Öko-Terrorismus ist nichts Neues – so wurden in den 2.000er Jahren in den USA SUV-Geländewagen noch auf dem Parkplatz der Händler abgefackelt. Und in den 80er Jahren gab es bei linken Protesten gegen einen Startbahnneubau am Frankfurter Flughafen sogar tödliche Schüsse auf Polizisten.

Wer glaubt, daß es den Gewalttätern tatsächlich noch um die Sache geht, muß wohl selber aus der Szene sein. Nein, unsere Spezies ist nun einmal gewalttätig; und wenn man jungen Männern (und auch ein paar Frauen), die die Welt gerne brennen sehen wollen, ausreichend Gründe gibt, irgend etwas mit Gewalt „retten“ zu können, tun es nicht wenige.

Bei machtgierigen oder aufmerksamkeitssüchtigen Menschen verhält es sich auch so, und diese Persönlichkeiten sammeln sich nun in der Extinction Rebellion-Bewegung. Wie die Welt und TV-Sender berichteten, blockierten „Aktivisten“ den Londoner Verkehr, zum Teil, indem sie sich mit Sekundenkleber an Straßen, U-Bahn-Türen und sogar an Zugdächern selber festklebten, manche auch nur anketteten. Immerhin wurden 290 Spinner verhaftet.

Wie verrückt muß man sein. Was ist, wenn die Bahnpolizei die Züge nicht schnell genug stoppen kann? Und auch ohne Lebensgefahr: Wie kriegt man den Sekundenkleber von der Haut ab? Bei großflächiger Haftung? Ich muß mal im Klinikum nachfragen; vielleicht gibt es da besondere Lösungsmittel, von denen die Schmalspur-Terroristen wussten.

Die Londoner Kleber-Aktivisten sind kurz nach dem morgendlichen Arbeitsverkehr (sicher ist sicher) auf einen U-Bahn-Waggon an der zentralen Station Canary Wharf im Finanzviertel geklettert und haben ein Plakat mit der Aufschrift „Klima-Notfall – handelt jetzt“ präsentiert. Ich weiß nicht, ob die Londoner U-Bahn wie deutsche S-Bahnen Starkstrom über die Oberleitung bezieht. Wenn es so ist, haben sich unsere Klimafreunde für den Darwin-Award qualifiziert, der die dämlichsten Versehentlich-Selbstmörder prämiert. Der tödliche Starkstrom springt nämlich, wie der geneigte mitlesende Elektrotechniker weiß, einen Meter und mehr durch die Luft in den Körper des Darwinpreis-Kandidaten.

Was im vorliegenden Fall außerdem verwundert, ist, daß unter den U-Bahnkletterern auch eine 51jährige Dame war, die nach eigenen Angaben Mutter zweier minderjähriger Töchter sei. Deren Zukunft wolle sie sichern.

Normalerweise zieht Öko-Terrorismus ja nur junge Erwachsene aus dem akademischen Milieu an. Daß nun Mütter ü50 mit-terrorisieren, sagt uns, daß die Klima-Weltuntergangs-Propaganda der in der gesamten westlichen Welt gleichgeschalteten Medien offenbar mittlerweile zieht. Die Fridays-for-future-Aktivisten vom Schlage eines Svante Thunberg (Gretas Papi) oder einer Langstrecken-Luisa sind bekanntermaßen reine Abzocker, die durch ihr Verhalten selber zeigen, daß sie gar keine Angst vor Ökokatastrophen haben.

Sie haben es aber kalt lächelnd geschafft, einfachen Bürgern Angst einzuflößen. Interessanterweise denken die verängstigten Leute, daß die Regierungen gerade der westlichen Staaten nicht genügend gegen den Klimawandel tun. Von Protesten gegen die Regierungen nicht-westlicher Länder wie China oder Indien hört und liest man nichts, obwohl gerade die Schwellenländer auf unsere Ökofantasien pfeifen und ein Kohlekraftwerk nach dem anderen hochziehen. Und daß Energiewirtschaft-Killer wie Angela Merkel nichts gegen den imaginierten Klimakollaps tun, kann  man nun wirklich nicht behaupten. In der Grünen Tagesschau wurde gerade berichtet, daß Wind- und Sonnenkraftwerke schon 38% unseres Stromes liefern – das Merkel-Kabinett will bis 2030 rauf auf 65%.

Da wundert man sich, daß Berliner Klimareligiöse von Extinction Rebellion die bekannte Oberbaumbrücke in Friedrichshain zwei Stunden mit Sitzkreisen blockierten. Ob es ordentlich Strafe gab? Vermutlich nicht, wenn es um zeitgeistige Themen geht, darf man so ziemlich alles. Ob nun den Verkehr lahm legen oder laufend die Schule schwänzen.

 

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