmstorf ist es entweder böswillige Absicht, oder er hat das Schulstreik-Modell seiner vergötterten Greta schon selbst vorweggenommen, als diese physikalischen Zusammenhänge in seiner zurückliegenden Lernphase vermittelt wurden.
die heutige Welt lebt vom Nichtwissen und von Verschleierung des Wissens und genau aus dem Grunde rennen Gesellschaften wie Lemminge von einer Illusion zur nächsten.
Zum Thema Klimawandel: Was Cicero schon sagte ist heute aus meiner Sicht immer noch gültig „scio nescio“ – und genau deshalb lieben wir Scheinkorrelationen, weil wir uns dieses ’nescio‘ nicht antun wollen.
Das zeigt nur daß viele Menschen zum logischen Denken nicht in der Lage oder Willens sind. Wenn in den Tropen die Tagestemperatur um mehr als 20°C niedriger als in den Wüstenregionen, brauche ich noch nicht mal eine „höhere“ Schulbildung um zu wissen, daß man den Energiegehalt der Atmosphäre nicht über die Temperatur festlegen kann.
Ich finde es immer wieder ernüchternd, was gebildete Menschen der thermodynamischen Größe der Temperatur zuschreiben bzw. nicht zuschreiben.
Es ist metrologisch unmöglich, die Temperatur über die mittlere Energie von Teilchen oder gar über Entropieänderungen und Wärmemengen/-energien zu bestimmen, da niemand weiss, wie man diese Größen mit einer vernünftigen Genauigkeit und Methode messen könnte. Die Temperatur ist als skalare systemeigene makroskopische Größe bereits definiert, bevor man sie mit mikroskopischen Begriffen verknüpft und lange bevor man Änderungen der Gesamtentropie und/oder Gesamtenergie abschätzen kann.
Zum Beipsiel: Die Temperaturen zweier unterschiedlich großer Körper (Systeme) im „Wärmekontakt“ werden sich spontan immer nur annähern. Das thermische Gleichgewicht (Spezialfall vom thermodynamischen Gleichgewicht) ist erreicht, wenn beide Körper dieselbe Temperatur haben. Die Begriffe Entropie, Wärmemenge/-energie, Wärmekapazität, Masse usw. werden dafür nicht benötigt. Die Temperatur als systemeigene Größe ist nicht an die Größe vom System und die Stoffeigenschaften gebunden.
Auch systemeigene intensive Größen sind additiv bzw. mittelbar für das jeweilige System (Siehe: Partialdruck – Dalton Gesetz). Der Grund, das Ergodentheorem beschreibt die Forderung, dass die Gleichwertigkeit der zeitlichen und räumlichen Verwirklichungen aller Verteilungen der Zustands-Teilchen auf alle möglichen Anordnungen im Zustandsraum (System) gegeben ist (Homogenitäts-Annahme).
Siehe dazu auch:
+ PTB: Wie viel Energie steckt in der Temperatur?
https://oar.ptb.de/files/download/57d6a26aa4949dd13c3c9878
Auszug:
Die für die Verteilung charakteristische Größe ist darin die mittlere mikroskopische thermische Energie kT, die mit der Proportionalitätskonstanten k linear mit der Temperatur wächst. Durch Festlegung ihres Wertes wird in Zukunft das Kelvin direkt mit der Energieeinheit Joule verknüpft. Streng genommen wäre also gar keine eigene Temperatureinheit mehr notwendig, allerdings müssten dann alle Thermometer Joule anzeigen. Das ist aus vielen Gründen nicht praktikabel und durchsetzbar.
+ PTB: Themenschwerpunkt Temperatur
https://oar.ptb.de/files/download/56d6a9bcab9f3f76468b459d
In dissipativ-dynamischen Systemen sollte man immer den Median der systemeigenen intensiven Parameter als „Mittelwert“ benutzen, dies geht aus der Signal-Analyse hervor. Schon Fahrenheit hat dies bei seinen Thermometer-Versuchen festgestellt, ist also seit ca. 200 Jahren bekannt.
Mfg
Werner Holtz
Gerade bei der Messung von Lufttemperaturen kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Luftmassen gleicher Temperatur sich über der Zeit (Tage bis Jahrzehnte) nicht ändern. Sie werden ja auch gar nicht erst erfasst, sondern insbesondere von Herrn Rahmstorf als unveränderlich angenommen. Wenn Herr Rahmstorf nur die relativen Temperaturänderungen betrachtet, sollte er mindestens auch die entsprechenden relativen Masseänderungen betrachten, nur dann kann er nämlich auf globale Erwärmung oder globale Abkühlung schließen, was ja Energieänderungen sind.
1 m³ Wasser mit einer Temperatur von 20 °C hat nun einmal um Zehnerpotenzen höhere Energie als 1 m³ Luft von 20 °C. Eine Mittelung nur aus den Temperaturwerten würde auf gleiche Ergebnisse führen (20 °C), selbst wenn die Temperatur nur von 10 l Wasser mit 20 °C erfasst worden wäre.
Wäre auch wieder einmal ein Thema für seine wissenschaftliche Beraterin Greta.