Eine neue Bewegung: „Klimanotstand in jedem Rathaus“

Wer meinte, in einem Land der „Dichter und Denker“ würde eine Massenhysterie, wie sie die „Greta“ im Hintergrund lenkenden Aktivisten angeschürt haben, bald zu Ende gehen, wird belehrt, dass sich Geschichte ständig wiederholt. Liegt etwas im „Zeitgeist“, erlöscht solch ein psychologisch-/soziologisches Feuer nicht, sondern wird ständig nachgeschürt.
Das Einzige, was schnell und konsequent verlöscht, ist der Verstand. Leider nicht nur „der Masse“, sondern vor allem auch der sogenannten „Intelligenz“.

Nun ist zu „Greta“ eine weitere Bewegung entstanden (oder „aufgesprungen“), welche die Kommunen „in die Pflicht nimmt“. Wie immer, unterstützt von den „üblichen“ NGOs und auch partizipierenden Firmen und Verbänden.

Bild 1 Screenshot von der Homepage Klimabündnis Hamm [3], Rubrik: Akteure

Bild 2 Twitterbeitrag [3]

Selbstverständlich ist auch diese „Bewegung“ international gelenkt. Selbst denken wird inzwischen ja immer verpönter. Man begrüßt es, wenn irgendwo irgend jemand diese Arbeit übernimmt. Am besten auch gleich die Texte für die Demoplakate und Resolutionen vorgibt. Macht nichts, wenn international in Englisch, die erkennbare Uniformierung gilt ja als schick.
[4]Am 20.Februar 2019 hat der Rat der Stadt Basel den Klimanotstand ausgerufen. Damit hat das baselstädtische Parlament eine von der Jugendbewegung „Klimastreik“ verfasste Resolution mit 71:17 Stimmen (bei 6 Enthaltungen) angenommen. Basel folgt damit Städten wie Los Angeles, London und Vancouver.

Bild 3 Screenshot [4]

Erlangens Oberbürgermeister, Dr. Janik (SPD) lobt das Engagement der Jugendlichen

[1]Der Stadtrat muss sich nun innerhalb von drei Monaten mit dem Antrag befassen und den Jugendlichen eine Antwort auf ihre Forderungen geben. Oberbürgermeister Florian Janik lobte das große Engagement der Jugendlichen und sagte: „Wenn Sie unter der Woche, um so eine Uhrzeit, in so großer Zahl auf eine Bürgerversammlung gehen, dann ist das deutliches Zeichen dafür, dass Sie es ernst meinen.“

DDR 2.0 nun auch in den Kommunen

Was wir derzeit in Berlin erleben, die bedingungslose Gleichschaltung unter großem Jubel der Gleichgeschalteten:
[5] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen,
erlebt man nun auch in den Kommunen. Und nicht in von „dummem Pack oder Pöbel verseuchten“ in Niederbayern oder dem Osten, die ganz typisch auch immer noch „falsch“ wählen, sondern in einer, die reich ist und ein entsprechendes Bevölkerungsklientel hat (deren „Intelligenz“ mit dem selber Nachdenken aber wohl immer neu ihre Probleme hat [6]):
[1] Mit einer Mehrheit von 99 Prozent … Unter großem Applaus wurde der Antrag mit nur einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen von allen Anwesenden – auch der teilnehmenden Stadtspitze – angenommen …
Es scheint eine deutsche Eigenart zu sein, die sich durch eine beliebige „Führerfigur*In“ jederzeit (re-)aktivieren lässt. Im nahegelegenen Ausland (nicht nur in England) geht es da teils ganz anders zu:
TICHYS EINBLICK: Frau Antje will Thierry Baudet

Warum lässt sich unsere Politik von fremdgesteuerten Jugendlichen „terrorisieren“?

Darüber lassen sich wohl viele soziologisch-/psychologische, mehr oder weniger zutreffende Erklärungen finden. Eine ist sicher: Es ist viel leichter, die gleiche Meinung wie der Zeitgeist zu haben und es bringt auch mit Sicherheit mehr – zumindest leichter mehr – Stimmen. Und ausschließlich Stimmen sind das Brot der Berufspolitiker.
Einzelnen Politikern gelingt sogar der Spagat, zuzustimmen und gleichzeitig eine wichtige Forderung oder Konsequenz daraus zu kritisieren.

Bild 4 Twitter, 22. Feb. 2019

Da sind unsere Öffentlich/Rechtlichen noch besser. Die sagen, wem man bedingungslos zujubeln soll:
Jürgen Döschner, WDR, 15.03.2019: „Fridays for Future“-Proteste“Schulschwänzer“ – Ihr seid großartig!
Weitere Vergleiche mit Vorgängen und Bewegungen in der deutschen Geschichte spart sich der Autor. Aber er versteht, warum in alten Tagebüchern steht: „Der Wahnsinn ist sicher in wenigen Monaten vorbei … das fällt den Leuten doch schnell auf …“ – dauerte dann aber Jahre, im Mittelalter sogar Jahrhunderte.

Vielleicht stimmen auch alle diese Hypothesen gar nicht und es ist lediglich eine Art Masochismus-Sehnsucht, wie sie Herr Sebastian Dalkowski von der ZEIT exemplarisch zu haben scheint, der sich persönlich nach Maßregelung durch eine Umweltdiktatur sehnt [12]. Ein solcher Wunsch lässt sich allerdings viel einfacher und konsequenter befriedigen, indem man einfach seine Kreuzchen bei einer bestimmten Partei macht.

Kein Verständnis für die Weltfremdheit und Unkenntnis dieser überbehütet aufgewachsenen, verwöhnten Jugendlichen

hat der Autor. Er hält sich zwar bei Weitem nicht für Allwissend, aber eines meint er zu ahnen:
Das Klima war schon immer ein Problem. Das aktuelle ist gegenüber früheren aber eher „friedlicher“ geworden [7] [8].[9]. Alle deklarierten Klimaprobleme gibt es bisher nur in Simulationen.

Es gibt aber wirkliche Probleme, welche dabei sind, die Zukunft unserer Jugend mit Sicherheit massiv negativ zu beeinträchtigen:
-Die vor allem in Afrika geradezu explodierende Bevölkerung, ohne eine erkennbare – oder dort politisch gewollte – Wende,
-der inzwischen endemisch gewordene Missbrauch und Plünderung unserer Sozialsysteme durch die ungelenkte Migrationspolitik,
– die erlaubte, im Kern sogar politisch und kirchlich hoffierte Einwanderung einer Religion, bei der die mit Gewalt zu erringende Weltherrschafft in der von Gott übermittelten Offenbarung steht, worüber inzwischen (noch eher versehentlich) sogar Medien berichten: Deutschlandfunk, Sendung „Tag für Tag“, 27.3.2019.„Muss Europa muslimisch werden? – Die Islamische Weltliga und ihre Ziele
-die Zerschlagung unseres bisher weltweit vorbildlichen Energie-Versorgungssystems,
-die zugelassene Plünderung unserer Staatsfinanzen durch die EU-„Versicherungs- und Versorgungsleistungen“ für bankrotte Staaten,
-die hemmungslose Zerschlagung deutscher Technologieindustrien, wie aktuell die Autobauer (welche das allerdings wie der VW-Vorstand, selbst mit unterstützen),
-der „Abbau“ unserer technischen Intelligenz bei gleichzeitiger „Flutung“ mit vollkommen unzureichend (aus-)Gebildeten bei gleichzeitiger „Wissens-Übernahme“ durch exzellent technisch Ausgebildete in asiatischen Staaten.
-der Ausverkauf unseres industriellen Know-Hows bei gleichzeitigem Verbot EU-interner Zusammenschlüsse als weltweit zukunftsfähigem Gegenpol (siehe Siemens-Alstom: Man kauft bedenkenlos von ausländischen Riesenkonzernen, ohne dass dadurch in der EU Arbeitsplätze entstehen, eigenen Firmenverbünden verbietet man Größe, weil solche den Wettbewerb stören könnte) [10].

Von der (fortsetzbaren) Listung muss nicht alles Negative eintreffen. Nur hat ausgerechnet Deutschland in den letzten 100 Jahren bereits drei Mal eine „Staatspleite“ hingelegt und damit dazwischen keine Generation verschont.
Wenn man die Staatsverschuldung betrachtet, die Sozialausgaben, die fast auf Null abzuschreibenden Billionen-„Unterstützungs-Ausleihen“ an EU-Partnerländer, die stetige Steigerung der Staatsquote und die Tatsache, dass zum Zeitpunkt der höchsten Nachkriegskonjunktur nur mit vielen Tricks eine „Schwarze Null“ im Haushalt gelingt, ahnt man nicht nur, sondern weiß, dass die Nächste mit Sicherheit kommt xxx [17].
Wie eine politische Elite auch reichste Staaten konsequent zugrunde richten kann, zeigt aktuell wieder Venezuela [13], was natürlich nicht das einzige Beispiel wäre. Es gibt einen ganzen Kontinent, der dazu dienen kann.

Bis unsere fremdgelenkten Jugendlichen darauf kommen, dass man anstelle gegen das Wetter und CO2-Moleküle, dagegen hätte protestieren müssen, ist es mit Sicherheit zu spät, beziehungsweise es ist für viele Probleme bereits zu spät.
Hierbei versagen allerdings weniger die Jugendlichen selbst, sondern vor allem deren Eltern. Dass der Staat dazu animiert, werden diese ja wohl nicht erwarten [11].

Aber gut, viele der „Lenker und Einpeitscher“ studieren deshalb ja vorwiegend Politik oder ähnliches, um in den (politischen) Staatsdienst zu kommen. Die Geschichte lehrt, dass Beamte immer am wenigsten bis gar nicht darunter zu leiden haben. Aber nicht jeder*in der Protestierenden wird in den sicheren Staatsdienst gelangen.

Damit soll das Klima gerettet werden?

Immer neu muss betont werden, dass bei den meisten – leider auch bei so postulierten „Klimafachpersonen“ wie zum Beispiel der Klima- und Energieberaterin Prof. C. Kemfert und „Ihrem“ eng verbundenen Professor Quaschning, inzwischen ergänzt durch Eckart von Hirschhausen, durchgängig auch den kommunalen „Klimaschutz-Fachangestellten“ als Klimaexpertenwissen ausreicht, wenn der Satz: CO2 ist Gift und muss in der Atmosphäre koste was es wolle verhindert werden, fehlerfrei ausgesprochen werden kann. Schon die Kenntnis, dass CO2 der lebensnotwendige Luftdünger für weltweit alle Grünpflanzen ist und sich dessen Konzentration am untersten Ende in der Jahrmilliarden alten Erdgeschichte befindet, wird nicht mehr verlangt.
Fast alle sogenannten Klimaschutzmaßnahmen und Forschung lassen sich dadurch auf reine CO2-Ausweisung (die man googeln kann), wenn es noch „wissenschaftlicher“ werden muss, zusätzlich CO2-Vermeidung reduzieren (wofür als „Basiswissen“ die Kenntnis der Bedienung von googl ausreicht). Das jährliche Klimafasten der öffentlichen Klimaschutz-Fachangestellten ist dafür ein ganz typisches und (leer-)reiches Beispiel [15].
Während es „Greta“ inzwischen gelungen ist, aus ihrem Anspruch einen eigenständigen Lösungspfad zu denken – dabei jedoch leider zu einem richtigen, aber in Deutschland selbstverständlich absoluten No Go-Schluss kam, nämlich Kernkraft zu präferieren -, zeigen sich die Klima-Rettungsvorschläge der um das Klima zutiefst besorgten Jugendlichen auf einem Niveau, welches weit von deren Alter „entfernt“ ist: Soll etwa ein kostenfreier Nahverkehr die angeblich bereits lichterloh brennende Erde retten? Oder benötigt man ihn, um davor fliehen zu können?
[14] BR24, 29.03.2019: Jugendklimakonferenz: Hitzige Diskussionen, konkrete Forderungen
Weniger Plastik, weniger Verpackungen und ein kostenfreier Nahverkehr – das sind die Forderungen, die in der ersten Jugendklimakonferenz an Bayerns Umweltminister Glauber gestellt worden sind. Die Diskussionen waren mitunter hitzig

Damit sei wirklich nichts gegen solche Wünsche gesagt. Nur was diese mit der so wichtig postulierten, sofortigen Klimarettung zu tun haben sollen, ist zumindest dem Autor ein absolutes Rätsel.

Geradezu lachhaft findet der Autor allerdings die Reaktion des Bayerischen Umweltministers (von einer bei der letzten Landtagswahl durch einen Treppenwitz der Geschichte hochgespülten Provinzpartei):
[14] BR24: Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW) bezeichnete die mehrere Stunden dauernde Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern in Erlangen als sehr dynamisch. Er sehe es als seine Aufgabe an, die Wünsche und Forderungen der Jugendlichen ins Kabinett und in den Landtag zu bringen.
Solche Vorschläge als angeblich wichtige Klimadiskussion in einem Landesparlament einzubringen um sie dort zu diskutieren, ist eine Karikatur des Umweltministeriums und vor allem des Landtags. Es zeigt aber die zwischenzeitlich auch in Bayern erkennbare, zunehmende Verblödung bedingungslose Anbiederung an den GRÜNEN Mainstream durch seine sogenannte „Intelligenz“, der auch die CSU nichts mehr entgegensetzt, nein, es sogar unterstützt [16].

Uploadfilter im Kopf

Die meiste Zeit der Geschichte war Wissenschaft und Forschung nicht frei. Mancher hatte die Illusion, das wäre aus leidvoller Erfahrung zumindest bei uns überwunden. Unsere Jugendlichen lernen aber schon wieder, dass nur solche Aussagen „richtig“ sind, welche von den „richtigen“ Parteien erlaubt wird. Der Berlin-Korrespondent der „Nürnberger Nachrichten“ fand das im Rahmen (s)einer „Hofberichterstattung“ über den Auftritt von Greta in Berlin wohl ganz in Ordnung:
[18] Greta, Auge in Auge mit der Politik
„Während der Berliner Demo gab es kaum kritische Reaktionen. Eine kleine Gruppe hielt ein Schild mit dem Titelbild eines Rechten Magazins („Greta nervt“) in die Höhe, wurde aber von Demonstranten unter dem Ruf „Nazis raus“ bedrängt und unter Polizeischutz in Sicherheit gebracht.

Quellen

[1] nordbayern.de, 28.03.2019: Erlangen soll den Klimanotstand ausrufen

[2] BR24, 28.03.2019: Erlangen: „Fridays for Future“-Protest zeigt ersten Erfolg

[3] Klimabündnis Hamm, 27. März 2019: #Klimanotstand in jedem Rathaus

[4] Klimabündnis Hamm, 26. Februar 2019: Stadt Basel erklärt den Klimanotstand

[5] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[6] nordbayern, 11.05.2018: Erlanger Bücherverbrennung hatte akademische Zündler

[7] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selber statistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 2 (2)

[8] EIKE 28. Januar 2019: Ricarda Lang (GRÜNE) über Klimafolgen und Klimapass: Keine Ahnung von dem was Sie sagt – aber felsenfest davon überzeugt Teil 2(2)

[9] EIKE 23.01.2019: Die Niederschläge, welche uns im Sommer gefehlt haben, werden jetzt im Winter ausgeglichen

[10] TICHYS Einblick: Wirtschaftswunder? Das war einmal! Wo ist der Verstand geblieben?

[11] TICHYS Einblick: How low can you go? Ihr Kinderlein kommet zu Illner doch all

[12] TICHYS Einblick: Klimasuche Klima-TV bei Hart aber Fair

[13] THE EUROPEAN 29.03.2019: Diese Millionen Flüchtlinge sind den Gutmenschen egal

[14] BR24, 29.03.2019: Jugendklimakonferenz: Hitzige Diskussionen, konkrete Forderungen

[15] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

[16] BR24, 01.01.2019: Söder ruft zum Kampf gegen Klimawandel auf

[17] Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 29.03.2019: Einen Abbau der Staatsverschuldung wird es nicht mehr geben

[18] nordbayerische nachrichten, lokale Printausgabe, Harald Baumer 30./32. März 2019: Greta, Auge in Auge mit der Politik

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken